Re: Wer schaut noch Nachrichten ?
Verfasst: 24. Nov 2010, 10:50
Hallo Corinna,
ich habe den freiwilligen Verzicht auf die Medien mit einem Klinikaufenthalt verbunden. Das war eine Psychotherapie. Fernsehen gab es nur auf Anfrage und sehr begrenzt. Ich hatte darauf auch keine Lust.
Ich wollte nur noch das wahrnehmen, was sich innerhalb der Klinikmauern abspielte. Jegrößer dieser Zeitraum wurde, um so wohltuender empfand ich den Verzicht. Schwerer fielen mir dann aber die Kontakte nach aussen zu halten. Dinge, die erledigt werden mussten (Arbeit, KK, Ämter) waren etwas, was schnell hinter sich zu lassen sein sollte. So fremd und weit weg. Das Leben hat sich irgendwie auf einen anderen Bereich fokussiert.
Das war im Frühjahr 2009 und ich erinnere mich daran, dass ich von dem damaligen Amoklauf an einer Schule erst in der Gruppenstunde erfuhr.
Ich denke, man kann viel ablegen. Nur, etwas informiert sollte man sein. In seinem eigenen Interesse und gerade in dieser Zeit, in der niemand einem die Rechte hinterherträgt.
Ich würde sagen, weniger ist mehr.
Liebe Grüße
Dietmar
ich habe den freiwilligen Verzicht auf die Medien mit einem Klinikaufenthalt verbunden. Das war eine Psychotherapie. Fernsehen gab es nur auf Anfrage und sehr begrenzt. Ich hatte darauf auch keine Lust.
Ich wollte nur noch das wahrnehmen, was sich innerhalb der Klinikmauern abspielte. Jegrößer dieser Zeitraum wurde, um so wohltuender empfand ich den Verzicht. Schwerer fielen mir dann aber die Kontakte nach aussen zu halten. Dinge, die erledigt werden mussten (Arbeit, KK, Ämter) waren etwas, was schnell hinter sich zu lassen sein sollte. So fremd und weit weg. Das Leben hat sich irgendwie auf einen anderen Bereich fokussiert.
Das war im Frühjahr 2009 und ich erinnere mich daran, dass ich von dem damaligen Amoklauf an einer Schule erst in der Gruppenstunde erfuhr.
Ich denke, man kann viel ablegen. Nur, etwas informiert sollte man sein. In seinem eigenen Interesse und gerade in dieser Zeit, in der niemand einem die Rechte hinterherträgt.
Ich würde sagen, weniger ist mehr.
Liebe Grüße
Dietmar