Seite 2 von 2

.

Verfasst: 14. Aug 2010, 22:32
von Kroki

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 15. Aug 2010, 07:18
von Andreas01
Sehr geehrte Frau Blume,
mag sein das "meine" Art des "Absetzens" fahrlässig war, aber natsch 1101 wollte es wissen und ich habe es ihr so beschrieben wie es bei "mir" abgelaufen ist und ich meine auch angemerkt zu haben, das ich sehr wohl einen Unterschied der Befindlichkeit hatte, langfristig "für mich persönlich"!!!!
mit positiven Auswirkungen.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas01

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 15. Aug 2010, 11:25
von HS
Hallo Kroki,

kannst Du Dich vielleicht noch erinnern, wie lange ungefähr bei Dir Absetzsymptome angehalten haben - damals.......

Also bei mir sinds jetzt 3 Wochen.......

Lieben Gruß Heidi

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 15. Aug 2010, 11:26
von HS
Hallo natsch,

- na wie ist es bei Dir - (swoeit) alles klar......

Gruß
Heidi

.

Verfasst: 15. Aug 2010, 18:12
von Kroki

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 16. Aug 2010, 02:57
von Chili
Hallo Heidi,
erstmal wünsche ich dir ganz viel Kraft, um diese fürchterliche Hölle zu überstehen.
Ich hatte mal mein rezept vergessen zu holen und kam über Ostern (!!!) in einen mehrtägigen Entzug (einen kalten!!!). ich weiß also zu gut wie es dir geht.
Ich hatte auch am ersten Tag diese Brain Zapps (danke, jetzt weiß ich endlich, was das war) und Schwindel. Und ich war wie in einem Rausch, also habe mich so verhalten. Total merkwürdig.
Am zweiten Tag gings dann los. Herzrasen, Heulkrämpfe, Aggression, Überempfindlichkeit gegen ALLES, Krämpfe, Schmerzen am ganzen Körper.
Am dritten Tag war meine Energie vollkommen weg. Ich lag im Bett, bin alle paar Stunden aufgewacht, um mich wieder unter Krämpfen und Schmerzen in den Schlaf zu heulen (und zwar laut- obwohl ich ein "Leiseweiner" bin).
An den vierten Tag kann ich mich nicht mehr erinnern.
Ich weiß nur, dass ich die ganze Zeit ans Trevilor gedacht habe. Aber nicht Junkiemäßig, sondern weil ich wusste, wenn ich eine nehmen könnte, ginge es mir besser.

Am zweiten oder dritten Tag, an dem ich mein Trevilor wieder genommen hatte, wollte mein Freund mich mal aus der Wohnung locken. Ich bin 10 Minuten lang bei ihm eingehakt durch die Straßen geschlichen, musste immer wieder Pausen machen. Für den Weg, für den man um die 3 Minuten braucht, gingen 10 Minuten drauf. Danach habe ich mich ne viertel Stunde hingesetzt. Er hat mir ein Eis spendiert (in den Entzugstagen habe ich nix gegessen, außer mal ein kleines Stückchen Schokolade runtergewürgt), das wie das erste Eis in meinem Leben war (also total toll). Danach mussten wir abbrechen. Nach nochmal 10 Minuten waren wir wieder daheim und ich war so erschöpft, dass ich mich erstmal hingelegt und für 5 Stunden geschlafen habe wie ein Stein.

Ist schon Wahnsinn, was Medikamente mit einem machen.

Daher drücke ich dir ganz fest die Daumen und hoffe, dass du dich ganz bald erholst. Scheu dich auch nicht, ins KH zu gehen, wenns nicht mehr geht.

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 16. Aug 2010, 11:38
von HS
Hallo Chili,

JA - genau so fühlt es sich an....wie Du es beschreibst....HÖLLE PUR

Bin jetzt 3 Wochen flachgelegen....wenn ich mal 3 Stunden auf bin....fühle ich mich total schlapp und schweeeer. Schweißausbrüche kommen hinzu.....alles Depression....(auf KEINEN Fall).

Wenn ich jetzt 2 oder 3 Tage OHNE wäre, ich glaube ich würde wieder einschmeissen....aber bei 3 Wochen....will ich nicht nochmal anfangen. Ich hoffe für mich, dass jeder Tag der vergeht, den Weg ein bischen einfacher macht.....

Habe hier mal einen Link, den werd ich auch meinem Arzt schicken.....

http://www.sanego.de/Entzugserscheinungen-bei-Trevilor

Gruß
Heidi

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 17. Aug 2010, 11:57
von Chili
Und da soll ein Arzt nochmal sagen, es wären keine Entzugserscheinungen, sondern nur Absetzsymptome....

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 17. Aug 2010, 12:49
von FönX
Ist das nicht reine Wortklauberei? Wenn der Alkoholiker seinen Alkohol absetzt, hat er auch Absetzsymptome = Entzugserscheinungen

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 17. Aug 2010, 20:47
von alfher
Hallo Heidi,

hmm, weiss nicht so recht, wie ich´s beschreiben soll: also die Hibbeligkeit war erstmal weg, dann habe ich am So 15 Std. geschlafen, war voll platt...

..am Mo habe ich um weitere 37,5 mg reduziert..bin also jetzt bei ääähhh 112,5mg??? ..sorry bin müde und ausgepowert, viel los in der Arbeit....

Ich deutlich gereizter als sonst, auch wieder hibbelig, schlafe schlecht - aber finde auch, dass die Beklemmungen in der Brust und die Atembeschwerden (Kurzatmig) besser sind...ich werde es bei dieser Dosierung belassen, erstmal sehen wie es geht...habe immerhin um die Hälfte runtergefahren...

Ich bekomme Trevilor u.a. wg. extremen Spannungszuständen (Borderline/ADHS) und gegen die massiven Stimmungsschwankungen und Depris..habe mich aber selber so hoch dosiert....eigentlich sollte ich nur 75mg nehmen...

natsch1101

@andreas01: Erstmal danke für die Info - ich finde es aber dennoch seltsam, das du extreme Nebenwirkungen mit Medi aber keine Absetzerscheinungen hattest....hmmm - aber jeder reagiert anders...

Hauptsache es geht dir besser?

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 17. Aug 2010, 20:55
von Andreas01
@Chili
>>>Und da soll ein Arzt nochmal sagen, es wären keine Entzugserscheinungen, sondern nur Absetzsymptome....<<<

@FönX
>>>Wenn der Alkoholiker seinen Alkohol absetzt, hat er auch Absetzsymptome = Entzugserscheinungen<<<

machen ADs entgegen anderen Behauptungen doch süchtig?, bei den hier beschriebenen Absetz-Problemen liegt dies sehr nahe.

Andreas

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 17. Aug 2010, 22:54
von HS
Hallo natsch,

freue mich, von Dir zu hören - echt wahr!

Ist schon der Wahnsinn - Du gehst neben dem Reduzieren auch Arbeiten - Hut ab... - KEIN WUNDER wenn Du HUNDEMÜDE bist...

Siehst Du - wieder ein Beispiel, dass jeder einfach individuell reagiert.

Also - bei mir geht so grad mal 3 oder höchst. 4 Std. auf sein....dann is wieder vorbei, fühl mich dann (schon) so richtig überanstrengt. Ich kann momentan nicht mal meinen normalen "Haushalts-Alltag" bewältigen....aber gut - geht eben nicht.

Mach nicht allzuschnell weiter....(ich meine das Absetzen).

Lieben Gruß
Heidi

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 18. Aug 2010, 10:24
von FönX
Zitat Andreas:
> machen ADs entgegen anderen Behauptungen doch süchtig?
Von der Wortbedeutung (Sucht, Abhängigkeit) her eigentlich nicht. Da fehlt für mich der unmittelbare Zwang "Ich muss das jetzt haben!", wie bei der Sucht nach z.B. Benzodiazepinen, Alkohol und dergleichen.

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 25. Okt 2010, 13:42
von Chili
@Andreas
machen ADs entgegen anderen Behauptungen doch süchtig?, bei den hier beschriebenen Absetz-Problemen liegt dies sehr nahe.

Auf alle Fälle! Zwar nicht seelisch, aber körperlich allemal! Ansonsten hätte ich nicht solche krassen Entzugs(!!!)erscheinungen von Schwindel über Brain Zips bis zu Aggression etc.
Sollen die sagen was sie wollen. Sie können es ja erstmal selbst nehmen -.-

Re: Die EINEN nennen es Absetzsymptome - ICH nenne es die Hölle

Verfasst: 25. Okt 2010, 21:21
von Andreas01
@Chili,

>>>Sollen die sagen was sie wollen. Sie können es ja erstmal selbst nehmen<<<

das ist ja das Problem, man redet über den Geschmack von Bananen, ohne jemals selbst eine gegessen zu haben.

Gruß
Andreas