Einfach zum Nachdenken..... Gedichte und mehr....

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hallo an alle,

ich wünsche allen einen schönen tag und die fähigkeit, die kleinen freuden des lebens wahrzunehmen....
bit

Träume

Als die Realität
meine Träume an die Wand stellte
und Schießbefehl gab,
weil sie es gewagt hatten,
wirklich zu werden,
hatten sie plötzlich keine Angst mehr,
denn sie erkannten,
daß Gewalt sie nicht töten konnte.
(Hans Kruppa)

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einen wunderschönen guten morgen an alle !!
ich wünsche euch einen schönen tag voller guter gedanken,
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Dein Los

Auf Nummer sicher
kannst du nicht gehn -
in dem Spiel, das keins ist.
Du selbst bist der Einsatz,
Ungewissheit ist dein Los,
Glück dein möglicher Gewinn.
Du hast viel zu verlieren,
aber bleibt dir eine andere Wahl ?
Halbherzigkeit hat noch keinen Menschen
ans Ziel seiner Sehnsucht gebracht.
(Hans Kruppa)

[Luxa_]

Der Zufall ist ein Rätsel, welches das Schicksal dem Menschen aufgibt.
(Friedrich Hebbel)

Unsere Sicherheiten dürfen nichts starres werden, sonst brechen sie.
(Robert Walser)

Es ist ganz natürlich, das man anstösst, sobald man der Strömung nicht mehr folgt.
(André Gide)

Wir werden hin und her gerissen zwischen dem Drang zu erkennen und der Verzweiflung erkannt zu haben.
(René Char)

Luxa_

[Karin360]

Ein Mensch, der immer nur das Gute möchte, wird zwangsläufig zugrunde gehen inmitten von so vielen Menschen, die nicht gut sind.

(Machiavelli)

Gehe nicht nach draußen, kehre in dich selbst ein; im inneren Menschen wohnt die Wahrheit.

(Augustinus)

[Luxa_]

Achte niemand gering und halte nichts für unmöglich: Jeder Mensch hat seine Stunde, jedes Ding hat seinen Ort.
(unbekannt)

Jede Frage ist der Anfang ihrer Antwort.
(J. Börner)

Luxa

[Sarah]

[susan]

Das Grau

Das Grau hat längst das Rot verdrängt,
Lila hat sich aufgehängt.
Gelb und Blau im Kerker sitzen,
Grau dringt bis in feinste Ritzen.

Das Weiß sich nur in Träumen zeigt,
Schwarz, das frißt sich dumm
und schweigt.

Mit der Palette - ungelogen -
stahl man uns den Regenbogen.

Senkt sich das Grau auch
wie ein Grabtuch auf dich nieder,
wirf' nicht den Pinsel weg,
die Farben kommen wieder.

(Jens-Paul Wollenberg)

[susan]

DAS LEICHTERE

Es ist leichter zu denken
als zu fühlen -
leichter, Fehler zu machen,
als das Richtige zu tun.

Es ist leichter zu kritisieren
als zu verstehen -
leichter, Angst zu haben,
als Mut.

Es ist leichter zu schlafen
als zu leben -
leichter zu feilschen,
als einfach zu geben.

Es ist leichter zu bleiben,
was man geworden ist,
als zu werden,
was man im Grunde ist.

(Hans Kruppa)

[Karin360]

Optische Täuschung

Ein Mensch sitzt stumm und liebeskrank
Mit einem Weib auf der Bank;
Er nimmt die bittre Wahrheit hin.
Daß sie zwar liebe, doch nicht ihn.
Ein andrer Mensch geht still vorbei
Und denkt, wie glücklich sind die zwei.
Die in der Dämmerung kann das täuschen-
Hier schwelgen süß in Liebesräuschen.
Der Mensch in seiner Not und Schmach
Schaut trüb dem andern Menschen nach
Und denkt, wie glücklich könnt ich sein
Wär ich so unbetrübt allein.
Darin besteht ein Teil der Welt.
Daß andre man für glücklich hält.

Eugen Roth

[Edeltraud]

Im Nebel

Seltsam im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
kein Baum sieht den andern.
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt,
als noch mein Leben licht war.
Nun, da der Nebel fällt,
ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
der nicht das Dunkel kennt.
Das unentrinnbar und leise
von allen ihn trennt.

Seltsam im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern.
Jeder ist allein.


Hermann Hesse

[blues1967]

verzweiflung

mein herz weint
meine seele schreit
sieht denn niemand meine tränen?
hört denn niemand meine schreie?
ich bin verzweifelt
ich sehe die sonne nicht mehr

dieses gedicht habe ich letzten monat geschrieben, als es mir schlecht ging.
nun geht es mir wieder besser.

liebe grüsse blues1967

[tomroerich]

GUTMÜTIGKEIT
Wir nennen einen Menschen gut, Der,
was wir von ihm möchten, tut
Und drum - erbost zwar oft im stillen
Verzichtet auf den eignen Willen.
Es sind gerade die Gefälligen,
Die wir mit jedem Dreck behelligen.
Sie werden, weich und ungeschützt,
Von jedem schamlos ausgenützt.
Sie wähnen sich geheilt für immer
Oft nach Erfahrung, allzu schlimmer;
Ja, sie bekennen selber frei,
Daß ihre Dummheit sträflich sei.
Und doch: sehn sie auch alles klar, -
Gutmütigkeit ist unheilbar!

Eugen Roth

[Caroline1]

Sollte sie tatsächlich unheilbar sein??????

Das fragt sich jetzt
Caroline

E.R. trifft in der Tat so manchen Nagel

[DYS-]

Schon mein Vater sagte immer "Gutheit ist Dummheit und Dummheit wird bestraft"

Ich sehe es etwas anders. Aber der Satz:

"Es sind gerade die Gefälligen,
Die wir mit jedem Dreck behelligen.
Sie werden, weich und ungeschützt,
Von jedem schamlos ausgenützt. "

macht mich ein wenig nachdenklich.
Auch ich behellige gerade jemanden der mich versteht mit Dreck. Ich empfinde es dann auch als schamloses ausnutzen.

Ach, wenn man doch mit allem alleine fertig würde...mir wäre es lieber.
Gerade Menschen die mir wichtig sind, müssen unter meinen "Dreck" leiden.

Aber der Gute Eugen Roth hat schon recht.

DYS

[Muriel]

Weil du dein Leben entscheidest

Du gehörst dir.
Dir gehört deine Zeit.
Deine Energie gehört dir.
Du verfügst über deine Begabungen.

Du kannst sie festhalten,
oder sie dir nehmen lassen.
Du kannst sie weggeben
oder sie in dir vergraben.
Du kannst bewusst mit dem umgehen,
was du besitzt,
oder du kannst dir dein Leben
durch die Hände rinnen lassen.
Es ist deine Entscheidung.

Wenn du dich nicht entscheidest,
werden andere die Entscheidung für dich treffen,
und du wirst langsam und fast unmerklich
alles verlieren, was du kaum besessen hast,
und immer ärmer werden.

Entscheiden heißt wach werden,
und wach werden heißt entscheiden.

Ulrich Schaffer

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hallo muriel,

schön wieder mal etwas von dir zu lesen !
ich hoffe es geht dir gut und du schaffst es alle herausforderungen des lebens zu bewältigen

liebe grüsse, bit

KLEINE MORGENGYMNASTIK
Ich stehe mit dem
richtigen Fuß auf,
öffne das
Fenster der Seele,
verbeuge mich vor allem,
was liebt,
wende mein Gesicht
der Sonne entgegen,
springe ein paarmal
über meinen Schatten
und lache mich gesund.
(Hans Kruppa)

[Muriel]

Liebe bit,

schön, mal wieder etwas von dir zu lesen, lächel.
Ich habe dich richtig vermisst hier.
Und ja, mir geht es derzeit wirklich richtig gut, lächel.

Ich lese noch regelmässig alle paar Tage im Forum mit, aber zum selber Schreiben reicht meine Zeit meistens nicht mehr aus.
Ich werde am 4. Juni von der Krankenkasse ausgesteuert und jetzt wartet viel Behördenkram auf mich, wegen der Umschulung.
Ausserdem geht es meinem Freund zur Zeit nicht so gut und das fordert mich dann auch noch.

Es gibt zwei Wege aus der Dunkelheit:
Entweder du machst Licht, dort wo du bist,
oder du gehst in die Sonne.

Jochen Mariss

In diesem Sinne viele liebe Grüsse an dich

Muriel

[Edeltraud]

Dort wo ich gerne bin
dort geh ich immer wieder hin
dort wo ich Ruhe finde
dort gibt man mir Lebensgründe
dort wo man mit mir spricht
dort fühl ich mich nicht als Wicht
dort wo ich aufgefangen werde
dort finden meine Wurzeln Erde.

Verfasser mir unbekannt.Leider

[Karin360]

Man muß versuchen, den nächsten Tag immer besser zu machen als den vorhergehenden, solange wir auf dem Wege sind; sind wir aber an die Grenze gekommen, dann in gleichmäßiger Freude zu sein.

Epikur

Keiner ist in allem glücklich

Aristophanes

Im Unglück ist die Erinnerung an das erlebte Gute der beste Trost.

Plutarch

[Conny37]

Und auf einmal steht es neben dir


Und auf einmal merkst du äußerlich:
Wieviel Kummer zu dir kam,
Wieviel Freundschaft leise von dir wich,
Alles Lachen von dir nahm.
Fragst verwundert in die Tage.
Doch die Tage hallen leer.
Dann verkümmert Deine Klage …
Du fragst niemanden mehr.
Lernst es endlich, dich zu fügen,
Von den Sorgen gezähmt.
Willst dich selber nicht belügen
Und erstickst, was dich grämt.
Sinnlos, arm erscheint das Leben dir,
Längst zu lang ausgedehnt. – – –
Und auf einmal – –: Steht es neben dir,
An dich angelehnt – –
Was?
Das, was du so lang ersehnt.

Joachim Ringelnatz

[sewi]

[moorhexe]

Das Loch

Das Loch ist tief und dunkel,
die Wand aus blankem Stahl.
Kein Licht küsst hell die Seele,
die unten leidet Qual.

Sie windet sich in Schmerzen,
an diesem eis’gen Ort.
Die kreisend Kopfgespräche,
sind Folterknechte dort.

Das Murmeln weckt Dämonen,
die tief in ihr geruht.
Sie fordern frische Nahrung,
für ihre schlimme Brut.

Sie fressen Glück und Freude
und suhlen sich im Leid,
die Schwermut und die Trauer,
weben ihr Festtagskleid.

Dämonen und Geflüster,
entfernen sie der Welt,
erschaffen ihre Fessel,
die sie gefangen hält.

In ihren dunklen Käfig
fiel mal ein heller Schein,
Ein Schrei durchdrang die Stille:
„Ich will hier nicht mehr sein“

Sie kämpfte um die Freiheit,
der Weg war steil und glatt.
Kein Seil kam ihr zur Hilfe,
an dem sie Halt gehabt.

Ein jeder Schritt nach oben,
entpuppte sich als Fluch,
sie rutschte immer tiefer,
nach jedem Fluchtversuch.

Sie kämpft verbissen weiter,
sucht Wege aus der Not.
Sollte sie keine finden,
bringt Freiheit nur der Tod.

[Acedia]

Interruptio

Ich muss meine Trauer begraben
Um das ungeborene Kind.
Das werde ich niemals haben.
Dämonen pfeifen im Wind
und flüstern im Regen und speien
mir gerade ins Gesicht.
Und mag auch Gott mir verzeihen.
Ich verzeihe mir nicht.
Es hat mich angerufen,
Es hat mich angefleht,
Ich sollt es kommen lassen.
Ich habe mich weggedreht.
Es gab mir kleine Zeichen:
Eine Vision von Haar.
Und zwei, drei Vogellaute
Einer Stimme von übers Jahr.
Ich hätt es sehen können,
Hätt ich es sehen gewollt.
Es war ja in mir entworfen.
Ich aber habe gegrollt
Über die tage und Jahre,
Die es mir nehmen wird,
Und um meine grauen Haare,
Die Krankheit. Und, wahnwitzverwirrt,
Hab ich mich darauf berufen,
Ich sei zum Schreiben bestellt.
Dabei war vielleicht diese Hoffnung
Viel wichtiger für die Welt
Als all meine Selbstverzweiflung
Und die kleinen Siege in Grün,
Die ich dem Leben abringe
Und den Dingen die dauern und fliehn.
Das schwere Recht der Freiheit
Hab ich für mich mißbraucht.
Und hab mich für immer gefesselt.
In Tiefen bin ich getaucht,
In Trauer bis zum Irrsinn.
Es brodelt noch neben mir.
Die unsühnbare Sünde
Unterscheidet mich vom Tier.

Eva Strittmatter

[Acedia]

Werbung
um jeden werb ich
und keinen gewinn ich,
um den Straßenbahnschaffner
der vor mir die Tür einschnappen
läßt, um den Postboten,
der zu laut
läutet, um jeden
werb ich, ich brauch
ein Heer von Menschen
um sie lieben zu können,
es ist gefährlich, die Menschen
zu lieben, ein Verbrechen
sich aufzudrängen

Ingeborg Bachmann

[igel]

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wenn über deinem Dach dunkle Wolken
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