Diskussionsforum Depression

Hallo,

entschuldigung, aber ich hab nciht alle Beiträge durchgelesen.
Ich selber "hasse" Weihnachten! Ich liebe aber einfach diese jahreszeit, Schnee und Schlittenfahren mit meinen Tieren.
Familie? Aaaaaach wer braucht die blöden Labertaschen?
Weihnachten ist für mich ein fest der "Nächstenliebeheuchelei" mehr nicht...
Ich mach mir ruhige Tage mit meinen Hunden am Stall und mach nen schönen Ausritt.
Einfach irgendwas was Spaß macht!!!

Hmm komisch, ich schein gerade eine gute Phase zu haben
Grüße Sahra

liebe elas,

eigentglich komme ich aus Baden, wohne

aber schon über 20 Jahre im Schwabenland.

Und das mit dem Gschmnäckle kenne ich nur

zu gut.................................

Und wie oft soll man sich nach dem Gschnmäckle

richten, und vor lauter "richten kann

man selbst nicht mehr richtig leben.

Also ich finde, so jede Art zu leben hat

sein Gutes und Schwieriges..............

Also ich bin verheiratet und habe zwei

Kinder, und manchmal geht es schon recht

lebendig zu.

Natürlich gehörst du dazu, in diese Welt,

das ist wirklich Depridenken. Und du bist

ein einmaliger originaler Mensch, hey du

hast ein Recht hier zu sein.............

Ja, ich weiss, manche Schmerzen kommen

immer wieder hoch.................

Sage deinem Herzen, die Sache ist schon

lange erledigt.

Natürlich hätte man vieles anders, besser

machen können, und....................

Das erkennt man oft nur im Nachhinein....

Wir Menschen machen alle unsere Fehler....,

lernen daraus, oder auch nicht.

Aber wir dürfen auch immer wieder neu

anfangen, jeder Tag ist eine neue Chance.



Ich wünsche dir,

ein tägliches Licht,

jeden Tag etwas Helligkeit,

weil wir nicht nur Brot brauchen,

sondern auch viel Licht und Liebe,

in dieser unserer Zeit.


Wir vom Forum,

wünschen dir,

ganz viel Wärme und Licht,

und jeden Tag einen Sonnenstrahl,

der durch dein Fenster bricht,

lass es geschehn,

die Freude, die Sonne, die Liebe zu sehn.


Ganz viele liebe Grüsse,

ein kleiner seebär..........

Lieber Seebär,

sehr gern lese ich deine liebevollen Worte, die du an andere richtest. Sie gehen (auch) mir wirklich zu Herzen. Ganz ehrlich! Eine Frage: Kannst du zu dir selbst auch so lieb sein? Oder fällt dir das auch so schwer wie mir?

Liebe Grüße

wer elas flügel stutzt,

hat die eigenen oft nie benutzt,

blieb immer nur am boden,

und wäre wie ela gerne geflogen.


und liebe ela

fliege, wie du am besten kannst,

das ist für dich und für uns alle gut,

wir fliegen mit dir, über dir, unter dir,neben dir,

wir fliegen weihnachten entgegen,

und wir fliegen schon ganz schön gut,

nur mut ,ela.......................

und wenn es sein muss, fliegen wir noch

über weihnachten hinaus...............

liebe grüsse,

flugbär

Hallo Ihr Lieben,
nachdem mein Mann verstorben war,habe ich mich einige Male überreden lassen und war an den Feiertage bei Verwandten.

Es ging mir jedesmal sehr schlecht dabei.

Immer komplette Familien oder Paare und ich alleine dabei.


Seit ich Weihnachten,Weihnachten sein lasse und zu Hause bleibe geht es mir viel besser.

Gruss an Alle und eine gute Adventzeit wünscht euch

Juliane

Hallo Ihr Lieben,
nachdem mein Mann verstorben war,habe ich mich einige Male überreden lassen und war an den Feiertage bei Verwandten.

Es ging mir jedesmal sehr schlecht dabei.

Immer komplette Familien oder Paare und ich alleine dabei.


Seit ich Weihnachten,Weihnachten sein lasse und zu Hause bleibe geht es mir viel besser.

Gruss an Alle und eine gute Adventzeit wünscht euch

Juliane

lieber fönx,

jetzt bin ich echt verlegen..............

ob ich zu mir lieb sein kann...........

ehrlich gesagt, nicht immer, und manchmal

ist es auch ein Kampf.............

Schon morgends, wenn ich mich vor dem

Spiegel ansehe, sage ich mir und meinem

Gesicht, ganz egal wie du heute aussiehst,

ich wasche dich jetzt trotzdem.


Ja trotz Depri, trotz allem auch nicht

einfachen, ich möchte wie du, lieber fönx,

einfach nur leben, froh sein, und auch mit

einem inneren Frieden..................


Aber ich bekomme auch von meiner Frau,

meinen Kindern, oder meinen Rollstuhlfahrern,m

die ich ab und zu betreue, sehr viel an

Liebe geschenkt..........................

und das finde ich schön im Leben, Liebe

geschenkt bekommen, und Liebe weiterzugeben.

Weisst du lieber Fönx, es gibt auch noch

Dinge im Leben, wo wir dankbar sein

dürfen, oft sind es nur Kleinigkeiten,

geben aber so viel.................

den Adventskalender, den mir meine Frau

geschenkt hat, eine warme Wohnung,

ich muss nicht hungern usw.


nicht immer fällt mir was schönes
ein,

und manchmal möchte ich am liebsten,

für mich und viele die leiden müssen schrein,

aber dann,

wenn mir jemand liebes und gutes tut,

dann habe ich wieder neuen Lebensmut..

und das lieber Fönx, wünsche ich dir auch

immer wieder,

dass es hell wird in deinem Herzen,

und du leuchten´kannst,

wie die Kerzen.


ein manchmal grosser,

ein manchmal kleiner seebär

Danke, lieber seebär für deine guten Gedanken und Wünsche. Wie du weißt, verbindet uns auch noch etwas anderes, ganz wertvolles: Die Musik. Das sollten wir nochmal näher betrachten. Aber nicht hier in elas' Thread.

Manchmal denk ich: Elas
sachmal geht das?
Ein so patentes Mädel
soviel Trauer im Schädel?
Sie hat sie im Herzen, die Arme
Ihr fehlt die innere Decke, die Warme
Vielleicht schaffen wir es
sie ihr virtuell zu schenken
wenn wir ganz fest an sie denken.

Liebe Grüße an den Seebär und die liebe elas
vom alten

Hallo Elas,



so hier kommt auch eine single-frau ohne kinder:-) der es genauso geht, weihnachten, besinnlich, familien und mehr.....ja das kenne ich doch irgendwoher...ich habe auch wieder mal angst vor diesen tagen, habe für mich aber eine ganz gute lösung gefunden, ich gehe an heilig abend zu meiner besten freundin, wir essen zusammen und trinken dann gemütlich ein gläschen wein und schwelgen in erinnerungen oder quatschen über unsere gefühle, probleme und sonstiges, da sie auch single ist können wir das ganz gut machen....habe nur diesmal schlimmer angst weil ich im moment eine schwere depressive phase habe und sowieso an allem und jedem zweifle...
ganz besonders schlimm ist es bei mir eigentlich immer silvester, da kommt mal wieder das ganze jahr und die jahre zuvor gedanklich zurück und man überlegt mal wieder wie es doch nur weitergehen soll....ich bin immer ganz froh wenn die feiertage alle vorbei sind und es ganz normal weitergeht......ich kann dich da wirklich sehr sehr gut verstehen.....
klar gibt es in vielen familien und beziehungen auch nicht immer das tolle besinnliche weihnachten, aber an diesen tagen so ganz alleine zu sein ist nicht schön, man fühlt sich dann irgendwie nicht dazugehörig.......
na ja ich hoffe die zeit vergeht schnell und dann gehts hoffentlich besser weiter...

dir und allen anderen liebe grüße von

Martina

Hallo,

vielleicht passt es ja hierher:

ich habe mal an Silvester ein Ritual für mich erfunden und durchgeführt, an das ich heute noch angenehme Erinnerungen habe.

Ich habe alles, was mich im vergangenen Jahr bewegt hat, auf kleine bunte Zettel geschrieben und diese um Mitternacht einzeln feierlich in kleine Stückchen zerrissen und draußen weggeworfen bzw. von der Luft davontragen lassen. .
Ich habe damit die negativen Dinge ziehen lassen... von mir gegeben und mich von ihnen verabschiedet, aber ich habe auch was Positives niedergeschrieben (Wünsche z.B.) und dann mit entsprechenden Gedanken im Wind fliegen lassen.

Das hat mir richtig gut getan.

Vielleicht wäre sowas ja auch was für den einen oder anderen von Euch zu Silvester?

Was für wundervolle Beiträge! Ihr sprecht mir so aus dem Herzen und ich bin richtig erleichtert, dass ich nicht der einzige Alien bin!
Seit ich denken kann, jedes Jahr dasselbe: Alle befinden sich in besinnlicher Stimmung, kaufen Hunderte von Geschenken ein, backen Plätzchen und freuen sich wie blöde auf Weihnachten. Nur ich hoffe, dass der Dezember und insbesondere der 24. so schnell wie möglich vorbei ist. Das sind einfach die Tage im Jahr, an denen ich am allerdeutlichsten merke, wie alleine ich bin. Keine Eltern, keine Verwandten, keine eigenen Kinder - das ist bitter. Ich bilde mir ein, dass ALLE ein superschönes, harmonisches Weihnachten feiern, nur ich nicht.
Meistens bin ich allein zu Hause geblieben und war echt traurig. Aber feiern wollte ich auch nicht, da ich diese rührselige Stimmung nicht mag und auch nicht gewusst hätte, mit wem.
Dieses Jahr fahre ich mit meinem Freund zu seiner Familie. Das ist lustig und gar nicht sentimental. Obwohl ich es auch anstrengend finde, 2 Tage lang (länger halte ich nicht aus) permantent unter Menschen zu sein.
Ich habe mich auch schon am 24. mit wildfremden Leuten getroffen, aber wenn man sich dann doch nicht versteht, fühlt sich das erst recht komisch an. Ehrenamtlich etwas zu tun, halte ich auch für eine gute Idee.
Jedenfalls kann ich dich, liebe Elas, nur zu gut verstehen. Ich habe immer so gut wie möglich versucht, Weihnachten zu ignorieren und andere Sachen zu machen. Und dennoch fühlt man sich am 24. irgendwie seltsam, wenn man allein zu Hause sitzt, da kommt man irgendwie nicht drum herum.
Seit neuestem bin ich in einer Frauen-Selbsthilfegruppe und die kümmert sich auch darum, dass niemand an Weihnachten alleine ist. Wenn man länger im Voraus plant, könnte man auch jemanden suchen, mit dem man über Weihnachten wegfährt.

Hai Svenja-Berlin,

"Ich bilde mir ein, dass ALLE ein superschönes, harmonisches Weihnachten feiern, nur ich nicht."

Ebent!

Dit IS ne Einbildung, nüscht weita!

Ich habe EXTREM schlechte Erinnerungen an das Weihnachten meiner Kindheit (es sollte halt "alles" "funktionieren", obwohl NÜSCHT funktioniert hat, nicht nur an Weihnachten!); bevor der Kurze geboren wurde zog ich es vor, an Heiligabend in Berlin Taxe zu fahren (war sehr interessant, vor allem die Leute, die man NACH dem Großkampftag der Gefühle nach Hause fuhr...)

Dieses Jahr wird der Kurze das erste Weihnachten seines Lebens ohne Papa erleben (müssen), aber immerhin wird er 16 im Frühjahr ("Papa! Ich werde 16 und das ist schon fast erwachsen!") - und außerdem: ich passe "nicht wirklich" in dieses Soziotop der Reichen und Schönen und Gesunden meiner Ex-Familie nebst Anhang...

Nun ja, ich denke, es ist durchaus zu überstehen; wenn's sein muss mit viel C2H6O...

Anyway: DIESER Tag/Abend geht auch vorbei, oder?

Grüßle aus der Hauptstadt in die Hauptstadt

Friedrich

Moin Friedrich,

du sagst:
> ich denke, es ist durchaus zu überstehen; wenn's sein muss mit viel C2H6O...
Sag und tu sowas nicht. Das macht mich traurig.

Guten Morgen in die Runde,

die vielen Antworten hier im thread sind "ein kleines Schatzkästchen".

Natürlich weiß ich so vom Kopf her, dass auch Familien ihre Konflikte und Probleme haben, und dass ich auch nicht die einzige Alleinstehende bin, die mit diesen Gefühlen kämpft.

Aber...es tut verdammt gut, darüber zu reden (schreiben) und von Euch Anderen zu hören, was Ihr so denkt.

Es tut mir gut, mich auch mal hier im Forum trösten zu lassen.

elas

Hallo ihr Weihnachtsmuffel, oder auch nicht Muffel;)


Also, ich LIEBE Weihnachten. Da steigere ich mich richtig hinein, wenngleich dies oftmahls zu Frust führt. DIe Realität kann meinem inneren Bild von Harmonie oft nicht standhalten ABER, schön ist es immer...

Leider werde ich dieses Jahr nicht im ALtenheim arbeiten können an Weihnachten, da ich ja umgezogen bin und die neue STelle noch nicht habe Letztes Jahr fühlte ich mich besinnlich wie kaum ein Weihnachten zuvor. An allen drei Weihnachtstagen habe ich gearbeitet, am 24 sogar im Spätdienst. Da bin ich, nachdem ich es schon an den Adventssamstagen gemacht hatte, mit Gitarre und Liedgut bewaffnet aufmarschiert. Die Kollegen haben mir etwas abgenommen, so konnte ich in der Kapelle und auch mit den Bewohnern Lieder trällern. Dazu dann ein gemeinsames Kaffetrinken der Bewohner und des Pflegepersonals.... Hach, war das schön.... Sogar meine Familie hat keine Kosten und Mühen gescheut und mich am 25. zum Gansessen abgeholt (ich habe ja keinen Führerschein ) damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, denn es waren 50 Km einfache Strecke und am nächsten Tag musste ich wieder zur Arbeit....


Dieses Jahr ist es anders, ich wohne hier, bei meiner Liebsten und wir zelebrieren unseren ersten gemeinsamen Advent... Bisher läuft es mehr als gut.

Wir haben gemeinsam geschmückt, gebacken, den Adventskranz gebastelt und den eingetopft seit zwei Jahren auf dem Balkon stehenden Weihnachtsbaum mit einer Lichterkette versehen. Die obligatorische Rolch Zuckowski Weihnachts-CD lief beim Backen und Winterputz, ansonsten eine rockige "Christmas-CD" und wir sitzen nachts wenn sie von der Arbeit kommt im Wohnzimmer bei Plätzchen und Glühwein und ich bekomme Dickens "Ein Weihnachtsabend" vorgelesen.... *schwärm*
Ach ja, "Kevin allein zu Haus" habe ich schon gesehen, bald folgt "eine schöne Bescheerung" , Advent ohne den jüngsten Spross der McCallesters und die Familie Griswold ist einfach undenkbar

Ausserdem waren wir auf einem großen kommerziellen Weihnachtsmarkt und dem kleinen städtischen hier, bei dem alles selbstgemacht, oder zubereitet wurde und der Erlös an verschiedene wohltätige Organisationen usw. geht. Nun besitzen wir ein handgemachtes paar skifahrender Elche, mit dazugehörigem Wald und Lapplandschild. Das ganze wird getoppt dadurch, dass die Spende an die Kinderkrebsstation geht...


übernächste Woche dann noch ein Weihnachtsessen mit Freunden.... Die erste Gans die ich selbst zubereite *aufgeregtbin* Da freue ich mich schon sehr drauf, zu zehnt im Wohnzimmer, sich durch drei Gänge futtern, reden und Wein trinken...

Ach ja, kurz davor lassen wir uns typisieren, da das Kind eines Freundes Krebs hat und eine Spende braucht. Vielleicht passt es ja und es findet sich ein Spender.


Der Advent ist einfach besonders, allerdings ist es schwer sich nicht zu sehr reinzusteigern, finde ich. Immerhin sollte der Sinn des ganzen nicht vergessen werden und ausserdem ist ein Jahr wesentlich länger und Besinnlichkeit, als auch Nächstenliebe nicht einzig an diese Zeit gekettet.
Allerdings bin ich da pragmatisch und "nehme was kommt", wenn mir diese Zeit ein wohliges, zufriedenes Gefühl gibt, dann genieße ich das.... und wenn eine Knochenmarkspende im Advent Leben rettet, dann ist sie nicht weniger Wert als eine im Juni...


So und nun höre ich mir "wär´ uns der Himmel immer so nah" von Rolf Zuckowski an, vergieße ein paar Tränen, um anschließend nach Weihnachtsgans- und Bratäpfelrezepten zu suchen...


Flocke

Ach ja, @Friedrich... du bekommst bald eine Mail. Du weißt ja, Silvester und so... falls du noch eine Bleibe für Weihnachten brauchst und damit leben kannst dass ich die Gitarre raushole, kannst du/ihr gerne hier her kommen. Wir würden uns freuen und C2H6O lässt sich organisieren

Flocke

hallo ihr Lieben,

es ist sehr interessant hier zu lesen, manche

freuen sich auf Weihnachten, manche weniger,

andere gar nicht, haben sogar Angst davor..

Gut, freuen kann man sich nicht auf Befehl,

und es muss schon aus dem Herzen kommen.

Unsere Welt wird, glaube ich zu spüren,

irgendwo kälter............................

Sich nur über materielle Dinge und Äusser-

lichkeiten zu orientieren, hat halt auch

seinen Preis.

Und dann kurz Weihnachten Liebe und Frieden

einzuschieben, .........................das

passt auch nicht.

Wir merken, es passt einfach nicht.

Aber kann Weihnachten nicht auch eine

Chance sein?

Zu sehen, worauf es im Leben wirklich

ankommt, auf Liebe, Frieden, gemeinsam

und nicht einsam, gegenseitig helfen,

sich zu unterstützen....................

Und das nicht nur an Weihnachten, sondern

den Weg weitergehen............

Hand in Hand............................

Wir gehen einfach gemeinsam von einem

Depri-Advent, zu Depri-Weihnachten, und

jeder der den Weg mitghehen möchte,

geht mit.


Es gibt Zeiten in unserem Leben,

grau und dunkel,

kein Licht,

kein Sternengefunkel,

wir hoffen,

doch es bleibt dunkel........


doch dann,

plötzlich unerwartet,

es ist nicht mehr dunkel,

wieder Sternengefunkel,

da brennen viele Kerzen,

in unseren Herzen............


doch behalten wir diese Licht nicht

für uns allein,

wir hoffen,

dass es in vielen Depriherzen ziehet ein,

ein kleiner Lichtstahl der in unsere

Herzen bricht,

wir Depris vergessen uns nicht.........

Lieber Bär, Seebär, Tanzbär, Eisbär.......

wunderschön, Deine Texte. Du könntest doch eigentlich ein Buch schreiben.
"Aufmunternde Worte für Depris".
Das meine ich jetzt richtig ernst.

Du hast eine literarische Art.

Und, seebär, das ist der Vorteil des Älterwerdens. Auch als Depri. Wir wissen doch letztendlich, dass diese ganz schwierigen Zeiten auch wieder vergehen.
Dann kommt wieder ein Licht, ein Auftrieb etc.

In jungen Jahren dachte ich immer, das ist jetzt das Ende der Welt, jetzt ändert sich nichts mehr....

Aber dem ist nicht so. Alles fließt und fließt.
Und schwere Zeiten gehören zum Leben. Jedenfalls zu meinem.

Und wenn Du dann so schreibst, so in etwa, wir Depris, wir halten doch zusammen.
Dann ist das zumindestens hier in der virtuellen Welt eine Ansage.

Schön, all Eure Beiträge.

elas

Einen Guten Abend in die Runde!

Ein interessanter Thread.
Jeder findet wohl seine eigene Art um in dieser besinnlichen Zeit seinen Weg zu gehen.

Ich bin im kirchlichen Gemeindeleben gut eingebunden und es tut mir gut. Denke vorallem in der Weihnachtszeit ist wichtig einen Ort zu haben an dem man andere Menschen hautnah trifft, ich meine Kontakte zu pflegen. Auch der Glaube an Gott gibt mir Kraft, vllcht nicht immer so, wie erwartet, aber auf andere Weise, überraschend.

Schönen Abend! Amy im Wind

Hallo Gedichte-Schreibär!

Habe gerade hier durchgelesen, und musste weinen. Aber nicht mein depri-weinen, sondern ich habe gespürt wie das Herz mir aufging und immer grösser wurde, und ein Gefühl der Dankbarkeit hat mich ergriffen.
Dankbarkeit dass es Menschen gibt, die so sensibel, so einfach, so herzlich, so..... sind wie du. Ich hoffe auch, dass du dir selbst so gut bist.

Vielen Dank für deine Poesie.

Liebe Weihnachtsgrüsse an dich und deine Familie.

Milly

Liebe elas,

nun möchte ich mich doch noch anschließen ... ich habe viel an dich und über deine Situation nachgedacht. Ich merke, dass es mich auch betroffen gemacht hat. Ich bin selber ein bisserl in die Advent-Weihnachten-Familien-Idyllen-Falle getapert und gerade dabei mich zu lösen

Weihnachten ist für mich wichtig, aber eben nicht in diesem Konsumzwang, der hier auch beschrieben wird. Und seit heute kann ich mich auch wieder freuen.

Ich gehe seit Jahren vormittags immer zum Singen in ein Krankenhaus. Wir sind da eine wachsende und wechselnde Schar von Sängerinnen/Sängern die auf den Stationen singen und die Menschen auch besuchen. Manche freuen sich, manche sind tieftraurig ... und wir teilen das einen Moment mit ihnen.

Und eigentlich ist das für mich auch Weihnachten. Natürlich feiern wir auch, ich mag es dann aber noch, spätabends noch in ein Konzert zu gehen. Das habe ich auch allein gemacht - liegt aber wohl nicht jedem?

Gut gefallen hat mir deine "Wahlverwandschaft" - das ist glaube ich ganz wichtig und das wünsche ich dir, Menschen, die dir ans Herz wachsen, die auf eine ganz besondere Art auch Familie werden können, wie auch immer?

Ich denke an dich.

Liebe Grüße von Elke

Liebe Zorra,

guten Tag, Ihr Anderen Mitlesenden und Mitfühlenden.

Der Zuspruch tut mir ganz einfach gut.
Hl. Abend verbringe ich mit meiner Mutter.

Und am 2.WFT gehe ich mit Mutter, Bruder und dessen LP essen. Dann Kaffee-Trinken.
Wollte mich erst ausklinken dabei, aber es ist so besser, wenn auch nicht das Gelbe vom Ei.

Meine liebe alte Nachbarin, mit der ich in den letzten Jahren am 1.WF zusammen war, die ist ja so sehr krank. Vorhin hat mich ihr Bruder aus Wien angerufen.

Ich glaube, auch das stimmt mich so panisch und gedrückt. DAss ihre letzte Lebenszeit jetzt angebrochen scheint. Und dass sie evt. ins Pflegeheim muss.
Wir sind hier in 23 Jahren ganz eng zusammengewachsen.
Sone Mutter hätte ich gerne gehabt.

Mit Verlusten und Veränderungen kann ich derart schlecht umgehen.
Und dann eine liebe Freundin, auch Nachbarin, die vor 1 Jahr Witwe geworden ist, mit der immer am 26.12 oder danach ihren Geburtstag gefeiert, oder Sylvester miteinander.
Jetzt ist alles anders. Ununterbrochen ist sie verreist. Und hat sich auch anderen Bekannten zugewandt. Das geht nicht nur mir alleine so.

Aber etwas verwaist fühle ich mich doch jetzt schon. Alles ist so anders geworden.

Weil ich nie so geborgen in eine Familie eingebettet war, deswegen habe ich Freundschaft, Kollegialität und Nachbarschaft immer sehr geschätzt. Und das sind meine Anker im Leben.
Aber die Anderen sind nicht so auf mich angewiesen, die haben meist ihre Familien und Anhang.
Und kommen z.T. gar nicht auf die Idee, mich einzubeziehen.

Und zu allem Überfluss habe ich noch etwas Streit mit einer langjährigen Freundin, gerade deswegen, dass ich mich vernachlässigt fühle. Die mit ihrer großen Familie.

Vom Kopf weiß ich schon, ich kann niemanden zwingen, das so zu machen, wie ich es brauche.

Und ich weiß auch, dass meine Trauer gerade wegen der Veränderungen relativ normal ist.

Aber da bin ich halt gefährdet abzurutschen.In Panik und Depression.

Heute Nachmittag hole ich mir mal wieder mein Rezept über Johanneskraut ab, und das werde ich mal brav schlucken.

Wenn alles zu schlimm wird, muss ich halt noch einmal eine Psychotherapie anfangen.

Schön, dass Ihr an mich denkt, dass Ihr mitfühlt, dass Ihr erzählt, wie es Euch mit diesen Tagen so geht.

@flocke, schön, dass Du so verliebt bist. *neid*.

elas

Liebe elas,

deine Nachbarin, ist die jetzt sehr weit von dir entfernt (Krankenhaus), oder hast du wenigstens die Möglichkeit, sie zu besuchen? Ist sie so krank, dass du gar keinen Kontakt zu ihr herstellen kannst (Karte, Telefonat)?
Deine Traurigkeit hinsichtlich der Tatsache, dass die Begrenzung der Lebenszeit jetzt so deutlich wird - die ist völlig normal. Kannst du da einfach auch für dich innehalten ... du sagst, so eine Mutter hättest du gern gehabt ... diese Frau ist ein ganz wichtiger Mensch für dich - och ich kann das jetzt so schlecht ausdrücken - ich nehm dich gedanklich einfach mal so in den Arm, wenn ich darf?

Das ist schon schwierig, wenn vieles auf einmal so bröckelt - im Moment trägt dich von deinen "erprobten" Beziehungen keine (aus den unterschiedlichsten Gründen). Schade eigentlich, dass du und deine Freundin so im Streit nicht zueinander finden könnt. Streit an sich finde ich ja gar nicht so schlecht, vor allem wenn man unterschiedliche Erwartungen hat. Manchmal gehen Lebenswelten ja auch auseinander, ist das bei euch so? Oder findet ihr noch Anknüpfungspunkte?

Ich frage deshalb, weil ich auch alleinstehende Freundinnen habe, die hier gern gesehen sind. Mein Liebster verzieht sich da durchaus mal in sein Arbeitszimmer und wir "Frauens" haben auch mal einen ganzen Abend gemeinsam für uns. Oder ich gehe mal allein mit anderen weg - er übrigens nicht so gern; aber ich darf das trotzdem Könnt ihr solche Zeiten auch für euch und eure Freundschaft finden?

Wäre es das, was du für dich brauchst?

Mußt du jetzt nicht beantworten - das ist nur so das, was mir durch den Kopf geht.

sei lieb gegrüßt von Elke

liebe milly, elas und alle hier,

vielen lieben dank für euer lob, ............

aber wisst ihr, jeder hat doch seine gaben

und setzt sie hier ein, und ich werde hier

auch beschenkt, vielen dank dafür.

gemeinsam wollen wir uns helfen, mit

unseren depris zu leben..........


wenn wir mit offenem herzen hören,

was uns depris so bewegt,

und wir nicht nur in uns reinschweigen,

sondern miteinander reden,

was unser leben prägt,

dann spüren wir leben,

dann sind wir bereit,

leben zu finden,

in dieser advents-und weihnachtszeit.


wenn dann tränen uns berühren,

für die menschen hier grosser tiefer schmerz,

und wir die leiden der anderen spüren,

als träfe es unser eigen herz,

dann spüren wir wieder leben,

dann saind wir bereit,

leben in dieser advents und weihnachtszeit.


wenn wir wieder daNKE sagen können,

für alles, was uns manchmal selbstverständlich

erscheint,

wie lieb und gut man es hier doch mit

uns meint,

dann kommen wir an,

dann spüren wir wieder leben,

in der advents- und weihnACHTSZEIT:

WIR FREUEN UNS AN UND MITEINANDER

WIR HABEN UNS GERN

UND ÜBER WEIHNACHTEN;

LEUCHTET EIN HELLER, strahlender stern.


euer kleiner seebär

Schönen frühen Abend, Ihrs,

Eure vielen guten Antworten sind wirklich ein "Schatzkästchen", auch deswegen, weil ich mir einzelne Antworten immer wieder mal durchlese.

Und erneut und erneut auf mich wirken lasse,
so z.B.Deine Antworten, otterchen, mit Deinem Vorschlag, mir komislche Geschichten zu den heilen Fassaden der Paare und Familien bei den Weihnachtsspaziergängen auszudenken.
Eigentlich ist Dein Vorschlag zum Tränen-Lachen gut und komisch.

Aber wenn frau dann so im Loch hängt, geht der Humor mal ein paar Tage flöten.

@Maskentanz,
mit dem Treffen mit diversen Freundinnen, die Familie haben, meine ich "kein Weihnachts- bzw. Feiertagsangebot".
Unter der Zeit, also im normalen Jahr lassen sich schon die diversen und auch schönen und lustigen Treffen organisieren und durchführen.

Eure Unterstützung hat mir sau-gut getan.

Und, was ich festgestellt habe, während des Schreibens, Euch Erklärens hab ich dann gemerkt , dass soviel Trauer wegen der Veränderungen da ist.

Und von Euch angenommen und von mir in gewisser Weise die Trauer akzeptiert, gings dann auch schon wieder aufwärts.

Trauer und Verlassenheit anzunehmen, fällt mir immer schwer.
Obwohl ich doch in meinen Psychotherapien gelernt habe, dass, sodenn ich als Mensch lebendig sein möchte, ich eben alle Gefühle annehmen muss, auch die weniger schönen.
Gefühle gibts nur im Six-Pack. (Liebe, Freude,... Wut, Trauer, Schmerz).

Herzlich
elas


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