Und plötzlich wieder Dunkelheit...

[Clown]

Hallo Ashleigh,

eine Bitte am Rande: Könntest du Absätze bei deinen Postings machen? Es würde sich leichter lesen dann.

Magst du verraten, ob du ein Mann bist? Wegen des Namens komme ich drauf, war das nicht eine Figur in 'Vom Winde verweht' ? Ich fände es interessant einordnen zu können, ob die Gedanken/Erlebnisse von einem Mann oder einer Frau kommen.

Viele Grüße,

Clown

[HS]

Hallo euch allen,

Kira,
ich wünsche Dir alles alles Gute für die Klinik (November ist ja bald....).

Selber war ich schon 5x stationär (3xpsychosomatisch, 2xpsychiatrie), ambulante Therapien habe ich auch schon einige durch. Dadurch habe ich mich schon verändert, bin auf viele innere Muster von mir gestossen und habe auch gelernt mit einer guten/besseren Einstellung mir selber gegenüber zu leben.

ABER

Immer wenn diese beknackten Tief`s kommen (obwohl ich mit Trevilor für mich relativ gut eingestellt bin) überwältigt mich wieder dieses "aufgeben" - nicht mehr kämpfen wollen, nicht`s mehr spüren müssen....
Aber immerhin hab ich mich jetzt schon 13 Jahre damit durchgeschlagen......

Aber diesmal dauert meine Phase schon länger wie die vorherigen, dass macht mir zusätzlich Angst......ich weiß eigentlich aus eigener Erfahrung dass Depressionen bzw. Phasen wieder vergehen - fragt sich nur WANN.........

Liebe Grüsse an Euch alle
Heidi

[ashleigh]

@Clown: Das mit den Absätzen ist eine gute Idee, werde ich künftig machen.
Ich bin im Übrigen eine Frau. Ashley (auch Ashley) ist sowohl einen Frauen- und Männername. Das "leigh" ist die australische Schreibweise.
Ich hoffe, ich habe dein Weltbild nicht durcheinandergebracht .
@Guinivere (Bist du Artusfan?):
Dieses Bild mit den Kristallen gefällt mir gut, weil es zeigt, dass unsere Psyche eben alles "aufbewahrt". Und letztendlich sind diese Kristalle aber auch kostbar, weil sie ja ein Teil von uns selbst sind. Lehnen wir diese Teile ab,lehnen wir uns selbst ab.
Wie gesagt, ich sehne mich nach Integration aller Gefühle, weil ich mich im Moment so - wie soll es ausdrücken - zusammengestückelt fühle. Klingt sehr konfus, ich weiß. Aber genau so fühlt es sich auch an.
LG

[Clown]

Hallo Ashleigh,

danke für die Info - ich hatte mir bisher einen Mann vorgestellt, fand 'ihn' aber schon bemerkenswert (positiv) sensibel.



Clown

[Kira2005]

Hallo Guinevere,

das mit den Kristallen finde ich total treffend!
Wie ist es Dir eigentlich lieber, mit Manu oder möchtest Du lieber mit Guinevere angesprochen werden?

Ganz lieben Gruß:hello:
auch an Heidi;) und carla;) und den anderen;)

[Kira2005]

Wieso funktioniert das mit den smilies nicht bei mir???:(

[Kira2005]

Wieso funktioniert das mit den smilies nicht bei mir???:(

[Guinevere]

>Wieso funktioniert das mit den smilies nicht bei mir???:(

Hey liebe Kira ,

weil Du zwischen den Fragezeichen und dem Smilie keine Leertaste eingegeben hast , aber, hier:
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... milies.htm

gibts mehr davon!

Bis gleich, wegen Deiner anderen Frage, woltte das noch erklären Ashleigh
manu

[Guinevere]

>Bist du Artusfan?

Also @ Guinevere, ja, wohl so irgendwie auch Merlin und Keltenfan.

Ich bin früher gerne viel draussen gewesen,...ich hohen Gras rumgelegen, hab die Wolken betrachtet, und u.a. von Avalon geträumt.
Ich weiß nicht, ob Du das kennst, dass man sich denkt, das können bestimmt nicht seine richtigen Eltern sein, man ist bestimmt im Krankenhaus vertauscht worden, und irgendwann kommen die richtigen Eltern bestimmt drauf, und holen einem ab... und so war ich Prinzessin Guinevere, aber, es ist leider nie jemand, keiner gekommen *schmunzel* ...

Und irgendwie hat es mit diesem schon was auf sich. Ich wohne jetzt seit gut zwanzig Jahren an der größten keltischen Freilandsiedlung Oberösterreichs
http://bda.at/text/136/908/6613/ , und ein Merlin hat mir mal - was ich ihm nie vergessen werd - sehr geholfen bei Klärungsangelegenheiten. Hmmm, meinen mit mir sehr gut harmonisierenden Reikilehrer hab ich auf Avalonangels gefunden usw. Es kommt also von Zeit zu Zeit wieder...

Es ist mir aber eher egal, wie ich angesprochen werd

Lieben Nachtgruß allen!
manu

[ashleigh]

Ja, das mit dem Sich-andere-Eltern-Ausdenken kenne ich auch. Ich habe mir früher immer in meiner Fantasie ausgemalt, jemand hätte mich aus meiner Familie rausgeholt und mich aufgenommen. Und das waren dann ganz liebevolle und verständnisvolle Eltern, die auf mich aufgepasst haben.
Wegen Artus frage ich nur, weil ich nämlich letztes Schuljahr die Artussage durchgenommen habe und das auch ganz spannend fand.
Man, mir geht es heute irgendwie nicht gut. Mir fällt es schwer, das jetzt so aufzuschreiben, aber ich habe irgendwie das Gefühl, mich in einer Art Trauma zu befinden. Echt unpassend, denn es ist mir ja nichts Schlimmes passiert, außer dass ich umziehen musste. Aber für mich ist das anscheinend echt traumatisierend gewesen. Ich fühle mich so "bodenlos" und finde keinerlei Halt, alles ist mir fremd. Das ist ein so elendes Gefühl. Nun bin ich ja am Wochenende bei meiner Mum zu Hause, also in meiner Heimat. Aber selbst die ist mir fremd.
Verzweifelt versuche ich, etwas Geborgenheit zu schaffen - aber ohne Erfolg. Ich müsste auch für morgen vorbereiten, kann mich aber kaum konzentriern. Irgendwie bin ich immer auf dem Sprung und komme nie an.
Oh Gott. Was soll ich nur tun? Ich weiß, Zähne zusammenbeißen. Das tue ich, aber irgendwie geht es mir damit eher schlechter als besser.
Ich hoffe, Ihr seid besserer Stimmung heute!
Ganz liebe Grüße
Ashleigh

[BD]

Hallo ihr Lieben,

ich finde es tröstlich zu lesen, dass es andren auch so geht, dass immer wieder Tiefs kommen. Ich plage mich auch schon lange mit Depressionen.

Mir ist e´twas aufgefallen, was Heidi ziemlich am Anfang geschrieben hat, dass solche Phasen NACH einer Belastung auftreten und man nur langsam rengeneriert. Das ist bei mir genauso. Ich habe meine Arbeitszeit schon reduziert auf 5 h täglich, aber in den letzten Monaten war der Druck ganz massiv und wenn dann noch irgendetwas zusätzlich anstrengendes kam, gings mir gleich schlechter. Will nicht immer gleich von der Arbeit zu Hause bleiben und kämpfe mich dann oft durch den TAg.

Gerade heute bin ich extrem müde und habe das Gefühl völlig neben mir zu stehen. Gut zu wissen, dass es euch auch so geht, dass die Tiefs immer wieder schwer anzunehmen sind. Ich würde mir wünschen, mal besser damit klar zu kommen, aber es ist jedesmal neu schwer, wenn die Depression sich verschlechert.

Trotzdem an alle; Nicht den Mut verlieren, es kommen auch wieder bessre Tage.

Ich merke bei mir auch oft ganz viel Druck, dass es mir doch besser gehen müsste, weil ich auch schon viel Therapie gemacht habe. Es hat mir echt geholfen, dass es hier andren mit viel Therapieerfahrung auch so geht, dass trotzdem immer wieder Tiefs kommen.

einen guten sonntag noch!

Waldsee

[ashleigh]

Hallo Waldsee,

fühl dich mal gedrückt. Ich weiß, wie sehr man kämpft und hofft, man müsse es doch irgendwann einmal auf die Reihe bekommen. Und dann macht man sich Vorwürfe und Druck, weil es eben nicht funktioniert.

Dass die Depression oft die Folge einer Belastung ist und nicht während dieser auftritt, kann ich nur bestätigen. Es ist immer wieder verblüffend zu sehen, wie "ökonomisch" unsere Psyche arbeitet. Sie bewahrt uns zumindest in den akuten Belastungssituationen davor, vollends zusammenzubrechen. Oftmals frage ich mich im Nachhinein, wie ich bestimmte Situationen überhaupt überstanden habe.

Allerdings verlangt unsere Seele dann auch von uns, in der nachfolgenden Zeit gut für uns zu sorgen und wieder zu Kräften zu kommen. Leider verpassen wir diesen Auftrag oft. Und dann kommt eben die Depression. Oder wir verdrängen unsere Gefühle, auch dann kommt sie. Bei mir kam sogar eine Anorexie hinzu, die ja letzten Endes auch nur ein Schrei der Psyche ist, dass man genauer hinschauen und -hören soll. Aber ich habe das auch noch nicht so drauf, wie ich sollte.

Ich finde es schön, dass wir uns hier austauschen und uns gegenseitig stützen können.
GLG Ashleigh

[HS]

Hallo Waldsee und alle anderen,

wenn ich in meinem Tief bin, fühle ich mich meistens irgendwie daneben - ist schwer zu beschreiben....als wäre ich nicht ganz wach, irgendwie dämmrig....gruselig ist das.

Ich habe (wie gesagt) schon einiges an Therapien durch. Dies hat mir auch immer wieder neue Schritte oder alte/ krankmachende Verhaltensmuster aufgezeigt. Mittlerweile weiß ich vieles über mich....
ABER ABER ABER
Was bringt mir das - ich weiß was in der Kindheit schief gelaufen ist, ich weiß welche Verhaltensmuster sich dadurch eingeschlichen haben und ich weiß, dass das alles Vergangenheit ist - DENNOCH kann ich in der Gegenwart nicht richtig leben.....WARUM WARUM WARUM.........

In meinen früheren Therapiesitzungen hat es mich oft recht wütend gemacht in der Vergangenheit rumzuwühlen und dies durchzukauen - mir ist die Gegenwart wichtig, denn ich lebe JETZT bzw. ich würde JETZT gerne "normal" leben......

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.....

Gruß Heidi

[ashleigh]

Hallo Heidi,

klingt für mich so, als hättest du eine Psychoanalyse bzw. tiefenpsychologisch fundierte Therapie gemacht hast. Dann können wir uns die Hand geben, bei mir ist es nämlich genauso.

Allerdings habe ich zuvor auch eine Verhaltenstherapie gemacht, die meines Erachtens genauso in einem Extrem verweilt. Es nützt nichts, nur in der Vergangenheit zu wühlen und nicht im Hier und Jetzt auch zu arbeiten. Aber genauso wenig sind wir Maschinen, die man programmieren kann. Wäre es nur einen Sache falscher Gedankenmuster - wie das ja die kognitive VT postuliert - dann glaube ich hätten wir uns schon selber therapiert. So einfach ist es eben nicht, dass man mal einfach so seine Gedanken verändert und dann ist man gesund.

Genauso wenig, wie man gesund ist, wenn man die Ursachen für seine Probleme kennt. Ich fände es sinnvoll, beides zu verbinden. Man muss die Wurzeln kennen und gleichzeitig diese Erfahrungen mit dem Hier und Jetzt verbinden. Aber beides für sich alleine taugt nicht.
GLG Ashleigh

[Guinevere]

Hey ihr Lieben alle,

Liebe Ashleigh,

Echt unpassend, denn es ist mir ja nichts Schlimmes passiert, außer dass ich umziehen musste. Aber für mich ist das anscheinend echt traumatisierend gewesen. Ich fühle mich so "bodenlos" und finde keinerlei Halt, alles ist mir fremd. Das ist ein so elendes Gefühl. Nun bin ich ja am Wochenende bei meiner Mum zu Hause, also in meiner Heimat. Aber selbst die ist mir fremd.

So meine Erklärung, die ich für mich dafür gefunden hab ist halt, dass, wenn u.a. die Kindheit nicht so optimal war, die Kundalini vom Wurzelchakra http://www.lichtkreis.at/html/Wissenswe ... chakra.htm her (das sind so die ersten 6 Lebensjahre, wo sich dieses entwickelt) blockiert ist, und die Lebensenergie deshalb nicht hochsteigen kann...
...auch so gut wie keine Erdung da ist, und ich war dadurch halt lange ziemlich getrieben, rastlos, hab es nirgends lange ausgehalten...

P.s: Hab gerade Deinen letzten Beitrag gelesen...

Nen "schönen" Tag, und gute Besserung allen,
manu

[Babi]

Hi Penelope,
du hast recht, Depression ist echt eine blöde miese Krankheit.
Es ist normal, daß man da einmal so denkt und einmal so.
Du darfst dich nicht so schlecht machen, du weißt doch wirklich ganz gut, was du in welcher Phase tun mußt, auch wenn du dich ins Bett legst und traurige Lieder hörst, das ist auch ein Weg.
Ich denke, daß das dein Freund gemeint hast, daß du nicht so hilflos nach außen bist wie viele, sondern was tust, wenn du selbst es auch als nicht umgehen können mit der Krankheit definierst.
Dein Freund will dich sicher nur versuchen, aufzubauen.

Hey ashley...
du hast recht, frag mich auch oft, wie ich manche Situationen überhaupt überstanden habe, das kenn ich....

Heidi...
fühl mich auch immer voll daneben, wenn ich in einem Tief drin stecke... so als wäre ich irgendwie gar nicht da..... las wäre ich irgendwie ein Geist und würde nicht wirklich existieren....

[Kira2005]

Hallo Heidi und alle anderen,

bei mir ist es so, wenn ich im Tief stecke, dann steiger ich mich immer richtig rein d.h. ich sehe nur noch die negativen Sachen . Die positiven Sachen sehe ich überhaupt nicht. In solchen Situationen braucht nur einer zu kommen, den ich nicht sympathisch finde, der bekommt dann den Frust von mir ab. In dem Moment geht es mir zwar besser, aber nur kurz.
Auch weiß ich vom Verstand her, was ich anders machen sollte, aber ich kann dann gar nicht anders.
Es ist gut zu wissen, dass viele Schwierigkeiten mit Depressionen haben und das es hier ein Forum gibt, wo man(ich) sich informieren kann.
Sei es, auch einfach nur etwas Frust von der Seele zu schreiben.
Ich merke, das es mir gut geht auch einfach nur die Kommentare zu lesen, denn in vielem sehe ich mich bzw. finde ich mich wieder.
Ich wünsche allen einen guten Wochenstart

LG

[Penelope82]

Hallo ihr lieben,

sorry dass ich mich so lang aus der Diskussion ausgeklingt hab, aber hab irgendwie versucht mein Leben in halbwegs normale Bahnen zu lenken.. Und abends bin ich teilweise nicht mal ans Telefon, weil ich einfach mit niemandem groß reden wollte.

Ashleigh: Mir gehts wieder etwas besser, auch wenn ich manchmal befürchte es ist eine weitere Ruhe vor einem weiteren Sturm. Ich finde das ganze manchmal wie einen Drahtseilakt, gerade denkt man noch: Hey das krieg ich hin und nur ein kleiner Fehler und man fällt ins Bodenlose..
Diesen Zustand des "was-fühlen-können-wollen" kenn ich nur zu gut! Wenn man mal wieder weint und es so weh tut, will man nix mehr fühlen, bis man merkt, dass die Leere noch viel schlimmer ist.. Ich mag das Lied "Until it sleeps" von Metallica total gern, weil mir der Text einfach total nahe geht....

Liebe Kira,
mir gings am Anfang auch so, dass ich keine Antwort hatte und mir so dachte: Klasse, nicht mal hier bist es wert, dass dir jemand antwortet. Das sitzt halt aus meiner Kindheit noch ganz tief, das Gefühl nix wert zu sein und anders zu sein, nirgendwo dazu zu gehören. Auch wenn ich jetzt viele Bekannte hab, lass ich mich von Sätzen wie "Du bist langweilig" total aus dem GLeichgewicht bringen!
Auch ich hab immer noch so meine Probleme mit der Akzeptanz der Krankheit, einfach weil das für viele so nen Touch von "geisteskrank" hat. Ich weiß wo es herkommt, aber die anderen eben nicht. Und ich hasse es schwach zu sein! Das passt nicht in mein Lebens- und Selbstbild. Saß schon mal im Pausenraum in der Arbeit und sollte ne Birne schneiden und dachte mir "Schaffst du nicht, zu anstrengend". In solchen Momenten fällt es mir auch schwer meine Krankheit in der Arbeit zu verbergen, einige Freunde wissen es, aber wenn ich wein, bin ich meist dohc lieber allein.. Weil ich gelernt hab, Gefühle nicht zu zeigen und drum steig ich nahc paar Sekunden gleich wieder um auf "Ich schaff das schon", obwohl ich mich dem anderen nur in die Arme werfen und weinen will...

Heidi von dir hat mich der Satz "überwältigt mich wieder dieses "aufgeben" - nicht mehr kämpfen wollen, nicht`s mehr spüren müssen.." sehr berührt, weil ich ihn auch schon so oft gedacht oder gesagt habe! Manchmal denk ich mir einfach, das soll jetzt so weiter geben, ich kann nicht mehr kämpfen, ich hab keine Kraft mehr, ich bräuchte endlich mal Zeit, dass die Wunden heilen!!!

BABI, danke dir für den Zuspruch. Hab auch festgestellt, dass ich diesen "Totalabsturz" mit gar nix machen, nur Bett legen und Lieder hören, recht gut getan hat. War zwar abends fix und alle, aber am nächsten Tag sah ich plötzlich einige Dinge klarer. Die Umsetzung wird nicht leicht, aber es waren wenigstens so AHA Momente..

Waldsee, glaub mir ich fühle mit dir. Es gibt bei mir auch genug Momenten bei denen ich in der Arbeit sitz und denke, ich kann nicht mehr, ich muss sofort heim und jedes Telefonat mit Kunden nur noch eine Qual und Riesenüberwindung ist...

Guinevere: Die Idee mit den Kristallen find ich auch sehr interessant.Ich glaub innerlich bin ich nur noch voller Kristalle und müsste ja innerlich richtig strahlen Ich denke je mehr man diese Traumas und Gefühle verdrängt umso mehr werden sie einen belasten.. Ich weiß das auch, aber es ist oft so verdammt hart diese Gefühle zuzulassen. Will einfach stark und etwas glücklich sein und mit Verdrängung geht es eben zeitweise besser...

Viele liebe Grüße an alle und ich freue mich auf eure Antworten, auch wenn ich so lang auf mich warten hab lassen

Ich wünsche uns allen dass wir es irgendwann schaffen, die Dunkelheit in uns zu vertreiben..

[Guinevere]

Hey Penelope *freu*

Die Idee mit den Kristallen find ich auch sehr interessant.Ich glaub innerlich bin ich nur noch voller Kristalle und müsste ja innerlich richtig strahlen

Also , ich nehm Dich im Moment von hier doch strahlend - like the sun - wahr.

Auch wenn ich jetzt viele Bekannte hab, lass ich mich von Sätzen wie "Du bist langweilig" total aus dem GLeichgewicht bringen!

Hmm, Du bist langweilig? In wie fern denn? *interessant find*
Also, ich war eher weniger langweilig, aber mehr bunt aufgrund meiner Hyperaktivität und Persönlichkeitsstörung. So jeden Tag ne andere, und auch die Bemerkungen dazu oft.

"Langweilig", nicht wie andere Mädels (Kolleginnen) bin ich wohl noch immer, weil mein "Erlebnisgedächtnis" so manches, was mir wiederfahren ist in Bildern gespeichert hat. Mir persönlich hatte es aber oft die Sprache dazu verschlagen...und, vielleicht hat sich das ja so eingeschliffen ...und jetzt bin ich halt nicht so gesprächig, diesbezüglich im Vergleich wohl etwas "langweilig". Andererseits liegt das ja immer im Auge des Betrachters *zwinker*.

Gute Nacht mit schönen Träumen und nen guten Wochenbeginn allen!
manu

[Penelope82]

Hallo Manu,

ich war halt immer anders, weil ich nie groß auf Party gehen und betrinken Lust hatte, wie andere Jugendliche. Aber wenn du dich daheim halbwegs über Wasser hältst und jeden Tag erlebst, was Alkohol aus einem Menschen macht, hast du da eben keinen Bock drauf.. War meiner Zeit schon immer etwas voraus, nachdenklicher, erwachsener..
Viele meiner Freunde sagen mir auch, ich sei definitiv nicht langweilig, aber bei dem Punkt komm ich mit der Vernunft einfach nicht an. Ein Ex von mir hat mich immer wieder mal als langweilig bezeichnet. Tat auch gut, war damals schwerdepressiv und er hat mir noch so was um die Ohren. Naja der war eh ziemlich blöd, als ich mal vom Pferd gefallen bin und danach ins Krankenhaus musste hat er mir später vorgeworfen, er konnte wegen mir nicht auf die Party an dem Abend..
Eigentlich schade dass man sich von solchen Idioten überhaupt irgendwie beeinflussen lässt..
Meine Interessen und meine Art sind halt nicht gerade Mainstream und auch wenn ich viele Dinge an mir mag, hat man halt manchmal doch das Gefühl, dass man anders ist...

Aber wenigstens gehts mir echt wieder besser, Trotz und Stolz sind wieder da, ist doch schon mal ein guter Anfang

Liebe Grüße

[BD]

Hallo ihr Lieben,

danke für die teils persönlichen Rückmeldungen.

Zur Zeit habe ich das GEfühl am Abgrund entlangzulaufen und ständig aufpassen zu müssen, dass ich nicht abstürze. Und ja Heidi, irgendwann will man nicht mehr kämpfen müssen.

Ich fühle mich auch oft dann so angespannt und manchmal fühlen sich meine Arme und Beine ganz kribbelig und teils schwach an. Kennt ihr das auch?

Ich denke auch, dass es das Beste ist verschiendene Therapieformen zu kombinieren und dann muss man sich das Beste für sich raussuchen. Wenns mir schlechter geht, versuch ich vor allem immer nur auf den aktuellen Tag zu gucken und möglichst nicht auf die ganze Woche. Ist zur Zeit wieder nötig und auch schwierig. Will in zwei Wochen meinen 40. Geburtstag nachfeiern und hab schon ziemlich Bammel davor, weil es mir grade jetzt nicht gut geht. Aber es kann bis dahin auch wieder anders sein, es kann sogar morgen schon etwas besser sein und das will ich nicht aus dem Blick verlieren.

Ganz liebe Grüße euch allen.

Waldsee

[JaJo]

Hallo erst mal an euch alle.
Ich ''höre'' euch schon eine Weile zu und konnte bisher noch nicht den Mut finden, mich zu Wort zu melden.
Dieses Thema trifft aber so meine aktuellen Gedanken, das ich mir einen Ruck gegeben habe.Ich kämpfe jetzt seit zwei Jahren mit einer schweren Depression, aber im Hinterhalt hat sie wohl schon lange gelauert. Doch erst mehere schlimme Ereignisse in kürzester Zeit haben das Faß dann voll gemacht.
Trotz Klinikaufenthalt, VT und Tabletten falle ich immer wieder ins Dunkle.Ich lebe mit meiner Familie zusammen und kämpfe eigentlich immer nur um ''Haltung'', weil ich denke, das alle von mir genervt sind. Ihr schreibt, das ihr teilweise schon jahrelang an Depressionen leidet. Wie schafft ihr das ???
Jeden Tag ein neuer Kampf weiter zu machen, aufzustehen,den Tag anzugehen. Dann mein ich es geht ein paar Wochen und irgend eine Kleinigkeit in meinem Umfeld haut mich wieder runter. Als wenn ich für mich nicht alleine bestehen könnte und ich fremdgesteuert bin.
Eigentlich lebe ich gern in dieser Welt,aber nur zu leben um zu kämpfen? Ist das Feigheit bei mir? Oder purer Egoismus ? Ich glaube mein Therapeut ist auch schon genervt und ich denke schon immer ich muß ihm was positives erzählen, damit er zufrieden ist...puh.. sieht geschrieben echt krank aus.
O.K. hoffe ich hab euch beim ersten Mal nicht schon total zugequatscht,aber irgendwie ersticke ich an so viel ungesagten Worten,die ich mich nicht traue zu Hause auszusprechen...
Danke fürs ''zuhören ''
LG jajo

[ashleigh]

Hallo Sabine,
du scheinst in einer sehr akuten Phase zu stecken. Ich und all die anderen können uns vorstellen, wie es dir geht. Wenn man sich schon darüber Gedanken macht, ob man den kommenden Tag überstehen wird. Damit bist du nicht alleine - und du quatscht uns auch nicht voll. Es vielmehr gut und wichtig, sich auszutauschen.
Zum Glück wird es auch einmal wieder ein bisschen besser, auch wenn man nach wie vor depressiv ist. Diese lichten Tage geben einem Gelegenheit, durchzuschnaufen und Kräfte zu sammeln. Dazu kommt, dass man - so dumm das jetzt auch klingen mag - eine gewisse Routine bekommt. Man kennst sich und die Krankheit einfach besser im Laufe der Zeit. Zumindest mir hilft das, weil ich das Ganze einfach leichter einschätzen kann.
Leider ist man nie völlig vor dem nächsten Absturz gefeit. Aber man weiß, dass auch der wieder vorüber gehen wird und vor allem auch, dass man nicht alleine ist und sich Hilfe holen kann.
Hat dir denn die VT nicht geholfen? Ich habe ja beide großen Therapieformen hinter mir. Sicherlich hast du in meinem Posting gelesen, wie ich dazu stehe. Ich glaube, es greift zu kurz, nur am Symptom zu arbeiten - so wie das die VT tut. Genauso greift es zu kurz, nur in der Vergangenheit zu wühlen. Hab Verständnis für dich selbst, Sabine. Das ist das allerwichtigste. Steh dir selber bei und vor allem - sei authentisch. Ich kann dich gut verstehen, wenn du sagst, du möchtest den anderen nicht auf die Nerven fallen. Aber das kostet auf Dauer sehr viel Kraft und Energie, sich zu verstellen. Du hast ein Recht auf das Ausdrücken deiner Stimmung.
Dann bist du bei dir selbst - und das hat wahrhaft heilende Kräfte!
Ganz liebe Grüße
Ashleigh

[Penelope82]

Liebe Sabine,

ich kann dich sehr gut verstehen. Ich frage mich auch oft "Wie soll ich immer weiter kämpfen" und manchmal denke ich mir auch, dass ich den nächsten Absturz nicht mehr überstehe - aber bisher hat es immer wieder irgendwie geklappt. Letzte Woche ging es mir echt sehr sehr schlecht und jetzt kann ich immerhin schon wieder lachen..
Manchmal würde ich mir zwar wünhschen, dass mein Lachen noch tiefer geht, aber ich bin froh, dass die Dunkelheit zumindest wieder etwas gelichtet ist.
Ich verstehe auch deine Gedanken, dass du keinem zur Last fallen willst, aber blöd gesagt: Es ist die Arbeit deines Therapeuten. Hast du denn jemand in deiner näheren Umgebung mit dem du reden kannst? Ich habe mich immer sehr geschämt, wenn ich drüber gesprochen habe, habe aber auch durchaus positive Erfahrungen gemacht!Diese Maske aufsetzen ist zwar normal und hilfreich, aber kann auch noch zusätzlich Kraft kosten...
Du bist nicht allein mit deiner Krankheit und deinen Gedanken.

Viele Grüße

[HS]

Hallo,

@Waldsee
...das Gefühl am Abgrund zu laufen....meine Bezeichnung dafür "ich gehe auf ganz dünnem Eis" - wir drücken es unterschiedlich aus, aber wir meinen das Gleiche. Ich möchte Dir damit sagen, dass ich dieses Gefühl kenne und zur Zeit auch wieder durchlebe - liebe Waldsee DU BIST NICHT ALLEINE - vielleicht hilft Dir das ein bischen.

@Sabine
Ich möchte mich auf alle Fälle ashleigh anschliessen - Verstellen oder "jemanden etwas vorspielen" kostet irre viel Kraft - glaub mir, dass hab ich im Laufe der Jahre gelernt. Natürlich möchte ich nicht, dass alle rundum wissen wie`s mir geht (vor allem momentan) - aber Familie und enge Freunde - da verstell ich mich nicht mehr.

Ob Dein Therapeut genervt ist oder nicht - dass ist sein Problem und sein Beruf. Wenn Du 100.000 mal nur negatives erzählst, dann ist das eben so......Du musst ehrlich zur Dir selber sein - NICHT VERSTELLEN.

Du schreibst "sieht geschrieben echt krank aus" - dem ist meiner Meinung nicht so. Ich erkenne daraus, dass Du Dich ziemlich unter Druck setzt (mit Denken.....) UND dass Du in einer Depression steckst.

Hatte heute einen Arzttermin, weil ich ja momentan auch wieder akut drinstecke.....wir erhöhen erstmal die Medikamente und was das wichtigste ist (ich kann`s selber kaum noch hören) G E D U L D !
Eigentlich hasse ich dieses Wort mittlerweile aber es ist wirklich so. Ich versuche mich dahin gehend zu motivieren, dass ich daran denke JEDE DEPRESSION WIRD AUCH WIEDER LEICHTER BZW. VERGEHT WIEDER.....nur WANN weiß ich nicht. Aber in meinen 13 Jahren "Deprikarriere" war das bis jetzt immer so!!!!!!!

Nimmst Du auch Medikamente???

Lieben Gruß Heidi