Re: depersonalisation (verlust: ich-gefühl) und abschottung nach außen
Verfasst: 23. Jan 2009, 18:13
Hallo!
Hier ist dorenberg :I, ich lese also noch mit!
Momentan geht es mir selbst auch nicht so gut und ich leide genau wieder an Depersonalisation, daher war es ein gutes timing, wenn man so will.
Ich erkenne mich dann auch nicht im Spiegel, habe das Gefühl, in mir "eingesperrt" zu sein und jeglichen Bezug zu meinem Ich und zu meinem Körper verloren zu haben, wie, als ob ich nicht "da" wäre und aus Luft bestünde. Super also.... Dann bringen mich diese Empfindungen immer an den Rand der Verzweiflung und machen mir höllisch Angst, ich könnte komplett durchdrehen und wirklich glauben, ich wäre nicht da oder würde sonstwie was machen.
Ich halte das wie gesagt schon seit über 10 Jahren aus, mal ist es stärker, mal fast weg. Bei mir ist es eine Störung im Rahmen eines Traumas und einer PTBS.
Ich hab mich auch kaum getraut, jemandem dvaon zu erzählen, und tue es heute auch noch kaum, weil ich mich selbst immer noch für ein bißchen "verrückt" halte, wenn ich mich so fühle. Die Dep. hat immer mit depressiven Phasen bei mir zusammengehangen und tut es jetzt auch noch, sie zeigt mir an, dass in mir etwas schiefläuft oder in meinem Leben etwas mich sehr belastet, dass ich tierisch Angst vor etwas habe und wo ich vielleicht noch nicht genau genug hingeguckt habe. Sie ist für mich zum roten Warnsignal geworden. Aber wenn es erstmal da ist, dann fühle ich mich auch davon er-griffen und überfallen und was genau man dann konkret tun kann, weiß ich auch nicht so wirklich. Ich glaube, den Zustand, der er ja ist, zu akzeptieren und darauf zu vertrauen, dass man a) nicht durchdrehen wird (auch wenn man es selbst noch so sehr glaubt) und b) den Gefühlen und Empfindungen zu mißtrauen und sich mit Vernunft vom Kopf her zu sagen, dass es kranke Sachen sind und die c) wieder irgendwann verschwinden werden oder zumindest besser werden. Nofalls mit Medikamenten!
Das war jetzt wahrscheinlich nicht allzu ermutigend, aber mein kleiner Beitrag hier zu diesem tabuisiertem und scheinbar doch weit bekanntem Thema. Für mich ist die Dep. eines der übelsten Zustände und Depri-Symptome, die ich je erlebt habe.
Dore
Hier ist dorenberg :I, ich lese also noch mit!
Momentan geht es mir selbst auch nicht so gut und ich leide genau wieder an Depersonalisation, daher war es ein gutes timing, wenn man so will.
Ich erkenne mich dann auch nicht im Spiegel, habe das Gefühl, in mir "eingesperrt" zu sein und jeglichen Bezug zu meinem Ich und zu meinem Körper verloren zu haben, wie, als ob ich nicht "da" wäre und aus Luft bestünde. Super also.... Dann bringen mich diese Empfindungen immer an den Rand der Verzweiflung und machen mir höllisch Angst, ich könnte komplett durchdrehen und wirklich glauben, ich wäre nicht da oder würde sonstwie was machen.
Ich halte das wie gesagt schon seit über 10 Jahren aus, mal ist es stärker, mal fast weg. Bei mir ist es eine Störung im Rahmen eines Traumas und einer PTBS.
Ich hab mich auch kaum getraut, jemandem dvaon zu erzählen, und tue es heute auch noch kaum, weil ich mich selbst immer noch für ein bißchen "verrückt" halte, wenn ich mich so fühle. Die Dep. hat immer mit depressiven Phasen bei mir zusammengehangen und tut es jetzt auch noch, sie zeigt mir an, dass in mir etwas schiefläuft oder in meinem Leben etwas mich sehr belastet, dass ich tierisch Angst vor etwas habe und wo ich vielleicht noch nicht genau genug hingeguckt habe. Sie ist für mich zum roten Warnsignal geworden. Aber wenn es erstmal da ist, dann fühle ich mich auch davon er-griffen und überfallen und was genau man dann konkret tun kann, weiß ich auch nicht so wirklich. Ich glaube, den Zustand, der er ja ist, zu akzeptieren und darauf zu vertrauen, dass man a) nicht durchdrehen wird (auch wenn man es selbst noch so sehr glaubt) und b) den Gefühlen und Empfindungen zu mißtrauen und sich mit Vernunft vom Kopf her zu sagen, dass es kranke Sachen sind und die c) wieder irgendwann verschwinden werden oder zumindest besser werden. Nofalls mit Medikamenten!
Das war jetzt wahrscheinlich nicht allzu ermutigend, aber mein kleiner Beitrag hier zu diesem tabuisiertem und scheinbar doch weit bekanntem Thema. Für mich ist die Dep. eines der übelsten Zustände und Depri-Symptome, die ich je erlebt habe.
Dore