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Re: Neu hier

Verfasst: 4. Apr 2008, 21:33
von Adis
Hallo an alle,

ich bin ganz neu und das ist auch mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich bin in Moment in einem ziemlichen Tief. Depression / Überlastung - das ganze hat sich erschreckend schnell entwickelt. Mit Depressionen habe ich schon länger zu kämpfen. Vor 10 Jahren war ich auch schon mal in Behandlung und habe AD gekommen. Ist dann wieder besser geworden (zumindest in paar Jahre wirklich und eine paar Jahre mit Selbstbetrug). In diesen Jahren hat die Beziehung zu meiner Partnerin auch ziemlich gelitten, das ich damals aggresiv war und ungerecht. Seit 1 1/2 Jahren nehme ich jetzt wieder AD und war auch relativ Stabil und jetzt das.
Ich habe fast zukünftsängst, bin Traurig, habe keinen Antrieb, Angstzustände auf der Arbeit - schlechtes Gewissen weil die Kollegen jetzt meine Sachen mitmachen müssen - kurz ich bin in einem ziemlichen tief. Das schlimmste ist aber das ich mich in den letzten Tagen gar nicht mehr zusammenreißen konnte und sogar vor meinen zwei kleinen Kinder weinen musste. Die können natürlich gar nicht verstehen warum ihr Papa so "grundlos" weint, er hat doch gar kein sichtbares Aua.

Ich werde in der kommenden Woche in eine Klink gehen (Tagesklink) und mich das mal vorstellen. Habe keine Ahnung was mich da erwartet. Außerdem habe ich ein riesen Problem damit mir selbst einzugestehen das ich Krank bin. Ist ja auch nix zu sehen. Ich spüre zwar das ich arbeiten will aber gleichzeitig das ich nicht kann.
Ich spüre zeitweise einen riesen Druck auf dem Körper, das ich das Gefühl habe nur schwer Atmen zu können.
Der ganze Betrag ist wahrscheinlich sehr verwirrend - passt dann aber zum Zustand in meinem Kopf. Ich kann im Moment auch schlecht einen klaren Gedanken sortieren.
Ich hoffe das ich das in weiteren Beiträgen besser formulieren kann.

Re: Neu hier

Verfasst: 4. Apr 2008, 21:58
von Clown
Lieber Adis,

willkommen im Forum!

Ich konnte deinen Schilderungen gut folgen.
Und ich finde, dass du sehr wohl anerkennst, dass du krank bist, sonst würdest du hier nicht schreiben oder in eine Klinik gehen.

Einen fruchtbaren Austausch hier wünsche ich dir und alles Gute,

Clown

Re: Neu hier

Verfasst: 5. Apr 2008, 12:24
von BD
Hallo Adis,

ich kann dich sehr gut verstehen und denke es geht hier vielen ähnlich wie dir.
Man möchte arbeiten gehen und kann nicht, nach außen hin ist nicht sichtbar wie es einem geht und selbst kann man sich auch nur schwer eingestehen, dass man Hilfe braucht.
Ich habe zzt. auch ständig ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht arbeiten gehe und so viel zu tun ist, dass meine Kolleginnen es kaum schaffen. Und dann die Angst wie es weiter geht...
Ich finde es toll, dass du dir Hilfe suchst und wünsche dir weiterhin alles Gute.

Liebe Grüße
Waldsee

Re: Neu hier

Verfasst: 6. Apr 2008, 14:17
von Asali
Hallo zusammen,

ich bin auch neu hier. Ich habe schon längere Zeit in diesem Forum immer wieder Beiträge gelesen und habe mich nun endlich dazu durchgerungen, mich auch anzumelden.

Vor ca. 2 1/2 Jahren war ich total am Ende und habe all meinen Mut zusammengenommen um zu einem Psychotherapeuten zu gehen. Davor litt ich schon jahrelang an sehr starken Stimmungsschwankungen, welche in ganz schlimmen Zeiten sogar mit Selbstverletzungen verbunden waren. Ich hatte aber immer Angst mich diesem Problem zu stellen und bin immer nur davongerannt. Schliesslich bin ich doch stark, dachte ich mir und überhaupt haben andere Menschen viel schlimmere Probleme.

Aber wie gesagt vor 2 1/2 Jahren konnte ich nicht mehr. Ich machte eine Psychotherapie, in der ich lernte wie ich mich in Zukunft bei diesen extremen Stimmungsschwankungen verhalten musste. Ich hatte allerdings so gut wie keinem erzählt, dass ich eine Therapie machte. Nur mein Freund und meine 3 engsten Freundinnen wussten davon. Meinen Eltern konnte ich es nicht sagen, da sie doch denken, dass in meinem Leben alles so gut verläuft. Nach einem halben Jahr Therapie war ich zuversichtlich, dass ich wieder ok war.

Doch seit einem halben Jahr geht wieder alles von vorne los. Wieder diese extremen Schwankungen und großen Ängste. Ich versuchte mich mit einem langen Urlaub abzulenken, aber auch dorthin verfolgten mich natürlich meine Probleme. Ich habe jetzt solch eine Angst wieder zum Therapeuten zu gehen. Ich möchte keine Medikamente nehmen oder im schlimmsten Fall eine stationäre Therapie machen. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Ich schaue einfach nur zu wie ich so langsam aber sicher meine Zukunft zerstöre, als ob es nicht meine eigene sondern die eines fremden Menschen wäre....

Re: Neu hier

Verfasst: 6. Apr 2008, 17:41
von ndskp01
Liebe Asali,

herzlich willkommen hier im Forum!
Hoffentlich findest du hier die Unterstützung, die du brauchst!

Zu deiner konkreten Situation:
Ein halbes Jahr Therapie scheint mir sehr kurz zu sein. Wie ging es denn damals zu Ende? Fand deine Therapeutin es richtig, dich nicht weiter zu behandeln, weil sie dich für geheilt hielt?

Jedenfalls kann ich dich für jetzt nur ermuntern, wieder zur Thera zu gehen. Auch brauchst du wirklich keine Angst vor Medikamenten zu haben; die modernen Ads machen wirklich nicht abhängig udn ändern auch nicht deine Persönlichkeit oder so, sondern helfen dir einfach, etwas ruhiger zu werden und so besser mit deinen Schwierigkeiten umzugehen.

Bitte, geh morgen früh gleich zum Arzt!

Viele Grüße, deine Puk

Re: Neu hier

Verfasst: 6. Apr 2008, 18:39
von mizobel
@helena

habe in diesem beitrag gelesen, dass du aus hamburg kommst.

habe ähnliche probleme und würde mich zwecks austausch gerne mal mit dir treffen.

würde mich sehr über eine positive antwort freuen.

bis bald

Re: Neu hier

Verfasst: 7. Apr 2008, 00:55
von Pitt
@Adis

Hallo Adis, habe mich selbst zum Teil in Deinen Beschreibungen wiedererkannt. Nur die von Dir genannte Aggressivität hatte ich nicht - ich habe mich eher zurückgezogen und dicht gemacht.

Würde es Dir etwas ausmachen, zu beschreiben, wie sich Deine letzte depressive Phase angekündigt hat. Falls Du das im Moment nicht möchtest, kann ich Dich verstehen. Dann vergiss meine Bitte einfach.

Es ist nur so, dass auch ich manchmal grundlos mit den Tränen gekämpft habe, als wir zum Beispiel mit unseren kleinen Kindern am Abendbrottisch gesessen haben. Ich habe dann meistens meine eigene Kindheit reflektiert und war dann oft von der Rolle. Das ist jetzt über 10 Jahre her...........

@ alle anderen Mitleser
Kennt Ihr das auch, habt Ihr das auch schon mal erlebt?
Habe schon überlegt, ob ich für diese Frage einen neuen Thread öffne.
Ich bin nämlich seit 12/07 mit Burnout + Depression krank geschrieben und mache mir jetzt im nachhinein so meine Gedanken über mein Verhalten von vor 10 Jahren.

@ Asali
Liebe Asali, ich kann mich insgesamt nur PUK anschließen. Aus eigener Erfahrung weiß ich inzwischen, dass man gar nicht schnell genug beim Doc sein kann. Ich arbeite jetzt seit 5 Monaten nicht mehr und es geht ganz langsam besser. Vielleicht brauchst auch Du einmal eine ärztlich begleitete Auszeit. Denk mal an Dich....... Ich wünsch' Dir alles Gute

Gute Nacht
Pitt

Re: Neu hier

Verfasst: 7. Apr 2008, 09:49
von Adis


@ Pitt

Das ganze hat bei mir in den letzten so entwickelt, das ich immer mehr arbeit aufgeladen bekommen habe, aber weil ich wohl schon einen kleinen durchhänger hatte mich nicht dagegen gewehrt, sondern mich immer mehr in mich selbst zurück gezogen habe. Dadurch ist dann auch immer weniger fertig geworden. Ich habe zwar viele Sachen angefangen und bin auch bis zu einem gewissen Grad gekommen, aber eben nicht fertig. Immer mehr Termindruck, immer neue Sachen, ich bin immer tiefer und schneller in eine Sackgasse reingelaufen, konnte aber keine Hilfe holen, dazu war ich zu verschlossen.
Seit Ende Januar habe ich dann noch eine Grippe mitgeschleift und war dann einfach nicht mehr so effektiv auf der Arbeit. Ich habe versucht große Dinge so weit wie möglich zu schieben um wenigstens kleine fertig zu bekommen. Dann ging es irgendwann nicht mehr mit der Gesundheit (körperlich). In der Woche vor Ostern war ich Krank zuhause, die Woche danach hatte ich Urlaub, war aber schon vom Kopf ganz down und habe Angst bekommen wieder auf die Arbeit zu gehen, obwohl mir diese meist Spass macht.

Ich denke es war eine Wechselwirkung zwischen immer mehr Arbeit und der Depression (immer verschlossener), die am Ende jetzt zu diesem Zusammenbruch geführt hat.

Am Wochenende habe ich ein wenig gearbeitet (nur kleine Sachen), das hat recht gut geklappt aber heute am Montag sieht das schon wieder anders aus.

Heute "muss" ich ja arbeiten und da merke ich schon das ich zwar irgentwie arbeiten kann aber vielleicht nur 20-30% meiner "normalen" Leistung bringe.

Grüsse an alle

Re: Neu hier

Verfasst: 7. Apr 2008, 21:24
von Asali
@ Puk

Hi Puk, erstmal danke für Deine aufmunternden Worte. Ich weiß ja, dass Du Recht hast. Ich sollte schleunigst zum Arzt... Aber das ist irgendwie einfacher gesagt als getan. Das nächste Problem ist, zu welchem Arzt soll ich gehen. Sollte ich zum Psychiater, oder Psychotherarpeuten gehen? Ich weiß nicht mehr was richtig ist. Mit meinem letzten Therapeuten war ich im nachhinein nicht wirklich zufrieden.
Damit komme ich auch schon zu Deiner Frage bezüglich meiner konkreten Situation. Ich hatte ein halbes Jahr Gesprächstherapie, d.h. ich musste Tagebuch führen und wir haben während der Therapie über die Gefühle gesprochen, welche ich niedergeschrieben habe. Das hat mir insoweit geholfen, dass ich seit langer Zeit wieder ein einigermaßen normales Selbstwertgefühl hatte. Eine medikamentöse Therapie kam für mich auf keinem Fall in Frage. Als „geheilt“ hat mich der Therapeut vielleicht nicht bezeichnet, jedoch als stabil. Nach der Therapie, bin ich erst mal 4 Wochen in Urlaub gefahren. Ich habe mit meinem Therapeuten vereinbart, dass ich wiederkommen würde, falls es mir nach dem Urlaub schlechter geht. Das war nicht der Fall und somit war das Thema für mich gestorben.... Ich könnte mir jetzt aber nicht mehr vorstellen zu diesem Arzt zu gehen, da ich glaube ich nicht das richtige Vertrauensverhältnis hatte.
Was AD’s angeht, so stehe ich diesen echt sehr kritisch gegenüber. Machen die nicht müde?

Beim Arzt war ich heute nicht, aber ich habe es zumindest geschafft mit meinem Freund heute über meinen Zustand zu reden. Mein Freund hat geahnt, dass es mir in den letzten Wochen wieder schlechter ging, hat mich aber auch nicht darauf angesprochen.
Ich werde versuchen nächste Woche zum Arzt zu gehen. Hast Du eine Ahnung, ob es im Internet evtl eine Seite gibt, auf der einem Psychotherapeuten oder Psychiater in der Region empfohlen werden können?

@ Pitt
Hi Pitt, auch danke für Deinen Ratschlag. Das ist wirklich nett..
Aber eine ärztlich begleitete Auszeit kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich möchte nicht, dass mein Arbeitgeber mitbekommt, dass ich psychische Probleme habe. Ich habe Angst, dass ich dann nicht mehr als belastbar gelte und demnach dann auch weniger belastende und nicht herausfordernde Tätigkeiten bekomme... Wie ist das bei Dir? Hast Du nicht diese Angst?
Zum anderen kann ich mir noch weniger vorstellen stationär in einer Klinik zu sein. Die Vorstellung allein jagt mir eine riesige Angst ein!

Re: Neu hier

Verfasst: 7. Apr 2008, 23:28
von 3241
Hallo !


An alle "Neuen": Herzlich willkommen !

@ Adis:
Deine Geschichte erinnert mich sehr an meine letzten 9 Monate. Durch Aneinanderreihung unglücklicher Umstände (Depris, Konzentrations- und Leistungsmangel, Fehler, noch schlimmere Depris, schlechtes Gewissen, Versagen etc.) ging es mit mir Juni letzten Jahres auf der Arbeit rasant abwärts mit mir. Ich habe in diesem Sinne noch "Glück" gehabt, dass ich im September die "Notbremse" gezogen und mich auf der Suche nach einer Psychotherapeutin gemacht habe. Bei einem Gespräch wurden mir Depressionen diagnostiziert und mir eine Psychiaterin empfohlen, bei der ich mir dann auch gleich einen Termin geben lassen habe.
Die hat mir AD´s verschrieben, dich ich seit November genommen habe. Durch die Nebenwirkungen verbesserte sich meine Arbeitssituation nicht, im Gegenteil, am 20.12. kam das endgültige AUS und seitdem bin ich krank geschrieben. Ich war froh, dass ich zumindest die Psychiaterin als Ansprechpartnerin hatte, sonst hätte ich nicht gewusst wohin. Aktuell buddele ich mich wieder aus. Meine AD´s wirken, ich habe inzwischen einen Therapieplatz bekommen, mache Ergo-Therapie w/ Konzentration und befinde mich auf der Arbeit in einer Eingliederungsphase (Hamburger Modell) und werde ab Mai wieder voll arbeiten. Auf meiner Arbeit habe ich mit meinem "Outing" grundlegend positive Erfahrungen gemacht. Ich mache erstmal bis Mai "Sonderaufgaben" ohne Zeitdruck. Ist zwar nicht sehr anspruchsvoll, aber ich habe mal wieder das Gefühl was im Griff zu haben und was fertig zu machen. Mir geht es auch wesentlich besser und wollte schon früher anfangen zu arbeiten. Meine Psychiaterin hat mir davon abgeraten.
Ab Mai übernehme ich auf meinem Wunsch eine etwas geringer qualifiziertes eigenes Aufgabengebiet, da ich mich erstmal um mich persönlich kümmern muss. Es ist zwar komisch, aber ich glaube die Entscheidung war richtig.

M.E. solltest Du nicht arbeiten gehen und auf deinen Arzt höhren, weil es die Situation wahrscheinlich verschlimmern wird. Davon abgesehen ist Deine Leistungsfähgikeit sehr eingeschränkt, was sich ggf. auf die Arbeitsqualität negativ auswirkt und damit auch keine positiven Eindruck hinterlässt.

Viel viel Kraft
Niniel

Re: Neu hier

Verfasst: 7. Apr 2008, 23:44
von 3241
Hallo Asali,

eigentlich hast du andere Forianer angesprochen, aber ich möchte dir trotzdem antworten.

Das ist ja schonmal gut, dass Du über deine Situation sprichst.

"Ich möchte nicht, dass mein Arbeitgeber mitbekommt, dass ich psychische Probleme habe. Ich habe Angst, dass ich dann nicht mehr als belastbar gelte und demnach dann auch weniger belastende und nicht herausfordernde Tätigkeiten bekomme"

Die Angst hatte ich auch. Siehe hierzu meinen Beitrag an Adis in diesem Thread.


"Eine medikamentöse Therapie kam für mich auf keinem Fall in Frage."

Ich habe AD´s vorher auch abgelehnt und bin jetzt eines besseren belehrt. Ohne die Medikamente ginge es mir nicht so "gut". Allerdings können sie eine menge Nebenwirkungen haben und bei jedem wirken sie etwas anders. Letztendlich bleibt nur auszuprobieren.


"Hast Du eine Ahnung, ob es im Internet evtl eine Seite gibt, auf der einem Psychotherapeuten oder Psychiater in der Region empfohlen werden können"

Es gibt auf den Seiten der Kassenärztlichen Vereinigungen der einzelnen Bundesländer entsprechende Listen, die im Internet abrufbar sind. Ggf. haben die sogar Listen für Psychotherapeuten mit nicht so langen Wartezeiten (dort anrufen).

Thema "Empfehlungen".
Sicherlich kann mach sich einen Therapeuten empfehlen lassen, aber wo sich der eine wohl gefühlt hat kann für den nächsten schon völlig inakzeptabel sein.

Letztendlich bleibt auch hier nur übrig sich durch die Listen "durchzubeißen" und ein bisschen auf sein Bauchgefühl zu hören. Wenn du dich bei deiner ersten Psyhologin nicht ganz wohl gefühlt hast, denke ich, dass es besser sein könnte, wenn du dort nicht mehr hingehst, weil schlichtweg die Erfolgsquote vermindert wird.
Ich hatte innerhalb von einem 3/4 Jahr 5 Gespräche. Nach dieser Zeit hatte ich einen Therapieplatz und ich glaube mein Bauchgefühl hat richtig entschieden.

Gute Nacht
Niniel

Re: Neu hier

Verfasst: 8. Apr 2008, 00:24
von HelH3
@Mizobel:

Sofern mich der Doc jetzt nicht ganz löscht, kann ich morgen mein Profil mit der Mail-Adr nach Ankündigung kurz öffnen - bin gerade nicht in Hamburg und möchte hier im Internet-Cafe nicht zuviel mit meinen pers. Daten riskieren.

LG Helena

Re: Neu hier

Verfasst: 8. Apr 2008, 00:39
von chimera

Re: Neu hier

Verfasst: 8. Apr 2008, 09:54
von mizobel
@helena:

du kannst mir auch einfach direkt ne mail schicken.
nehme einfach meinen nick und dann ab an xxx@web.de
das mit der vorsicht im internet-cafe ist übrigens sehr angebracht!

freue mich auf den kontakt

Re: Neu hier

Verfasst: 8. Apr 2008, 12:09
von BD
Hallo,

das mit der Frage nach dem Arbeiten gehen oder nicht stellt sich mir auch immer wieder. Wer meine postings etwas mitbekommen hat, weiß, dass ich es auch immer wieder versucht habe, aber seit dem Rückfall an Weihnachten eigentlich nie eine komplette Wochedurchgearbeitet habe. Zum Glück kann ich auf der Arbeit ganz offen sagen, was ich habe und bekomme sehr viel Unterstützung. Ich habe mich immer wieder unter Druck gesetzt und wollte unbedingt arbeiten gehen, aber das hats letztlich nur schlimmer gemacht. Ich merke, dass mir das Zuhause sein zzt. auch sehr schwer fällt, fühle mich alleine, als Versager und mir fehlen die Kontakte auf der Arbeit und die Bestätigung. Trotzdem merke ich, dass ich jetzt erstmal wieder auf die Beine kommen muss. Meine Therapeutin hat mir auch dazu geraten jetzt erstmal nicht zu arbeiten. Derzeit kommt mir die Arbei auch ganz weit weg vor. Das macht mir dann wieder Angst, da ich denke, finde ich da auch wieder rein?
Trotzdem möchte Mut machen, sich erst mal um sich selbst zu kümmern. Langfristig bringt es auch dem ARbeitgeber nichts, wenn man nicht voll leistungfähig ist und sich lange Zeit rumschleppt.
Liebe Grüße
Waldsee