...ich kann damit nicht umgehen...!!

[ricky]

Hhmm,

wenn man verletzlich ist, heisst das dann automatisch, dass man seine inneren Grenzen nicht wahren kann bzw. umgekehrt?
Bedeutet verletzlich sein keine inneren Grenzen zu haben?
Kann man verletzlich sein, aber trotzdem seine inneren Grenzen wahren?

LG Uta

[melocotón]

mir wurde auch immer gesagt ich soll nicht so selbstmitleidig sein und nicht so egoistisch und nicht so viel heulen....???????

dabei ist nur rausgekommen das ich jetzt über meine eigenen gefühle trampeln kann und auch andere das machen lasse.

es hilft vielleicht auch manchmal nochmal nachzufragen und zu hinterfragen. falls der andere fair ist.

[ricky]

Hey new name,

ich denke, das hat nichts mit Selbstmitleid und Egoismus zu tun. Das ist doch wieder was anderes oder nicht?

Ich möchte einfach nicht, dass andere mich so verletzen können mit dem, was sie sagen oder was sie tun.
Denn wenn das passiert, haben diese Leute mehr Macht über mich bzw. über meine Gefühle, als ich selber.
Und das kann`s doch nicht sein.

LG Uta

[ricky]

Hallo,

ich erzählte letzens meiner Ex-Thera von dieser Sache und halt auch, dass ich es nicht mehr möchte, dass mich jemand so verletzt.

Sie meinte, dass ich da vielleicht auch mit Imagination etwas machen könnte.

Und da ich in einem Buch über die innere Schatzkiste gelesen habe und mir dieses Bild so gut gefällt, habe ich mir überlegt, dass meine Seele mit all meinen Gefühlen, Gedabnken, Erinnerungen, etc. meine Schatzkiste ist.
Und wenn mir einer doof kommt, dann mache ich das Schloss von der Schatzkiste zu und er wird nicht bis in meine Seele vordringen.

O.K. zugegeben, hört sich vielleicht etwas seltsam an, aber mir bedeuten solche Bilder sehr viel und sie können mir echt gut helfen...

LG ricky*maus

[imagine]

Hallo in die Runde,
irgendwie ist das zur Zeit auch mein Thema, allerdings musste ich feststellen, dass ich die Grenzen der anderen auch nicht respektiere.
Klar, und das meine ich noch nicht mal zynisch, ich meine es immer nur gut, will allen helfen, schieße dabei aber oft über das Ziel hinaus und bin baff und verletzt, wenn sich die Menschen abwenden.
Auf der anderen Seite spüre ich meine Grenzen natürlich auch nicht, aber ich reagiere dann nicht so, merke es mitunter vielleicht erst, wenn es viel zu spät ist.
Ich fühle mich im Moment auch sehr unsicher und verzagt und habe das Gefühl auf der Stelle zu treten

traurige, aber auch verständnisvolle Grüße
imagine

[ricky]

Hey Imagine und @all,

das mit den Grenzen ist auch schon sehr lange mein Thema.
Ich bin schon ein ganzes Stück weiter gekommen, aber fertig noch immer nicht.

Geholfen hat mir vor allem das Austesten der Grenzen in der Therapie-Situation.
Sei es im stationären Zusammenleben in der Klinik, als auch nachher in der ambulanten Gruppentherapie.
In diesem geschützen Rahmen fällt es leichter und man hat die direkten Rückmeldungen von Mitpatienten und Therapeuten.
So konnte ich mich langsam rantasten und es später dann auch im RL versuchen.
Heute klappt das oft schon ganz gut - natürlich nicht in jedem Fall,s.o., aber dann gucke ich, woran es gelegen haben könnte und versuche es, beim nächsten Mal vielleicht anders zu machen.

LG ricky*maus