Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

moonlight
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Hallo Samoa112

Beitrag von moonlight »

Vielen Dank für deine Nachricht.

Ich bin schon seit etwas über zwei Jahren in einer Therapie.
Allerdings läuft diese ohne Medikamente.
Bin mir im Moment sehr unsicher, ob die Therapie in dieser Form so weiter gehen kann, ob sie noch richtig ist.
Aber ich fühle mich nicht gut bei dem Gedanken etwas zu ändern. Weckt bei mir den Eindruck, dass ich kein Durchhaltevermögen habe.

Inzwischen hab ich es geschafft zum Hausarzt zu gehen.
Nun habe ich eine Depotspritze bekommen. Außerdem wollen wir ganz gezielt mal alles angehen.
Bin im Moment nur froh, dass ich es endlich geschafft habe dorthin zu gehen. Bin froh, dass sie mir von sich aus eine Spritze gegeben hat.
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Es sind nicht die großen Feuden, die am meisten zählen. Es kommt darauf an, aus den kleinen viel zu machen. (J. Webster)
moonlight
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Hallo MrsTacco

Beitrag von moonlight »

Ja, ich rappel mich immer wieder auf.
Auch grad wieder.
Allerdings ist in mir auch eine große Angst vor manchen Situationen, vor manchen Gedankengängen usw.

Wie geht es dir inzwischen?
Und was macht dein Sport?

Liebe Grüße
Moonlight
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kowalski
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von kowalski »

hallo moonlight,

ich finde es/dich so beachtlich, wie du dich hier einbringst und trotz deiner eigenen schwierigkeiten immer wieder auf zeit und interesse findest, dich nach anderen zu erkundigen.
eine sehr schöne seite von dir.

ich wünsche dir ein schönes wochenende mit deinem mann, deinem kind und deinem wauz.


gruß wilhelm

(können sich zwei blinde eigentlich den weg weisen?)
moonlight
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von moonlight »

Guten Morgen Wilhelm,
danke für deine lieben Worte. Sie tun mir gut.

Ich höre gerne anderen Menschen zu und wünsche mir immer, dass ich ihnen wenigstens ein winzig bisschen helfen kann.
Ich weiß, wie es ist, wenn man reden möchte und niemand hört zu.

Wie geht es dir heute? Hab heute schon viel an dich gedacht.

Ich wünsche dir auch ein schönes, hoffentlich entspanntes Wochenende.
Hast du heute schon einen Spaziergang mit deinem Hund gemacht (oder auch allein)?
Hier ist es recht windig. Ich liebe den Wind. Hat etwas so lebendiges. Tut total gut.
Versuchs mal - bleib einfach einen Moment stehen, schließe die Augen und genieße.

Ich werde manches zu tun haben. Nächste Woche geht es in den Urlaub. Leider ist zur Zeit keine Freude darauf vorhanden.

Alles Liebe
Moonlight

PS: Blinde haben - so denke ich - andere Sinne geschult, nehmen manches viel intensiver wahr als sogenannte "Sehende". Sehen die Nicht-Blinden wirklich mehr? Sie sehen anders, vermute ich.
Ja, ich bin überzeugt davon, dass zwei Blinde sich gegenseitig helfen können.
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samoa112
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von samoa112 »

"...nur wer sich ändert, bleibt sich treu"

wage es, etwas neues auszuprobieren. Nur wenn du etwas neues versuchst, kannst du eine neue Erfahrung bekommen. Und du wirst dich wundern, was sich tun wird. Es ist nur zu menschlich, dass man ´das, was man kennt, nicht hergeben will, denn es ist einem sehr vertraut. <aber man kann nichts neues mehr lernen. Aber Veränderung und Liebenskrisen können uns eine neue Welt, neue Seiten eröffnen. Versuche es einfach mal, auch kleine Schritte sind notwendig, um in Bewegung zu kommen.
Warte nicht, bis man dir Hilfe (Spritze oder Tabletten) anbietet, sondern frage selber nach HIlfe.
In diesem Sinne alles Gute
samoa112
kowalski
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von kowalski »

hallo samoa,

das hört sich beim ersten lesen so toll und einfach an: mal was neues ausprobieren! nicht stehen bleiben, sich verändern.

es ist einfach formuliert, einfach ausgesprochen und wirkt oberflächlich schnell - aber auch nachhaltig?

kannst du es konkretisieren? kannst du deinen vorschlag auf die lebenssituation einer depressiven, auf die lebenswirklichkeit von moonlight (oder auch jedem anderen aus dem forum) konkretisieren?

was soll sie tun? worin soll sie sich verändern? KANN sie sich überhaupt verändern?
und schlußendlich; was soll die veränderung bewirken? welche vor- und/oder nachteile birgt sie in sich?
kann veränderung heilen?

ich wäre dir dankbar, wenn versuchen würdest mir diese fragen zielorientiert beantworten könnest!
vielleicht hast du ja schon eigene versuche in der richtung unternommen!?
gruß wilhelm kowalski
samoa112
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von samoa112 »

Hallo Wilhelm,

nun, es gab eine Zeit in meinem Leben, da war ich so am Ende, dass ich nicht mehr leben wollte. Ich kam damals ins Krankenhaus(Notfallmäßig auf Intensiv) Dort sagte mir ein Arzt, dass ich etwas verändern muß, dass ich so nicht weitermachen kann. Ich konnte mir gar nichts mehr vorstellen, auch nicht, dass ich eine Zukunft habe. Aber es gab etwas, was mich tierisch genervt hat... ich durfte auf einmal keine Entscheidung für mich selber treffen, noch nicht mal das Krankenhaus verlassen auf eigenen Wunsch. Das wiedersprach meinem Wesen. Und damals traf ich die Entscheidung, mich nicht mehr abhängig zu machen... von Menschen, von Dingen, von Meinungen Anderer.
Ich beschloss, meine Beziehung, die mehr als krankmachend war zu beenden und ein neues Leben zu beginnen. EIGENSTÄNDIG! aber mit viel Angst vor der Zukunft, ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich alleine zurecht kommen sollte.
Aber ich begann Schritt für Schritt einen neuen Weg zu gehen. Ich habe viel geweint, es war eine grauenvolle Zeit.
In diese Zeit betreute mich eine Psychologin, die mir immer wieder sagte, was wunderbares aus einem neuen Weg entstehen kann. Ich konnte mir das nicht vorstellen, schon gar nicht, dass ich mal einen neuen Partner finden würde, der tausendmal besser ist, als die Beziehungen die ich kannte.
Aber ich wollte den "Müll" hinter mir lassen und ging langsam einem neuen Weg entgegen. Von Mai bis September änderte ich viele Dinge, zog in eine eigene Wohnung und versuchte, mit mir selber wieder Freund zu werden.
Ich lernte in dem neuen Ort meinen heutigen Mann kennen und lieben und weiß, dass es immer wieder etwas neues und gutes gibt. Auch wenn man vieles negative erfährt, darf man sich nicht hängen lassen, sondern versuchen, etwas gutes daraus zu lernen.
Nun bin ich seit fast 5 Jahren sehr glücklich verheiratet, hätte also keinen Grund, depressiv zu sein und doch hat mich die Krankheit wieder eingeholt.
Ich habe durch meine Krankheit meine Arbeit aufgeben müssen, denn wenn ich dem "mobbing" weiter ausgesetzt gewesen wäre, ich weiß nicht, wie es weiter gegangen wäre. Aber erst krank und dann arbeitslos zu sein, brachte meinem Selbstwertgefühl viel negatives ein. Aber ich wollte wieder gesund werden. Ich habe eingesehen, dass ich erst mal Tabletten einnehmen mußte, dann, dass ich kündigen mußte. Ich habe auf einer Reha viel über mich und den Ursprung meiner Depression erfahren und ich habe angefangen, an mir zu arbeiten.
Eine Tante nannte mir einen wunderbaren Spruch, den ich mir sehr zu Herzen genommen habe:

Gübeln bedeutet Zinsen bezahlen für Sorgen der kommenden Tage.
Mancher macht Bankrott, weil er Zinsen für Schwierigkeiten bezahlt, die nie auftreten!

ich habe in den durchwachten Nächten versucht, mich an diesen Spruch zu erinnern. Es hat mir geholfen.
Außerdem hat mir geholfen, wenn die Gedanken kreisen und ich nicht aufhören kann zu denken, meine Augen zu schließen und mir ein STOPP Schild vorzustellen oder eine Bahnschranke! Nur daran denken, lässt die anderen Gedanken vergehen....

Und das beste war.... ALs ich mich damit abfand, dass mich keiner als Arbeitskraft möchte, obwohl ich eine sehr gute und langjährig erfahrene Krankenschwester bin, da bekam ich ganz von alleine meinen wirklichen Traumjob geschenkt!
Ich denke, je weniger ich verkrampfe und andere mit meinenSorgen "zutexte"(das passiert leider zu schnell und ich merke dann nicht, dass ich mich mit meinen Gedanken nur um mich selber drehe) dann kommen die Menschen mir wieder von selber näher. Ich konnte das auch erst feststellen, nachdem ich eine Veränderung gewagt habe. Und mir hat mein Mann, mein bester und treuester Freund geholfen, in dem er mir mehr als einmal den Spiegel vorgehalten hat und mich ernsthaft aber doch sehr liebevoll in die richtige Richtung gestupst hat.
Ich denke, ohne einen wirklichen Freund, fällt es sehr viel schwerer, wieder gesund zu werden. Und wichtig ist, auch einmal etwas negatives(in meinen Augen) zuzulassen und mir Gedanken darüber zu machen.
In diesem Sinne hoffe ich , dass du verstehst, dass mein Vorschlag nicht oberflächlich ist, sondern es hat wirklich Sinn, etwas Neues auszuprobieren.
Lieben Gruß
samoa112
moonlight
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von moonlight »

Liebe Samoa,
das, was du Wilhelm geschrieben hast, hat mich sehr bewegt.
Es erschüttert mich, was du erlebt hast. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen, weil ich glaube, dass ich mir nicht wirklich ein Bild davon machen kann, was du durchgemacht hast, auch.
Außerdem rührt das, was du erzählst, an etwas, was ich irgendwo in mir verborgen habe. Etwas, von dem ich weiß, dass es vorhanden ist, aber nicht was es genau ist. Manchmal denke ich auch, ich will es gar nicht wissen, will es nicht wahrhaben.

Ist schon so, es ist leichter gesagt als getan etwas zu ändern, sich zu bewegen, nicht starr zu sein, nicht zu sehr auf manches zu beharren.
So oft fühle ich mich elend und weiß genau, was ich tun müsste. Aber dann wage ich mich nicht oder ich wehr mich so sehr gegen das, was so offensichtlich vor mir liegt.
Manchmal denke ich auch, dass ich alles gar nicht realistisch sehe, dass in mir ein einziger Nebel ist.
Und dann habe ich Angst, manchen Schritt zu gehen, manche Entscheidung zu treffen, weil es ja auch falsch sein, es mir anschließend vielleicht noch schlechter gehen könnte.

Manchmal wünsche ich mir, dass mir jemand manches abnimmt. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich nicht der Mensch bin, der anderen die Entscheidung über mein Leben geben möchte. Und doch ist es so viele Jahre, so oft geschehen. Und auch heute geschieht es noch.
Schon allein deshalb erschüttern mich deine wenigen Worte bzgl. Krankenhaus.

Mal ist mir ganz klar, was gut ist für mich, was ich will und dann wieder nicht. Ich glaube, ich bin einfach noch nicht so weit.

„Grübeln bedeutet Zinsen bezahlen für Sorgen der kommenden Tage. Mancher macht Bankrott, weil er Zinsen für Schwierigkeiten bezahlt, die nie auftreten!“
Wie wahr! Und doch schaffe ich es nur selten mal mit dem Grübeln aufzuhören.
Und immer wieder strecke ich die Flügel, weil es so müde macht, so traurig.

Magst du ein wenig mehr erzählen über dich?
Warum, meinst du, holen dich auch heute noch die Depressionen ein?

Es stimmt, ohne einen echten Freund ist es schwer, wieder gesund zu werden.
Ich hatte einen Freund, dem ich sehr vertraut habe.
Im Allgemeinen fällt es mir sehr schwer zu vertrauen.
Ich habe Freunde, aber ich wage es bei niemandem hundertprozentig offen zu sein.

Alles Liebe
Moonlight
.

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samoa112
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von samoa112 »

gerne, aber ich möchte nicht so detailiert hier im Forum schreiben, ich möchte ein wenig Privatsphäre behalten.
wenn du magst, können wir uns privat schreiben. Wenn das für dich in Ordnung ist, schreib mir deine eMail Adresse. Wenn du nicht möchtest, ist das auch kein Problem, dann versuche ich einfach, dir hier so gut es geht weiterzu helfen auf deine Fragen. Danke für Dein Verständnis
lieben Gruß
samoa112
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von moonlight »

Hallo Samoa112,
verstehe ich gut.
Ich würde mich freuen, wenn du mir schreibst.

Meine Mail-Addy hab ich hier freigegeben, erfährst du, wenn du auf den kleinen Kopf über meinem Nick klickst.
Kann sie auch hier nennen:
moonlight20041@gmx.de

Liebe Grüße
Moonlight

PS: Bin jetzt erst mal die nächsten 3 Wochen im Urlaub.
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kowalski
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von kowalski »

hallo moonlight,

danke für deine grüße.

du fährst in den urlaub. 3 wochen. ich finde es für mich fast schade, dass ich dir nicht mehr schreiben, dass du mir nicht mehr schreiben kannst.

ich finde es für dich sehr schön, weil du hoffentlich in diesen 3 wochen abstand findest von den dingen, "die du noch nicht erledigt" hast.
dass du die zeit genießen kannst. mit dir und deiner familie.
dass du mit deinem jack im meer schwimmen gehst oder im gebirge wandern.
oder gemeinsam im zelt übernachtet.
oder gemeinsam einen basar durchstöbert.
oder gemeinsam am strand liegt und faulenzt.

ich wünsche .... und doch weiß ich, wie schwer es ist.

denn: wie soll ich meine seele halten?


lieben gruß

wilhelm
moonlight
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von moonlight »

Hallo Wilhelm,
vielen Dank für deine lieben Urlaubswünsche.
Ja, leicht wird es für mich nicht, fürchte ich.

Wirst du auch in den Urlaub fahren dieses Jahr?

Alles Liebe
Moonlight
.

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kowalski
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von kowalski »

hallo, moonlight!

ja, ich fahre auch weg.

aber nur eine, max. zwei wochen.

LG
wilhelm
moonlight
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von moonlight »

Hallo Wilhelm,
freust du dich auf deinen Urlaub?
Weißt du schon, wann und wohin ihr fahren werdet?

Für uns geht's morgen ganz früh los.

Der Hund erlebt es jetzt das erste Mal. Ist vollkommen durch den Wind und rennt hin und her.
Bin schon gespannt, wie er alles wahrnehmen wird.

Liebe Grüße
Moonlight
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kowalski
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von kowalski »

Hallo Moonlight,

ja, ich freue mich auf den Urlaub. ich freue mich immer, wenn ich weg aus dieser Sch... bin.
Ich freue mich immer, wenn ich diese krank machende Arbeit und die intriganten und unsolidarischen Kollegen nicht mehr sehen muß.
Ich freue mich unendlich auf eine konfliktfreie Zeit.

ich freue mich, dieses verfluchte, kalte (emotional) Deutschland zu verlassen. Ich freue mich, keine Raser auf der Autobahn mehr zu haben, denen ein paar Alufelgen wichtiger sind als zwei Stunden mit ihrem Kind oder Hund in der Natur/Freizeit zu verbringen.
Ich freue mich, dem anscheinend glückselig machenden Konsum zu entfliehen (ich denke dagegen, Konsum ist nur ein Substitut für Ängste).
Ich freue mich, diese seltsame Nachbarschaft zu verlassen. Die jeden Tritt beobachtet und im Dorf weitererzählt. Die alles, was nicht in ihren Horizont passt, verurteilen.

Mein Leben ohne Urlaub wäre kein Leben. Ich könnte immer Urlaub machen, immer unterwegs sein um anderes zu entdecken.
Ich liebe die Unabhängigkeit.


Schön, dass wir es vor deiner Abreise noch geschafft haben, nochmals zu schreiben.
Ich wüßte ja zugern, wohin es geht bei euch.

Hundi ist bei mir auch immer ganz aufgeregt. er war dieses Jahr schon 3 mal mit in Urlaub!

Und in den nächsten 4 Wochen geht es noch 2 mal woanders hin!
Er flippt regelrecht aus am neuen Ort!

Ganz liebe Grüße und eine gute Reise!

Wilhelm Kowalski
moonlight
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von moonlight »

Lieber Wilhelm,
würde dir gern jetzt noch so viel auf deine Antwort schreiben. Hab zwar noch ein wenig Zeit, aber nicht genug und vor allem zu wenig Ruhe.
Werde es nachholen.

Details mag ich im Forum nicht verraten. Wir bleiben in Deutschland. Fahren des Kindes wegen auf einen Bauernhof.
Ist wirklich schön dort.
Eigentlich fahre ich auch gern weg, nur dieses Jahr bin ich ziemlich daneben.

Ui, du fährst häufig weg. Find ich schön.
Wo fährst du am liebsten hin? Gibt es einen Lieblingsort? Oder liebst du einfach Berge oder Meer oder alles?

Ebenso liebe Grüße zurück.
Moonlight
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von kowalski »

hallo moonlight,

ich schreibe dir mal eine email. jetzt gleich noch.


bis denn
moonlight
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Re: Ich kann nicht mehr. Bin kraftlos, mutlos, traurig.

Beitrag von moonlight »

Ich freu mich.
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Es sind nicht die großen Feuden, die am meisten zählen. Es kommt darauf an, aus den kleinen viel zu machen. (J. Webster)
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