Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Aurelia Belinda
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo an alle,
Ich lese auch regelmäßig hier mit,
Und sehe, und erkenne, und staune,
Wie du anna zu kämpfen hast,
Und doch stets versuchst dein Bestes zu geben.
Viel Kraft weiterhin,
Und hoffentlich ganz klitzekleine
Lichtblick die so wichtig sind.

Herzlich,Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
danke für eure lieben Worte!
Ich habe wieder einen Hund,einen Welpen,einen kleinen Münsterländer,wie mein erster Hund.
Und jetzt ist hier was los!!!!!
Aber wir machen das zusammen und ich kann das auch nicht allein stemmen.
Wenn er nicht schläft macht er Blödsinn,er meint,er muss lernen----er hat ja recht!
Ich kann hier ja immer alles nutzen,den Wald,die Wiesen vor der Tür,auch die Reithalle,dort darf er rennen und toben----ich krieg ihn ohne Leine nicht.
Das werden noch aufregende Tage und Monate,dann sind Münsterländer im Haus sehr pflegeleicht.
Draußen braucht er Regeln,die lernt er von einem Trainer.
Der Freund meiner Tochter hilft mir wo er kann,er war auch der letzlicher "Überreder" diesen Welpen auszusuchen.
Ich war in den Tierheimen,das war so schwer,viele Hunde,sehr viele Hunde,Abgabegrund immer gleich: Überforderung.
Ich bin 65Jahre,einen ausgewachsenen Hund,der nicht erzogen ist, das geht für mich nicht,der zieht mich in den nächsten Graben.
Freunde macht Pepe ohne Ende,ich genieße mehr und mehr seine Schlafenszeiten unter meinem Sessel,genau wie mein alter Hund.
Aber die Zeit der Entscheidung war schwer,ehrlich zu sein,Grenzen auch auszusprechen und sich dann reinstürzen,von null auf hundert.
Die ersten Tage war ich durch die schlechte Situation um meine Mutter nur überfordert,jetzt kann ich wieder Absprachen treffen,dann geht es.
Wie schnell ich in die Überforderung komme,das ist ein Feuerball,der alles zerstört.
Meine Gewschwister lassen mich hängen,meine Mutter ist sehr schlecht versorgt,ich bin wütend und kann doch nichts ändern,weil es keine Aussprache gibt.
Jetzt hab ich eine Rundmail geschrieben und bekomme nicht mal Antwort.
Die rechnen mit meiner Unfähigkeit auszuhalten,dass meine Mutter zu ernsthaftem Schaden kommen könnte.
So schwebe ich zwischen Zuversicht und doch auch guten Momenten,der Pepe bringt alle zusammen,er ist ein Goldschatz.
Hunde fordern den Menschen zum Dialog,damit macht er mir die Türen auf,wo ich zögerlich bin.
Draußenzeit tut mir gut,nachts ist es mal auch schwierig,weil die Medikamente mich sehr gangunsicher machen.
Aber ich hatte Tage und Nächte,wo ich nur noch das Telefon in der Hand auf ein Freizeichen der Telefonseelsorge gehofft habe.
Herzlichen Dank für eure Nachfragen,das hat mich sehr gerührt!
anna54
Gabi59
Beiträge: 18
Registriert: 29. Okt 2016, 22:51

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Gabi59 »

Liebe anna,

ich kann so vieles so gut nachempfinden.
Ich freue mich sehr, dass du geschrieben hast.
Das bedeutet, dass du lebst.
Nicht aufgibst bzw. aufgegeben hast.

Und es ist so schön, dass Pepe jetzt bei dir ist und umgekehrt.

Herzlichst
Gaby
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen »

Liebe Anna,

es freut mich so sehr wieder von dir zu lesen.
Es ist ja nicht Alles gut,aber Pepe macht dir so viel Freude,das wiegt sehr viel wieder auf.

Leider habe ich auch nicht viel Neues zu berichten,aber ich habe auch immer wieder positive
Momente, die mir Kraft und dann auch etwas mehr Gelassenheit geben.

Sei herzlich gegrüßt und virtuell umarmt
Deine Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
janedoe
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Registriert: 6. Mai 2017, 21:17

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von janedoe »

Liebe Anna,
Ich freu mich, dass Dein kleiner Hund Dir so viel Freude macht. Er wird Dir immer wieder helfen, sei es mit den Gassirunden, die er einfordert, auch wenn Dir vlt. nicht gerade danach ist, mit Streicheleinheiten, die Du ihm geben darfst und vorallem mit der bedingungslosen Liebe, die er Dir auch in den dunklen Stunden, wenn ma n so sehr an sich selbst zweifelt, entgegenbringen wird.
Liebe Grüße
Janedoe
Insa40
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Insa40 »

Anna, das ist ja genial.
Ich hab ja hier auch so eine kleine Münsterländerin sitzen und die hat Hummeln im Hintern und Unsinn im Kopf.
Aber so schwer der Anfang mit diesen speziellen Wibbelstetzen auch ist, sie lenken einen sehr gut ab und auch wenn sie Blödsinn machen ( räum schon mal alle Schuhe und Kabel weg, gell)
man liebt sie heiß und innig.

Ein Trainer ist gut, nur lernt ja nicht nur der Hund, sondern auch eben der Mensch MIt dem Hund, aber das kennst Du ja bestimmt schon.
Wenn Dein Kleiner oder Deine Kleine stressig ist und Du denkst „ das schaff ich nicht“, dann tief durchatmen. Es gibt einen Sog. Welpen-Blues.
Das bedeutet, wenn man anfangs denkt „der Welpe ist mir über, das pack ich nicht“.....doch, das wird und Du hast ja auch Hilfe im Hintergrund.

Ich freu mich für Dich und hoffe, der Knirps bringt Dich zum Lachen, außen und auch innen.

Herzliche Grüße, Insa ( RegenamMeer)
wohin geht die reise
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Registriert: 16. Sep 2016, 11:44

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von wohin geht die reise »

Liebe Anna,
ich bin so froh, dass du dich gemeldet hast. Mir scheint, der Hund tut dir gut und das freut mich für dich.
Nicht nachvollziehen kann ich das Verhalten deiner Geschwister, eher im Gegenteil, es macht mich wütend.
Ich wünsche dir mit dem neuen Hund viele schöne Stunden, die auch ablenken werden.
lore
DieNeue
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Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von DieNeue »

Hallo Anna,

das ist schön, dass du wieder einen Hund hast und er dir so viel Freude macht! Und so ein Welpe ist ja bestimmt auch total süß :)

Liebe Grüße,
DieNeue
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
danke für eure lieben Worte,ich schwanke zwischen Freude und doch auch viel Pflicht.
Meine Knie schmerzen seit Wochen schlimm und ich kann kaum die Treppen steigen.
Aber ich muss Pepe tragen,er darf nicht die Stufen laufen.
Herausforderungen,aber auch viele schöne Momente.
Das Wichtigste ist,dass wir jetzt viel mehr miteinander reden,das war auch mein Grund,sofort wieder mit einem Hund anzufangen.
Anfangen bedeutet erst mal Geduld und man ist auch angebunden,immer muss Pepe beaufsichtigt werden,er soll lernen,was geht und was nicht.
Abends dreht er auf,dann bin ich oft schon sehr müde.
Draußenzeit hilft,andere Hunde treffen hilft und Pepe weiß schon genau,wie Streicheleinheiten verschenkt werden.
Meine Mutter hat mir gestern schlimm zugesetzt,ich bin fix und alle.
Die Geschwister wollen jetzt reden-----was soll ich noch glauben,es bleibt immer bei Absichtserklärungen.
Ich möchte ewig schlafen,das ewige Blei loswerden,fühlen und nicht nur ahne,wie das geht,sich leicht und im Moment zu fühlen.
Pepe zaubert solche Momente,aber ich mache mir nichts vor,das ist schon ein hoher Motivator,mehr geht kaum.
Was rettet mich durch die Tage,ich spüre,dass ich gegen meine Überzeugungen handele und finde den Ausweg nicht.
Gestern hat Pepe das Wochenblatt zerfetzt,in dem ich die Anzeige gefunden hatte,auch noch den letzten Papierfetzten hat er verteidigt.
Genau das ist die Leichtigkeit des Moments,der mir immer wieder verloren geht.
Daneben steht Verlassenheit und Gefahr,gestern ist abends mein Mann mit dem Trecker über den Hof gedonnert,ohne auch nur hinzusehen,dass wir da mit drei kleinen Hunden standen.
Diese Rücksichtslosigkeit macht mich wütend und genau das ist der Punkt,ein Ponyhof ist kein Ponyhof,da wird schwer gearbeitet,rund um die Uhr und jeden Tag kommen neue Probleme hinzu.
Mir wächst die Fülle der Arbeiten immer wieder über den Kopf und kein Tag ist rund.
Nur nicht den Mut verlieren,nie!
Danke,dass ihr so liebevoll geschrieben habt!
anna54
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen »

Liebe Anna,

du kommst mir bei der Hitze oft in den Sinn,da sie dir ja auch so zu schaffen macht.
Wie geht es Pepe,deinem süßem Seelentröster ?
Wenn ich deine Belastungen lese, in Richtung deiner alten Mutter, erinnere ich auch viel,zwar anders,weil ich ja keine Geschwister habe,aber es ist eine große Herausforderung alte Eltern würdig in ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten.
Was Geschwister betrifft,könnte ich durch die Familie meines Mannes ich ein dickes Buch schreiben.
Dir immer wieder die Kraft zu wünschen,um jeden Tag so gut es geht bewältigen zu können,ist mir ein echtes Bedürfnis.
Verliere dich selbst nicht aus den Augen,denn du bist wichtig und solltest immer gut für dich sorgen.
Aber wem sag ich das ?
Du weißt so viel und ich habe schon so oft von deinen Berichten profitiert.
Den Mut immer wieder weiter zu machen,was du ja immer wieder schilderst,das ist ganz wichtig für mich.
Mir macht die Polyneuropathie im Moment sehr zu schaffen und auch Angst ist dabei.
Aber ich weiß auch, es gibt da wenig was Linderung bringt.
Im Moment versuche ich mit gesunder Ernährung auch den Diabetes in den Griff zu bekommen.
Übungen auf meinem Trampolin und auch mit dem Igelball mache ich auch regelmäßig.

Jetzt steigen mir die Tränen in die Augen wenn ich darüber schreibe,immer kann ich meine
Zukunftsängste nicht verdrängen.
Trotzdem schaffe ich es genau wie du,auch noch die guten Momente zu genießen.
Da bin ich sehr dankbar,aber es ist nicht immer leicht,da kennst du dich ja auch gut aus.

Alles erdenklich Gute für dich und ich drücke dich Mal ganz herzlich.
Hier sind jetzt erst 17°,da werde ich schauen was so geht an Aktivitäten.

Ganz liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
anna54
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Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebes Bittchen
danke für deine lieben Worte,Mutmachen ist angesagt.
Durchhalten war angesagt,die Hitze hat mich in Schach gehalten.
Mir fehlt das Ausschlafen sehr,ich muss zweimal nachts aufstehen mit Pepe,dann übernimmt meine Tochter oder ihr Partner.
Neben der Freude über diesen Unruhegeist Pepe ist es auch totale Entspannung,wenn er neben mir schläft.
Im Moment versuchen wir den Alltag sehr geordnet einzuüben,damit Pepe genug Ruhe hat.
Aufdrehen ist ähnlich wie bei kleinen Kindern,dann geht nichts mehr.
Durch diese Zeit muss man durch,wenn man einen Famlienhund haben möchte.
Durchhalten ist mein Motto,immer schon.
Aushalten nicht mehr,da kann ich Abstriche machen,da kann ich Grenzen setzen.
Meinen Vater zu pflegen,da war ganz viel auszuhalten.
Meine Schwester in der Psychaitrie,das was aushalten müssen.
Jetzt sorge ich für mich,so gut ich es eben kann,gut kann ich das nicht.
Oft sind die Erinnerungen der vergangenen Zeit,reine Überlebenszeiten gewesen.
Ich hatte eine ganz liebe Einladung zu einer Lesung mit Samuel Koch.
Wurde abgeholt,und das war ungewöhnlich,dass sich jemand die Mühe macht.
Der Abend war dann ganz besonders,weil es um eine gute Sicht auf die Dinge des Lebens ging.
So vom Schicksal geschlagen noch die positive Lebenseinstellung zu behalten und in der Lage zu sein,sie rüberbringen zu könnnen,das kann Samuel Koch wirklich.
Wir erfuhren von schwersten Momenten,von wirklich besonderen Menschen,die seinen Weg begleiteten.Die Sängerin in den Pausen war auch die Person,die ihm immer wieder die passenden Texstellen aus seinen drei Büchern hinhielt.
Am Ende wurde ein besonderes Lied angesagt,ein Kind dieser Frau war gestorben,das Lied hat den Saal erschüttert.
Erschüttert im gutem Sinn,angerührt und doch wohlbehalten,ich habe so viele Worte wiedergefunden,die unsere Alltagssprache fast verloren hat.
Der Abend hallt nach,ich werde mir die Bücher besorgen,Lesen wird mir immr wichtiger,nur sind hier die Zeitfresser noch mächtig.
Wir haben hier viele Mücken und andere Plagegeister,meine Haut ist schlimm,die Medikamente vertrage ich nicht.
Jetzt freue ich mich über die Abkühlung,alle Fenster wieder auf.
Hitze sperrt mich ein,meine Beine sind dann schlimm,egal was ich tue,immer ist es zu viel.
Ich laufe wieder barfuß,egal was der Arzt glaubt,ich muss mich spüren können,wie soll das durch dicke Gummistrümpfe gehen. Die nutze ich,wenn ich keine Pausen einhalten kann.
Ich bin so hungrig nach Geschichten über das Leben und über das Trotzdem.
Stimmungsschwankungen sind unerträglich,manchmal verliere ich im kleinsten Moment die Fassung,breche innerlich zusammen,äußerlich bin ich wie eine Fremde,dann kenne ich mich nicht.
Aber es kann auch ein guter Impuls alles wieder beleben.
Dabei hilft mir Pepe,so ein kleiner Hund ist ja immer im Moment.
Mutig war das schon,so ein Neuanfang,aber keine andere Wahl gab es.
Ich bin so etwas wie seine Aufpasserin,kleine Hunde muss man behüten,bis sie dann uns behüten.
Dankbarkeit für das Glück,eine gute Wahl getroffen zu haben,Dankbar,dass Familie das mitträgt,das ist hier nicht oft so. Meist bleibe ich allein mit mir.
Heute eine kleine Erleichterung,ich muss erst später zu meiner Mutter,jeder positive Nachricht zeigt mir die vorhandene Überforderung.
Es ist wie ein Raum,den ich nicht verlassen kann,ich lebe im Außen nur scheinbar,in Wirklichkeit bin ich eingemauert in falschen Lebenssätzen.
Dieser Raum hat weder Fenster noch Türen,das wollen mir zwar einige anders erzählen,aber sie irren,sie kennen meine Geschichte nicht.
anna54
Bittchen
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Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen »

Liebe Anna,

ich war erfreut deine Zeilen gestern zu lesen.
So einen kleinen Racker zum Familienhund zu erziehen, habe ich auch schon hinter mir.
Das hat sehr viel Nerven gekostet,wenn wieder Mal ein paar gute Schuhe angeknabbert waren,lach.
Aber ja,es ist auch eine Zeit an die ich gerne erinnere.
Bei unserem ersten Cocker-Spaniel waren unsere Kinder noch klein, sie haben mit unserer Unterstützung gelernt, dass es viel Verantwortung bedeutet für ein Tier immer uneingeschränkt da zu sein.
Das ist ja nicht nur bei Hunden so.
Wir hatten uns schon auf einen Welpen bei unserer ältesten Tochter gefreut.
Leider wurde bei ihr eine ausgeprägte Tierhaarallergie diagnostiziert.
Wir dachten sie reagiert nur auf die Katze unserer Jüngsten,dem war leider nicht so..
Auch auf Pferdehaare reagiert sie, sogar wenn sie unsere Jüngste nur aus dem Stall abgeholt hat.
Gut dass sie sich noch hat testen lassen,denn es hätte uns allen das Herz gebrochen,
wenn der kleine Racker schon hier eingezogen wäre und dann wieder zurück gemusst hätte.
Traurig waren wir trotzdem,wir hatten schon Bilder gesehen und warteten nur wann er soweit gewesen wäre, um das Leben ohne seine Hundemutter zu verkraften.

Samuel Koch ,dieser junge Mann strahlt so viel positive Energie aus.
Lange konnte ich über sein tragisches Schicksal und dem seiner Eltern nichts lesen oder anschauen.
Zu sehr spürte ich dann selber wieder den eigenen Schmerz,es gibt Erinnerungen die kommen immer wieder hoch und stehen immer wieder vor dem inneren Auge.
Das hört leider nicht auf, aber unter normalen Umständen tut es nach so langer Zeit auch nicht mehr so weh.
Da bin ich sehr empfindsam,auch meine Verlustängste haben da ihren Ursprung.
Mir würde es das Herz zerreißen bei so einer Lesung dabei zu sein.

Deine Energie und positive Einstellung das Leben weiter so gut es geht zu meistern ,ist für mich immer wieder ein Auffangnetz.
Die Polyneuropathie macht mir gerade auch sehr zu schaffen.
Die Hosenbeine sind zu eng,genau wie meine Ringe,echt ätzend.
Aber ich hoffe trotzdem auf einen milden Verlauf,das wird erst die Zeit mit sich bringen.

Meine Geduld wird ja hier noch sehr strapaziert,aber ich kann es nicht ändern.
Mein Mann macht was er kann ,telefoniert,mahnt an,aber es bewegt sich noch wenig weiter.
Wir werden evtl. doch noch einen Anwalt beauftragen müssen.
Es geht aber darum,dass die Versicherung der Gegenseite die Lagerungskosten trägt,unsere Versicherung bezahlt da nur 100 Tage.
Immer wieder neuen Stress.
Immerhin handelt es sich bis heute schon um 2000 Euro und ein Ende ist ja noch nicht in Sicht.
Das Thema bringt mich doch sehr oft an meine Grenzen.
Aber auch da wird irgendwann ein Ende geben.
Hier ist es kühler und ich werde jetzt etwas Hausarbeit machen.
Große Lust habe ich dazu nicht,aber packen wir es an,immer in kleinen Schritten und mir viel Pausen.

Ganz liebe Grüße
Brigitte
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebes Bittchen
ich habe jeden Tag neue Herausforderungen,aber sie gelingen,wenn ich nur den richtigen Schwung bekomme.
Allergien haben meine Kinder leider auch,aber wir haben trotzdem Tiere,immer schon.
Mein Sohn hat sich damals sogar für den ersten Hund entschieden,eine damalige Kinderärztin hatte ihn ermutigt und gegen diesen Hund hatte mein Sohn niemals Symptome.
Es ist wie der letzte Tropfen,der das Faß zum überlaufen bringt.
Allergien haben viel mit der Psycho zu tun.
Sogar meine Tochter hatte alle Tierhaare positiv getestet,trotzdem hat sie immer mit Tieren gelebt.
Hier haben einige Pferdefrauen auch Allergien und manchmal finde ich das grenzwertig,weil sie zu viele Medikamente nehmen müssen.
Kein Mensch kann so viele Unverträglichkeiten haben,wie jetzt in den letzten Jahren uns die Medizin weismachen will----jeder verträgt irgendwas nicht mehr und macht eine Philosophie daraus.
Ich bin für den gesunden Mittelweg,ich vertrage kein rohes Obst,also esse ich das weniger.
Mich abhängig machen von Diagnosen,die neu erfunden wurden um eine ganze Lebensmittelindustrie zu beleben,da bin ich ganz vorsichtig.
Cholesterin war auch so ein Geschäftsmodel.
Ich fühle mich eher gesund,wenn ich mir selbst gesunde Wege suche.
Mein Sohn kann nicht in die Ställe gehen,muss er auch nicht,aber er kann mit Menschen leben,die Tierhaare in die Wohung bringen.
Den Mittelweg suche ich oft,die Ränder sind mir zu brüchig.
Wenn ich glauben würde,was über meine Diagnosen schon geschrieben wurde,dann könnte ich nicht mehr leben.
Die Depression ist da,immer,die geht nicht mehr.
Was bleibt ist das normale Leben,jeder hat seine Einschränkungen,früher oder später.
Glück haben gehört dazu,wie zufällig fallen manchmal Ereignisse vor die Füße,die der Motor werden können,um die Fallstricke der Depression zu entfesseln.
Wer A sagt,muss nicht B sagen----ich glaube nicht an solche Worte,ich sage ABC oder CAB oder nur A,wenn das A für den Anfang steht,der mir einen guten Tag sichert.
Manchmal regeln sich die Dinge von allein,manchmal fällt es einfach irgendwann leichter,was jetzt wie ein Berg aussieht.
Viele Baustellen kann ich nicht ändern,aber ich will nicht untergehen in dem Frust,dass sie immer da sind und bleiben werden.
Unser Hof ist eine ewige Baustelle,nie ist etwas fertig,täglich neue Schwierigkeiten.
Trotzdem kann ich dort leben und mich einrichten,in meinen geschützten Räumen,oft denke ich an deine Baustelle,liebes Bittchen und wie du damit umgehen mußt,du hast es dir nicht ausgesucht.
Wie die Hitze der letzten Woche,kann ich nicht die Dinge selbst bestimmen,ich bin abhängig von vielen Umständen,doch immer bleibt mein Rückzugsort,den sichere ich,immer!
Wenn das Chaos zuschlägt,werde ich langsam,nur nicht untergehen in den Umständen,die ich nicht ändern kann.
Oft werde ich Opfer von unzähligen Mückenstichen,aber ich will draußen sein und der Bach vor der Tür ist halt deren Lebensraum.
Meine Einstellung zu den Lebensumständen hoffe ich positiv halten zu können,wenn das kippt,dann brauche ich Hilfe und die finde ich meist.
Jammern darf ich mir erst garnicht erlauben,das ist hart,aber anders geht nichts.
anna54
Bittchen
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Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen »

Liebe Anna,

ich habe dich wieder sehr gerne gelesen.
Lieben Dank für deine Antwort.
Gleich gehe ich zu meinem Frauenfrühstück,das findet 14 tägig statt und ich treffe da
auf nette Frauen bei lockeren Gesprächen.
Aber reden und lachen ist ja auch immer wieder schön.
Da werden wir verwöhnt mit einem abwechlungsreichen Frühstück und ich genieße das sehr gerne.
Bis bald Mal wieder und bleibe auch du wie du bist,denn SO bist du gut !!!

Ganz liebe Grüße
Bittchen

PS.Für dich würde ich gerne meine Gardinen ganz weit öffnen,drück dich.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
anna54
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Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebes Bittchen
mal wieder nutze ich eine Schlafzeit von Pepe,um in Ruhe schreiben zu können.
Das ist schon eine Umstellung mit so einem jungen Hund,langsam haben wir einen geordneten Alltag,man muss nur die Bedürfnisse kennen und sich danach richten.
Heute ist hier alles ruhig,die Pferdefrauen feiern einen Junggesellenabschied und fahren weg.
Ansonsten ist Samstag und Sonntag hier ganz viel los.
Mein bester Tag ist wie immer der Montag,dann kann ich meine Woche ruhig planen und es stört mich niemand.
Meine Mutter ist wieder nicht versorgt,ein neuer Plan muss her.
Meine Schwägerin ist mit kurzem Satz per mail nicht mehr ansprechbar.
Mein Bruder meldet sich nicht,weilt noch in der Reha----ich könnte platzen.
Das ganze Erbe einstreichen und niemals Verantwortung übernehmen.
Die einzige gute Nachricht ist das Wetter,ich erhole mich von der Hitze,das Haus ist wieder schön kühl.
Hitze ist Stress,weil ich dem ausgesetzt bin,mir gelingt der Umgang damit nicht.
Hat ganz viele Trigger,wie verschlossenen Fenster und Türen.
Wer das kennt,der hat für ewig ein Problem,wer das nie erfahren mußte,weiß nicht wovon ich schreibe.
Ob Nachrichten,Zeitung oder anderswo,ich bin schnell erinnert,kann mit dem Stress dann nicht umgehen,weil das nicht besprechbar ist.
Kennt jemand eine psychiatrische Klinik,die Nachbesprechungen machen,wenn zuvor Zwangsmassnahmen erfolgten,ich kenne das nur vom Papier.
Hitze sperrt mich ein,weil mein Körper sofort reagiert sofort,meine Seele ist wundgescheuert.
Später kann ich dann diese Verknüpfung wieder auflösen.
Manchmal sind alte Erinnerungen gut weggesteckt,oft überfallen sich mich,plötzlich,ungeschützt stehe ich wie nackt da.
Ich erinne mich an einen Moment,wo ich aus der Klinik kam und niemanden mehr kannte,ich war in einer anderen Welt----keine Verbindung möglich und ich habe voller Angst und Scham mich ganz klein gemacht und wie unsichtbar bin durch mein Leben gekrochen.
Monate,Jahre hat er gedauert,bis ich wieder sichtbar wurde.
Plötzlich hatte ich lange graue Haare,wie denn wäre ein Frisörbesuch gegangen?
Niemand sollte mich sehen,erkennen,was mir geschehen war.
Heute kann ich das ansatzweise in Angehörigengruppen oder im Trialog besprechen,auflösen kann ich es nicht.
Ich sehe mich wieder vor der Treppe liegen,wo ich stundenlang verharren mußte,bis ich die Kraft hatte,wieder in mein Bett zu kriechen.
Daher ist mein Hund so wichtig,er schläft vor meinem Bett,damit dieser Ort wieder sicher wird.
Keiner fragt mich,wie ich das wieder überlebt habe,das ist nicht besprechbar.
Jeder macht irgendwie weiter,zu oft war das schon so?
Weder meine Therapeutin,noch der Mitarbeiter der Klinik,den ich von Zeit zu Zeit sehe machen das zum Thema.
Sie lassen sich blenden,von der Frau,die immer nett und hilfreich ist,die so tut,als ob sie leben würde.
anna54
Unhappy38

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Unhappy38 »

Hallo Anna,

... das liest sich sehr düster, ich kann mir nicht vorstellen, was dir passiert ist. Man merkt aber, dass dir das schreiben gut tut. Ich freue mich, dass du einen Hund hast, Tiere tun oft gut, ich geh auch manchmal Pferde streicheln wenn es mir schlecht geht.

Ich lese gerne, was du schreibst und ich habe das Gefühl, dass du eine gute Seele hast, auch wenn sie schon wundgescheuert ist oder vielleicht gerade deswegen. Ich wünsche dir von Herzen, dass es dir bald wieder besser geht, dass du wirklich lebst und nicht nur so tust. Manchmal ist das bestimmt auch jetzt schon so, nur vergisst man das direkt wieder in düsteren Momenten.

Ganz liebe Grüße
Unhappy
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen »

Liebe Anna,


es sind ja immer wieder sorgenvolle Zeiten mit deiner pflegebedürftigen
Mutter.
Das ist leider bei sehr alten Eltern so.
Es ist gut,dass du nicht alleine verantwortlich bist und Hilfe von deinen Geschwistern einfordern kannst und musst.
Ich kann mir gut vorstellen,wie das bei deinem Bruder und dem Erbe abgelaufen ist.
Da hat ja mein Mann sehr kränkende Erfahrungen sammeln müssen.
Du wirst es nicht mehr ändern können,aber du kannst verhindern darüber verbittert zu werden.
Es ist wie es ist !!!
Das letzte Hemd hat keine Taschen und darum ist es wichtig, immer wieder nur den heutigen Tag zu leben.
Dein Pepe schenkt dir so viele gute Momente und du lebst sehr privilegiert in wunderbarer Umgebung.
So viele Dinge für die du dankbar sein kannst,das ist eine sehr großes Potential.

Auch wenn du das nicht immer so sehen kannst in dunkleren Zeiten.
Damit kenne ich mich auch gut aus und ist leider nicht mehr zu ändern.
Darum wünsche ich mir sehr viel Aufklärung über die Krankheit,dass es den heutigen Betroffenen erspart bleibt ,wie es leider unserer Generation noch oft ergangen ist.
Wie du deine Texte formulierst,dass ist auch eine von der vielen Ressourcen die du hast.
Es liegt an uns selbst,wenn wir die Maske aufbehalten.
Für mich auch immer wieder ein Schutz,denn ich will nicht ,bildlich gesehen, mit einem Schild vor der Brust rum laufen "Ich bin depressiv".
Alte Wunden immer wieder aufzureißen, sehe ich nicht immer als zielführend an,auch wenn ich selbst so meine Erfahrung aus der Vergangenheit hier beitrage.
Ich kann mir nur vorstellen was dir passiert ist,als schockierte Zuschauerin war ich auch schon dabei.
Schon das hat mich sehr lange beschäftigt und viele Ängste in mir ausgelöst .
Es tut mir unendlich leid für dich.
Sehe jetzt das,was du bist heute bewältigt hast und immer wieder regelst.
Für deine Mutter,deine Schwester,deine engste Familie und nicht zuletzt für den Pferdehof.
Das ist noch sehr sehr viel ,auch wenn die Zeiten noch teilweise dunkel sind.
Dein größtes Gut aber ist, dein großes mitfühlendes Herz.
Ohne solche Menschen wie du, wäre unsere Welt sehr viel ärmer.
Bei denen die Hilfe und Verständnis brauchen,da bist du immer wieder mit Rat und Tat sehr
engagiert.
Jetzt geht es aber um dich,du bist wichtig,das solltest du nicht vergessen!!!

Ganz liebe Grüße und alles erdenklich Liebe wünsche ich dir.
Deine Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
anna54
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Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe Unhappy
ich kann nicht immer den Deckel drauf haben,zu der düsteren Zeit,auch wennn meine Einstellung dazu eher neigt,in die Zukunft zu schauen.
Leider schaue ich wieder in eine schwere Woche,meine Geschwister drücken mir die ganze Verantwortung für unsere Mutter zu.
Ohne Gespräch,ohne Abmachung,ohne Plan.
Ich muss hier am Hof schon mit so vielen unplanmäßigen Anforderungen klar kommen,das reicht schon.
Über den Tisch gezogen fühle ich mich,weil die anderen mir ausweichen,nicht mal ein Gespräch mir zugestehen.
Da kommen alte Geschichten hoch,wie oft habe ich dieses Gefühl schon gehabt und konnte nichts dagegen tun.
Dass andere wichtiger sind,sich wichtiger nehmen,da bin ich ganz leise geworden.
Mir wurde das Recht genommen,dass meine Bedürfnisse überhaupt einen Stellenwert haben.
Mein Körper hat das auch lange ausgehalten,immer brach ich zusammen,wenn ich dann irgendwann Freizeit hatte,immer wenn Urlaub anstand.
Kann es nicht mal eine Auszeit geben,ich sehne mich nach einem Zustand,der einfach ist und nicht sorgenvolles Grübeln und zu hoffen,es doch irgendwie auszuhalten.
Ganz selten kenne ich Momente der Gelassenheit,mal sind das kurze Gespräche,mal ist das eine Beobachtung in der Natur,mal der Blick auf meinen schlafenden Hund.
Gelassenheit ist mein Wort heute,ich lasse die Dinge wie sie sind und packe nicht noch mehr drauf.
Meine kranke Schwester wartet seit einer Woche auf meinen Anruf,wie soll ich das auch noch schaffen,schon wieder geht die Gelassenheit flöten.
Meine Stimmung schwankt zwischen allen Ebenen,meine Wahrnehmung ist eine endlose Müdigkeit. Ich wußte um diese Zeit,ich habe meine Sicherheit verloren,mein alter Hund war eine riesige Hilfe,er gab mir so viel,erst jetzt wird mir das so sehr bewußt.
Jetzt muss ich erst wieder eine große Anstrengung schaffen,einen Welpen aufziehen,das überfordert mich.
Mir fehlen Tage,wo ich ausschlafen kann,ohne Wecker,ohne Termine.
Panik kommt viel zu oft hoch,jederzeit kann eine Kleinigkeit mich aus der Bahn werfen.
Trotzdem habe ich die Hoffnung auf eine gute Zeit.
Hätte ich diese Hoffnug nicht,ich würde heillos untergehen. Mir machen die immer größeren Nebenwirkungen meiner Medikamente das Leben schwer.
Die Unfähigkeit das im Arztgespräch auch klären zu können macht zusätzlich ein Gefühl von ausgeliefert sein.
Hier steh ich und ich geh nicht weg-----das war früher,jetzt schwanke ich und weil ich so unklar bin,nutzt das auch fast jeder aus.
Ich kann meine Bedürfnisse nicht durchsetzten.
anna54
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Liebes Bittchen
unsere Beiträge haben wir wohl zeitgleich geschrieben.
Wie so oft freue ich mich über deine Worte,sie sind mir mitten ins Herz gegangen.
Jeden Tag bewußt nehmen,nicht gestern,nicht morgen,das ist der Schlüssel.
Wenn endlich das Grübeln aufhören kann,dann ist ganz viel erreicht.
Leider gebe ich all meine guten Termine auf,nur um meine Mutter zu versorgen.
Keiner meiner Geschwister ist zu erreichen,nur abwehrende Äußerungen in der Whats Appgruppe.
Liebes Bittchen,auch du stemmst eine Aufgabe,die viel zu groß ist.
Das Leben schlägt einfach zu und dann steht man da.
Weglaufen geht nicht,also mutig anpacken und hoffen,dass man nicht untergeht.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag!
anna54
Bittchen
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen »

Liebe Anna,

ich stemme ja keine große Aufgabe,ich schiebe Frust,weil wieder Mal Stillstand herrscht.
Aber auch das geht an die Nerven,da gibt es immer wieder Ärger,erneute Aufregung über hohe ungerechtfertigte Rechnungen und was noch so vorkommt.
Bei alten Eltern kann ja immer was sein und doch immer ist es wieder sehr aufregend und stressig.
Meine Mutter hatte nach dem Tod meines Vater ihren Lebenswillen ganz verloren.
Sie sagte damals zu mir,er war ja schon länger dement und auch immer Mal böse:
"Mit ihm war es ein sehr schweres Leben,aber ohne ihn ist es noch sehr viel schwerer".
Das werde ich nicht vergessen, dann denke ich auch ,"ich möchte auch nicht alleine zurück bleiben",aber da werden wir nicht gefragt.
Denn ich habe das Alleine -leben ja nicht gelernt,das wäre für mich eine große Herausforderung, aber daran will ich nicht denken.
Da ändern auch erwachsene Kinder nichts daran.
Heute geht es uns ja gesundheitlich dem Alter entsprechend und es ist noch Alles selbstbestimmt.
Zwar mit Einschränkungen,aber es ist ja überall was.
Es ist schon hart,selber schon alt sein und dann Verantwortung für noch ältere Eltern übernehmen zu wollen,müssen,können ?
Was ist dafür das richtige Wort ?
Manches erledigt sich mit schwerer Krankheit im Alter von alleine,so habe ich es erlebt.
Es war auch nicht einfach für mich, wie beide Elternteile innerhalb von 3 Monaten starben.
Aber für die zwei war es das, was sie sich gewünscht hatten.
Gute Besserung für deine Mutter,dass sie keine Schmerzen leiden muss,das ist das Wichtigste.
Schön, wenn sich Pepe bei dir geborgen und behütet fühlt.
Unsere Hunde hatten auch Angst vor Gewitter, unsere Cocker Spaniel waren nicht so groß und saßen dann gerne auf meinem Schoss,genau wie an Sylvester.
Bis bald Mal wieder.
Alles Liebe für dich und herzliche Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebes Bittchen
ich bekomme Hilfe,mein Bruder aus Schweden kommt für 2Wochen zu unserer Mutter.
Heute Abend fahre ich auch hin,telefonieren geht nicht gut.
Hier kommt langsam Wind auf,mein kleiner Pepe will bei der Hitze keinen Meter.
Ich bin mit seiner Versorgung inzwischen gut eingestellt,morgens geht er für zwei Stunden zu meiner Tochter,dann kann ich fast ausschlafen.
Bewegung und Toben ist in der Reithalle gut,er lernt wie von allein.
Es war ein wichtiger und richtiger Schritt,wieder einen Hund zu haben.
Alle fragen nach ihm,es wird viel mehr miteinander gesprochen,sogar mein Mann lernt das wieder.
Die Hitze macht mich platt,gestern die Verabschiedung einer Mitarbeiterin,es war noch viel zu heiß,selbst im Schatten der Bäume.
Wir haben die Kinderfreizeit verschoben,keiner hätte das am Donnerstag aushalten können.
Aber es kamen trotzdem einige Kinder,die waren schwer enttäuscht.
Mein ganz alter Chef ist hier aufgelaufen,meine Tochter war mit einem gutem Bericht in der Zeitung,da fuhr er hier mal vor,um für seine Enkelin schnell mal Reitstunden buchen.
Er war nur 1Jahr mein Chef,damals war Claudia 18Monate und das Arbeitsamt hat mir die Stelle aufgedrängt.
Das waren Verhältnisse,kaum zu beschreiben,so einen Despoten hab ich nie wieder erlebt.
Er wird mich nicht mehr kennen,aber ich ihn!
Kleine Sternmomente,wenn ich mir die kleinen Gespräche am Reitplatz vorstelle,da hab ich fast Schadenfreude-----aber nur ganz wenig.
Letztlich geht es um das Kind,und da sind noch viele andere auf der Warteliste.
Meine Tochter macht wunderbaren Unterricht,wenn es nur nicht so zeitaufwendig wäre.
Ich liebe den Kinderreituntericht,dann kann ich mit Pepe viele Streicheleinheiten abholen.
Die Freude der Kinder steckt an,auch die tollen Gespräche auf der Stallgasse.
Nichts hab ich so geliebt,wie die damaligen Stunden mit meiner kleinen Tochter bei den Pferden.
Ich durfte zuschauen und mich wundern,wie mutig selbst kleine Mädchen sind.
Diese vielen gemeinsamen Stunden,auch mit den Misserfolgen haben uns zusammengeschweißt.
Oft erlebe ich hier die Kinder allein,die Eltern sind nur Taxi,ich kann und will das nicht verstehen.
Mir fehlt heute noch die Zeit,als ich die Kinder in andere Hände geben mußte,da lange Klinikzeiten notwendig schienen.
Eine ganz liebe Nachbarin hat mir meine Tochter ab und zu mitgebracht,da war sie noch im Kindergarten und konnte meine lange Abwesenheit kaum ertragen.
Heute würde ich es anders machen,ich kannte die ambulanten Möglichkeiten damals nicht.
In späteren Jahren wird sich Psychiatrie hoffentlich endlich an die Bedürfnisse der Patienenten anpassen,das zuhause sichern,fachliche Teams,die den Alltag strukturieren und absichern.
Die Pläne sind nicht mehr so neu,werden nur zögerlich umgesetzt,da nur die Betten das Geld bringen.
Ich kam immer erst nach Monaten wieder nach hause und erkannte nichts mehr.
Hab mich dann erst mal verkrochen,schlimmer als vorher.
Was bringt die Station der Psychiatrie,wenn sie mit dem Lebensumfeld nicht spricht,Familie nicht mal kennt.
Aber das ist Vergangenheit,jetzt erlebe ich meine Tochter als ganz feste Größe in meinem Leben,ich sorge für sie und sie für mich.
Auch Krisenzeiten kennen wir jetzt besser,sie traut mir viel zu und bedrängt micht nicht,wenn ich Auszeiten brauche.
Vertrauen und Liebe wächst auch in Krisenzeiten des Lebens.
Mein kleiner Hund kam ganz winzig hier an,jetzt ist er um das dreifache schon gewachsen und er braucht einfach nur den Menschen um sich.
Wie er Vertauen schenkt und unbedingte Liebe,auch wenn mal was zu Bruch geht,überlege ich eher,ob das nicht sowieso im Weg stand.
Der Fußboden wird öfter gewischt,die wichtigen Dinge höher gestellt,aber er kommt auch da inzwischen dran,er wächst noch sicher bis zu meinen Knien,dann hab ich einen noch stärkeren Lausbub an der Leine.
So kann ich schon mal üben,was noch kommt.
Diese Liebe zu den Hunden hab ich von meinem Vater,er hat uns immer wieder ganz besondere Erlebnisse mit seinen früheren Hunden erzählt.
Auch hat er unseren ersten Hund immer in den Urlaubszeiten versorgt.
Wenn wir dann zurückkamen,waren die Kinder fast enttäuscht,weil er so gern bei meinem Vater blieb.
Eine jungen Hund hat man nur kurz,viel länger einen guten Hund,dann wieder die Zeit von Altwerden und Abschied.
Oft hab ich im letzten Jahr meinen alten Hund angesehen und ihm immer wieder erzählt,dass er noch bleiben muss.
Man kann es nicht aussuchen,wie viele Tiere haben wir in dem Jahr verloren,5 waren es.
Das ist schwer,manchmal unendlich schwer----schwerer ist die Zeit danach,trist und öde erscheint alles,die Leere auszufüllen,das ist die Herausforderung.
Wo ein Tier fehlte,war plötzlich eine neue Option.
Treu und unendlich schön ist unser erstgeborenes Fohlen,das ist jetzt ein erwachsenes Pony und holt bei jedem Turnier viele Schleifen.
Das war auch der Grund für den Zeitungsbericht.
Dazwischen standen Sorgenzeiten und eine riskante Operation,da sind wir dann ein besonderes Team,meine Tochter und ich.
Das Leben ist kein Ponyhof,sagen die,die keinen Ponyhof kennen,denn ein Pferdehof ist Pflicht und Mut,gestern ist mir ein Pferd aus der Wiese ausgebrochen und kam auf mich zugerannt.
Dann gilt es wirklich mutig zu sein,auf das Tier langsam zugehen,es spürt mich genau,wenn ich nur zögerlich bin,rennt es weiter.
Die Tiere leiden sehr unter der Hitze,weil die Fliegen dann noch mehr stechen und dann geht das Rennen los,dann sind Zäune nie hoch genug,springen können sie ja.
Schnaubend bleiben sie irgendwann stehen und warten auf den Menschen,der sie dann endlich wieder in den Stall bringt,vorher eine Dusche und ganz viel Zureden.
Noch mal Glück gehabt,Pepe bleibt ruhig,er lernt alles mit ganz viel Vertauen,die Pferde kennen ihn und er lernt den nötigen Abstand.
Ohne Hund gibt es mich im Moment nicht,aber das ist auch eine wunderbare Zeit.
anna54
Camille
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Registriert: 3. Nov 2018, 21:35

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Camille »

Liebe Anna,

Vielen Dank für deine Aufmunterung - ja jeder Schritt zählt.
Aber auch mir geht es so wie Dir - wenn Not ist, kann ich mich nicht zurückziehen.
Mein Vater liegt seit 2. Juli im Krankenhaus.
Ich versuche da zu sein - so, wie es mir möglich ist.
Für ihn und auch für meine Mutter, die auch Beistand braucht.
Da bin ich für meine "KLeine" dann auch nur noch "Taxi" und gebe sie ab auf ihrem Hof - und morgen geht sie auf ein Turnier.
Es ist wie es ist.
Und es gibt manchmal sehr innige Momente zwischen meinem Vater und mir - dafür bin ich sehr dankbar.
Nach einem Leben lang Beziehungslosigkeit
Momente - Blicke
Dann auch wieder "Ferne" - die schmerzt
Die Kraft fehlt mir
Ich konnte diese Woche plötzlich nicht mehr, habe geschlafen 2 Tage lang
Heute geht es besser
Und da möchte ich Dir kurz danke sagen

Und Dir liebe Grüße senden
Camille
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen »

Liebe Anna ,

deine Schilderungen hören sich hoffnungsvoll und schön an.
Auch wenn wir uns von den Eltern verabschieden müssen, wenn sie schon sehr alt sind,es schmerzt.
Ein Bruder wohnt in Schweden?
Ich liebe Schweden,ein herrliches Land,wir waren da auch schon.
Bekannte von uns haben da in der Nähe von Göteborg,an einem idyllischen See ,ein Ferienhaus.
Mittsommer haben wir da mit den Einheimischen auch schon gefeiert.
Damals die Überfahrt mit der Stena Line war noch eine extra schönes Erlebnis.
Der kleine Pepe bringt Sonne in dein Leben,so wie du sowieso äußerlich gesehen auch auf der Sonnenseite stehst.
Das schützt uns aber nicht auch an Depressionen zu erkranken.
Verluste verkraften ist nach dem Tod von meiner ersten Tochter immer wieder sehr schwer für mich.
Auch direkt der Verlust direkt nach der Geburt meiner zweiten Tochter war schwer,aber da hatte ich ja noch Sandra,sie war noch so klein.
Die wurde mir dann nach weiteren 4 Jahren auch noch genommen.
Vorher eine sehr schmerzliche Scheidung dann war ich kurz(2 Jahre) allein erziehend.
Dieses Trauma habe ich erst in den letzten Jahren verarbeiten können.
Ohne die die Hilfe von Ärzten und auch meinen Eltern, hätte ich das damals wohl nicht überlebt.
Aber ich bekam eine zweite Chance,es war das Glück im Unglück,dass ich damals noch so jung war.
Tiere sind ein großer Trost,wenn es Menschen dabei gibt ,die sicherstellen dass sie auch versorgt werden wenn es uns nicht so gut geht.
Durch meine jüngste Tochter bin ich ja sehr oft auf Pferdehöfen gewesen.
Sie reitet immer noch gerne ,früher auch Turniere.
In Ungarn haben wir mit ihr Mal einen ganzen Urlaub auf einem Pferdehof verbracht.
Außerdem konnte sie da auch in die Schwefelbäder wegen ihrem Exzem,ich musste immer mit rein.
Der Gestank war schon grausig,aber es hat auch geholfen.
Gerade haben wir telefoniert,es geht ihr gut und wir fahren gleich mit zum Grillen mit ihrer SHG.
Menschen die uns beistehen,es ist ein ganz wichtiger Faktor, um die dunkle Zeit immer wieder durchzustehen.
Da habe ich fest gestellt,dass nach den langen immer wiederkehrenden Krisen, mein Mann und meine jetzt erwachsenden Kinder, die wichtigsten Personen in meinem Leben sind um meine Dämonen zu bewältigen.
Dieses liebevolle Umgehen mit den Liebsten ,auch in schweren Zeiten,habe ich ihnen vorgelebt.
Trotz eigener gesundheitlichen Probleme, war ich auch für meine Liebsten,so gut es ging, immer da.
Meine Eltern haben das bei mir auch so gemacht.
Meine Mutter hat ihren gelähmten Vater auch nach dem Tod meiner Oma lange gepflegt.
Er war auch noch ein echter Stinkstiefel dabei.
Auch wenn nicht immer Alles gut war,aber das gibt es wohl auch nicht,hat mich das auch geprägt.
Seit dem ich wieder Kinder habe ,habe ich keinen Suizidversuch mehr unternommen.
Diese Biographie will ich ihnen und meinen Enkeln ersparen.
Bekannte habe ich auch viele,Freunde nur sehr wenige.
Die helfen mir ja auch nicht meinen Alltag zu meistern,wenn ich mal wieder auf dem Boden sitze und nicht mehr will.
So drastische Symptome hatte ich schon lange nicht mehr,Gott sei Dank.
Obwohl es hier zu wohnen noch immer eine Herausforderung ist,geht es mir im Moment gut.
Der Ärger und die Einschränkungen hier sind ja noch nicht vorbei,aber in mir hat sich was verändert.
Äußerlichkeiten, wie Besitz und ein perfektes Haus ist bei mir immer mehr im Hintergrund,ich mache das was geht und lebe.
Es zählen ganz andere Dinge in meinem Leben heute.
Das habe ich auch noch mehr durch den Brand gelernt.
Gestern war mein Mann bei seinem Jahrgang.
Es ist hier in einem kleinerem Ort oft so üblich,sich immer wieder Mal zu treffen und was zusammen zu unternehmen.
Wie sieht es bei euch denn aus ? das wird selbst von engsten Vertrauten meines Mannes nicht mehr gefragt.
Er meinte,es interessiert keinen mehr.
Eine langjährige Freundin hatte mir vor kurzem lang und breit eine halbe Stunde erzählt, wie sie ihr Haus neu und perfekt renoviert.
Wie ich ihr erzählen wollte, was mich im Moment berührt, sagte sie tatsächlich, "das interessiert mich jetzt nicht ".
Da hat es bei mir eine Erleuchtung gegeben,ich höre mir nicht mehr ,weder die schlechten noch die guten Dinge von ihr weiterhin an ,weil es nur einseitig ist,fertig.
Sie hat sich schon zwei Mal bei mir entschuldigt ,aber ich will das nicht mehr.
Das hat mich verletzt und neue Verletzungen will ich nicht mehr haben.
Wir waren sehr eng, es waren noch einige Gedankenlosigkeiten in der Vergangenheit ihrerseits, sie ist dann immer wieder zurück gerudert .
Aber jetzt ist es vorbei,mein Fass ist voll,es tut mir nicht weh,das gibt mir auch zu Denken.
Sie hat mich lange benutzt "Das kann ich ja nur dir erzählen"waren oft ihre Worte,auch eine Form der Manipulation.
Sie hat auch depressive Schübe,geht aber nicht zum Psychiater.
Du bist meine Therapeutin,war oft ihre Rede.
Ihre Hausärztin verschreibt ihr immer Mal Psychopharmaka.
Das habe ich viel zu lange mitgemacht.

Wir machen weiter so gut es geht liebe Anna und sehen auch immer wieder,was wir so viel Gutes wieder in unserem Leben haben.
Nicht perfekt,das ist auch nicht erstrebenswert.
Denn was wir doch noch haben ist nicht selbstverständlich.
Dafür will ich weiterhin sehr dankbar sein.
Ich blicke zurück ohne Zorn,diese Einsicht hat viel Zeit gebraucht,auch weil gewisse Dinge auch erst jetzt abgeschlossen sind.

Ein schönes Wochenende wünsche ich dir,etwas weniger heiß wäre sehr gut,aber da haben wir ja keinen Einfluss drauf.

Liebe Grüße
Deine Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
janedoe
Beiträge: 556
Registriert: 6. Mai 2017, 21:17

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von janedoe »

Oh, Bittchen, Dein Text macht mir das Herz schwer. So viel erlebt, so viel überlebt und trotzdem den Lebensmut nicht verloren. Ich bewundere Dich mit jedem Posting, das ich von Dir lese mehr. Ich weiß, dass Du das vlt. nicht möchtest oder nicht verstehen kannst, aber es ist nun mal so.
Auf solche Bekanntschaften kannst Du wahrlich verzichten. Jemand der nur nimmt und nimmt tut dir/uns nicht gut. Du bist mein Therapeut, klingt für mich nach emotionaler Ausbeutung, Du wirst nicht mal gefragt, ob Du das möchtest.
Ich drück Dich.
Janedoe
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Liebe Camille
ich spüre wie es dir geht,das ist eine schwere Zeit,wenn man den Einbruch spürt,wenn die Eltern so viel Hilfe benötigen.
Da geht dann nur das Notfallprogramm zu hause.
Ich kann deine Sorgen teilen.
Gestern hab ich spontan meine Mutter besucht,bei der Hitze war sie im Garten.
Kümmern,sich sorgen,da darf man 2Tage und länger auch schlafen.
Deine Tochter wird sich sicher in diese Zeit auch einfinden,ich wünsche ihr ein gutes Turnier!
Oft bekomme ich von meiner Tochter nur eine kurze Nachricht,wie es gelaufen ist,das muss dann reichen.
Ich würde dir gern mein Gefühl mitteilen,wenn ich jetzt das Grab meines Vaters besuche,es ist friedvoll,ich habe alles getan,wie es möglich war,der Abschied war lange,kräfteraubend und manchmal unendlich schwer,aber immer gut.
Diese Zeit geht vorbei,manchmal wachsen die Kräfte mit den Aufgaben,wenn wir sie von Herzen tun.
Lass dich nicht entmutigen!
anna54
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