Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Welshcorgi
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Welshcorgi »

Hallo Anna,

ich lese Dich schon sehr lange und finde, daß Du ein wunderbarer, wertvoller und sehr gut reflektiert schreibender Mensch bist.

Wie wäre es denn wenn Du die Entscheidung einfach aufschiebst und der Tagesklinik eine Chance gibst. Ich würde mir selber eine Frist setzen - sagen wir: eine Woche oder weniger (Du entscheidest das)- und dann die Entscheidung treffen ob ich bleibe oder gehe. Einfach mal ausprobieren. Festhalten tut Dich da niemand.

Zum Thema Entscheiden: Du entscheidest auch welche Türen geöffnet werden und welche geschlossen bleiben. Wenn Du nichts von dem erzählst was hinter den gut verschlossenen Türen ist, kann sie Dir niemand öffnen. Ob das therapeutisch sinnvoll ist, musst Du entscheiden.

Im Gegensatz zu Juli lese ich übrigens mehr positive Dinge zur Tagesklinik raus als negative.

Es ist auch keine Schande sich teilstätionare Hilfe zu suchen (also Tagesklinik). Keiner macht eine Türe hinter Dir zu und schon gar keiner schließt eine Türe ab. Du kannst jederzeit gehen. Die Freiheit bleibt Dir.

Bei mir waren die 27 Wochen in einer Tagesklinik eine sehr wertvolle Zeit von der ich heute noch, nach vielen Jahren, zehre. Bei den beiden stationären Aufenthalten habe ich mich auch nach wenigen Tages selbst entlassen - auch das war die richtige Entscheidung.

Ich wünsche Dir, daß Du die für Dich richtige Entscheidung treffen kannst.

Eine "kleine" Sache noch: Vielleicht lernst Du in der Klinik Dich mal mehr um Dich selbst zu kümmern. Dein Körper gibt Dir schon die Signale (Beine). Sorry, aber das wollte ich Dir schon länger schreiben. Du hast viele gesunde Geschwister die sich um Deine Mutter kümmern können und Pflegedienste gibt es auch. Da musst Du nicht nach der Klinik noch hin und Dich kümmern. Die Tagesklinik ist sehr anstrengend und ich war danach immer platt und konnte zu Hause nur noch entspannen.

Alles Gute und Gute Besserung für Seele und Körper.

LG Welshcorgi
Ich glaube an die Kraft der Phantasie: Wenn ich will das die Sonne scheint, lasse ich sie einfach aufgehen - auch über Wuppertal. (Pina Bausch)
Aida1
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Aida1 »

.
Zuletzt geändert von Aida1 am 28. Aug 2019, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss sich selber lieben lernen - also lehre ich - , mit einer heilen und gesunden Liebe:
dass man es bei sich selber aushalte und nicht umherschweife. -Friedrich Nietzsche-
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
danke für eure Antworten,ich hab mich gefreut.
Suche mir ein Zeitfenster um auch antworten zu können,freitags erschlägt mich hier mein Arbeitspensum auf dem Hof.
Bis bald
anna54
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
meine Suppe kann jetzt allein kochen---
eure Beiträge haben mir sehr geholfen,mal hinzuspüren,was mich jetzt so unruhig werden läßt.
Der Tinitus hat sich auch wieder eingenistet.
Seid mir bitte nicht böse,dass ich im Zusammenhang antworte,sonst komme ich nicht an mein Bauchgefühl,wenn ich ständig den Kopf zwischenschalte.
Fast immer schreibe ich aus dem Bauchgefühl,dass allerding muss erst "gefüttert" werden.
Kritische Aussagen und Meinungen geben mir oft den Zugang dazu.
Liebe Aida1,lieber oder liebe Welchcorgi,liebe juli74sara,nochmals danke für die guten Beiträge.
Tagesklinik klingt ja erst mal nicht so bedrohlich wie Klinik.
Ich habe das große Glück,es war auch schwierige Vorarbeit,dass ich den Zugang dazu wiedergefunden habe,nach 10Jahren.
Viermal war ich dort,auch für viele Wochen,teils Monate.
Das letzte Jahr hat Spuren hinterlassen,sowieso war die Depression nicht weg,ich hatte nur riesige Motivatoren,mich durchzukämpfen.
Einige Vorgespräche in der Ambulanz der Klinik waren immer beides,Notwendigkeit der Behandlung,aber Zweifel über den Zeitpunkt.
Am Ball bleiben,bekannte Gesprächspartner nicht verlieren,das hab ich geschafft.
Einige ambulante Helfer waren länger schon im Boot,eine Psychologin,aber große Zeitpausen und eine ambulante psychiatrische Pflege,ich war also versorgt.

Nur reicht das nicht,die schweren Einbrüche kamen trotzdem und ich war gewarnt,suizidale Krisen sind gefährlich,ich will überleben!
Als dann vor Monaten eine Sepsis mich ans Bett fesselte,da wußte ich,so geht das nicht weiter.
Meine Medikamente führen zu starken Nebenwirkungen,und reichen sie überhaupt,wäre eine Umstellung noch möglich.
Diese Fragen hab ich an die Klinik und ich wurde damit ernst genommen,das war gut,ich kenne es auch anders.
Meine Angst ist leider stärker,Vertrauen in Psychiatrie hab ich nach so viel Enttäuschungen wenig.

Aber ich habe auch Glück,die Ansprechpartner der Tagesklinik sind freundlich,ich werde ernst genommen.
Ich habe trotz Geschwister viele Zeiten bei meiner Mutter,aber es gibt Auszeiten,wir planen gut.
Jetzt 2Wochen Kurzzeitpflege,dann im Juli Tagespflege für eine Woche.
Meine kranke Schwester hat einen neuen Arbeitsplatz,endlich die Holzwerkstatt.
Ich hab sie besuchen können,es ist eine dreckige alte Fabrikhalle,trotzdem fühlt sie sich wohl dort.
Der Leiter der Einrichtung ist beeindruckt,Ulrike ist eine Frau mit sehr vielen Talenten.
Wenn es gut läuft hab ich eine Sorge weniger.
Bleibt die Versorgung meines sehr alten Hundes,das kriege ich hin.
Ich möchte mit klaren Zielen in die Klinik gehen,Überforderung steht über allen Themen,aber das ist mein Leben immer gewesen und ich will es scheinbar auch so.
Es bleibt eine Angst,nicht ernst genommen zu werden,in meinen Bedenken den Medikamenten gegenüber,der Ernsthaftigkeit der suizidalen Krisen,ich kann alles wegreden und alles weglächeln,überleben einfach.

Verschieben war letztes Jahr,dreimal,nun will ich es anpacken und mich gut dabei fühlen.
Oft habe ich das Gefühl,ich werde missverstanden,dann rede und rede ich und nichts kommt zurück.
Wie eine Wand----und hinter der Wand stehen die,die sagen,was will sie denn,chronischer Verlauf und basta.
Ich werde 65Jahre und bin seit der Jugend immer wieder erkrankt.
Überleben kann man lernen,wirklich lernen und nicht flüchten----in immer neue Aktivitäten,die dann retten sollen,aber nicht können.
Ich weiß,dass mein Bauch alles weiß,ich werde sicher nicht in der Klinik bleiben,wenn es nicht für mich richtig ist.
Weggehen,Ziele aufgeben,kritisch sein,das kann ich,ich muss nur in dem Gefühl bleiben können und nicht die Angst siegen zu lassen.
Mein Träume sind schlimm und sie werden schlimmer----Zwischenzeiten sind das,gestern ist nicht vorbei----morgen ist unsicher.
Wenn ich meine Bedenken zu groß werden lasse,dann ist da wieder der alte Zustand,ich schaffe alles auch allein,dabei keimt doch die Hoffnung auf gesündere Zeiten.
Enttäuschungen darf ich nicht anhäufen,ich hab schon einen Scherbenhaufen.
Die Schwelle wollte ich nicht mehr überschreiten,jetzt mach ich es doch,ich frage nach Hilfe.
anna54
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
ich versinke in Absagen,in Ängsten und Sorgen.
Meine Fähigkeit,zu vertagen,was heute nicht gelöst werden muss,geht gegen null.
Geschwister teilen mit,wann sie nicht für die Mutter da sind,sie sind abwesend durch Urlaub,durch Reha,usw.
Nun kommt auch noch die Absage des Pflegeheimes,Noro-Virusverdacht.
So entstehen unlösbare Konflikte,man sollte,man könnte----wenn nur?
Eine 93jährige Mutter,die kaum noch sieht kann keiner allein lassen,ich nicht.
Verhandeln und der Versuch ,jedem gerecht zu werden sind aufgebraucht,im letzten Jahr der Intensivpflege,jeder ist ausgelaucht und irgendwie am Ende.
Einer schreibt Briefe über Anwälte,und sichert sich ein großes Erbe.
Vor lauter Sorge und Sich-kümmern-müssen verliere ich jeden Bezug zu meinen Bedürfnissen.
Ich gehe von Woche zu Woche in Überforderung und mühevollen Versuchen mir auch gerecht zu werden.
Die Gespräche mit der Klinik sind wie ein Spiegel und ich sehe mich elendig und totmüde.
Achterbahn
anna54
Gertrud Star
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Gertrud Star »

liebe Anna,
wenn auch du nicht kannst, solltest du das sagen, notfalls richtig laut.
wieso sollen andere Reha machen können und du nicht?
wieso sollen die sogar in Urlaub fahren dürfen, während du krank arbeiten musst?
wieso dürfen die alle soviel mehr an sich denken dürfen als du?
lg gertrud
Bittchen
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen »

Liebe Anna,

ich kann deine Zerrissenheit und Enttäuschung nachempfinden.
Deine Mutter muss versorgt werden,egal wie oder wer das macht.
Aber willst wieder du zurück stecken?
Schwierig da zu raten,aber wenn du nicht mehr fähig bist weiter zu funktionieren,wird es auch eine Lösung ohne dich geben müssen.
Egal wie du dich entscheidest,mache es so,dass du auf dich achtest.
Da du immer wieder sehr viel Verantwortung übernommen hast,hat dir das auch geschadet und wird auch ausgenutzt.
Du wirst wieder das machen,was du mit deinem Gewissen vereinbaren kannst,ohne Rücksicht auf dich selbst.
Da kenne ich von mir auch sehr gut,aber passe bitte auf dich auf.

Sei ganz herzlich umarmt und
liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Liebe Gertrud,liebes Bittchen
danke für eure Antworten.
Es hört hier nie auf,gestern plötzlich 12Leute zum Essen,nur weil ein Dachfenster eingebaut werden muss,und abends stellen sie fest,es ist falch eingebaut.
Mein Mann hat sich schlimm gestoßen,der Hund steht steif vor Schmerzen und läuft nicht mehr.
Ich könnte täglich diese Zusatzliste erweitern.
Geht es mir gut,kann ich das wegstecken,aber es geht mir nicht gut.
Meine kranke Schwester ist durch den Arbeitsplatzwechsel ziemlich erschöpft und braucht Unterstützung.
Heute habe ich Dienst bei meiner Mutter,warte auf Nachricht,ob sie doch zur Kurzzeitpflege kann.
Zwischen dem Annehmen was ist,und dem Abwehren von zusätzlichen Belastungen ist ein schmaler Grad.
Ich bin so müde,dass ich dringend Laborwerte brauche,Eisen hab ich nicht vertragen.
Es bringt die Zeit,das hoffe ich.
Gleich kommt die Tierärztin,da haben wir Glück,sie hat ein Pferd bei uns stehen. Mein Hund ist schon alt und oft hat er schlimme Schmerzen.
Ich habe schon einmal einen sehr alten Hund begleitet,das ist nicht einfach.
Wie nah kommen die Dinge an mich ran,kann ich mich schützen,oder trifft alles auf eine wunde Seelenhaut?
Diese dünne Haut,die fehlenden Filter der Wahrnehmung,da könnte Therapie ansetzen.
Solange ich glaube,ich könnte durch noch mehr Anstrengung alles stemmen,wird es sich nicht ändern.
Wissen ist das eine,umsetzten nicht möglich.
Wenn ich eines im letzten Jahr gelernt habe,dann ist es,dass ich täglich annehme,was auf mich zukommt,anders hält man es nicht aus.
Geschwistertreffen am Donnerstag,Anwaltsschreiben müssen beantwortet werden,Einsatzpläne verteilt werden,aber die drei sind nächten Monat nicht da,was wollen sie verteilen?
Kurzzeitpflege geht nicht länger,die Plätze sind immer voll ausgebucht.
Meine Mutter braucht langfristig wieder eine Person,die bei ihr im Haus lebt.
Gestern hatte ich ständig das Gefühl,ich muss mich ins Bett legen,ich kann nicht auf den Beinen bleiben,heute ist das wieder weg.
Ich kann nur aushalten und hoffen.
Kleine Auszeiten pflegen und die Sorgen vertagen,dann hab ich schon viel erreicht.
Mir hilft mein Wochenplan,da wird montags oft viel gestrichen.
Die Sonntag sind schwer,waren sie in der Depression immer.
Keiner sieht meine Blumen,die in der Baustelle verkommen,ich hab wieder einen Sommer ohne Blumen.
anna54
Camille
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Camille »

Liebe Anna,

Ich bin in einer Phase, in der mir schreiben sehr schwer fällt.
Zu zerrissen fühle ich mich selbst
zerrisesn und belastet

Nur ein Wunsch ist da - Ruhe

Ich lese von Dir - bewundere dich
und sehe aber auch deine Überforderung
du fühlst dich verantwortlich
auch verpflichtet
für deine Mutter
deine kranke Schwester
deinen Hund
dein Haus........

Aufgaben haben - empfinde ich als ein großes Geschenk
aber auch eine große Gefahr
wieviel ist für mich "verarbeitbar"
wieviel für dich?

Du beschreibst es sehr schön und für mich sehr passend
Wie nah kommen die Dinge an mich ran,kann ich mich schützen,oder trifft alles auf eine wunde Seelenhaut?
Diese dünne Haut,die fehlenden Filter der Wahrnehmung,da könnte Therapie ansetzen.
Solange ich glaube,ich könnte durch noch mehr Anstrengung alles stemmen,wird es sich nicht ändern.
Wissen ist das eine,umsetzten nicht möglich.
Pass auf dich auf
Liebe GRüße
Camille
Gertrud Star
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Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Gertrud Star »

hallo,
passt alle gut auf euch auf, verlorene zeit und Gesundheit sind zu wertvoll, um sie auf dauer zu sehr zu gefährden.
hätte gerne mehr geschrieben, bin armtechnisch leider gehandicapt.
lg
anna54
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Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
nun ist eingetreten,was ich ahnte.
Mein Hund ist tot.
Er war 10Jahre mein treuer Begleiter,überall,wo ich war,war er neben mir.
Plötzlich versagten am Montag seine Beine,einen Tag vorher war er noch Treppen gelaufen. Es gab keine Therapie mehr,die Tierärztin mußte ihn sofort einschläfern.
Ich bin völlig neben mir,mein Hund konnte mich lesen,er war unendlich geduldig,nie hat er mich überfordert,er kannte genau die Länge der Leine,er wartete dann auf mich.
Jeder liebte ihn,ein Herzenshund.
Nun muss ich den schweren Weg durch die Tierheime wieder antreten,ich muss das jetzt machen,weil es lange brauchen wird.
Sam habe ich auch lange gesucht,er war ja ein ehemaliger Straßenhund,die Vermittlung machte ein Tierhheim in der Nähe.
Die gute Seele im Haus ist nicht mehr da.
Fünf Tiere haben wir in den letzten Monaten verloren,das ist dramatisch.
Als mein Vater starb hab ich so gehofft,dass mir Sam bleibt,damit ich nicht noch tiefer falle.
Gestern sind unsere neuen Mieter eingezogen,sie hatten zwei kleine Hunde,als sie von der alten Wohung losfahren wollten,ist der eine Hund weggelaufen und wurde überfahren.
Einfach zu viel,einfach zu schwer.
anna54
Welshcorgi
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Welshcorgi »

Liebe Anna,

mein herzliches Beileid zum Tod Deines Hundes.

Ich hatte/habe mein Leben lang Tiere und weiss deshalb wie schmerzlich der Verlust jedesmal ist.

Sehr gut finde ich, daß Du schon bald nach einem neuen Hund Ausschau halten möchtest. Das nimmt Dir ja nicht die Erinnerungen an Sam aber es füllt Dein Leben mit neuer Freude.

Mich hat immer sehr getröstet, daß wir Menschen unsere geliebten Tiere erlösen können wenn es nicht mehr geht.

Ein Leben ohne Tier ist möglich aber sinnlos. Frei nach Loriot.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und einen schnellen Erfolg bei Deiner Suche.

Lieben Gruß
Welshcorgi

P.S. Achte auf Dich und lasse Dich bitte von Deiner Familie nicht vor den Karren spannen.
Ich glaube an die Kraft der Phantasie: Wenn ich will das die Sonne scheint, lasse ich sie einfach aufgehen - auch über Wuppertal. (Pina Bausch)
Bittchen
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen »

Liebe Anna,

oooh ,das tut mir so sehr leid.
Das erinnert mich sehr daran wie weh es mir tat,wie wir unsere Kira vor fast zwei Jahren über die Regenbogenbrücke begleiten mussten.
Es war sehr schwer und traurig.
Sie hatte plötzlich mehrere Bandscheibenvorfälle und Spritzen konnten ihr die Schmerzen nicht mehr nehmen.
Sie konnte auch die Treppen nicht mehr laufen ,es brach mir das Herz zuzusehen wie sie sich quälte.
Den Verlust deines geliebten Hundes hättest du nicht auch noch aushalten sollen.
Lasse dich bitte umarmen und trösten.
Für mich ist ein wahrer Spruch "Wer Tiere nicht liebt,liebt die Menschen auch nicht."
Darum fällt mir gerade ein,umgebe ich mich wohl auch im realen Leben nur mit Menschen, die
tierlieb sind.
Diese treuen Gefährten bleiben auch nach ihrem Tod für immer in unseren Herzen.

Darum wünsche ich dir so sehr wieder einen Hund zu finden,der dir auch wieder so viel Freude und Liebe schenkt wie dein Sam.

Liebe Grüße
Bittchen

.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Emma52
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Registriert: 4. Nov 2016, 00:01

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Emma52 »

Liebe Anna, es tut mir sehr leid, dass Dein Hund gestorben ist. Fühle Dich mitfühlend umarmt, Emma
Gertrud Star
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Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Gertrud Star »

Liebe Anna, tut mir auch sehr leid.
Ich bin mir recht sicher, es wird sich wieder ein Begleiter finden.
LG
Camille
Beiträge: 602
Registriert: 3. Nov 2018, 21:35

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Camille »

Liebe Anna,

Mir fällt es gerade sehr schwer zu schreiben - lese im Moment eher still mit.
Und die Nachricht, dass dein lieber alter Sam gestorben ist, hat mich betroffen gemacht.
Du hast so oft von ihm geschrieben,
dass er zu deinen Füßen lag
dass er dich begleitet.
Er war alt. Er hatte an Dir eine liebevolle Besitzerin in seinen letzten Jahren.
Du hast ihn gehen lassen, als es litt.
Ich verstehe, wie traurig und einsam du dich ohne ihn fühlst.
Das tut mir sehr leid.

Ganz herzlich Camille
Herd04
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Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Herd04 »

Liebe Anna,

wie immer mal wieder gehöre ich zurzeit eher zu den Mitlesern.
Dass du deinen treuen Weggefährten Sam gehen lassen musstest, tut mir sehr leid. In der akuten Trauerphase ist es vielleicht auch nur bedingt tröstlich zu wissen,dass er nun nicht mehr leiden muss. Die Erinnerungen an die Zeit mit ihm kann dir keiner nehmen,und ich denke auch,dass sie dich im Überwinden immer neuer Herausforderungen noch unterstützen werden. Ich finde es auch gut,dass du nach einem neuen Hund Ausschau hältst. Das wird nicht einfach ein Ersatz sein,sondern ein Tier,dem du hilfst und das dir hilft.

Wir haben schon seit vielen Jahren einen Kater. Unser Filou, der vor 8 Jahren aus einer Wohnungshaltung zu uns kam,ist der treueste Geselle,den man sich vorstellen kann. Für uns gehört er einfach zur Familie,und auch unsere 3 Enkelkinder lieben ihn sehr. Jede (r) zeigt es anders,und es ist sehr interessant zu beobachten, wie Filou auf sie auch unterschiedlich reagiert.
Vor allem ist Filou ein Seelentröster.Er merkt ganz schnell, wenn es mir oder meinem Mann nicht gutgeht und sucht dann noch mehr unsere Nähe.

Ich wünsche dir,dass du genug Kraft hast, den Verlust zu ertragen und natürlich auch für deine täglichen neuen Herausforderungen und Entscheidungen.

Für mich bist du ein Vorbild,gerade jetzt in unserer neuen Situation, in der meine 91-jährige Mutter verstärkt unsere Hilfe braucht. Vor 2,5 Wochen ist sie auf unserem Hof ganz böse gestürzt und hat sich dabei (zum Glück nur) Elle und Speiche vom rechten Arm gebrochen. Natürlich ist es eine neue Herausforderung, aber ich sehe es auch als gute Möglichkeit an,etwas zurückzugeben. Unsere Mutter macht es meiner Schwester und mir leicht, denn sie gibt sich große Mühe,etwas mehr von ihrer Selbständigkeit zurückzuerlangen.

Das gehört auch zum Licht in meinem Leben.

Dass du,liebe Anna,auch wieder Lichtpunkte suchst,weiß ich.

In diesem Sinn ganz liebe Grüße, Edda
Lerana
Beiträge: 2088
Registriert: 4. Feb 2012, 18:42

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Lerana »

Liebe Anna,

es tut mir leid! Aufrichtig und von Herzen!

Ich hatte in der Kindheit einen Hund und viele andere Tiere. Ich weiß, wie leer es einem vorkommt, wenn sie plötzlich fehlen.

Ich möchte nichts Trösendes schreiben, denn es ist zu früh. Zunächst braucht die Trauer ihren Raum. Nimm ihn dir!

Ich grüße dich ganz herzlich!
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
Kenny
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Registriert: 3. Sep 2017, 16:37

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Kenny »

Liebe Anna,

auch von mir Herzliches Beileid zum Tod Deines geliebten Hundes. Ich weiss garnicht was ich Dir tröstliches schreiben könnte, vieles wurde schon geschrieben, ich kann mich da nur anschließen.

Du bist eine sehr starke Frau und ich bewundere immer wieder wie Du all die Anforderungen, die tagtäglich auf Dich einstürmen, - trotz allem...- bewältigen kannst. Da nehme ich Deine Kraft, Deinen Mut und Deine Handlungsfähigkeit für mich gerne immer wieder als Vorbild. Aber auch starke Menschen sind nicht unbegrenzt belastbar. Und gerade in besonders sensiblen Lebensphasen, wie z.B. Trauer um ein wertvolles Lebewesen, müssen wir besonders gut auf uns achtgeben. Auch ich war früher eine starke und kompetente Person, die mit beiden Beinen im Leben stand und alle anstehenden Aufgaben verantwortlich bewältigt hat. Leider habe ich meine eigenen Belastungsgrenzen nicht gespürt, regelmäßig überschritten, keine Alarmsignale ernst genommen.....das war falsch.....heute ist nicht mehr viel von der ursprünglichen Persönlichkeit übrig....
Bitte sorge gut für Dich, pass gut auf Dich auf, achte auf Deine Grenzen (!), gerade in dieser insgesamt sehr schwierigen Lebenssituation, damit Du noch viele Jahre für Deine Lieben sorgen kannst.

Ich grüße und umarme Dich ganz herzlich!

Kenny
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Ihr Lieben,erst jetzt lese ich eure wunderbaren Beiträge,danke dafür!
Beim Lesen kamen mir die ersten Tränen,ich weine nie,leider.
Sam fehlt allen hier.
Noch schlimmer als der Abschiede,ist die Suche nach einem neuen Hund,ich war schon in zwei Tierheimen,Hunde gibt es genug,meist werden sie wegen Überforderung abgegeben.
Vor 10Jahren konnte ich das noch stemmen,jetzt bin ich 65 und muss mir genau überlegen,wie ich einem Hund noch gerecht werden kann.
Meine Tochter und ihr Freund werden mir helfen,aber letztlich bin ich meist allein.
Viele Termine stehen wieder an,ich würde am liebsten flüchten.
Bin auf eine Therapeutin reingefallen,280Euro in den Sand gesetzt.
So dünnhäutig,war ich ein gutes Opfer.
Mit den neuen Mietern ist Leben eingezogen,sie haben sofort einen neuen Hund gefunden,Internet.
Ich werde mich dem Schmerz aussetzen müssen,dass die meisten Hunde nicht für mich passen werden,das tut weh,alle Tierschutzhunde brauchen Hilfe und ein Zuhause.
Achterbahn,Ablenkung hilft zeitweise.
Dankbarkeit hilft,ich hatte 10Jahre einen wunderbaren Freund.
Nochmals danke für eure wunderbaren Antworten!
anna54
anna54
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Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von anna54 »

Leider doppelt.
Aida1
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Registriert: 3. Jan 2016, 11:06

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Aida1 »

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Zuletzt geändert von Aida1 am 28. Aug 2019, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss sich selber lieben lernen - also lehre ich - , mit einer heilen und gesunden Liebe:
dass man es bei sich selber aushalte und nicht umherschweife. -Friedrich Nietzsche-
wohin geht die reise
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Registriert: 16. Sep 2016, 11:44

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von wohin geht die reise »

Liebe Anna,
ich habe gerade an dich gedacht und frage mich: wie geht es dir jetzt?
LG
lore
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Bittchen »

Liebe Anna,

gestern ging es mir wie Lore,ich habe mich auch gefragt wie es dir gerade geht.
Da kann ich nur hoffen und wünschen, den Umständen entsprechend gut.

Alles erdenklich Liebe für dich und herzliche Grüße

Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Lerana
Beiträge: 2088
Registriert: 4. Feb 2012, 18:42

Re: Licht trotz Dunkelheit,Hoffnung Teil 10

Beitrag von Lerana »

Liebe Anna,

auch ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Ich denke oft an dich und hoffe, du bist nicht allein und findest deinen Weg.

Ich schicke jedenfalls die herzlichsten Grüße!

Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
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