Motivation für April, Mai und Juni

[FrauRossi]

Gegenfrage Mim,

Bekommst du von ihm was zum Geburtstag? Was selbstgebasteltes? Wenigstens was gekauftes? Wenigstens ne Karte? Wenigstens n Anruf?

Ich tippe mal nein.

Du hast kein schlechtes Gewissen weil du ihm nichts bastelst, du hast maximal eines weil du genau Weist dass du das mit der Erwartungshaltung machst, ihm zu gefallen.

Vergiss es. Du kannst anrufen und ihm gratulieren, damit ist genüge getan.

LG FrauRossi

[Mim]

Hallo Frau Rossi,

Du Gute! Was bin ich froh, dass Du das noch gelesen hast - ich habe es zwischenzeitlich wieder gelöscht. Ich bin Heute wirklich neben der Spur

Gerade unter der Dusche hatte ich dieselben Gedanken.

"Nein. Der Anruf reicht vollkommen. Was wegfällt ist die Anerkennung von seiner Seite - und übertrieben große Geschenke verschleiern meine Unsicherheit und meine Scham ihm gegenüber. Ein ehrlicher Anruf -der keine großen Erwartungen weckt (!) ist besser."

Es ist nicht schön, mich so zu sehen. So bin ich. Aber ich will etwas daran ändern. Nur so gehts.

Liebe Grüße,
Mim

[SLSL]

Danke Mim,

wenn 55% ein Erfolg ist, geht das eindeutig auf das Konto der Thera. War wohl größenwahnsinnig, als ich mit 70-80% gerechnet habe.

LG,Blauregen

[Mim]

Hallo SLSL,

ich muss mich selber immer wieder daran erinnern. Mein früherer Thera hat mir das mal so erklärt, wenn es um Entscheidungen ging. Ich glaube auch, würden wirklich gravierende Gründe dagegen sprechen, würdest Du das spüren. Da das nicht der Fall ist, scheinen es "normale" Zweifel zu sein, die aber nicht an der Person oder Arbeitsweise der Thera hängen.

Ich würde es trotzdem ansprechen

Liebe Grüße,
Mim

[Mim]

Mein Tag Heute ist nicht ausgegangen wie geplant.

Nachdem ich die Hälfte des Tages weg war - nach mehr als 10 Jahren habe ich meine Tante wiedergesehen - habe ich nur vor dem PC gesessen - und irgendwie esse ich auch die ganze Zeit.

Geschenk hab ich gecancelt. Nimmt mir Druck, und wenn ich nicht weiter nachdenke oder interpretiere fühle ich mich erleichtert. Ich versuche es dabei zu belassen und dem Geburtstagskind morgen zu gratulieren.

Ich möchte aber auch wieder einen Plan für nächste Woche machen.

Ganz oben steht wieder die Abschlussarbeit.
Feinschliff, Feinschliff, Feinschliff.
Das aber erst ab Dienstag.

Montag möchte ich morgens laufen gehen. Nach der Arbeit werden wir unser Auto abholen und anmelden. Ratten sauber machen.

Abends sind wir zum essen eingeladen und gehen in eine Theatervorstellung.

Dienstag
-Abschlussarbeit, ggf. schwimmen

Mittwoch
Thera
ggf. schwimmen
Abschlussarbeit

Donnerstag
Abschlussarbeit

Freitag
ggf. fahre ich nochmal zu meiner Tante.

In der Zwischenzeit will ich noch aufräumen, putzen.

Werde wieder Kleinschrittiger vorgehen müssen.

Gerne würde ich auch an meiner Achtsamkeit arbeiten. Momentan habe ich (aber) einfach so viel mit schlechtem Gewissen und Schuldgefühlen (zu recht?) zu kämpfen, dass ich nicht genau weiß, wo ich anfangen soll.

Otterchen, Du hast das doch auch sehr viel praktiziert? Ich habe ein Seite mit Übungen entdeckt, aber ich trau mich nicht richtig ran, weil ich nicht weiß, mit wem ich aufkommende Fragen klären kann. Hättest Du Lust? Das hier ist die Seite:

http://www.wieobensounten.de/pers/ueball.html

Wird aber wohl sehr nebenher laufen, ich will mich nicht zu sehr darin vertiefen, um mich nicht in einer neuen Baustelle zu verlieren.

[ichbingut]

Hallo mim,

ick bin gespannt

[otterchen]

Moin Mim,

ich habe mir die Seite angeschaut... aber irgendwie ist mir die zu "abgehoben". Außerdem werden da Praktiken genannt, die man machen soll, aber ich finde keine Anleitung dazu.

Es geht allerdings darum, dass nicht nur die Befindlichkeiten wahrgenommen werden sollen, sondern auch das Durchfließen derselben. Man wird also quasi zum Beobachter, wie sich das eigene Befinden verändert (ich denke direkt an "wahrnehmen - zulassen - annehmen - loslassen"). ***

http://www.achtsamkeit-lernen.de/achtsamkeit-uebungen/

Wäre das hier vllt. eher etwas für Dich? Da kannst Du ja schauen, was davon Du bereits beherrscht, und dann mit einem der folgenden Punkte weitermachen.



*** Was ich gestern im Chat bei Dir (!) wahrgenommen habe, war sowas in der Art:
eine Abfolge von Frustration, Wut, leiser Hoffnung, Verzweiflung, Erstaunen usw usw.
Es geht um die Wahrnehmung dieser Befindlichkeiten,
um die Veränderung derselben (sind da und verschwinden dann wieder),
auch um das, was das mit dem Körper macht (Tränen? Verspannungen? Grinsen? Unruhe?...),
und um die Fähigkeit, das hinterher loslassen zu können...
quasi mitzunehmen, was man als Essenz betrachtet (war das ein angenehmer Chat? Dann ab in die "Erinnerungskiste". war das unangenehm? dann weiter verarbeiten, als unwichtig betrachten, als virtuelles Geschnatter einer unbedeutenden Person, als einzelne Meinung usw.)

[FrauRossi]

Hallo,

am vergangenen WE habe ich einiges von meiner Liste abarbeiten können (Haushaltsrhread)

In dieser Woche möchte ich:
- weiter Dinge von der Liste abarbeiten. Heute hat der Recyclinghof zu und morgen bin ich ganztägig unterwegs. Eventuell auch Mittwoch, heißt ich könnte Abends noch die Küchenschränke durchsortieren und damit der Kram auch gleich zum Recyclinghof kann.

- Körperpflege aufrecht erhalten und täglich etwas dafür tun. Heute Abend zB meine Füße bearbeiten. Zum Teil gestern schon geschehen, aber die brauchen mehr Pflege. Insgesamt da mehr Regelmäßigkeit und Selbstverständnis einkehlte lassen.

- ich habe Klamotten ausgemistet, nicht zu letzt weil sie einfach nicht mehr passen. Ich habe mich in der letzten Zeit aber auch sehr gehen lassen, daher nichtmehr Pommesbude und Bäcker, sondern frisch und gesund selber machen. Also ist Abnehmen diesmal wirkich ein Ziel geworden.

- Mehr trinken. Ich kann es mir nicht oft genug vornehmen.

- Sport in die Woche mit einbauen (Wie? Ich habe keine Ahnung)

Also groß auf dem Zettel steht: GESÜNDER LEBEN

-Was auch dazu gehört ist endlich irgendwie mit dem Rauchen auf zu hören. Etliche Versuche sind gescheitert. Aber ich will es irgendwie schaffen. Buch und Potcast von otterchen haben nicht geholfen, überlege doch mal zur Hypnose zu gehen mein Therapeut hat einen Kollegen der sich auf Raucherebtwöhnung spezialisiert hat.

- Damit verbunden: unbedingt sparen. Würde ich nicht mehr Rauchen ginge das ganz leicht.

LG FrauRossi

[otterchen]

Liebe Frau Rossi,

ich will Dir ja nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber mit dem Rauchen aufzuhören sollte man nur machen, wenn man sich sonst um nichts kümmern muss (darum hatte meine Rehaklinik das auch nicht im Angebot).

Will sagen: wenn Du das nicht hinbekommst, verzweifle bitte nicht... es kommen bessere Zeiten für dieses Vorhaben.

[FrauRossi]

Hallo otterchen,

Aber irgendwas ist ja immer und jetzt im Moment scheint sich das große Depriloch erstmal verzogen zu haben.
Der Tag an dem nichts anderes ansteht kommt nie.

LG FrauRossi

[petra45]

hallo zusammen,

ich will mich hier auch wieder einklinken.

diese woche walken.

an der arbeit dran bleiben. nicht zuviel ausweichen. auch ungenehmes erledigen!!!!!

weiter sparen. klappt bei mir ganz gut. kaufe mir nicht mehr viel schrott.
wenn ich auch immer wieder mal denke, würde ich mir jetzt was kaufen, ginge es mir besser.
ich hätte kurzfristig bessere laune. aber ich will das nicht mehr, wegen kurzfristiger besserer
laune. es ist schon nicht einfach nur das zu kaufen, was man auch wirklich braucht.
und zu überlegen, wie man seine stimmung anderweitig hebt.

haushalt machen

rauche nicht, aber habe anderes kleines suchtproblem.
na die tage an denen nichts kommt, gibt es nicht, das denke ich auch.
weiß auch noch nicht, wie ich das besser machen soll.

bis dann lg petra

[Botus]

Dobi:
Ich habe schon immer ein gutes bauchgefühl für Menschen gehabt. Und mich selten getäuscht.
Ich lasse mich nicht mehr so sehr von denen bequatschen und checke erstmal die Lage gucke mir die Menschen an und vergleiche gesagtes mit getanen ( bin auch im Handwerk tätig) da sieht man meist was das für Menschen sind. Bei den meisten kommt nur heisse luft und die die keine großen reden schwingen und machen sind meist die richtigen. So hab ich das zumindest erfahren..

LG ichbingut

Hallo IBG,

mich haben diese Themen früher überhaupt nicht beschäftigt, weil ich damals die Möglichkeit hatte, auf das ganze Zwischenmenschliche und die Kommunikation aktiv einzuwirken.

Ich bin durch das blöde "der hat dies gesagt" und "der hat das gesagt" depressiv geworden. Jemand kam in mein Leben, der sich den ganzen Tag mit allen möglichen Leuten abquatscht und mich ständig darüber unterrichtet, was völlig Unbekannte sagen und meinen.

Vorher wusste ich nicht, was Unbekannte über mich denken ! Ich kannte Unbekannte nicht einmal ! Ich wäre auch niemals auf den Gedanken gekommen, dass mich vollkommen Unbekannte eines Tages mit Vorwürfen wie Minderwert, Lächerlichkeit, nicht vorhandener Bildung, beruflichem Scheitern und Ähnlichem dauerhaft traktieren.

Ich wurde dabei fast wahnsinnig. Ich fühlte mich regelrecht verfolgt und ausgeliefert, denn ich konnte ja nichts dagegen tun, nicht eingreifen, gar nichts. Ich bekam Angst. Angst vor völlig Fremden, bzw. vor dem, was sie als nächstes ablassen werden. Das war ganz schrecklich. Ich kann das gar nicht beschreiben.

Deshalb ist die Realität mein einziger Freund geworden. Wenn ich bei ihr bin, ist alles sofort wieder gut. Sie bietet auch Schutz gegen Leute, die anderen solche Sachen einreden wollen, denn sie wirkt wie ein Spiegel und diese Leute fürchten nichts mehr als das, was sie dann sehen würden.

(Ich hatte große Schwierigkeiten mit diesem Posting. Mit ständigem Löschen und Neuschreiben sind fast 10 Std. dabei draufgegangen und ich habe nichts gearbeitet. Das Erlebte sitzt echt tief und meine Wut auf solche Leute ist offenbar groß.)

Liebe Grüße vom Dobi

[ichbingut]

*

[Mim]

Hallo Otterchen,

Deine Seite finde ich gut - ich werde mal damit arbeiten.

Ich hätte heute schon 1000 Fragen gehabt, das mit der Achtsamkeit klappt gerade in emotionalen Situationen nicht gut.

Ich schaffe es auch nicht, bestimmte Gedanken und Gefühle einfach abzuhaken - da tue ich mich sehr schwer mit - aber vielleicht verstehe ich auch was falsch.

Ich weiß aber, dass mein innerer Stress und meine Wut, mit einem "permanenten auf den anderen bezogen sein" zu tun haben. Gefallsucht wohl auch. Schwer zu beschreiben.

Ichbingut - im Alltagstrott ist es schwer, aufmerksam zu sein. Vielleicht hilft erstmal wieder nur kurz raus aus der Situation zu gehen und dich zentrieren?

Liebe Grüße,
Mim

[Botus]

Wie du schreibst, dass du so lange daran gesessen hast, merkt man das es dir mindestens genauso nah geht wie mir.
Machst du noch Therapie und konntest da schon irgendwas bewirken?

Ich werde richtig aggressiv wenn ich daran denke..

Liebe Grüße
Ichbingut.

Hallo IBG,

ich versuche, das alleine zu packen, bzw. zusammen mit meiner Freundin, der Realität. Die sagt mir nicht nur viel über mich, sondern auch viel über diese Leute.

Es geht mir schlecht und es gibt Rückschritte (vermehrter Rückzug in die Isolation, immer nervöser, dünnhäutiger), aber es gibt auch Fortschritte.

Ich mache mir ab und zu ganz bewusst eine Freude. Ich mag mich wieder gelegentlich. Ich hatte in letzter Zeit unglaublich viel Hilfe von oben (also bei Sachen Glück gehabt).

Liebe Grüße vom Dobi

[otterchen]

Hallo Mim,

Ich schaffe es auch nicht, bestimmte Gedanken und Gefühle einfach abzuhaken - da tue ich mich sehr schwer mit - aber vielleicht verstehe ich auch was falsch.

Dann gib mir doch bitte mal 1 oder 2 Beispiele

Ich weiß aber, dass mein innerer Stress und meine Wut, mit einem "permanenten auf den anderen bezogen sein" zu tun haben.

Gedanke: ich hab mich 2007 ja nicht umsonst zurückgezogen - ich wusste, dass ich auch dazu neige, mich um andere zu drehen... vllt ist das ja was ähnliches?
Soll aber nun nicht heißen, dass Du Dich zurückziehen sollst (im Gegenteil). Allerdings... hm... wie hätte ich es anstellen können, "bei mir" zu bleiben? Schwierig, schwierig...

Brainstorming:
weg von den REaktionen, hin zur Pro-Aktivität
man kann selbst seine eigene Maßgabe, sein eigener Maß-Geber werden
Werte herausarbeiten: was ist mir (tief drinnen) wichtig?
... Projekt Mim: eine Wand leerräumen... viel Platz schaffen... in die Mitte ein Foto von Dir selbst hängen... und dann kreativ sein: z.B. sowas wie Sonnenstrahlen drumherum malen / mit Kreppband aufkleben. Das steht für die einzelnen Wünsche und Ziele. Beispiel: Job. Soziales. Partner. Zufriedenheit. Sport. Wohnung. Ausgeglichenheit. Quasi Neid-Freiheit.
Bei manchen "Strahlen" könntest Du schon viele Bilder / Zettel hinkleben, beim Sport z.B. Und das würde dann auch ganz nah an Deinem mittigen Foto geschehen können.
Bei anderen Sachen gibt es zum einen mehr Distanz zu Deinem Foto, zum anderen nur ein vages Symbol für das, was Du möchtest... Beispiel: ein Herz als Stellvertreter für einen Partner.
Manche "Strahlen" bleiben evtl. erstmal leer... die sind für Wünsche und Ziele, die erst später auftauchen, so wie kürzlich das mit der Wohnung.
Auf einem "Strahl" befinden sich Deine Ratten (oder sonstige Haustiere, mit denen Du Dich umgeben magst - vllt später mal Hund oder Katze?).
Wenn Du die Zettel klein hältst, könnte man das auch an der Zimmertür machen?
Und: nicht darüber nachdenken - machen!
Dieses Projekt kann Dir helfen, DEINE Welt zu sehen... wie sie aussehen soll. Dann kannst Du Dir z.B. tolle Wohnungen anschauen, aber wenn sie Dich so umhauen, dass Du total begeistert bist, kannst Du kurz darauf denken "die Wohnung ist super, aber ICH möchte nicht darin wohnen, denn MEINE Wohnung sollte anders sein". Selbst wenn Deine Wohnung bislang nur in Deinem Kopf existiert (ging mir kürzlich nämlich so).

Weiter kommt mein Brainstorming heute leider nicht... aber ich denke, diese kreative Idee wäre wirklich etwas für Dich, denn mit Notizen in Heften sind solche Dinge leider oft aus dem Blickfeld verschwunden. Dieses Projekt aber könntest Du immer wieder anschauen und prüfen, wo sich etwas verändert hat, wo etwas näher herangerückt werden kann, wo die Details klarer werden usw.

[Mim]

Guten Morgen Otterchen,

die Idee finde ich richtig gut! Ich überlege nämlich die ganze Zeit, wie ich am besten visualisieren kann, was passiert - wie ich mein Inneres abbilden kann.

Ich glaube auch, dass ich das immer wieder brauche, um Vorwärtszukommen, bzw. nicht in alte Muster zu fallen.

Auf Beispiele werde ich Heute nochmal achten.

Gerade ist es zum Beispiel, zu mnerken, dass ich mich nur halbherzig über Deinen Vorschlag freuen kann ("Warum hab ich nicht solche Ideen"). Innerlich spüre ich Distanz, verusche mich zu freuen. Ein Teil ist auch Angst ("Wie setze ich das am besten um´? Was wenn ich was falsch mache? Wo fange ich an? Ich habe ja noch die Abschlussarbeit. Was wenn das endet wie alles andere. Kann ich alle abbilden, was ich mir wünsche?" Etc.

Einfach durchrauschen lassen? Nicht drauf eingehen und machen? Oder wie gehe ich damit um?

Danke für Deine Mühe! Wenn Du magst schreib ich Dir bei FB - dann boykottieren wir den Thread hier nicht so.

Liebe Grüße,
Mim

[nine73]

Hi ihr,

nee, bitte nicht woanders schreiben !!! Will doch auch wissen...

Nur mal so...

[otterchen]

Gerade ist es zum Beispiel, zu mnerken, dass ich mich nur halbherzig über Deinen Vorschlag freuen kann ("Warum hab ich nicht solche Ideen"). Innerlich spüre ich Distanz, verusche mich zu freuen. Ein Teil ist auch Angst ("Wie setze ich das am besten um´? Was wenn ich was falsch mache? Wo fange ich an? Ich habe ja noch die Abschlussarbeit. Was wenn das endet wie alles andere. Kann ich alle abbilden, was ich mir wünsche?" Etc.

Warum DU diese Idee nicht hattest? Weil Du den Kopf voll hast, weil mir oft sowas einfällt, weil es viele kreative Köpfe gibt, weil manchmal die Anderen besser sind, weil auch Andere mal was Tolles hervorbringen können (was einem selbst aber nichts abgräbt), weil...
Himmel, das macht NICHTS. Gerade WEIL man selbst ein Typ für Kreativität ist, kann man das bei anderen gut erkennen und einfach mal anerkennend nicken oder Applaus geben.

Wie Du das am besten umsetzt? Machen! Nicht erst im Kopf entstehen lassen, sondern mit dem mittigen Foto anfangen, dann die Strahlen setzen... und dann kommen lassen.
Falsch machen? Gibt es nicht - ist doch DEINS.
Und wenn Du etwas nicht abbilden kannst: frag uns ^^

Ich hatte nur die Grundidee - jetzt kommt es darauf an, was DU daraus machst - und somit wird es dann DEINS. Und das muss nicht perfekt sein, sondern nur für Deine Belange etwas darstellen.

Vielleicht zeichne ich heute mal eine Skizze, wie ich mir das vorstelle, und schick Dir das dann... jetzt muss ich los.

[Mim]

Hallo Otterchen,

ja, hast recht. Aber das war mein Beispiel - wie gehe ich "achtsam" mit solchen Gedanken um?

Huhu Nine,

puh - freut mich, dass es nicht zuviel ist. Notfalls mach ich nen anderen Thread auf. Bin manchmal ein bisschen schwer von Begriff, dann ist das hin und herschreiben hier vielleicht ein bisschen viel.

Ich bin so unsäglich müde ... Ich vertseh das gar nicht. Ob es am Wetter liegt?
Ich schlafe eigentlich mindestens sieben bis acht Stunden.
Aber seit Samstag (als ich so viel gearbeitet habe) hab ich kaum Energie.

Egal - wird schon wieder. Derzeit wieder Abschlussarbeit. Häppchenweise. Heut Abend geh ich noch laufen.

[otterchen]

Achtsam:
Was machen diese Gedanken mit mir, wie fühle ich mich, wenn ich sowas denke.

Ich würde dabei Druck empfinden - und unter Druck kann ich erst recht nicht kreativ sein.

Was könnte ich denken, damit ich das lockerer sehe? ^^


Edit: wieder Byron Katie:
die eigenen Gedanken anschauen: was und wie denke ich;
wie geht es mir dabei;
wie würde es mir gehen, wenn ich anders darüber denken könnte
bzw welche Gedanken würden mir helfen, mich besser zu fühlen?

"glaube nicht alles, was du denkst"
(z.B. "diese Idee hätte von mir selbst kommen sollen").
Umkehren!
(Z.B. "diese Idee soll ruhig mal von jemand anderem kommen" oder "ich darf auch mal ideenlos sein")

--> was machen meine Gedanken mit mir? Helfen sie mir, mich wohlzufühlen?

[Mim]

Oh man

Ich bin echt gerade am überlegen, ob ich mich krankschreiben lassen sollte.

Ich habe heute so wenig geschafft. Und es tun sich immer neue Baustellen auf - ich weiß, in gewisser Hinsicht muss ich die jetzt einfach lassen...

In mir kämpft es. Arbeit einfach zum Gegenlesen abgeben - auch wenn ich (wieder mal) mehr hätte tun können? Heute ging einfach kaum was, total erschöpft und blockiert.

Oder bis nächste Woche weitermachen?

Quantitativ liegt gar nicht soviel andere Arbeit vor mir, aber es fühlt sich gerade an, wie ein Riesenberg ...

Ich schaffe mir derzeit wieder viel zu viele Baustellen - was ist das nur? Kann nicht nein sagen + schlechte Organisation ....

Sorry fürs jammern, ich dachte für mich, ich hätte das leidige Thema endlich durch

Ich schau jetzt noch, wieviel ich für Heute schaffe, dann seh ich weiter.

LG Mim

Edit: Puh. Feierabend für Heute. Viertel nach zehn. Ich bin platt. aber Heute habe ich insgesamt wohl 4 Stunden effektiv geschafft.
Das nächste Mal sitz ich wohl erst Freitag dran.

[ndskp01]

Mim, mir scheint, du solltest der Arbeit jetzt Priorität einräumen. Fertig werden ist für dich extrem wichtig, es quält dich ja. Also nicht erst Freitag weitermachen, wenn du morgen Zeit hast. Kette dich an den Schreibtisch fest und mach fertig ...

Und ich? Morgen will ich früh aufstehen. Es stehen an ein Arzt und Augenarztgang (sehr wichtig und mehrfach aufgeschoben). Und ich sehe hier in der Wohnung einige Baustellen, die akut Handlungsbedarf erfordern. Akut heißt: Morgen.

Puk

[otterchen]

Arbeit einfach zum Gegenlesen abgeben - auch wenn ich (wieder mal) mehr hätte tun können?

Sag mal, liebe Mim:
wer hat Dir eigentlich eingetrichtert, dass man nur gut ist, wenn man es sich möglichst schwer macht?
Wenn Menschen Bücher schreiben - erinnerst Du Dich dann an das Nachwort, die Danksagungen? Dank für Unterstützung bei Recherche, beim Korrekturlesen (Rechtschreibung und Grammatik), beim Überprüfen der logischen Abfolge, beim Laune-Aufrecht-Halten, bei x und y und z?!?!

Ja ok - Deine Abschlussarbeit ist eine Art Prüfung, ein Beleg dafür, dass Du den Stoff beherrschst, aber glaubst Du nicht, dass man auch da Unterstützung holen DARF? Ohne gleich zu "schummeln"?
Und ich meine nicht dieses Schummeln, das von Lehrern aufgedeckt und bestraft wird, sondern Dein eigenes Wissen um diese "Schummelei". Es ist ja DEIN Anspruch.

Man bekommt halt einen Tunnelblick - und ich kenne das aus eigenen Schriftstücken, die ich verfasst habe: man selbst sieht nach einer Weile die eigenen Fehler nicht mehr.
Es fehlen erklärende Passagen, manches wurde doppelt gesagt, da ist was rüde formuliert, an anderer Stelle zu verwaschen... sowas nimmt man einfach nicht mehr wahr. Und dann ist es gut und rechtens, wenn man selbst sein Werk mal aus der Hand gibt und jemand anderen drüberschauen lässt.
Ich finde das einfach legitim!

Und wieder - wie oben - führe ich Byron Katie an:
"ich sollte das alleine hinbekommen, und zwar in der möglichst besten Qualität".
Was löst das aus? Druck, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Quälerei...
Umkehren:
"ich sollte mir Unterstützung holen"
oder "ich sollte das alleine machen, aber in durchschnittlicher Qualität"
oder "ich sollte mir Unterstützung holen und die Qualität akzeptieren, zu der ich in der Lage bin"
"ich bin auch mit einem "ausreichend" noch ok, und nach einiger Zeit kräht kein Hahn mehr danach"

Wirkt nicht irgendwas davon ein wenig erleichternd? Nimmt den Druck weg, verspricht Hoffnung?

[Distelchen]

Hallo in die Runde

eben habe ich mal ein wenig quergelesen, um mich auf den Stand zu bringen, wie es Euch so geht.
Denn auch wenn ich hier nicht schreibe, seid Ihr doch da, in meinen Gedanken (schön, dass ich Otterchen auch an anderer Stelle sehe

Ich habe grad meine Abschlussarbeit eingereicht - trotz großer Schmerzen wegen meines gebrochenen Handgelenks wollte ich nicht mit Attest verlängern - es war auch so schon lang und quälend genug. So manchen Tag saß ich 8-10 Std am PC und hab doch effektiv nur zusammengenommen 30 Min konstruktiv gearbeitet.
Gegen Ende konnte ich mich auf ein Hilfeangebot zum Gegenlesen einlassen - und das hat mich gerettet!!! Sie hat genau das identifiziert, wo ich mich schwertue: die Begrenzung...immer wieder werfe ich noch andere Aspekte ein, die m.E. wichtig sind - und so komme ich nicht zu Ende mit einem Gedanken.

Übrigens hab ich mich in vielem von dem wiedererkannt, was Mim hier schrieb, ich kann da richtig mitleiden.

Merke schon heute, dass mir durch die Abgabe der Arbeit wieder etwas Struktur fehlt. Für den kommenden Monat muss ich mir einen Plan machen, denn am Ende steht der Flug nach Schottland, wo ich mal "open end" bleiben möchte...mal sehen.
Bis zum 30. muss einiges erledigt sein, u.a. Steuer, (Hand-)Therapie/Gutachten wegen Unfallversicherung...dazu die ewigen Themen Aussortieren, Gut-zu-sich-selbst-Sein/Körperpflege, Wohnung, Sozialkontakte...immer dasselbe, seit über 25 Jahren

Ihr tapferen MitstreiterInnen, bin froh, erfahren zu dürfen, dass ich nicht allein da stehe