Diskussionsforum Depression

Liebe payasa,
das klingt nicht gut *tröst-smiley*, auch wenn es die schlimmeren Sachen, die einem dann in den Kopf kommen, hoffentlich doch nicht sind.


Liebe Sinfonia,

Da mir jetzt ja immer wieder sowohl von Klinikseite als auch vom ambulanten Therapeuten gesagt wurde, dass ich mehr in diese Aktivität, in den Alltag etc. reingehen soll, das andere „einfach wegpacken“, scheint mir das also die einzig lebenskompatible Lösung; Alles wegdrücken, wegschließen wieder hinter ganz dicke Wände, und MICH EINFACHER MACHEN sozusagen.

Wie genau ich das hinbekomme, weiß ich noch nicht, aber ich arbeite daran. Dass ich da einige Teile von mir „abschneiden“ muss, ist mir bewusst, aber es scheint ja wohl irgendwie nicht anders zu gehen.
Mein Therapeut findet das super. Nur er stellt sich vor, dass ich dadurch stabiler werde und wir in ein paar Wochen oder Monaten nochmal an Themen rankönnen, für die er mich nicht stabil genug hält grade.
Ich sehe es anders; wenn ich es wegpacke, dann kann ich es nicht jederzeit wieder vorholen, genau das kann ich ja nicht, auch wenn sich das scheinbar alle so vorstellen…
Das hieße für mich auch, dass ich mich hier irgendwann rausziehe aber vor allem eben die Therapie abbreche und das ganze einfach „ignoriere“.
Lange genug habe ich es jetzt ja auf die ganz andere Art versucht, da sehe ich einfach keine Perspektive mehr drin.

Naiv klingt das nun nicht für mich. Eher auf eine ungute Art "irgendwie falsch-konsequent". Ich kann das auch nicht gut ausdrücken. Es ist mehr ein vages Gefühl. Ein bißchen das Gefühl, daß Du Dich verrennst, weil Du keinen Weg siehst und fast mit Gewalt Dir einen schlägst - vielleicht aber nur langsamer gehen und genauer schauen müßtest, wo sich vielleicht ein Trampelpfad (statt einer gepflasterterten oder geteerten Straße) auftut, vielleicht eine Wegstrecke aber erst auch mal nur verwirrender Wald oder schöne grüne Wiese oder totale Wüste wäre.

Auch ich sollte mich hinsichtlich "klinischer" Traumata zurückhalten.

In Wunden absichtlich RUMzuwühlen ist das eine (sollte man SO nicht tun). Etwas "wegzusperren", was aber da ist und was von demjenigen her nicht weggesperrt werden kann, empfinde ich als das entgegengesetzte Extrem. (Ich habe auch immer nicht so recht verstanden, wie z.B. diese Tresor-Übung bei Trauma-Patienten funktionieren soll.)

Sinfonia, Dein Bild von "Abschneiden" gefällt mir überhaupt nicht. - Okay, ich weiß, daß echte Gärtner eher radikal schneiden und das "Hegen und Pflegen" nicht nur so sanft ausfällt, wie man sich das vorstellt. Doch vielleicht trifft es einfach die Übertragung des Bildes auch nicht.

Etwas besser gefällt mir das, was mal ein (mittlerer) Therapeut in einer Gruppenstunde "erzählt" hat: Man fällt immer wieder in eine Grube, ein "Straßenloch". Man kann immer wieder reinfallen, jammern und irgendwann auch drin liegen bleiben. - Man kann einen anderen Weg wählen. Man kann sicher die Methoden verfeinern, da wieder rauszukommen, genau hinschauen, wie man schneller wieder den Rand erklimmt und wieder auf der Straße ist. Man kann sozusagen einen "Achtung"-Sperrzaun um die Grube aufstellen. Man kann ...
Für manches Lebensproblem bietet sich das - anderer Weg oder zumindest der Zaun - tatsächlich an, nicht für alle wahrscheinlich.

Mir wurde eigentlich öfters mal was von "Integration" erzählt, und vielleicht bin ich da gerade mit meiner tiefenpsychologischen Therapie zumindest sachte dabei. Da passiert aber nichts Spektakuläres und auch nichts ständig mich labil(er) Machendes. (Ich bin aber auch älter und vermutlich in einer anderen Situation.)

Daneben (!!) - und keineswegs entweder-oder!! - gibt es aber einfach Lebenspraktisches: Du lebst im Hier und Jetzt und hast Dinge zu bewältigen. Also muß man nicht zur eigenen Destabilisierung beitragen. Z.B. den Alltag komplett auszublenden halte ich über längere Zeit für eine schlechte Idee, in guten Kliniken, in denen es schon auch tief gehen kann, hat man oft aber auch kleine Aufgaben - eben um nicht jeden Lebensrealitätsbezug zu verlieren.

So, auf die Mittelschnelle, ich muß nochmals weg.

Ciao, Zarra

Huhu,

ich rutsch noch mal mit nem Stuhl ran.
Ich muss mal grad vor mich hin sinnieren:

Mich erschreckt gerade, wie schlecht ich mit dem Haushalt TROTZ Urlaub klar komme. Das Haus hat nur eine Katzenwäsche bekommen. Die Bügelwäsche ist 2 Wochen gesammelt, die Küche ist ein dauerhaftes Schlachtfeld, die Bäder sind nicht geputzt, Essenplanung: Glückssache, und es ist mir schon wieder nicht möglich, meine Blumen zu gießen (1x die Woche) BEVOR man es an zusammengeschrumpelten Blättern sieht. Und selbst dann (!) überlege ich für eine Sekunde, ob ich nicht doch erst auf die Couch kann.

Mein Mann hat morgen Geburtstag und ich habe kein Geschenk, noch nichtmal einen Kuchen gebacken, dabei backe ich doch gerne...
Naja, Muffins kriege ich noch hin morgen!
Mein Mann ist aktuell wunschlos glücklich, er weiß selbst nichts für seinen Geburtstag, er sagt auch schon die ganze Zeit, wir lassen ihn einfach ausfallen. Ist ihm nicht so wichtig. So haben wir jetzt also kein Kaffeetrinken für die jeweiligen Eltern vorgesehen.
Die ganze Zeit fragte ich noch nach besonderen Wünschen für den Tag, also ein schöner Ausflug oder so... aber es fiel uns beiden nichts ein.
Mensch, was ist da los? Ich weiß, ihm war Geburtstag noch nie so wichtig, aber es ist nun wirklich das erste Mal, dass ich ihn nicht mit Geschenken und Kuchen darin bekehren kann.
Ich werd ihn schon ein wenig verwöhnen morgen, aber ich fühle mich nicht so, als könnte ich gerade viel geben.

Unfassbar, manchmal ist es wirklich "leichter" sich von den Routine-Aufgaben bei der Arbeit treiben zu lassen.
Mein Urlaub rinnt mir durch die Finger, die Zeit fühlt sich nicht gut genutzt an, da ich die Couch-Anteile recht hoch gehalten habe..., ich weiß ja dass ich das wirklich brauchte.
Und mein Mann ebenso. Er hatte gerade auch wirklich viel um die Ohren in seinem Job, er hat die Ruhe auch sehr begrüßt und schenkt sich daher auch selbst, dass um seinen Geburtstag kein großer Wirbel gemacht werden muss.

...aber nun steht ja gar nichts an. Vielleicht laden wir eine Freundin ein, bei der wir heute brunchen waren, da sie uns einfach gut tut. Aber ich fühle mich so mies, dass ich in meinem Hirn die gleiche Leere vorfinde wie an jedem anderen Tag
Mein Mann wird sich gar keinen Kopf drüber machen... aber ich zerfleische mich ein wenig. Ich muss ihm doch einen schönen Tag bereiten. Wie schrecklich! Ich hatte doch sogar frei und dadurch Platz für neue Ideen... und bin doch keinen Schritt weiter gekommen.

Sorry für's Blabla.
Gute Nacht ihr Lieben!

Lupine

Liebe Lupine,

mir tut Dein "Blabla" gerade gut, weil ich irgendwie sinnlos zwischen Notebook, youtube-Doku-Film, Radio, CD und Telefon rumhänge; zu nichts Rechtem mehr zu gebrauchen bin.

Morgen (!) hat Dein Mann Geburtstag - und Du kannst den Tag mit ihm verbringen, keiner von Euch beiden muß anscheinend glücklicherweise arbeiten, Ihr braucht beide die Auszeit (gut, daß es sich so trifft, und nicht gegensätzliche Bedürfnisse abzuwägen sind!), ... Ihr könnte morgen spontan den Tag vertrödeln, zusammen in die Stadt gehen, zu einem Spaziergang (mit Hund ) wegfahren, ins Kino gehen, ...

Genießt den Tag! - Mach Dir nicht ausgerechnet morgen Gedanken über Euren Haushalt!! Bitte .

... und Glück ist manchmal unscheinbarer als man meint. Nicht zig Vorbereitungen machen das gute Geschenk, auch wenn u.U. zig Vorbereitungen ein tolles Geschenk zaubern können (... es gibt aber auch die Fälle mit zig Vorbereitungen und einem enttäuschten Beschenkten ).

Ich "rüste" mich mal fürs Bett und den morgigen Tag,
Zarra

Danke für deine Worte, Zarra!

Fühlt sich etwas besser an jetzt, etwas zurecht gerückt.

Gute Nacht und liebe Grüße!

**jammer** **jammer** (bitte ggf. wegklicken, mehr ist das nicht - )

Hallo!

Büäh, ich fühle mich einfach nur schlecht. Es war heute morgen schon nicht klasse und ich ziemlich neben mir. Ich habe freiwillig länger gearbeitet, weil ich wollte, daß die Kollegin die eine Sache am Montag fertig von mir bearbeitet vorfindet (dabei sieht sie nicht, ob es dabei viel oder keine/wenig Hintergrundarbeiten dazu gab! ... bzw. ich mir die an Land gezogen habe??!?), vermutlich wollte ich mir so etwas wie ein Mini-Erfolgserlebnis schaffen, bevor ich zu häuslichen Aufgaben wechseln wollte, derer es gerade viele gibt. Und dann habe ich noch etwas weiter gemacht und dann gab es dieses und jenes. "Fertig" dann, aber irgendwie nicht befriedigt. Was gegessen (anderes als geplant, da gut improvisiert, ist aber okay). Die - nun dringend - anstehenden Haushaltsdinge machen mir anscheinend noch schlechtere Laune (obwohl sie kein Hexenwerk sind!). Ich fühle mich irgendwie nur komplett neben mir und "k.o.", der tolle Sonnenschein draußen wirkt heute eher wie Hohn, obwohl es mir natürlich recht ist, daß er da ist. Und ich sehe keinen Sinn (... obwohl ich natürlich gerne eine etwas ordentlichere Wohnung hätte!). -- Und ich weiß, daß ich "einfach" nur zuwarten, irgendwie weitermachen müßte; aber ich mag dieses Gefühl einfach nicht mehr haben, es ist einfach zu häufig da!

Grummelige Zarra, die versuchte, sich was von der Seele zu schreiben
... die Tage (und Wochen?) aufgeschoben (!!) vielleicht noch Wäsche in die Maschine stopft
... oder mit Kuscheltier ins Bett geht (ich will das heute nicht!!)

liebe zarra,

magst du etwas zuwendung? ich möchte dihc ganz lieb und lange umarmen.

kannst du mal alles müssen beiseite legen und einfach nur etwas machen, was du wirklich gerade möchtest?
kuscheltier klingt gar nicht so schlecht. es ist auch voll in ordnung, mit diesem wesen zu reden, ihm alles vorzujammern, ihm die ohren vollzuheulen und es dabei zu drücken und zu herzen. auch ein kuscheltier kann trösten.

und während du dich deinem kuscheltier anvertraust, denkst du einfach mal daran, dass es draußen noch viele andere menschen gibt, die dich genauso tröten würden, wenn sie bei dir sein könnten. und schäme dich deiner tränen nicht!

ich bin ehute bei dir!

gggglg final

ich bin nur kurz rein,

deshalb einen schnellen gruß an alle.

krimi und anna, ihr beide seid einfach ganz doll lieb. danke.

glg final

Hallo in die Runde!

Ich traue es mich ja kaum zu sagen, aber heute habe ich es tatsächlich geschafft, mein Bad komplett (!) auszuräumen, mal einer Grundreinigung zu unterziehen und das neu geordnete und (aus)sortierte wieder reinzuräumen... es sieht geradezu hübsch aus jetzt dort...
Das habe ich schon...äähh... EWIG aufgeschoben und heute Vormittag habe ich es mir dann wirklich fest vorgenommen, gestern schon für heute angesetzt und alles an positiver Bestärkung getan, was nur ging inkl. Belohnung mit Kaffee und Kuchen während die geputzten Flächen zuende trockneten... dass ich es geschafft habe.
Für andere mag das voll Panne klingen, aber ich bin grade tatsächlich das erste Mal seit gefühlten Ewigkeiten immerhin ein kleines bisschen stolz auf mich und wollte das gern mit euch teilen.

Besonder euch, Lupine und Zarra drücke ich haushaltstechnisch die Daumen aber besonders, dass ihr euch da nicht zu viel Druck aufbaut, es akzeptieren könnt etc. ... alles abgedroschen irgendwie, aber von Herzen sende ich euch gute Wünsche!!

Liebe Payasa,
ich drücke dir für Blutergebnisse und dann vor allem für dein Wohlbefinden die Daumen! Ich hoffe, dass sich dieser Zustand schnell wieder beheben lässt und du dich körperlich wieder wohler fühlst!

Liebe Lupine,
danke für deine Gedanken zu meiner Situation...
Das Abspalten ist ja tatsächlich der natürliche Prozess, der nach einem Trauma oder einer komplexen Traumatisierung häufig auftritt. Das ist ja auch einer der Hauptgründe dafür, dass es jetzt so lange gedauert hat, bis wirklich klar war, was hinter meinen Symptomen so alles steckt...
Deswegen kommt es mir ein bisschen paradox vor, nach ca. 4 Jahren des "daraufhin-arbeitens" jetzt alles wieder komplett wegzupacken, am liebsten abzutrennen,... aber das ist inzwischen tatsächlich das Einzige, was mir als (Über)Lebensmaßnahme noch einfällt.
Ich habe das gedanklich mal durchgespielt und gemerkt, wie sehr ich mich damit beschneiden würde... aber gleichzeitig wär ich "normal", "erträglich" (für mich selbst und andere) und vielleicht lebensfähiger...

Und liebe Zarra, auch dir lieben Dank fürs Aufmicheingehen... mal wieder...
Deine "falsch-konsequent"-Einschätzung trifft genau die Befürchtung, die bei mir diesbezüglich rumgeistert... nur hätte ich das nicht so treffend ausdrücken können. DANKE! Es kann gut sein, dass das grade ein Überskniebrechen ist, (dein "Weg schlagen" Bild gefällt mir aber besser...) das nicht sinnvoll ist. Ich weiß aber grade echt keine andere Option... vielleicht auch, weil Studienplanung und -ängste mit der nicht so hilfreich scheinenden Therapie, komischen anderen Begegnungen und Kontakten, keiner richtigen Anlaufstelle,... zusammen kommen.
Nur die "Biografie in 5 Akten" (ich glaube so heißt es.. dieses "ich gehe eine Straße...") hat mich zum Auflachen gebracht.
In der Klinik wurde zu allen möglichen Anlässen ein Input gebracht; Gediht, Geschichte,... und da habe ich das unglaublich oft gehört. Und finde die Konsequenz, also das Ende absolut grauslig und unsachgemäß und,... damit bin ich allerdings wohl ziemlich allein. Nur eine Therapeutin sah das auch so, deswegen war das irgendwie sowas wie unser "Insider"witz.
Trotzdem verstehe ich glaube ich, was du sagen wolltest und werde auch das nochmal mit einbeziehen...
Von heute auf morgen klappt so ein "Umkrempeln" ja sowieso nicht, wie mir deutlich klar wurde... Ich versuche zwar grade, alle nur möglich-existierende Kraft dafür zusammenzuziehen, aber... nunja.
Dir auf jeden Fall eine Umarmung auf diesem Wege oder ein heißer Tee oder... was auch immer jetzt grade ein wohliges Gefühl auslöst!


Liebe Grüße auch an alle anderen...
Sinfonia

Danke, liebe final!

Es ist jetzt zumindest besser.

Ein liebes Telefonat scheint was verändert zu haben. Zumindest konnte ich danach dann die Waschmaschine bestücken, wischen und abspülen - einfach die Basics, die es braucht, damit ich hier überhaupt halbwegs leben kann.

Mit Tränen habe ich es gerade gar nicht so. - Ruhe bei Erschöpfung ist gut. Doch ich muß momentan aufpassen, wann es nicht Erschöpfung, sondern Trägheit oder einfach nur diese sch... Antriebslosigkeit ist. Und ich "muß" (sollte, will) einfach wieder etwas mehr Orientierung und "Ordnung" in mein Leben bringen - und scheitere immer wieder erneut daran ... oder es ist mir nicht wichtig genug ... oder ich weiß nicht wie ... oder


Liebe Sinfonia,
ich glaube, ich kenne "Deine" Weg-Loch-Geschichte nicht, von daher haben wir sicher nicht dieselben Assoziationen im Hinterkopf. Ich habe gerade "Biografie in 5 Akten" gegoogelt. Nein, genau SO wurde mir das nicht erzählt! - Eher banaler: Manchmal (!!!) hilft es, einen Problempunkt zu kennen - und eine mögliche und realistische Umgehensweise ist, diesem Punkt aus dem Weg zu gehen. Mal ein bißchen platt: Wenn ich weiß, daß Schichtarbeit meine Depression eher schneller beflügelt, sollte ich versuchen eine Arbeitsstelle ohne oder mit weniger Schichtarbeit zu finden. Oder einen "Schutzzaun" rundherum aufstellen, der mich warnt: z.B. mit Achtsamkeit: wann gehe ich über meine Grenzen? Z.B. auch: den Kopf einschalten, wenn ich weiß, daß ich einer Person nicht vertrauen kann, mein Gefühl mir da aber anderes vorgaukeln will (oft ist es ja eher umgekehrt; doch bei mir war das mit einer ehemaligen Freundin so oder könnte es so sein - und ich will nicht noch einmal so dermaßen enttäuscht werden bzw. über mein eigenes Vertrauen enttäuscht sein). Da ist es dann einfach gut, wenn eine "Warnleuchte" angeht, die mich rational fragt, ob ich noch Neutrales erzähle oder ob ich Gefahr laufe, etwas zu Persönliches zu erzählen. - Oder ein symbolischer Schutzzaun war eine Zeitlang vielleicht auch, daß ich irgendwann versuchte, nie viele Tage am Stück meine Eltern zu besuchen, die Besuche eher begrenzte, ein paar Stunden lieber "wirklich" oder "wirklicher" dort war, dann aber wieder meins machte. Am Stück zog mich das eher runter. Und auch eine Verabredung danach oder teils einfach ein festes Vorhaben (eine schöne Sauna lag da supergut am Wegesrand sozusagen), half mir einfach, das möglichst gut zu gestalten.

Eine Lösung für alle Fälle kann es eh nie geben. - Man kann kaum allem aus dem Weg gehen. Und man sollte auch nicht jede Giftschlange anfassen.

LG, Zarra

Liebe Zarra,
ich finde allein die "Basics" schon klasse... toll dass du das trotz der sehr misslichen Lage noch geschafft hast!

Danke auch nochmal für die ausführlichere Erklärung... ich bin da einfach sehr eingeschossen auf diesen TExt wie es scheint Kenne auch anders erzählte Versionen von Therapeuten, aber erstmal kam bei mir diese Assoziation.
Dass "auf die eigenen Grenzen achten" (mit Schildern und Zäunen, wenn es sein muss), tue ich in einigen Bereichen sehr konsequent, in anderen fällt es mir unglaublich schwer... aber natürlich ist es in vielen Situation das beste, was man tun kann.
Grade was du über den Kontakt mit deinen Eltern schreibst, hilft mir grade sehr... weil das ja auch ein riesiges Thema ist bei mir und ich in wenigen Wochen eine gemeinsame Woche Urlaub zugesagt habe... Weil ich diesen Ort so liebe. Und während ich da weiß, dass ich "Schutzzäune" brauche, habe ich dabei immernoch ein schlechtes Gewissen... ihnen nicht gerecht zu werden, ihnen weh zu tun,... Aber ich werde es trotzdem tun. Da helfen so ein paar Worte wie deine grade sehr.

Ich wünsche euch allen eine gute Nacht!
Sinfonia

Liebe Sinfonia,

... ich schreibe ja nicht, seit wie lange her diese mal so benannten und eben momentan "Basics" (auf dem Kuchenboden war was verschüttet gewesen - da hilft nur Wischen gegen die Restklebrigkeit nach der Akuthilfe) wieder mal getan habe

Und gegen später war ich dann richtig müde - keine Ahnung ob wegen der Tageszeit an sich oder weil diese Aktivitäten für mich (leider) schon viel, "ausreichend" waren. Und da muß ich anscheinend noch irgendwie einiges dazulernen, daß ich nicht "rechnerisch-normal-logisch" kalkulieren darf.

Ich versuche gerade noch, "in den Tag zu kommen", werde die Wäsche verstauen, für die dunklere Maschine ist wahrscheinlich noch nicht genügend zusammengekommen, ... Haushalt steht heute wirklich auf meinem Plan (die ungetanen Möglichkeiten sind da vielfältig, so daß ich Auswahl habe ), und vielleicht endlich dies und das an kleinerem Schreibkram abarbeiten, auch da sind die Möglichkeiten vielfältigst .

Daß man sich auf eine Version eines Textes bzw. so, wie man einen Spruch nicht mag, sehr eingeschossen hat und sofort aufschreit, sobald man das erste Wort hört, kenne ich auch. Ist wohl menschlich .

Zu Deinem Elternproblem: Vielleicht magst Du ja mal darüber schreiben, was es bei Dir "genauer" ist. Wenn ich mich recht erinnere (?? -), hattest Du anfangs eher von einer guten Beziehung berichtet. Das scheint sich nun krankheitsbedingt (?) oder vielleicht teils auch altersbedingt (?) verändert zu haben, oder?

Ansonsten: Ich denke, man muß Eltern, die man eigentlich mag, nicht Schmerzen zufügen, die man leicht (!) verhindern kann. Inzwischen würde ich auch sagen, daß man nicht alles - zumindest nicht öfters! - aussprechen muß. (Daran habe ich selbst mich aber sicher lange auch nicht gehalten. Zumindest "sobald sich die Gelegenheit ergab" ("getriggert", ich fühlte mich angegriffen), ließ ich da nicht viel auf mir sitzen ...)

Der andere Teil dazu: Manche Erwartungen habe ich meinen Eltern, so gut es ging (und es ging teils sehr schlecht), "ausgeredet". Manches blieb, natürlich erst recht, als sie älter etc. wurden. Meine Mutter hat teilweise wirklich unerwartet so etwas wie "Altersweisheit" entwickelt. Mein Vater hat, als er in Rente war, eher teils jedes Zeitgefühl, wann ich z.B. zu Besuch war, verloren - drei Tage konnten da manchmal gefühlsmäßig für ihn genauso lang wie drei Wochen sein. Es gab eine für mich innerlich heftige Situation (weil es mir schlecht ging, weil mir alles zuviel war), in der mir dann klar wurde - ohne oder indirekt mit Therapiestunde, das weiß ich nicht mehr, ich weiß nur noch, daß ich beim Autofahren tierisch heulte -, überspitzt: sie oder ich; ... und da ist auch klar, für was man sich "gesunderweise" entscheiden muß, - für sich selbst. (Es ging um nichts Lebenswichtiges, eher von außen Banales, ein weiterer Besuch o.ä.) - Und etwas weiteres, was für mich wichtig war, hat mir mein Therapeut "beigebracht"; warum er so gut schätzen konnte, daß meine Eltern da mitmachen, weiß ich nicht. Für mich war es anfangs wohl eher ein Versuch, an den ich eher nicht glaubte; ich war aber wohl verzweifelt genug, es zu probieren. Ich muß die "Vorgaben" machen, z.B. sagen: Ich komme da und da (und nicht: Soll ich an dem Tag oder lieber an dem anderen kommen?). Ich habe mir das so (...) vorgestellt. Ich geh' dann nach dem Abendessen, weil ich noch in die Sauna will. Wenn Einwände kommen, kann man weiterreden, abändern. Klar hätten auch meine Eltern gerne anderes gehabt, doch wenn ich (!) entschlossen war und das so auch rüberbrachte (!), kam da nicht mehr so viel - auch wenn sie natürlich begeistert auf jede Kehrtwendung von mir reagiert hätten, ich natürlich gerne länger hätte bleiben können (ob mir das gut tat oder nicht).

Deine Eltern sind sicher anders als meine. Von daher weiß ich nicht, ob Dir das irgendwie weiterhilft.

Euch allen einen guten (Rest-)Tag!

Zarra

Ein kleines Hallo auch von mir!

Zarra, es tut mir leid zu lesen, dass du dich derzeit so quälen musst.

Zum Eltern-Thema kann ich wenig beitragen, ...aber ja, vielleicht magst du etwas mehr sagen, Sinfonia?

Bei mir geht es wieder etwas auf und ab. Gestern hatte ich einen schwierigen Tag. Ich habe mich weiterhin sehr mies gefühlt, weil ich das Gefühl hatte meinem Mann keinen schönen Geburtstag bereiten zu können.
Mir fiel auch alles sehr schwer, auch das Muffin backen. Ich war so unstrukturiert und entschedidungsschwach. Musste mich zu allem zwingen.

Wir hatten mit meiner "Depri-Freundin" verabredet, dass sie und ihr Partner zum Muffin-Essen kommen. Das entspannt mich tatsächlich, weil wir anders miteinander umgehen können.
Und ich hätte sie auch tatsächlich in eine dreckige Wohnung lassen können.
Da es aber auch mir langsam wieder unangenehm war, habe ich diesen "Gäste"-Druck genutzt, um wieder eine kleine Katzenwäsche der Böden zu machen. Auch das Gäste-WC hab ich geputzt und die Küche aufgeräumt.

Der Abend war dann schön und locker, zwanglos. Und durch den Besuch konnte ich etwas das Gefühl bekommen, dass es auch für meinem Mann nun etwas besseres war als ein ganz normaler Freitag.
Mir ging es abends dann auch besser.

Heute ist es generell wieder etwas leichter für mich.
Aber wir müssen nachher auf die Geburtstagsfeier eines Kollegen meines Mannes. Und morgen feiern wir Geburtstag bei meiner Oma.
Es ist wirklich schon wieder grenzwertiger "Freizeitstress". Ich wäre gerne noch unverplanter...aber wer weiß, ich würde doch nur wieder auf der Couch landen.

Ich grüße euch ALLE herzlich und wünsche ein angenehmes Wochenende!

Lupine

Liebe Lupine, ... final ... Sinfonia ... und und und
danke für Euer Mitgefühl. Doch irgendwie ist das bei mir ja - leider - (unzugespitzter) Dauerzustand. ... ich bin ja auch schon lange genug, mal mehr, mal weniger, "dabei".

Liebe Lupine,
ich habe den Eindruck, daß bei dir "selbstgemachter" oder zumindest "selbstunterstützter" Druck zumindest einiges ausmacht, daß es da zumindest noch durchaus positive Veränderungsmöglichkeiten gibt .

[...] sehr mies gefühlt, weil ich das Gefühl hatte meinem Mann keinen schönen Geburtstag bereiten zu können.

Nicht Dein - ggf. u.U. zu Recht enttäuschter - Mann ist das Problem, ... sondern Deine eigene Erwartungshaltung. ... und mir scheint da etwas mehr "Flexibilität" angesagt. (Dein Mann hat da etwas mehr Fähigkeit dazu, oder kommt da eine falsche Vorstellung an?)
Und: Das scheinen mir passende Freunde zu sein!
... das darüber hinaus klingt allerdings leider so, wie ich es auch kenne. ... kann Dir da nur eine Umarmung anbieten.
Deine "Katzenwäsche" der Wohnung (kannte ich bisher nur für Menschen) heißt übrigens im Fachjargon "Sichtreinigung" - das habe ich von einer HWL-Bekannten (Hauswirtschaftsleiterin) gelernt; erst habe ich gelacht; ... doch darauf läuft inzwischen fast alles bei mir hinaus, siehe einmal kurz mit dem Staubsauger rum (ohne Ecken und unter dem Bett etc.) hat im Verhältnis viel Wirkung, positiv aber auch ziemlich viel Wirkung fürs Wohlfühlen. ( ... im Anfang konnte ich mir solch eine Unterscheidung fast gar nicht vorstellen, vor allem und "erst recht" im sozusagen professionellen Bereich ... meine für mich früher haushaltsperfekte Mutter hätte mir was erzählt ... )
... wär' mir auch etwas zuviel Geburtstagsmarathon. Doch es sind ja immerhin sehr unterschiedliche Gegebenheiten!

Die Sonne hat sich hier leider verzogen. Ich bin auch nicht da, wo ich vielleicht sein wollte - Kleinkram dauerte einfach länger als gedacht. Vielleicht teste ich mal, ob (langsames) Nordic Walken wieder geht?!

Gestern gefunden: "Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese." (Friedrich Nietzsche)

Zarra

Hallo Zarra,

Ja Katzenwäsche machen Menschen,...ich hatte nur kein Wort für das was ich mit meiner Wohnung tue

Also Sichtreinigung! Ich glaube, ich mache selten mehr als das ...
Im Gästefall ist es sogar nur eine teilweise Sichtreinigung. Nämlich von den Wegen, die die Gäste zu erwartenderweise im Haus gehen werden
Heißt, oben im Haus isses immer noch dreckig! Und unten wieder...Hund und so!!

Drecktoleranz erhöhen ist die einzige Abhilfe

Danke für die Umarmung!!

Müssen nun schon los zum Geburtstag,... Ich kenne dort so gut wie niemanden.
Aber ich muss mich nicht um unser Essen sorgen

LG

Na, dann laß es Dir schmecken! Is' ja auch was!

Ich fand die Haus-Katzenwäsche irgendwie "süß" als Wort, ... und so als Vorstellung, die Wohnung würde das wie ein Kätzchen leicht selbst machen ( ?) ... ist da wohl eher ein Hundi

... ich arbeite gerade was - allerdings eigentlich Nettes - am Notebook ab, deshalb konnte das "Plopp" sofort gehört werden.

Zarra

Katzenwäsche, irgendwie passt das Wort nicht wirklich, Katzen putzen sich doch sehr intensiv und häufig ... vielleicht heißt es so, weil man dafür kein Wasser benutzt?

Hallo und einen schönen Abend wünsche ich euch...
ob mit Katzenwäsche oder ohne

Zarra, es ist interessant, was du über deine Eltern schreibst, danke!
Ich tue mich beim Schreiben über meine immernoch sehr schwer... leztendlich habe ich eher ein Gespür, dass Dinge falsch laufen und gelaufen sind, und habe immer gedacht "sie wollen doch, das ist doch gut..". Es gab nur wenige konkrete Dinge, die ich ihnen wirklich vorwerfe- und ich schätze mal, von einigen solcher Fälle ist niemand gefeit... Erst in den letzten Jahren, vor allem in den stationären Therapien, stellte sich heraus, dass es mehr ist als das. Ich merke, dass ich es immernoch nicht wirklich sagen kann, Angst habe, ihnen da Unrecht zu tun etc... Der Chefarzt der letzten Klinik, der mir in so vielen Dingen helfen konnte und vor allem klar ausgesprochen hat, fasste es relativ bald unter "emotionalem Missbrauch" zusammen.
Vielleicht ist das hart und passt oberflächlich nicht zu dem, was ich schreibe, aber mir zieht sich dabei auch alles zusammen... ich kann es nicht aufschreiben.
Was mir dann noch eher zufällig begegnet ist, ist ein Schlagwort wie "Parentifizierung", das mir unglaublich die Augen geöffnet hat.
Auch deshalb fällt es mir schwer, da jetzt für mich eine neue Umgehensweise zu finden... Aber ich arbeite daran. Eher allein, aber auch mit meinem Therapeuten... so irgendwie ein bisschen... aber so ist es ja grade eher generell- also hat das mehr mit der Therapie an sich zu tun als mit dem Thema.

Liebe Lupine, für mich klingt das, was du über den Geburtstag deines Mannes schreibst, total nett und gar nicht wie "gar kein Geburtstag" oder so... aber sicher ist das auch nur meine Sicht und eben die von außen und nicht aus der Situation heraus...

Liebe Zarra, ich hoffe dass dein Wochenende von deinem eigenen Druck und auch dem von Außen deutlich entspannter war, als das, was du vorher hier beschriebst?!
Ich find die Katzenwäsche auch irgendwie ein schönes Bild...-oder den Hund

Ich wünsche euch allen auf jeden Fall einen guten Start in die neue Woche!

Liebe Grüße,
Sinfonia

Ich hab ja grade erst was geschrieben...
Aber im Moment bin ich im Bett, kann seit Stunden nicht einschlafen und bin sehr wach.
Also auch gar nicht in diesem Zwischenstadium, wo es Sinn haben könnte, einfach mal die Augen zuzumachen... sondern ich fühle mich auch richtig aktiv, meine Gedanken fliegen und ich überlege, was ich tun könnte... ich möchte etwas tun, aber gleichzeitig die Stimmung nicht zerstören.
Die ist grade nämlich auch deshalb wunderbar, weil ich das Fenster geöffnet habe und nun immer mal wieder ein vorbeirauschendes Auto höre, selten, aber dafür Vogelstimmen, mehrere Vögel. Obwohl es noch so dunkel ist, ganz anders als an Sommermorgenden... höre ich ihre Stimmen und das macht mein Herz ganz weit. Es eröffnet eine Freiheit in mir, ein Aufatmen, das mal kurz etwas von der Unbeschwertheit von Sommermorgenden hat, in denen ich allein war, allein mit der Natur... kurze, aber wunderschöne Momente...

Und das wollte ich grade mal mit euch teilen; diese Vogelstimmen, das Aufatmen, die Ruhe der Nacht, nicht drüngend, sondern erhebend für mich heute...

Deswegen nichts über Sorgen zu meinem Schlafrhythmus, nichts über Zweifel an Plänen für den nächsten Tag, nichts zu Seltsamheiten und Problemen, Einsamkeit und Seelennot.
Sondern; Vogelstimmen.

Liebe Grüße,
Sinfonia

Guten Tag,

ich frag ja jetzt schon seit ein paar Tagen alle möglichen Leute, ob sie nicht mit dem Hund kurz raus können, weil ich einfach nicht mehr fähig bin, zu laufen.

Gestern war mein Bruder mit Familie da - ich hab mich so geschämt wegen meiner Wohnung!! Heute hab ich mir gedacht, JETZT machst du was. Aber es ist, als ob man mit fest angezogener Handbremse Auto fahren möchte. Alles ist da. Das Auto - das Gaspedal - der Wille, loszufahren - wenn da nicht diese Handbremse wäre, die alles dämpft und nicht los lässt. Was ist das nur??? Ich mein, wenn man es selbst nicht mehr aushält, wieso schafft man es nicht, den Allerwertesten in die Höhe zu bringen und endlich mal etwas zu tun?? Echt, ich verstehs nicht.

Ziemlich gebremste Grüße an alle!

Kurzes Winken

Sinfonia, ich habe mich über deinen Post heute morgen gefreut. Las sich sehr angenehm, war wie ein guter Start in den Tag

Payasa, deine Beschreibung klingt unangenehm! Ist es denn nun auf Herzprobleme zurück zu führen? Das sollte bei dir nun untersucht werden, wenn ich recht erinnere?
Das könnte natürlich mit Ursache dieser fiesen Handbremse sein.
Ansonsten ist es irgendwie auch das Wesen der Depression.
Bei mir ist es jedenfalls genau das. "Handbremse" und ne Menge "Blei"

Alles Gute für euch alle!

Lupine

Nur kurz, Rest morgen:

Liebe payasa,
das klingt nicht gut. - Was kam denn nun bei den ärztlichen Untersuchungen raus? Und wie soll es weitergehen?

LG, Zarra

Hallo Lupine, Zarra,

danke für eure Anteilnahme! Also beim Arzt kam raus, nix am Herzen, Schilddrüse in Ordnung, vielleicht durch die Magen-Darm-Erkrankung, die so lange andauerte, Verlust von allem Möglichen. Eisen eklatant niedrig (bei unserem Labor wäre normal 160-280 - ich hab 22) und Vitamin D nicht mehr messbar, also hab ich gleich mal eine Eiseninfusion bekommen und so Ampullen hochdosiertes Vitamin D. Ich bin natürlich immer noch wackelig auf den Beinen, aber die Angst ist weg. Unfassbar, was so bissel wenig Eisen ausmacht, oder?

Naja, in zwei Wochen sollte ich wieder die Alte sein...

Hallo Payasa,

Achtung hier kommt wieder Katastrophen-Lupine, bitte nicht gleich in Panik verfallen!
Haben die innere Blutungen ausgeschlossen??? Soooo wenig Eisen, ist ja echt heftig! Und kein Vitamin D, das kenne ich, das geht ganz schnell. ABER da hast du 2 Dinge die deine Depression verstärken und dir ähnliche Symptome bringen!

Wurde dir Dekristol verordnet? Ich nehme es inzwischen, wenn ich gerade dran denke denn das bisschen Sonne reicht im Moment sicher nicht, um dich wieder in den Normbereich zu bringen.

Gut (!!!!) dass am Herz nichts ist!
Wenn die Mineralien und Vitaminchen wieder stimmen, kommst du vielleicht wieder schneller auf die Beine. Andernfalls hat sich glaube ich einfach die Depression etwas gemütlicher bei dir eingerichtet...

Ich wünsche dir gute Besserung!!

Lupine

Liebe Payasa,
Gut dass du direkt eine ordentliche Dosis Hilfe bekommen hast... ich ürde ja sagen; es wurde auch langsam mal Zeit... jetzt hoffe ich, dass das schnell wieder in den Normbereich rutscht.
Eisen ist glaub ich echt krass in diesen Extremwerten, das kann super viel ausmachen. Ich hatte vor Jahren mal eine Freundin, die Vegetarierin war und sich dabei einfach nciht ausgewogen ernährt hat, die ist auch völlig kollabiert. Mit hochdosiertem Eisen und danach auch relativ bald wieder "nur" mit Ernährung etc. ging es ihr aber schnell wieder besser und sie war fit.
Vitamin D ist ja tatsächlich bei vielen mal "ein bisschen drunter", aber Ampullen sind sicher gut, hatte ich auch mal (Wert von 2 glaube ich...) und jetzt nehme ich in den dunkleren Tagen und Wochen einfach noch Cholecalciferol (=Vitamin D)-Tabletten zusätzlich und komme damit immer in normale Werte.
Meine Daumen sind auf jeden Fall weiter gedrückt.

Und wie gehts den anderen allen hier grad so?
Ich hoffe ihr habt die letzten Tage ein bisschen die Sonne genießen können und schicke einfach herzliche Grüße in die Runde!

Sinfonia

Hallo Sinfonia

Ich wollte dir sowieso noch kurz auf was altes antworten: Der Geburtstag meines Mannes war schließlich ja auch ganz nett und schön geworden. Dass Besuch da war hat natürlich etwas besseres daraus gemacht als einen normalen Tag.
Mir ging es abends dann auch besser zum Glück. Den Tag über fühlte ich mich gleich dem Leben wieder nicht gewachsen (wegen so einem simplen Geburtstag!!! Aber Depri-Denke verstehe wer will!). Ich wollte flüchten, mich verkriechen und meine Lieben nicht länger enttäuschen müssen!

Dabei ist mein Mann sooooo locker! Dass Geburtstag etwas Schönes oder auch Besonderes ist, habe ich ihm Jahre lang mühevoll beigebracht. Und nun war ich zu k.o. für alle kleinen Überraschungen. Nun hat er nach wie vor kein Geschenk... aber die Muffins waren lecker

Ansonsten finde ich mich gerade wieder in den Arbeitsstrudel ein. Heute hatte ich aber einen freien Mittag. Habe ich erschreckenderweise mal wieder auf der Couch verbracht. Erholt bin ich dennoch nicht.
Da klingelte mal das Telefon, mal klingelte der Paketdienst... irgendwie kam ich nicht zur Ruhe. Mir war schon das Holz nachlegen im Ofen eine zu große Störung.
Daher habe ich jetzt das liegende Nichtstun aufgegeben und *sitze* immerhin auf der Couch. Und tippe weil das besser ist als nichts tun!!!

Und nachher werde ich schnell Spaghetti kochen. Meinen Einkauf hatte ich geschafft und Hunger habe ich auch. Das freut dann auch meinen Mann.

Anschließend werde ich dann wieder zum Nichtstun auf die Couch wechseln
Vielleicht hänge ich noch Wäsche ab.

Also, siehe oben, ich hänge etwas durch. Aber das liegt heute AUCH am Wetter. Bei uns ist es ätzend. Eine Mischung aus Regen und Nieselregen, den ganzen Tag.
Alle weiteren Sonnentage gehen spurlos an mir vorbei leider. Denn die PC-Arbeitsplätze an denen ich diese Woche aushelfe/einspringe sind in einem Raum ohne Fenster und Tageslicht...juchu

LG an euch alle!
Lupine