Hihi Clown,
hast Du auch schon ein spezielles Mittel für mich im Hinterkopf?
Soooo...
11 Uhr:
ich habe wohl noch nicht meine Betriebstemperatur erreicht, aber zumindest habe ich angefangen!
Irgendwie sieht es jetzt aber aus als sei da noch mehr Unordnung als vorher
Einspülkammer meiner Waschmaschine herausgenommen - da ist eine Reinigung nötig! Erstmal in ein Wasserbad gelegt wegen der Waschmittel- und Weichspülerreste.
Schmutzwäsche sortiert.
Höre Revolverheld mit "ich lass für dich das Licht an" - schööön.
Weiß nicht, wohin ich innerlich schauen soll:
auf all das, was noch zu tun wäre -
auf das, was mir gefällt -
auf das, was ich als nächstes machen könnte -
auf mein "Recht" auf Pause bis 12 Uhr.
Das Erste entmutigt mich, das Zweite lässt mich innerlich lächeln, das Dritte bringt mich in eine Art Anspannung, das Vierte fühlt sich nach Faulheit an! Oh... ok... nein, ich DARF bis 12 Uhr hier sitzenbleiben. Ich MUSS doch nicht um 11 Uhr anfangen und bis 12 Uhr durcharbeiten! Es reichen doch ein paar Handgriffe - und die habe ich erledigt. Jawoll.
12 Uhr
Spülmaschine eingeräumt und angestellt. Hinsetzen. Was jetzt?
Ha! Wozu hab ich einen Staubsaug-Roboter?
Den Behälter geleert und ihn auf Saug-Reise in die Küche geschickt.
Next! Nur: was? Ok - die Halstücher + Schals wegräumen. Und los!
Und wenn ich gerade dabei bin, natürlich auch Schuhe und Stiefel.
Etwas Pappe + Papier in den Sack zum Abtransport und direkt noch etwas Papier geschreddert.
Stimmung: einerseits fühle ich mich fleißig, andererseits sehe ich, wieviel noch zu tun ist.
*ächz*
Hinsetzen, Pause machen, sammeln.
Oh... ich wollte doch noch diesen Diabetes-Heimtest machen. Erledigt.
Sieht gut aus!
Aber... da war doch noch irgendwo eine Bedienungsanleitung... hab ich die jetzt mit dem Papier entsorgt??? Oh man... wie lange musste man nochmal warten? 1 Minute oder 10 Minuten???
Ah, Idee: das Internet befragen. Gefunden. 30 - 60 Sekunden.
Gut! Laut Heimtest ist alles i.O.
Zur Sicherheit mal die Hausärztin fragen, aber ich denke nicht, dass es bei mir Hinweise für Diabetes gibt.
Einen verblühten Blumenstrauß entsorgt
Na typisch! Ich entsorge etwas in eine Plastiktüte, aber ich lasse sie dort stehen, wo ich war. Also: hier und da Müll zusammengetragen und ab in den Mülleimer, der sich immer weiter füllt.
*schwitz*
Wie kann ein einziger Mensch nur so ein Chaos verbreiten? Warum lasse ich immer alles hinter mir stehen und liegen und räume es nicht weg??
Weil sich dieser kleine Gang nicht lohnt? Lieber aufs Wochenende schieben? Und dann mach ich solche Riesenaktionen wie jetzt?
Ich hab echt 'nen Sockenschuss!
Mir fallen Vorhaben für die nächste Zeit ein:
Zahnarzt - Routinekontrolle, Zahnstein, professionelle Zahnreinigung, nach Bleaching-Gel fragen.
Hausarzt - Blutdruck prüfen lassen, ggf. neues Medikament aussuchen, Blutabnahme vereinbaren, Diabetes ansprechen, nach Untersuchung auf Hautkrebs fragen.
Dermatologe - hubbelige Muttermale / Leberflecken rausschneiden lassen (schonmal gemacht, wird in dieser Praxis total prima erledigt)
Psychiater - Termin steht bereits
ah ja: Auto -> Waschstraße.
alle Vorhaben schriftlich fixieren. Zettel erstellt.
Hm... die bereits bestehenden Termine sollte ich noch in den Wandkalender und ins Handy eintragen.
13 Uhr
Staubsauger ausgestellt, Staubbehälter geleert.
Weitere Dinge entdeckt, die ich entsorgen kann. Guuuut.
Mit dem Handstaubsauger ein paar Krümel + Asche weggesaugt.
Noch etwas weggeräumt und eine neue Sammelstelle eingerichtet für Elektroschrott (Kleinkram).
13.15h: und jetzt erlaube ich mir, einen Film anzusehen. Es geht weiter um 14 Uhr. Naja, wenn ich nicht zwischendurch die Pausen-Taste drücke und irgenwas erledige
Zwischendurch Tulpen angeschnitten
und Armbanduhren bereitgelegt, weil sie neue Batterien brauchen.
14 Uhr
Der Film ist noch nicht zu Ende, aber es jetzt ist wieder eine Stunde voll. Und jetzt?
Ok... ich gehe einfach mal herum, da findet sich immer etwas.
Am meisten stört mich mein mal wieder voller Esstisch. Da mache ich jetzt ein paar Handgriffe, bevor ich den Film weiterschaue.
Was man da so alles findet... eine Haarklammer, eine Nagelfeile, einen Schraubenzieher, eine Sicherheitsnadel, eine Batterie, Notizblöcke, Briefe, eine Gehaltsabrechnung, CDs, 2 Bücher, eine zerbrochene Plastikschiene (gibt mir Fragezeichen auf - woher ist die??), Tesafilm, einzelne Centstücke, Kassenzettel, Einkaufszettel, Cellophanpapier, einen Ohrring, ein Haargummi, Post-Its, einen Kerzenanzünder, Handcreme, mehrere Stifte, ein Akkuschrauber, ein Zollstock, Nähzeug, Handdesinfektion, ein Locher, ein Täschchen mit Medikamenten...
und noch vieles mehr.
Boah.
Mal ne Frage: mich stört, dass bei mir "Zubehör" herumfliegt: Zubehör fürs Handy, für den Staubsauger, für X, Y und Z.
Wo verstaut man sowas?
Ich habe z.B. die Kabel für mein Navigationsgerät, ein wireless Headset und meinen Ebookreader zusammen in einem Korb, und nie finde ich das richtige!! Jetzt kommt noch eines für ein Bluetooth-Headset hinzu und es wird immer unübersichtlicher.
An jedes Teil ein Etikett pappen und alles zusammen in eine Zubehör-Kiste?
Mal sehen, wie ich das mache. Denn: wenn ich irgendwas suche, finde ich es oft nicht. Wo ist der Reserve-Akku, die Ersatz-Düse, der Schultergurt, der Wechsel-Clip...???
Sowas müsste ich doch organisatorisch besser hinbekommen - immerhin hab ich ja auch eine Box für sämtliche Bedienungsanleitungen.
So, die Spülmaschine ist fertig und dampft gerade trocken, der Esstisch sieht schon übersichtlicher aus (noch lange nicht fertig), und ich habe mir gerade ein Mafiatörtchen (= Pizza) in den Ofen geschoben.
15 Uhr
Nach dem Essen erstmal das Flusensieb der Waschmaschine kontrolliert und danach eine Ladung Wäsche angestellt.
15:35h - das ist etwas zu wenig für diese Stunde. Ich bringe noch etwas Kleidung weg.
Dabei noch ein wenig von A nach B geräumt bzw. an den richtigen Platz gebracht sowie das Schlafzimmer gesaugt.
Ja, das reicht jetzt für diese Stunde.
16 Uhr
Ok, dann werde ich mal die Spülmaschine ausräumen. Erledigt. Die Sachen sind jetzt im Schrank.
Es ist irgendwie seltsam: auch wenn ich hier lese, wieviel ich eigentlich bislang getan habe, kommt es mir vom Gefühl her dennoch wenig vor.
Vielleicht liegt es daran, dass hier immer noch irgendwas herumliegt. Ich glaube, der Eindruck von "aufgeräumt" stellt sich erst ein, wenn ich wirklich auf freie Plätze schaue und NICHTS mehr sehe außer freien Flächen. Solange da immer noch etwas herumliegt - vorsortiert oder bereits reduziert ist egal - werde ich den Eindruck haben, dass sich nicht viel getan hat.
Eine neue Maschine Wäsche angesetzt und den Inhalt der vorherigen zum Trocknen aufgehängt.
17 Uhr
Schluss für heute. Ich hab keinen Bock mehr.