Diskussionsforum Depression

Hallo nochmal,

so, das ist nun mein letzter Beitrag. Ich finde der Baum ist gelungen und das Thema wurde recht sensibel angegangen.

Das Schloß, welches gleich folgen wird, steht für mich diesmal nicht als "wegsperren" sondern dass dieser Baum eine kleine Perle ist, die nun in die Schatztruhe gelegt und mit einem Schloß versehen wird.

Ich habe mir diesen Baum auf meine Favoriten gelegt, damit ich gelegentlich nochmal nachlesen kann .

@Admins,

der Baum kann geschlossen werden. Danke nochmal für die Toleranz bzgl. des Themas! Gern können Sie aber auch noch Ihr Statement als letztes hinzufügen, würde mich sogar freuen.

Viele Grüße Heike

Hatte es schon oben angedeutet und der Beitrag von Dietmar hat den Punktnochmals hervorgeholt.

Frage: muss es wirklich ausschließlich Professionelle Hilfe sein, also ausschließlich Psychotherapeut oder Psychiater oder ...?
Wenn es nicht über ein besonders geschützten virtuellen Raum laufen kann, kann es nicht anders funktionieren?

Es sind so viele Argumente und Erfahrungen eingebracht worden.

Wäre es nicht eine zutiefst philosophische oder religiöse Frage?

Es ist doch hier ein absolutes Bedürfnis, ja fast Not, richtige seelische Not zu spüren, eine Verzweiflung, dass niemand sich diesen Fragen stellen kann oder will (oder soll oder darf oder ... was auch immer ... ?

Es ist auch eine Frage des Vertrauens. Werde ich ernstgenommen - in jeder Phase meines Lebens, mit jeder Faser und jeder Ansicht, die mich ausmacht? Werde ich angenommen, so wie ich bin, ohne Bewertung?

Vielleicht liegt es auch daran, dass Depressive ein Stück weit Vertrauen verloren haben, Vertrauen in sich selbst. Vielleicht nicht nur Depressive. Was wäre denn da der Unterschied und das Gemeinsame zu den Nicht-Depressiven?

Prävention kann nur dort geschehen, wo ich Vertrauen spüre, wo ich vollkommen angenommen werde, wo Ethik und Moral *nach* dem Menschen kommt.
Dann wäre ein anderer Umgang möglich.

Hallo,

es ist klar, dass man professionelle Unterstützung braucht, das ist sicher ein Punkt, den wir gar nicht zu diskutieren brauchen.

Es ging ja darum,die Lücke aufzuzeigen, die es in den Möglichkeiten, Anpsprechpartner zu finden, gibt.

Und diese Lücken sind definitiv da, sonst wäre dieser Thread nicht so lang und sonst würde auch dieses Thema nicht immer wieder seit Jahren aufkommen.

Es ist einfach zu schwierig, jemanden Professionelles zu finden, der gut mit diesem Thema umgehen und Menschen darin begleiten kann, wenn es eben nicht akut ist.

Akute Situationen sind klar und da gibt es eindeutige Vorgehensweisen und Empfehlungen, an die sich jeder halten kann.
Aber für den Graubereich davor (und ich habe in zehn Jahren nie einen Versuch unternommen!) gibt es kaum Hilfe, bzw. sie ist schwer zu finden.

Und da hilft mir das Internet auch schon sehr, weil ich sehe, dass es anderen auch so geht.
Aus diesem Grund schließen sich ja viele Menschen in SHG's zusammen, ebenso wie Depressionsgruppen, alle Menschen haben das Bedürfnis, andere mit ähnlichen Problemen kennenzulernen, damit sie nicht im den Gefühl stecken bleiben, dass sie alleine sind mit ihrem Problem.

Das alleine hilft schon...

LG
Nele

P.S.:
Normalerweise ist es hier im Forum ja so, dass es von offizieller Seite oft einen Rat gibt, wo man sich im Internet zu bestimmten Themen, die hier nicht passend sind, umsehen kann.
Gäbe es denn für dieses Thema auch einen Rat, eine Empfehlung?
Oder gibt es in diesem Bereich schlichtweg keine Adresse im Netz, die Sinn macht?

Denn ein Gedankenaustausch, wie er hier in diesem Thread möglich ist/war, tut gut...

LG
Nele

Hallo Nele,

nun schreibe ich doch noch mal .

Die Empfehlung, die die Administration gibt, ist hier zu finden:

http://www.diskussionsforum-depression. ... 1138701482

Viele Grüße Heike

Hallo Heike,

ja, bzw. nein, genau das meine ich ja eben nicht...

Wie gesagt, in akuten Situationen ist der Weg zur Hilfe relativ klar und vorgegeben.

Ich meinte, dass ja manchmal auf andere Seiten verwiesen wird, wo man Themen, die nicht nur mit Depressionen zu tun haben, diskutieren oder sich informieren kann.

Mir geht es wie Dir ja nicht um akute Dinge, sondern um den Graubereich...und meine Frage wäre halt, gibt es da irgendwo etwas, wo man gute Infos zu "nicht-akuter" S. findet (eine Homepage, ein Buch, etc.) und/oder wo ein Austausch ähnlich wie in diesem Thread möglich wäre.

Denn ich finde es jetzt schon schade, dass der Thread womäglich bald wieder zu sein wird. Jetzt, wo viele sich getraut haben, sich zu öffnen, wird es bald wieder nichts mehr geben, wo man seine Gedanken weiterdenken kann. Außer halt mit sich selbst...

LG
Nele

Hallo Nele,

ich weiß, dass du das nicht meinst, aber darauf wird hier verwiesen.

Gebe mal in Google Suizidprävention ein. Da gibt es zumindest einige Infos.

Ja, es ist schade, aber ich denke, bevor dieser Thread nun wirklich irgendwann die Regeln verletzt, sollten wir ihn schließen lassen. Lege ihn auf deine Favoriten, dann kannst du ihn immer mal wieder lesen, wenn du es brauchst.

Viele Grüße Heike

>...werde ich mich hier nun so langsam aus der Diskussion verabschieden, evtl. kann die Administration den Baum gegen Abend schließen. Ich hoffe, dass jeder etwas davon mitnehmen konnte....<

Liebe Heike,

Du schriebst dies gegen 13:00 Uhr. Weiter habe ich auch nicht gelesen und ich hatte den Eindruck, daß sehr viel Wichtiges (soweit ich es eben mitverfolgt habe) gesagt worden ist. Ich für meine Seite möchte mich nun auch hier ausklinken und nehme - wie Du es richtig gesagt hast - sehr viele neue Eindrücke mit. Das habe ich Dir und allen hier Beteiligten zu verdanken .

Ausdrücklich möchte ich für die sensible Art Dir, Heike, danken. Du hast den 'Baum' gepflanzt und ihn einen beeindruckenden werden lassen. Ich habe eine nun etwas differenzierte Sicht bezgl.des Internet. Meine Grundeinstellung - wie ganz am Anfang geäußert - bleibt.

Herzliche Grüße von mir,
verbunden ebenfalls mit einem Danke
an die Administration.

Reinhart

Hallo Heike,
Hallo Neele,

entschuldigt, dass ich mich hier kurz einmische.

Die Regeln für dieses Forum zum Thema Suizidalität beziehen sich auf akut- suizidale Äußerungen. Die sind bisher nicht gefallen und deshalb gibt es diesen Thread noch offen.

Der Graubereich scheint kein Grund für eine Schließung zu sein. Warum sollte man sich nicht weiter austauschen können?

Heike hat diesen Thread eröffnet und sie möchte ihn gern beenden. Ich finde, die Moderation und wir sollte das respektieren.

Was hindert jemanden daran, einen neuen Thread zu eröffnen, in dem über all das, was hier angesprochen wurde, weiter zu diskutieren?
Solange die Regeln nicht verletzt werden, und das liegt ja an uns, sollte dem nichts im Wege stehen.

Viele Grüße
Dietmar

Hallo,

ich muß schon über mich selber lachen, hatte ich doch meinen eigentlich letzten Beitrag um 17:51 geschrieben .

Hallo Dietmar,

es ging um die Anmerkung von Frau Blume:

""Liebe Forianer,

ich betrachte die Entwicklung dieses Threads mit gemischten Gefühlen. Es stecken viele interessante Ansätze drin, aber eben auch immer wieder Dinge die hier nicht gehen. Ich habs jetzt so stehen lassen und hoffe, Sie achten jetzt mal mit drauf.

Noch einmal ganz klar: bitte halten Sie sich an die Regeln zum Thema Suizidalität in diesem Forum.
Natürlich kann es entlastend wirkend, Suizidgedanken zu äußern. Aber in diesem Rahmen gehts nicht. Haben wir schon oft besprochen. Für derartig sensible Themen ist ein therapeutisches Setting erforderlich, haben Sie ja auch schon angesprochen.

Bitte achten Sie darauf!

Viele Grüße
Anne Blume""

Da ich nicht möchte, dass irgendwie dann doch aus versehen eine Regel mißachtet wird und ich hier dann Schelte bekomme, wollte ich den Baum auslaufen lassen und bitte deshalb nun um eine Schließung des Baumes.

Viele Grüße Heike

Hallo Heike,

ich denke, dass Du Dir um Schelte keine Gedanken machen musst. Was Du hier bewegt hast, spricht für sich. Und du hast das so gemacht, dass es nicht aus dem Ruder lief. Was noch kommt, muss nicht Deins sein.

Was ich mit dem Graubereich meinte, sind definitiv keine Suizidgedanken. Ich weiß nicht, was Neele meinte, aber vielleicht ist auch sie der Meinung, dass der Gedanke, nicht mehr leben zu wollen, zu fast jeder Depression gehört und kein Suizidgedanke sein muss.

Eine schwere Depression gipfelt bei mir in dem Wunsch, nicht mehr leben zu wollen. Schon vierzig Jahre lang. Suizidgedanken sind einfach da. Aber darüber möchte ich nicht schreiben, selbst wenn´s erlaubt wäre.
Aber vielleicht über die Ohnmacht und Einsamkeit, über die Schuldgefühle und die Leere. Wir tun das doch hier, verwenden nur zwei, drei Wörter nicht.

Wir haben eine Verantwortung für uns und können mehr beeinflussen, als wir denken. Wenn wir müssen, verpacken wir das, was wir sagen wollen, halten uns an Regeln, wenn die auch für uns gelten. Und wenn wir uns vertun, wird der Thread geschlossen. Ich habe davon einige im Gepäck.

Und mach Dir nichts daraus, dass Du diesen Thread schon vor Stunden geschlossen sehen wolltest. Manchmal dauert es etwas, bevor der Fluss, den man in Gang gesetzt hat, wirklich stoppt. Und eigentlich willst Du ja auch lieber bewegen, als anhalten.

Liebe Grüße
Dietmar