Unordnung + Erschöpfung

DieNeue
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo zusammen nochmal,

bin gerade erledigt. Muss noch die Hasen füttern und den Rest Wäsche reinholen. Es ist heute wieder viel geworden, aber ich hab auch längere Pausen gemacht, gegessen und Serie geguckt. Trotzdem fühle ich mich jetzt hinterher irgendwie leer. :?
Geht euch das auch manchmal so? Dass die Freude beim machen mehr ist als die Freude hinterher, wenn es erledigt ist? Am besten ist das Gefühl eigentlich, wenn ich motiviert bin und Antrieb hab und merke, heute geht was. Dann könnte ich mich immer gleich reinstürzen, aber nach kurzer Zeit ist dann oft wieder die Luft raus. Vielleicht die trügerisch Hoffnung, es könnte ja plötzlich ganz schnell besser geworden sein...

Als ich heute Haare gefönt hab, hab ich im Sitzen gefönt und die Haare nach hinten über die Lehne hängen lassen. Das war viel angenehmer als im Stehen und wenn mir die Haare ins Gesicht und über die Schultern hängen. Hab sie heute auch extra mal kalt nachgespült, damit sie nicht immer so arg dampfen, aber hat nicht wirklich nen Unterschied gemacht.

Ich wünsche euch eine gute Nacht.

Liebe Grüße an alle Schreiber und Leser,
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Senif hat geschrieben: 20. Jun 2024, 18:55 Ja, wenn es zu viel wird mit verkaufen, steht das Finanzamt vor der Tür. :D Sind aber bei mir nur 2-3 Sachen.
Das wäre ja noch schöner, wenn man das alles angeben müsste. Erst kauft man die Sachen, zahlt Steuern, und dann verkauft man sie und zahlt nochmal Steuern. :roll:
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Senif »

Huhu,

@DieNeue ich fühle die Freude hinterher, wenn ich was abhaken konnte. Da geht bei mir dann bissel der Druck raus.

Ich war heute beim Friseur, und hab ein paar Erledigungen gemacht. Für Friseur mit Fahrt muss ich immer mind. 3h einplanen, eigentlich ist mir das viel zu viel. Aber hilft ja nichts. Ich bin dort auch fast eingeschlafen.
Dann hab ich Retouren zurückgebracht - bei REWE kann man die auch abgeben. Jedenfalls stand drin unverpackt und ich hatte ein kleines Möbelstück mit vielen Einzelteilen im Originalkarton hingebracht. Da wollte die, dass ich das auspacke, und in so eine Papiertüte rein (die definitiv ungeeignet gewesen wäre) - bis ich ihr erklärt hatte, dass das der Originalkarton extra für das Möbelstück war und das auch auf. der Seite abgebildet ist - also so ein Schmarren.
Dann kam ein Rollstuhlfahrer mit elektrischem Rollstuhl, und ich schaute gerade aufs Handy. Da pflaumt der mich an, dass ich auf das Handy guckte und nannte mich Vollidiot - also bloß, weil er Rollstuhlfahrer ist, kann er sich nicht aufführen wie sonst was. Ich hab nichts dazu gesagt und bin einfach weiter gegangen. Mir fällt nur auf, dass die Leute immer aggressiver werden. Ich hab ja auch nicht gesagt: "Ich nenne Sie doch auch nicht Vollpfosten" :lol: Das wäre die richtige Antwort gewesen. Schade :lol:

Heute muss ich noch ein bisschen Netzwerk machen und morgen fahren wir weiter weg zum Spiel.

:hello: LG Senif
belladonna_
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von belladonna_ »

Hallo, wie geht es euch?

Ich stell irgendwie immer mehr fest, dass ich anders bin. Natürlich bin ich auch manchmal antriebslos, aber sehr oft steh ich früh auf und mach mein Zeug.
Auch wenn mir nicht gut geht und es mir schwer fällt. Eigentlich möchte ich noch so viel mehr machen.
Aber ich zahle einen Preis dafür. Ich bin abends völlig fertig und am Ende. Ich glaube, ich muss wirklich sehr viel weniger machen. Das gefällt mir aber gar nicht.
Auch frühere Klinikaufenthalte waren nie gut für mich, klar, da wird mit Aktivierung gearbeitet. Ich war immer überall dabei, hab immer mega viel Sport gemacht, immer alle Therapien wahr genommen. Ich erinnere mich, ich hab einmal nachts um 1 noch Kuchen für die gesamte Station gebacken. Und es ging mir dabei so mega schlecht, ich wurde immer noch suizidaler (bin ich jetzt nicht, ich hab von außen meinen Mann der mich bremst). Erkannt hat das damals niemand.
Bittermandel
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Bittermandel »

Hallo zusammen
Ich bin sauer, der Typ der mir die Wohnung zeigen wollte ist einfach nicht gekommen, ohne abzusagen. Was ist eigentlich mit den Leuten verkehrt? Kein Anstand und kein Gehirn. Na ja wenn ich mich so umschauen stimmt nichts mehr.

Liebe Grüße Bittermandel
belladonna_
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von belladonna_ »

Es tut mir leid, Bittermandel! Manche Leute kennen keinen Anstand.
Diese Wohnungssuche muss unglaublich belastend für dich sein.
Senif
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Senif »

Huhu belladonna,
Erkannt hat das damals niemand.
Wichtig ist doch, dass du es erkennst und gegensteuerst. Und deine Glaubenssätze veränderst. Warum musst du denn immer machen - z.B. ?
Schwierig, darauf zu warten, dass andere es erkennen (sollen) - ich habe auch festgestellt gehabt, dass in der Klinik die Leute auch darauf angewiesen sind, dass man zu ihnen kommt und erzählt wie es einem geht. Und ich glaube, die warten da auch ein bisschen drauf - also zumindest auf den offenen Stationen als dann hinterher zu rennen. Geschlossen ist nochmal was anderes.

Für mich war wichtig, dass ich irgendwann wieder Eigenverantwortung übernehmen konnte. Das tut mir auch sehr sehr gut. Ich bin auch immer jemand , der in guten Phasen macht und macht, und es ist schwierig die Balance zwischen Unter- und Überforderung zu halten. Aber dieses regelmäßig Pausen machen, sich schönen Dingen zuwenden, Entspannen und auch mal nichts tun (ohne schlechtes gewissen oder runtermachen, weil man ja faul ist) das obliegt mir, das muss ich umsetzen. Das kann kein anderer.

Und da ist es doch schon mal gut, dass du das Problem erkannt hast.

:hello: LG Senif
belladonna_
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von belladonna_ »

Ja Senif, ich weiß schon was du meinst. Es ist nur oft schwierig, auf sein eigenes Gefühl zu vertrauen. In Kliniken und Behandlungen ist das oft "State of the art", also Aktivierung. Auch das Personal hat so seine eigenen Glaubenssätze. Ich merk das oft auch auf der Arbeit.
Ich machst ja (teilweise) anders mit den Leuten. Ich hab ja auch keine "klassische" Depression.
Ich wüsste ich könnte viel mehr, wenn ich nicht krank bin. Und manches wäre auch sinnvoll, zb wenn ich direkt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gehen würde und mein Mann bleibt daheim. Also in Bezug aufs Geld. Vor allem wenn ich mir eine Leitungstelle suchen würde. Und ja, wahrscheinlich würde ich die bekommen. Ich bin sehr gut in dem was ich tue. Allerdings würde ich das auch wahrscheinlich nicht durchhalten.
Und dann kommt noch ein anderer Punkt dazu. Ich hatte wirklich extreme Krankheitsphasen. Aber - vor allem jetzt, wenn es einigermaßen geht - bin ich sehr tough. Und wirke auch so, auf gar keinen Fall hilfsbedürftigt. Mein alter Psychiater hat mich immer respektiert und sich trotzdem gekümmert. Das ist nun vorbei, ich muss inzwischen wirklich alles komplett selbst entscheiden. Auch Dinge, die definitiv ärztliche Aufgabe sind (und die ich auch nicht auf der Arbeit entscheiden würde bzw dürfte).
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von shiara »

DieNeue hat geschrieben: 20. Jun 2024, 21:51 bin gerade erledigt. Muss noch die Hasen füttern und den Rest Wäsche reinholen. Es ist heute wieder viel geworden, aber ich hab auch längere Pausen gemacht, gegessen und Serie geguckt. Trotzdem fühle ich mich jetzt hinterher irgendwie leer. :?
Geht euch das auch manchmal so? Dass die Freude beim machen mehr ist als die Freude hinterher, wenn es erledigt ist? Am besten ist das Gefühl eigentlich, wenn ich motiviert bin und Antrieb hab und merke, heute geht was. Dann könnte ich mich immer gleich reinstürzen, aber nach kurzer Zeit ist dann oft wieder die Luft raus. Vielleicht die trügerisch Hoffnung, es könnte ja plötzlich ganz schnell besser geworden sein...

Hallo die Neue
Ich kenn das Gefühl nur zu Gut. Bei mir ist es oft das ich voller Tatendrang bin und dann alles gleichzeitig machen will. Am ende verzettel ich mich total und die Hälfte bleibt liegen. Nachher bin ich dann frustiert, weil es nicht so geklappt hat wie es sollte. Ich versuche es mit einem Planer im Griff zu halten, klappt aber nich immer.


@belladonna
du bist nicht anders. Ich kann das Gefühl gut nachvollziehen. Ich arbeite derzeit "nur" Zuhause und hab deswegen das Gefühl es muss alles perfekt sein. Klappt aber oft nicht. Gerade hab ich eine schwere Phase und es bleibt so viel liegen. Oft bin ich auch um 5 schon hellwach und fange an zu räumen und Ordnung zu machen. Ende vom Lied ist, das ich gegen Mittag völlig erledigt bin.
Ich bin mir sicher das dein Kuchen sehr lecker war, aber es tut mir leid das du dich dort alleine gefühlt hast.

Ich fürchte unser Problem ist, das wir einfach zu viel erwarten. Zumindest ist es bei mir so. Ich muss mich oft bremsen und sagen es ist okay heute nicht alles zu schaffen. Oder halt mal nix zu schaffen. Die eigenen Erwartungen sind ja doch immer die höchsten.


Ich habe Anfang der Woche gewaschen und die Wäsche zusammengelegt. Ich brauche aber noch jemanden der die Wäsche in den Schrank räumt. Jemand interesse?
DieNeue
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Hallo zusammen,

@ shiara: Bei mir ist es auch so, dass ich dann alles auf einmal machen will. Es ist auch viel liegen geblieben und wenn ich mal im Flow bin, wird alles erledigt bis zum Umfallen :roll: Man weiß ja nie, wann man wieder den Antrieb dazu hat und wenn mal grad Antrieb da ist, freu ich mich und will das nutzen. Finde es sehr schwer, mich dann selber wieder auszubremsen.
shiara hat geschrieben: 22. Jun 2024, 14:22 Ich brauche aber noch jemanden der die Wäsche in den Schrank räumt. Jemand interesse?
Ja, gern, ich tausche gegen Abspülen :lol: Es stapelt sich leider schon wieder.

@ Belladonna: Was machst du denn alles für Sachen, dass du abends so kaputt bist?
Bei mir in den Kliniken wurden auch immer alle aktiviert. Schlaf war schon fast "verpönt". Ich denke, das Problem ist, dass jemand, der alle Therapien mitmacht und immer schön fleißig ist, kein "Problempatient" ist und man sich dann vielleicht mehr auf die Patienten konzentriert, die Probleme machen, z.B. keine Medikamente nehmen wollen, die in der Gruppe problematisch sind, die (bei uns so geschehen) nachts in den Wald abhauen, die Therapeuten in Frage stellen, rumzicken, Mitarbeit verweigern u.ä. Da wirkt jemand, der sogar in der Lage ist, Kuchen für die ganze Station zu backen, vielleicht einfach nicht so krank.
Ich hab auch mal für 10 Leute auf der Station gekocht. Eigentlich waren wir nur zu dritt, dann kamen immer mehr Leute dazu. Das Essen war super, alle waren zufrieden, nur ich saß beim Essen fast zitternd da und hatte das Gefühl, ich kippe gleich vom Stuhl. Das würde ich in einer Klinik nicht mehr machen und wenn ich Personal wäre, würde ich das auch hinterfragen.
Ich habe oft etwas gesagt in den Kliniken, wenn ich dachte, dass mir etwas nicht hilft, mir nicht gut tut oder mir zu viel war. Kam meist nicht gut an beim Personal und wurde eher als Verweigerung ausgelegt.
Ich könnte auch viel mehr, wenn ich nicht krank wäre. Es ist blöd, wenn man Talente nicht voll ausleben kann. Ich habe auch studiert, weil ich so gut war, aber dazu gehört halt nicht nur Intelligenz, sondern auch vieles andere, u.a. Druck und Stress aushalten zu können. In der Schule ging das noch. Da war alles geregelt. Ich habe mich früher extrem überschätzt, hab mir z.B. Studiengänge rausgesucht, die ich gar nicht schaffen hätte können, weil mir viel Vorwissen gefehlt hat. Heute frage ich mich, warum mich niemand gewarnt hat, so unrealistisch waren meine Überlegungen. Aber ist ja alles machbar, bis dahin hatte ich ja auch alles geschafft, wenn ich mich angestrengt habe. Pause machen kannte ich gar nicht wirklich. Wenn ich überlegt hatte, nicht zu studieren, sondern einfach was anderes zu machen, hieß es, ich würde dann Talent verschwenden und ich könnte doch mehr. Aber die psychische Verfassung ist halt auch wichtig. Es nützt einem die beste Intelligenz nichts, wenn man keinen Stress aushält. Irgendwann kam dann der Komplettzusammenbruch und es ging gar nichts mehr.
Ich weiß nicht genau, wie ich wirke, aber ich glaube nicht, dass ich tough wirke. Auf manche sicher hilfebedürftig, obwohl ich gar keine Hilfe bräuchte. Das ist auch nervig, aber ich hab keine Lust eine Maske aufzusetzen.
Ich wäre an deiner Stelle schon vorsichtig und würde lieber nicht zu viel machen. Nicht dass du auch noch so zusammenbrichst wie ich damals. Dein Baby braucht dich, wenn es auf der Welt ist und es wäre schade, wenn du dann gar nichts mehr aushalten würdest, nur weil du dich vorher verausgabt hast.

@ Senif: Ich finde es schade, wenn das Personal nicht nachfragt, sondern nur wartet, bis man von selber kommt. Manche können gar nicht von selber Sachen ansprechen oder denken, es wäre nicht wichtig. Meine Zimmernachbarin hat mir mal abends aus heiterem Himmel erzählt, dass sie vor Jahren mal ihre alkoholkranke Freundin in ihrem Haus tot aufgefunden hat. Ich wollte grade mein Buch lesen, aber sie musste das unbedingt erzählen. Ich hab sie gefragt, ob sie mit den Therapeuten darüber gesprochen hat und ihre Antwort war "Nö. Das ist doch schon so lange her." Aber scheinbar war es wichtig genug, dass sie ihre Mitpatientin einfach damit überfällt. Das war eine Woche vor ihrer Entlassung. In den ganzen Monaten hatte sie nicht wirklich Fortschritte gemacht. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht ganz verstanden hatte, wie Therapie funktioniert und dass sie auch von sich aus mal ältere Sachen ansprechen muss. Ich hab dann nen Pfleger drauf angesprochen, dass sie mir das erzählt hat und es für sie vielleicht hilfreich wäre, sie mal drauf anzusprechen. Die Antwort war, dass sie selber kommen und von sich aus erzählen muss. 🤦‍♀️ Es ist echt nicht gut, wenn dann andere Patienten als Kummerkasten herhalten müssen, weil das Personal die Leute nicht anspricht und mal was in die Hand nimmt.

@ Bittermandel: Das ist ja echt blöd von dem Typ. Hat er sich nochmal gemeldet?

Liebe Grüße,
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von belladonna_ »

Danke für eure Antworten!

Ich mach ja schon viel weniger als sonst. Ich arbeite im Moment nicht und ich hab mich von meinen ehrenamtlichen Tätigkeiten zurück gezogen.
Aber hier das Haus zu putzen, einzukaufen und täglich zu kochen und zu backen ist auch eine Aufgabe. Dazu kommen viele Termine, mehrere die Woche, oft Arzttermine. Dann sowas wie Yoga oder Geburtsvorbereitungskurs, wir kaufen Dinge fürs Baby und ich mach hier die ganze Bürokratie. Und dann treff ich mich auch mal mit Freundinnen usw.
Oft ist es auch so, dass wenn ich sage ok, ich mach weniger, dann kommt von außen warum mach ich nicht das und das noch. Zb von meinen Eltern.

Ja das mit den Kliniken kenne ich auch so. Bei mir gehört ja das getrieben sein zum Krankheitsbild. Und ich bin/war sehr brav. Da ist ständige Aktivierung natürlich kontraproduktiv
Senif
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Senif »

Hallo zusammen,
Ich finde es schade, wenn das Personal nicht nachfragt, sondern nur wartet, bis man von selber kommt. Manche können gar nicht von selber Sachen ansprechen oder denken, es wäre nicht wichtig. Meine Zimmernachbarin hat mir mal abends aus heiterem Himmel erzählt, dass sie vor Jahren mal ihre alkoholkranke Freundin in ihrem Haus tot aufgefunden hat. Ich wollte grade mein Buch lesen, aber sie musste das unbedingt erzählen. Ich hab sie gefragt, ob sie mit den Therapeuten darüber gesprochen hat und ihre Antwort war "Nö. Das ist doch schon so lange her." Aber scheinbar war es wichtig genug, dass sie ihre Mitpatientin einfach damit überfällt. Das war eine Woche vor ihrer Entlassung. In den ganzen Monaten hatte sie nicht wirklich Fortschritte gemacht. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht ganz verstanden hatte, wie Therapie funktioniert und dass sie auch von sich aus mal ältere Sachen ansprechen muss. Ich hab dann nen Pfleger drauf angesprochen, dass sie mir das erzählt hat und es für sie vielleicht hilfreich wäre, sie mal drauf anzusprechen. Die Antwort war, dass sie selber kommen und von sich aus erzählen muss. 🤦‍♀️ Es ist echt nicht gut, wenn dann andere Patienten als Kummerkasten herhalten müssen, weil das Personal die Leute nicht anspricht und mal was in die Hand nimmt.
@DieNeue, ich verstehe, was du meinst, aber ich finde, das ist ein zweischneidiges Schwert. Weil es hindert die Leute daran, Eigenverantwortung zu übernehmen, und sie bleiben bei Ihrer Erwartung, dass das Personal auf sie zu kommen müsste. Dabei ist doch jeder zur Therapie, weil er selbst was will, Fortschritte machen, gesund werden - also ich hoffe, dass das so ist, weil das die Grundvoraussetzung ist, um wieder gesund zu werden. (ich rede jetzt von offenen Stationen) - die Intention sollte jeder einzelne haben, und da ist das doch klar, dass ich nichts verschweige. Das ist auch ganz oft in Gruppentherapien so, wo die Leute einfach schweigend dasitzen und nichts sagen. Das ist verschenkte Zeit - ich würde da noch die Eingewöhnungszeit geben, um vielleicht die Mitpatienten näher kennen zu lernen etc .... aber ich habe Mitpatienten erlebt, die haben dort 3 Monate nichts gesagt. Aber auch das ist Eigenverantwortung. Auch das sich selbst analysieren, die eigenen Analysen mit den Therapeuten besprechen usw. ... und ja, das ist harte Arbeit. Therapie ist kein Spaziergang.

Ich finde, es sollte sich jeder fragen, warum er in der Therapie die Erwartung hat, das andere auf ihn zukommen ? Was steckt dahinter ? Welches Bedürfnis möchte dort befriedigt werden usw .... das wird bei jedem vielleicht unterschiedliche Gründe haben, aber das sind so Sachen, die vielleicht wichtig sind, mal zu hinterfragen.
Deine Mitpatientin braucht da vielleicht noch einmal ein paar Runden - wer weiß. Und für dich wäre es vielleicht eine gute Übung gewesen, sich abzugrenzen. Oder das zu lernen. Du bist ja auch nicht ihre Behandlerin gewesen und mit Sicherheit auch kein Kummerkasten.

Ich hatte früher auch starke Probleme mich abzugrenzen, das ganze Thema hat mich sehr sehr viele Tränen gekostet so im Laufe der Zeit. Aber es war sehr wichtig, dass ich das lerne - weil ich mir die Probleme der anderen auch immer selbst angezogen habe und diese mich dann destabilisiert haben. Es war meine Verantwortung, dort einen besseren Umgang zu finden. Und das war oft Thema in meiner Therapie.

@belladonna Ich war auch immer leicht zu verunsichern. Oft wurde mir gesagt, dass meine Wahrnehmung falsch wäre. Ich habe dann mein Bauchgefühl ignoriert z.B. - um am Ende festzustellen, dass mein Bauchgefühl ganz gut ist. Selbstsicherer werden - schwieriges Thema, aber für mich auch ein bisschen der Schlüssel. Weil wenn ich in mir sicherer bin, mir selbst einen Wert gebe, dann ist es egal was andere sagen. Das fühlt sich manchmal sehr beruhigend für mich an.

:hello: LG Senif
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

@ Senif:
"DieNeue, ich verstehe, was du meinst, aber ich finde, das ist ein zweischneidiges Schwert. Weil es hindert die Leute daran, Eigenverantwortung zu übernehmen, und sie bleiben bei Ihrer Erwartung, dass das Personal auf sie zu kommen müsste."
Ich hatte bei ihr eher das Gefühl, dass sie nicht versteht, wie Therapie funktioniert und dass sie nicht überreisst, dass manche Dinge auch von früher kommen können.
Sie war schon älter und, glaub, nicht so die Generation, die mit Psychotherapie was anfangen konnte.
Ich weiß natürlich nicht, was sie mit den Therapeuten gesprochen hat, aber ich hatte den Eindruck, dass es bei ihr gut gewesen wäre, mal klipp und klar zu sagen, wie Therapie überhaupt funktioniert und nicht alles so monatelang vor sich hineiern zu lassen.
Mich hat ihre Geschichte nicht runtergezogen, mich hat es nur genervt, dass da nichts gemacht wurde. Es wurde immer viel Wert drauf gelegt, dass sich die Patienten untereinander ihre Probleme nicht erzählen und wenn ich dann sage, dass sie mir Probleme erzählt, die eigentlich in eine Therapie gehören, dann heißt es, dass sie sich nicht drum kümmern. Da kam ich mir dann etwas verarscht vor. Aber die Klinik war eh blöd ;)
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

belladonna_ hat geschrieben: 22. Jun 2024, 17:37 Oft ist es auch so, dass wenn ich sage ok, ich mach weniger, dann kommt von außen warum mach ich nicht das und das noch. Zb von meinen Eltern.
Haben die vergessen, dass du nebenher auch noch schwanger bist? :shock: Ich finde, du machst ganz schön viel. Was antwortest du denn auf solche Aussagen?
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Senif »

DieNeue hat geschrieben: 22. Jun 2024, 20:39
belladonna_ hat geschrieben: 22. Jun 2024, 17:37 Oft ist es auch so, dass wenn ich sage ok, ich mach weniger, dann kommt von außen warum mach ich nicht das und das noch. Zb von meinen Eltern.
Haben die vergessen, dass du nebenher auch noch schwanger bist? :shock: Ich finde, du machst ganz schön viel. Was antwortest du denn auf solche Aussagen?
Ich würde sagen, die Eltern haben eben keine Ahnung. Weder wie es in deinem Inneren aussieht, noch was die psychische Erkrankung betrifft. Aber, sie müssen auch keine Ahnung haben. Wichtig ist, was du denkst. Und du weißt, dass du viel machst - viel zu viel.

Warum machst du so viel ? Warum kannst du nicht einfach mal die Füße hochlegen ? Was sind das für Glaubenssätze ?

Meine waren z.B immer ich bin nichts wert, wenn ich nichts leiste. Und dieser Satz verfolgt mich bis heute. Aber ich bin mir dessen bewusst, und versuche diese negativen Gefühle der Minderwertigkeit, des Versagens usw. wegzubekommen. Wenn sie auftreten, analysiere ich die Situation und überlege, wie man die Situationen noch sehen könnte usw .... und ich hoffe, dass es dann irgendwann in die Vorbewertung aus denen die Gefühle dann entstehen, übergeht.

Durch meinen cholerischen Vater habe ich auch Ängste entwickelt, die mir heute sehr im Weg stehen - Angst Fehler zu machen, ich merke das beim Sport, auf der Arbeit, im Zwischenmenschlichen. Die Angst ist viel schneller da - es dauert eben seine Zeit.

:hello: LG Senif
Senif
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Senif »

@DieNeue
Ich hatte bei ihr eher das Gefühl, dass sie nicht versteht, wie Therapie funktioniert und dass sie nicht überreisst, dass manche Dinge auch von früher kommen können.
Sie war schon älter und, glaub, nicht so die Generation, die mit Psychotherapie was anfangen konnte.
Die Erklärung, wie Therapie funktioniert, ist dann aber aus meiner Sicht, die Aufgabe des Therapeuten.
Aber wie in jeder Zunft, gibt es gute und schlechte - oder auch passende und unpassende :?
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von DieNeue »

Senif hat geschrieben: 22. Jun 2024, 21:11 Die Erklärung, wie Therapie funktioniert, ist dann aber aus meiner Sicht, die Aufgabe des Therapeuten.
Deswegen hab ich ja das Personal angesprochen. Hat aber nicht wirklich interessiert 🤷‍♀️
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von Chrissi 14 »

Hallo ihr Lieben,

nun möchte ich dir DieNeue endlich mal antworten und wer noch nachgefragt hatte (weiß es leider nicht mehr).

Also ich fand die Pflegeberatung nicht gut. Beraten wurden wir überhaupt nicht. Ich wurde nur sehr viel gefragt und ich musste meine ganzen Diagnosen sagen und sie hat das auch aufgeschrieben. Ich frag mich für was das für sie wichtig ist. Sie sind ja nicht mein Pflegedienst, der mich pflegen soll. Es ist nur die Pflegeberatung, die nun mal alle 6 Monate Pflicht ist.
Das war meine erste solche "Beratung" und ich hatte ja vorher keine Ahnung davon.

Jedenfalls weiß ich von anderen, dass ich eigentlich etwas Schriftliches in die Hand bekommen hätte müssen. Hab ich aber nicht. Ich habe gar nichts erhalten. Ich brauche das aber, weil ich das bei meiner Pflegeversicherung als Nachweis für die Beratung brauche.

Schon vor dem Termin lief es unrund. Es meldete sich Niemand zurück wegen genauer Uhrzeit und weiteren Infos. Meine Mutter hat dann kurz vor der ungefähr angegeben Uhrzeit das 2. Mal dort angerufen und nachgehakt. Sowas mag ich schonmal überhaupt nicht.

Schließlich war denen bekannt, dass ich kurz vorher noch einen Arzttermin in der PIA habe und ja mit dem Bus erst zurück in die Stadt fahren muss.

Es war ein sehr anstrengender und stressiger Tag für mich. Ich war bei dem Gespräch eher kaum noch aufnahmefähig, weil ich auch bei meiner Ärztin länger warten musste. Ich musste da was auf ihrem Tablet unterschreiben in der "Beratung". Was das aber war, weiß ich gar nicht.
Dann bekam ich auch schon einen Termin für Dezember mit, wieder ohne Uhrzeit.
Sowas finde ich blöd.

Jetzt im Nachinein möchte ich lieber einen anderen Pflegedienst für die nächste Pflegeberatung auswählen. Welchen? Das wird wieder eine schwierige Entscheidung.

Am nächsten Tag hatte ich endlich mal wieder einen Gesprächstermin bei der Beratungsstelle für Psychisch Krank. Dort sagte man mir, dass sie so eine Beratung nicht kennen. Normalerweise wird man dazu beraten, was man sich an Hilfe holen kann zusätzlich, auf was man Anspruch hat usw. Dazu kam vom Pflegedienst leider gar nichts.

Das Ganze hat mich noch nachhaltig beschäftigt. Ich war bei dem Gespräch bei der Beratungsstelle auch so fertíg und müde vom Vortag, dass mir meine Beraterin sagte, dass ich mal nichts machen soll und mich ausruhen soll. Ich bin danach auch ins Bett und habe den restlichen Tag nur noch geschlafen.

Auch meine Ärztin meinte noch zu mir, dass es in letzter Zeit ganz schön viel war.
Ach ja, in der PIA war es an dem Tag auch sehr laut und anstrengend. Sonst ist es da ruhiger. Aber auf der Etage ist eben auch die Tagesklinik für die Gerontopsychiatrie. Das war Gift für mich mit meiner Lärmempfindlichkeit. Mein Kopf war dann dort schon dicht und dann kam noch diese nicht zufriedenstellende Pflegeberatung, die nicht wirklich eine war.

Am liebsten würde ich sowas nicht mehr machen, muss aber, damit mir der Pflegegrad nicht wieder weggenommen wird.

So, nun habe ich es euch erzählt. Ich war die letzten Tage leider nicht dazu in der Lage



LG Chrissi
belladonna_
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von belladonna_ »

Ich kann hier am Handy nicht zitieren.
Ja sie vergessen das schon mal, definitiv auch meine Diagnosen....
Ich denke, es hängt beides zusammen: ich bin selbst ein motivierter und perfektionistischer Mensch. Aber es ist natürlich auch anerzogen. Zu Schulzeiten war weder die 1- gut genug noch wenn ich mal nicht Klassenbeste war.

@chrissi: ja also irgendwie ein Termin ohne Uhrzeit ist irgendwie sinnfrei? Tut mir leid, dass du darauf angewiesen bist.

Ich schlaf übrigens schon seit 20:30, und wach dann immer wieder auf. Gut, ich muss auch hundert mal am Tag auf Toilette... mal schauen ob ich jetzt noch ein bisschen schlafen kann.
shiara
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von shiara »

Hallo Zusammen

Wenn ich eure Texte so lese kommt mir so vieles bekannt vor. Ich glaube was uns alle verbindet ist das Gefühl immer zu wenig zu machen, nicht gut genut etwas zu machen und zu enttäuschen.
Ich hatte schon immer ein angespanntes Verhältnis zu meiner Mutter. Vor allem weil sie Drogen und Alkoholabhängig war. Das ging bis ich 6 Jahre alt war. Mittlerweile ist das Verhältnis besser, aber es ist schwierig. Ich habe ihr vor zwei Tagen geschrieben das es mir nicht gut geht, es kam dann war eine Antwort das ich eine tolle Mutter sei. Aber mal einen Tag später nachfragen wie es geht? Fehlanzeige.
Da ist es kein Wunder wenn man sich in sich selbst zurückzieht.

@belladonna der Druck von deiner Familie tut mir sehr leid. Vor allem mit der doppel Belastung. Du machst genug und gibst dein Bestes. Es tut mir sehr leid das du grade aus deinem engen Umfeld da nicht die richtige Unterstützung bekommst.


Das ihr alle so schlechte Erfahrungen gemacht habt in den Klinken tut mir leid. Hat es euch den dennoch geholfen oder würdet ihr die Hilfe nicht mehr in anspruch nehmen?

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag. Es tut mir leid das es euch allen nicht gut geht und irgendwie bin ich dankbar für gleichgesinnte.. irgendwie schräg.
shiara
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von shiara »

Chrissi 14 hat geschrieben: 22. Jun 2024, 21:44
Auch meine Ärztin meinte noch zu mir, dass es in letzter Zeit ganz schön viel war.
Ach ja, in der PIA war es an dem Tag auch sehr laut und anstrengend. Sonst ist es da ruhiger. Aber auf der Etage ist eben auch die Tagesklinik für die Gerontopsychiatrie. Das war Gift für mich mit meiner Lärmempfindlichkeit. Mein Kopf war dann dort schon dicht und dann kam noch diese nicht zufriedenstellende Pflegeberatung, die nicht wirklich eine war.

Am liebsten würde ich sowas nicht mehr machen, muss aber, damit mir der Pflegegrad nicht wieder weggenommen wird.
Hallo Chrissi
Es tut mir sehr leid das du so ein schwieriges Gespräch hattest. Sowas ist eh schon stressig wenn du dann jemanden hast der dich so behandelt.. das tut mir sehr leid.
Toll aber das deine Ärztin dich besser eingeschätzt und du dich etwas erholen konntest. Ich hoffe du findest für das nächste Gespräch eine bessere Lösung und hast jetzt alles was du brauchst das es nicht noch komplikationen gibt.

Ich sass einmal bei meiner damaligen Ärztin und sagte ihr das ich nicht weiter weiss und total überfordert bin. Sie schickte mich weg, sie könne mir da nicht helfen und meinte ich soll bei einer anderen Stelle ein Termin machen. Es hat mich so enttäuscht und ich hab mich so alleine und icht ernstgenommen gefühlt in dem Moment. Es war ganz schlimm.
MamaAnne
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von MamaAnne »

Hallo ihr alle,

ich hatte sehr kräftezehrende Tage und Wochen. Dafür bin ich nun geschieden. Die letzten Schultage meiner Kinder sind geschafft. Da waren unendlich viele Termine und Feiern usw.

Ich hab es geschafft aber zuhause ist alles liegengelieben und stapelt sich nun. Eigentlich dachte ich...ach das mach ich dann am Wochenende....

Tja ich weiß ich möchte ich weiß ich müsste....aber ich kann einfach nicht.

Nicht mal mein "ach komm ich mach mal 10 minuten was" trick klappt.

Am liebsten würde ich mich mit serien aus der Realität zurückziehen...aber es hilft ja nicht ach ja und essen könnte ich ständig :oops:

Oft denke ich...was ist nur los mit mir bin ich einfach faul? Oder kann es nicht?

Sehr schwierig gerade.
shiara
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Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von shiara »

MamaAnne hat geschrieben: 23. Jun 2024, 18:29 Hallo ihr alle,

ich hatte sehr kräftezehrende Tage und Wochen. Dafür bin ich nun geschieden. Die letzten Schultage meiner Kinder sind geschafft. Da waren unendlich viele Termine und Feiern usw.

Ich hab es geschafft aber zuhause ist alles liegengelieben und stapelt sich nun. Eigentlich dachte ich...ach das mach ich dann am Wochenende....

Tja ich weiß ich möchte ich weiß ich müsste....aber ich kann einfach nicht.

Nicht mal mein "ach komm ich mach mal 10 minuten was" trick klappt.

Am liebsten würde ich mich mit serien aus der Realität zurückziehen...aber es hilft ja nicht ach ja und essen könnte ich ständig :oops:

Oft denke ich...was ist nur los mit mir bin ich einfach faul? Oder kann es nicht?

Sehr schwierig gerade.
Halle Anne
das klingt nach einer sehr schwierigen Zeit. In solchen Zeiten darf auch was liegen bleiben und durch darfst durchatmen und dir einen Moment der Ruhe gönnen. Es ist schon genug solche Zeiten durchzustehen. Wenn ihr jetzt Ferien habt, dann gibt es sowieso eine Pause vom Alltag.

Ich hoffe du findest etwas Ruhe. Und nein du bist sicher nicht Faul. Gib dir Zeit wieder im hier und jetzt anzukommen. Das Geschirr oder die Wäsche laufen nicht weg. Vielleicht klappt es Morgen mit 10 Minuten, oder vielleicht 5. Kleine Schritte

Alles Gute
MamaAnne
Beiträge: 6
Registriert: 12. Mai 2024, 09:42

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von MamaAnne »

Dankeschön.

Ach ja im Grunde weiß ich ws aber gerade kann ich es nicht fühlen.

Bei mir scheint sich seit Jahren ein Ausnahmezustand an den nächsten zu reihen. Ich würde gerne mal unbeschwerter sein..

naja ich gehe schritt für schritt und gebe nicht auf. Aber dieser Gedanke " ob es jemals besser wird?" Schleicht sich dann immer ein.

Ich weiß auch: in ein zwei Tagen wird es hoffentlich wieder besser sein mit meinen negativ kreisenden Gedanken... aber es tut gut das teilen zu können.

Danke
shiara
Beiträge: 23
Registriert: 6. Apr 2022, 12:12

Re: Unordnung + Erschöpfung

Beitrag von shiara »

MamaAnne hat geschrieben: 24. Jun 2024, 01:12 Dankeschön.

Ach ja im Grunde weiß ich ws aber gerade kann ich es nicht fühlen.

Bei mir scheint sich seit Jahren ein Ausnahmezustand an den nächsten zu reihen. Ich würde gerne mal unbeschwerter sein..

naja ich gehe schritt für schritt und gebe nicht auf. Aber dieser Gedanke " ob es jemals besser wird?" Schleicht sich dann immer ein.

Ich weiß auch: in ein zwei Tagen wird es hoffentlich wieder besser sein mit meinen negativ kreisenden Gedanken... aber es tut gut das teilen zu können.

Danke
sehr gerne
Ich versteh dich und auch auch deinen Gedanken. Ob es jemals weg sein wird, die Frage hab ich mir auch oft gestellt. VIelleicht geht es nicht darum, oder vielleicht sollten wir uns nich darauf konzentrieren.
Vielleicht eher darauf, das es gute und schöne Tage gibt. Freuen wir uns auf den nächsten schönen Tag. Das sollte machbar sein :)
Ich drück dir die Daumen :)
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