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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 12. Jan 2015, 10:19
von dieRuth
Nun nehm die paroxetin seit samstag. Was ich feststelle ist, dass ich etwas ruhiger bin. Mit cipralex war ich sehr aufgedreht und ängstlich.

Nachdem ich 8 wochen unter cipralex nur das nötigste gegessen habe ist der hunger zurück. Auch schon mal gut.

Aber so richtig verstehen werde ich das wohl nie, warum cipralex nicht mehr angeschlagen hat

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 14. Feb 2015, 15:37
von dieRuth
So, ein update....

Paroxetin hat genau vier wochen gebraucht. Dann hat es den schalter umgelegt und ich war auf dem weg zurück ins leben. Unfassbar. Die nebenwirkungen sind nicht ohne, anders als cipralex, das ich 2013 gut vertragen habe. Warum es nach der einnahmepause nicht mehr gegriffen hat, darauf werde ich wohl nie eine antwort erhalten. Inzwischen ist mir das auch egal. Wer heilt, hat recht und ich bin froh und dankbar, dass die depression abklingt.

Brummi, was ist aus dir geworden?

Und ihr anderen, die ihr mich hier begleitet habt, wo steht ihr heute???

Erleichterte grüße in die runde von ruth

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 14. Feb 2015, 21:38
von Depremo
Hallo Ruth,

schön, mal wieder von Dir zu hören und sehr erfreulich, daß es Dir wieder besser geht.
Also ich steh heute immer noch bei meinen 5 mg Cipralex und es geht mir gut.
Paroxetin hab ich übrigens auch schon mal genommen. Hat gegen meine Depressionen
gut gewirkt, aber das übermäßige Schwitzen war für mich unerträglich.

LG

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 15. Feb 2015, 10:56
von Zarra
Hallo liebe Ruth,

freut mich, von Dir zu hören - und natürlich erst recht, daß der AD-Wechsel etwas brachte.

Bei mir ist spätestens seit vergangener Woche etwas mehr Tief angesagt :( :( , mal schauen, wie sich das weiterentwickelt, vor allem auch hinsichtlich der - eh eingeschränkten - Arbeitsfähigkeit. - Ich war eh schon sehr im Schieben von allem nicht ganz Supernotwendigem drin, das hat sich gerade noch einmal verstärkt. Und die gerade vorhandene körperliche Beeinträchtigung (Muskelfaserriß in der Wade) macht es einfach auch nicht besser, da Rausgehen, frische Luft und Bewegung wegfallen.

LG, Zarra

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 18. Feb 2015, 10:22
von dieRuth
Hallo depremo,

Ja, das mit dem schwitzen ist schlimm. Das hatte ich
mit cipralex auch, allerdings nicht so stark. Ich trinke abends salbeitee, das hilft etwas.

Zarra, geht es aufwärts? Kannst du wieder raus?

Weiss jemand, wo brummi geblieben ist? Ich mach mir sorgen....

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 19. Feb 2015, 20:04
von Zarra
Hallo liebe Ruth,

die Wade bessert sich immer mehr - wenigstens das; es reichte als vorübergehendes Zusatzproblem; heute war ich immerhin wieder kurze Wegstrecken zu Fuß unterwegs, ... auch wenn es noch nicht ganz normal aussieht. Etwas Geduld dürfte da noch angesagt sein, doch es wird werden. Für's Normale greifbarer. Für mehr Bewegung, Tendenz "Sport"?!?

Psychisch und "erschöpfungsmäßig" und "nicht-aufraffmäßig" (extremstes Schieben von allem und schluddrig), auch nicht planungs"fähig", da "unlustig", ist alles gerade gar nicht gut. "Unlustig", zumindest sobald etwas über die pure Idee rausgeht, es auch nur etwas konkreter wird, ich mich festlegen müßte - indirekt "Angst, Angst, Angst"; Unsicherheit, auch große Unsicherheit, was ich will und brauche; und aber auch die ganz reale Erkenntnis, daß ich mit meinem tatsächlichen Ruhebedarf und Rückzug bei vielem falsch aufgehoben bin oder es gar nicht erst auf die Reihe kriege. Es fehlt halt so der innere Antrieb, das Wissen, daß ich das tatsächlich "will", daß ..., daß mir das ausreichend was gibt.

Letzte Woche zwei Krankheitstage, weil es einfach nicht ging, und einen frei genommen. Und ich hatte Angst, wie wohl die kommende Woche werden würde, ob ich ... Meine vier Stunden Arbeit habe ich dann doch irgendwie hingekriegt - bzw. morgen noch. Doch danach bin ich eigentlich erst mal im Bett verschwunden. Und alles andere bleibt einfach liegen. Wenn man allein lebt, geht das ja. Gut und schlecht.

LG, Zarra

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 3. Mär 2015, 10:08
von dieRuth
Hallo zarra,

Ich hoffe, es geht dir etwas besser!? Mein therapeut sagt immer, dass ein paar krankheitstage durchaus erlaubt sind. Zum durchschnaufen.

Und dinge liegen lassen, darin sind wir doch alle gut. Ich mach mir dann oft eine prioritätenlist. Und merke oft, dass das erledigen der dinge meist weniger zeit in anspruch nimmt als das ständige darüber nachdenken.

Liebe grüße, ruth

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 19. Mär 2015, 15:50
von IsabellDre
Ich hatte während meiner Depression noch nicht davon gehört..

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 9. Nov 2016, 15:35
von dieRuth
So, ich grabe den Thread mal wieder aus. Mit paroxetin ging es mir lange gut und ich habe es im März 2015 ausgeschlichen, da ich 12 kg zugenommen hatte. Ich war auch weiterhin stabil...Bis vor 3 Wochen. Unklar ist, ob eine cortisonbehandlung gegen meine kalkschulter der Auslöser war. Jedenfalls hänge ich wieder richtig schön in einer Depri Phase. In Absprache mit meiner Neurologin nehme ich seit 7 Tagen wieder Paroxetin, 5 Tage lang 10 mg und seit vorgestern 15 mg. Ich hab solche Angst, dass es nicht mehr wirkt, so wie es mir damals mit dem Cipralex gegangen ist, das bei erneuter Wiedereinnahme nach dem Ausschleichen nicht mehr gewirkt hat. Kann mir jemand Mut machen?

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 10. Nov 2016, 09:34
von Pummelchen
Liebe Ruth,

Cortison kann schon ein Auslöser für eine depressive Phase sein. Es gibt einige Medikamente wo sich leider ungünstig auf Depressionen auslösen können Du schreibst du hast 12 kg zugenommen auf Paroxetin, mir geht es ähnlich soviel wie jetzt habe ich noch nie in meinem Leben gewogen (Grrrr). Ich hatte auch schon mehrmals den Gedanken das Paroxetin auszuschleichen. Ich habe auch schon reduziert und bei Verschlechterung wieder erhöht. Bei mir hat es jedesmal wieder geholfen, aber es dauerte seine Zeit. Aber ich hatte es nie ganz abgesetzt. Ich einer depressiven Phase im Juni trotz Paroxetin 20 mg war ich schon so weit zu wechseln. Davon riet mir mein Psychiater aber ab, ich sollte das Paroxetin auf 40mg erhöhen. Da ich auf Medikamente empfindlich reagiere habe ich erst 5 mg mehr genommen. Hatte daraufhin aber einen Abend kurzzeitig so ein 1maliges Zucken durch den Körper worauf ich wieder zu meinen 20 mg zurückkehrte. Nach einiger Zeit trat auch wieder eine Besserung ein. Liebe Ruth gib die Hoffnung nicht auf, es wirkt bei dir mit Sicherheit auch wieder, manchmal dauert es für einen halt unerträglich lang. Meistens wenn ich schon die Hoffnung fast aufgegeben habe, ging es mir wieder besser. Ruth es wird wieder anders, du wirst sehen!!

Ich drücke dir ganz fest die Daumen und hoffe sehr das es dir bald wieder besser geht. Wir haben eine bes...... Krankheit, aber es gibt immer wieder Hoffnung! LG Pummelchen

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 18. Dez 2016, 17:10
von dieRuth
Tja, nun nehme ich seit 6 1/2 Wochen wieder paroxetin. Wirkung gleich null. So langsam verliere ich jede Hoffnung

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Verfasst: 16. Jan 2017, 18:40
von dieRuth
Und nach 9 1/2 Wochen kam die Wirkung. Ich hab schon nicht mehr daran geglaubt, hatte schon ein Rezept für cymbalta in der Tasche. Hatte aber wegen der Feiertage und eines wichtigen Gesprächs auf der Arbeit Anfang des Jahres keinen Elan für einen Wechsel. Und zack, über nacht kam die besserung. Es ist noch nicht wieder alles im Lot, aber spürbar besser