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Re: Das innere Kind

Verfasst: 13. Mär 2005, 16:38
von kater
Hallo liebe Sandra,
Es ist doch sehr gut, wie weit du schon analisieren kannst. Als ich damals anfing in meiner Selbstarbeit die Schuld der Blindheit meiner Eltern und die Schuld der Mißhandlung ihrerseits zu erkennen war es ein Kampf mit der von ihn an mir eingeprägten Blindheit: Du darfst nichts sehen. Ich habe lange daran zu knabbern gehabt und mich genauso schuldig gefühlt wie du, wenn mein Vater mir suggerierte das sein Leben als Kriegskind so viel schwerer war als meines. Er übergang mich und forderte meine Aufmerksamkeit ein. Der Druck der mir auferlegt war hatte mehrere Konsequenzen, ich konnte dieser Beharrlichkeit seiner Bestimmungen mich schwer entziehen. Es löste in mir Panik aus wenn ich seine Person in Frage stellte. Da ist doch der Punkt. Ich wurde als Kind gezwungen, nicht fühlen zu dürfen,an die vorgelebte Lüge meiner Familie festzuhalten. Wenn ich bedenke was das angerichtet hätte höchstwahrscheinlich an meinen Kindern läuft es mir Eiskalt den Rücken herunter. Die Erkenntnis das wir selbst bei unseren Kindern projektionen wiederholen die wir im Grunde mit den Eltern führen ist eine Schuld von Generation zu Generation weitergetragen. Sandra jetzt sieht all der Schmerz noch umunwindbar aus doch du hast Kraft und Mut.
Du schaffst das
Alles liebe Shawn

Re: Das innere Kind

Verfasst: 13. Mär 2005, 16:54
von jutschi
Lieber Shawn, du hast genau daß gesagt was ich jetzt immer mehr erkannt habe. Zuerst kommen die Erkenntnisse- doch wenn ich sie in mir zum Leben gebracht habe, ist es schon trotz aller Steine ein wachsendes Gefühl der Heilung. Ich bin mir nun bewußt was ich alles an meinen Freund eingefordert habe und dieses war nicht zu machen. Er ist nicht der Vater der mein Leben retten soll. Trotz dieses Wissens stehe ich gerade ratlos im Raum und frage mich wie ich nun weiter verfahre! Ich habe ja bereits den Weg eingeschlagen auf den ich lerne mir die Bedingungslose Liebe zu geben, die mir unendlich gut tut. Doch noch ist ein Sturm in mir und der schreit laut nach Aufmerksamkeit. Mein inneres Kind und ich sind noch vor vielen vielen wichtigen Wandlungen. Wie kann ich meinen Freund da eine Stütze sein wenn ich mal selbst im Kummer bin? Kann er genauso viel Geduld haben mit meinen Wesen? Ich möchte nicht mehr fordern und sehe ja selbst wie er sich selbst überfordert. Es ist schon ein Weg der viele Hürden aufweist.Alles liebe sandra

Re: Das innere Kind

Verfasst: 13. Mär 2005, 17:28
von kater
Liebe Sandra,
Siehst du nicht das du über ihn das lernst was du nie zuvor leben leben konntest. Du lernst dich zu lieben. Um so weiter du dich entwickelst um so mehr Lösungen kommen, doch für so eine kleine Weise Frau wie dich muss ich das ja eigentlich nicht erwähnen. Ich verstehe sehr gut, das du auf der einen Seite dir wünscht ihn zu heilen und auf der anderen Seite, ist das Kind in dir das im ihm zu einer Co Abhängigkeit eine Emotionale Abhängigkeit hat. Für dein inneres Kind löst es jedes mal eine Retraumatisierung aus wenn dein Freund sich entzieht.Dieses Kind hat große Verlustängste gleichzusetzen mit einer Todesangst. Das sich jetzt dein inneres Kind noch dagegen sträubt den Freund loszulassen ist allzu verständlich. Doch werde dir darüber klar das du es vor langer Zeit auch verlassen hast, es weggesperrt hast, um nicht fühlen zu müssen wie es ist von den eigenen Eltern nicht geliebt zu werden. Du hast viel durch gemacht. Dein Freund hat mit Sicherheit auch seine Geschichte die ihm zugesetzt hat. Doch ich kann schon verstehen warum er genauso wie du sein Kind an dich delegiert hat. Auch wenn es nicht den Anschein erwecken mag er ist genauso abhängig von dir wie du von ihm.Die Kunst ist es solche eingefahrenen Muster zu durchbrechen. Du machst das gerade. Eigentlich bin ich schon sehr lange nicht mehr in solchen Foren unterwegs doch hin und wieder kling ich mich ein. Ich war gleich voller Begeisterung als ich deine Beiträge las. Meine Frau verfolgt nun auch deine Beiträge mit und sagte zu mir das sie es sehr berührt mit dir und deinen Kampf zur Heilung. Du bist etwas besonderes weil du schon geben kannst. Doch las dir von so einen alten Zausel wie mir noch eines raten. Lasse die Wut zu auf deinen Vater, er hat dich nicht beschützt und mißhandelt. Ich weiß das ich dir das nicht sagen brauche doch du hast keine Schuld daran was man dir angetan hat. Der Zausel Shawn.

Re: Das innere Kind

Verfasst: 13. Mär 2005, 17:40
von jutschi
Lieber Shawn, du bist auch ein sehr wertvoller Mensch. Und ich danke dir aus tiefsten Herzen. Ich fühle immer wenn meine Schmerzen in mir aufsteigen so viel verzweifelte Angst und unerträgliches Leid doch auch Wut. Du hast Recht das kein Kind darfür zur Verantwortung gezogen werden darf für das was seine Eltern ihn antun.Ich glaube das so weh es jetzt auch noch tut und bestimmt noch weh tun wird, wenn ich mein Kind erstmal mit in die Vergangenheit geführt habe und es mir seine ganze Wahrheit sagen wird, ist schon eine ganze Menge gutes für mich geschehen.... Danke

Re: Das innere Kind

Verfasst: 13. Mär 2005, 17:46
von kater
Liebe Sandra,
Bedanke dich nicht es ist für mich selbstverständlich! bis bald

Re: Das innere Kind

Verfasst: 13. Mär 2005, 19:27
von Meerschweinfan
Liebe Sandra,
ich finde es sehr schön zu lesen, dass du neue Durchbrüche mit deinem inneren Kind machst! Und ich denke nicht, dass du ein schlechtes Gewissen haben brauchst, wenn du dich mal nicht so um deinen Freund kümmerst, da du für ihn keine Verantwortung trägst. Die trägst du nur für dich und dein Leben (meine neueste Erkenntnis seit meiner Sorge um meinen Freund)!
Interessanterweise ist gerade dieses Wochenende im liebedichselbst-Forum auch ein Buch von Alice Miller empfohlen worden, da war ich sehr überrascht und habe es gleich auf meine Wunschliste bei amazon.de gesetzt. Von dem, was ich bisher über die Bücher von Alice Miller bei amazon gelesen habe, kann ich verstehen, warum dich ihr Forum so anspricht!
Alles Liebe,
Anja

Re: Das innere Kind

Verfasst: 14. Mär 2005, 15:54
von jutschi
Hallo ihr Lieben,
Ich hoffe das es euren inneren Kindern gut geht?! Mein inneres Kind ist sehr wütend es möchte mehr Aufmerksamkeit von mir und hat mir heute unmißverständlich zu verstehen gegeben das ich mich immer von ihn abwende. Ich werde heute ein Liebesbrief an mein inneres Kind schreiben und bin gewillt wie schon lange nicht mehr es aus seiner Erfrierung zu berfeien.Ich bin nun seit Wochen sehr aktiv mit in diesem Forum und habe mich gefragt ob ich mich hier von mir selber ablenke. Zum einen stimmt dies doch möchte ich hinzufügen ist dieses Forum auch eine große Hilfe für mich. Ich bin hier auf Menschen wie Anja und Shawn getroffen die mir viel gegeben haben. Wenn ich von geben spreche meine ich damit, das ich auf offene Herzen getroffen bin die selbst offen sind erst an sich zu arbeiten. Ich wünsche mir sosehr das mein depressiver Freund auch sein Leben beginnt und unabhängig von mir glücklich wird. Er ist in meinem Leben ein ganz besonderer Mensch geworden. Auch wenn mein inneres Kind ihm als Vater sieht. Die Große Sandra weiß das sie diesen Mann sehr dankbar ist. Ich habe ihn einmal gefragt ob er mich genauso als Chance für seine eigene Entwicklung nutzt so wie ich ihm als chance sehe? Er hat lachend ja gesagt. Ich habe immer an ihn geglaubt und auch heute wo er immer noch nicht in Therape geht mit der Begündung das er an einem Punkt angelangen will, wo er alleine nicht weiter weiß, habe ich trotzdem das Gefühl das er einen Willen entwickeln wird. Weil dieser ist echt die Voraussetzung. Es gibt Momente in denen er mich positiv überrascht und mir seine Selbstarbeit ganz offen zeigt. In diesen Momenten bin ich glücklich weil ich weiß wie schwer er es hat in seinen Phasen so bei sich zu sein um an sich zu arbeiten. Doch er macht kleine schritte und das ist sehr viel. Ich lasse mein inneres Kind jetzt auch Schritte machen und mein inneres Kind ist eine große Bereicherung für mein Leben. Alles liebe Sandra

Re: Das innere Kind

Verfasst: 14. Mär 2005, 16:34
von kater
Hallo Sandra!
Wieviele Sorgen hast du dir als Kind über deinen Vater machen müssen? Ich finde es gut das du mit der Einsicht das dein inneres Kind in deinen Freund den Vater siehst nun an dir arbeitest. Doch gab es irgendwann in deiner Kindheit ein Ereignis indem du dich verantwortlich für deinen Vater gefühlt hast? ich stelle dir ganz bewusst diese Frage, ich bin mir sicher das du erahnen kannst worauf ich hinaus will.

Re: Das innere Kind

Verfasst: 14. Mär 2005, 17:23
von jutschi
Lieber Shawn,
Als ich noch klein war und mit meiner Not zu meinen Vater ging überging er es meine Bedürfnisse zu stillen, weil er sie als Kind nie getillt bekam. Er begab sich in die Postion des Kindes um selbst das zu bekommen was ich als Kind so nötig gehabt hätte. Somit suggerierte er mir Schuldgefühle, damit er seine nicht mehr zubemerken brauchte. Er hat auf mich seine Eltern projietziert,sowie seine Eltern es mit ihm taten. Ich sehr das jetzt ganz deutlich. Ich bekam als Kind das Gefühl alles was ich machte oder sagte wäre falsch.Ich wollte ihm helfen doch wie hätte das funktionieren können. Dazu hätte er seine Wahrheit der Generationsweitergabe doch ersteinmal erkennen müssen.Die Wahrheit ist das mein Vater nie Kinder haben wollte, dass hat er mir gegnüber mal zugegeben im Effekt, später hat er behauptet das er soetwas nie gesagt hat.Ich wollte ihm helfen um einmal das zu bekommen wozu jedes Kind ein Anrecht hat. Nun, er sollte mich beschützen vor der Tobsucht meiner Mutter, doch er tat es nicht. Er nahm sie sogar und ihre Schuld in den Schutz. Meine Mutter steht für seine Mutter. Seine Blindheit läßt es zu das wir Kinder bis aufs mieseste gepeinigt wurden. Meine Brüder sind heute genauso Blind ihrer eigenen Wahrheit gegenüber sie geben die Schuld an ihren Kindern weiter. Ich sehe jetzt was ich bei meinen Freund mache. Zum einen werde ich zum Kind was sich Hilfe suchend an ihn wendet und den Schutz nach wievor sucht und wiederum begegne ich ihn wie meine Mutter. In meinen überstrengen Eltern - Ich. Der gesundete Teil in mir kommt schon ohne diese Deligatin der Weitergabe zurecht. Doch mein inneres Kind ist immer noch genau dort wo es Traumatisiert wurde. Jetzt schaue ich auf meinen depressiven Freund- wo haben ihn seine Eltern geprägt das er projizert?
Während ich diese niederschreibe fühle ich schon meine Traurigkeit. Alles liebe Sandra

Re: Das innere Kind

Verfasst: 14. Mär 2005, 17:46
von kater
Liebe Sandra, ich freue mich für dich ganz Aufrichtig. Dein Therapeut ist bestimmt sehr stolz auf dich!!!Und hier sage ich nochmal anerkennend du kannst alles erreichen in deinem Leben du bist auf dem Weg. Du bist ein sehr guter Umgang für deinen Freund trotz dieser Beidseitigen Abhängigkeit. Und in Wahrheit brauchst du dieses Forum nicht!! Ich glaube das du das auch weißt! Ich finde es für die jenigen wunderbar die dich als Hilfe in die Richtige Richtung als Ansporn genommen haben. Doch jetzt bist du dran. Und dein inneres Kind braucht dich mehr als die Menschen in diesen Forum. Es hat noch viele Schmerzen, die es dir mitteilen möchte. Und so nah wie dein inneres Kind wird dir nie jemand kommen. Es tut mir leid für deine Geschwister das sie es nicht geschafft haben. Alles liebe Shawn.

Re: Das innere Kind

Verfasst: 14. Mär 2005, 18:34
von jutschi
Lieber Shawn, ich werde jetzt mit mir arbeiten, danke für deine lieben Worte, ich gebe es ebenfalls zurück das du dieses Forum nicht brauchst. Doch danke das du mir Beiträge schreibst das ist sehr sehr aufmerksam.
Alles liebe Sandra

Re: Das innere Kind

Verfasst: 14. Mär 2005, 21:35
von jutschi
Lieber Shawn, liebe Anja
Ich habe nun auch beschlossen ein kleines Märchen mit meinen inneren Kind zu schreiben. Ich möchte versuchen an einige Traumatas und Erinnerungen vorzustoßen. Ich habe auch gelernt das wenn eine Körperregion psychosomatisch eine Krankheit erzeugt, Z:B: Stimmenverlust das mein inneres Kind mir damit etwas sagen möchte.
Vielleicht schaffe ich es ja das mein inneres Kind mir endlich das zum Ausdruck bringen kann was nie erhört wurde.
Alles liebe Sandra

Re: Das innere Kind

Verfasst: 16. Mär 2005, 13:19
von kater
Liebe Sandra,
Einen ganz lieben Gruss, ich hoffe das es dir und deinen inneren Kind gut geht hast du den schon weiter an dir gearbeitet?

Re: Das innere Kind

Verfasst: 16. Mär 2005, 13:49
von jutschi
Hallo lieber Shawn,
Oh ja ich habe an mir gearbeitet. Ich hatte in einen anderen Forum einen Ausstausch mit einen jungen Mann der selbst vieles durchlitten hat, ich sendete ihn gestern eine liebe Mail und ein Foto von mir.
Er hatte vor ein paar Jahren einen Autounfall und ist seitdem völlig enstellt. ( Verbrennungen) Er hat keine Finger mehr und sein Gesicht ist unfassbar beeinträchtigt. Er sendete mir auch ein Bild. Dann meldete sich mein inneres Kind es hat einen Schock und Angst bekommen bei diesen Anblick. Ich habe versucht ihm seine Angst zu nehmen, doch es sagte mir das es Angst vor ihn hat. Und dann konnte ich eindeutig sehen wie sich diverse Schuldgefühle auftaten und mein inneres Kind fühlte sich extrem Verantwortlich für diesen Mann. Dadurch erkannte ich das ich als Kind schon überfordert wurde und für alles verantwortlich gemacht wurde. Ich hatte alles auf meinen Schultern auszutragen. Meine Eltern projiezerten auf mich und ich habe immer versucht ihnen zu helfen. weil sie mich dazu gezwungen haben und egal was man mir angetan hat ich hatte es hinzunehmen. Mir wurde zuviel zugemutet.
Doch jetzt auf diesen jungen Mann zu sprechen zu kommen er hatte schon eine sehr schwere Kindheit doch das Trauma so entstellt zu sein ist ein wahr gewordener Alptraum. Das schöne an diesen Menschen ist seine Kraft. Nun sehe ich mein inneres Kind in zwei Positionen.1. Ich schreie nach der Liebe die ich als Kind nie bekommen habe und projieziere oder 2. Ich versuche etwas zu geben doch das kann ich nicht wahrhaft weil in einer Zwangsrolle hineingepresst wurde eine Verantwortung zu übernehmen für die ich nichts kann doch ich sehe den Druck den meine Eltern mir aufgelastet haben. Auf Hochdeutsch meiner Mutter du hast für mich zu sorgen egal was ich dir antue und du bist für all meine Fehler verantwortlich!!! Tolle Mutter und höchstwahrscheinlich tolle Großmutter. Nun ich werde versuchen mit dieser Erkenntnis jetzt zu leben und mich in dieser hinsicht zu heilen. Beachtlich ist da auch meine Todesangst die ich in der Kindheit hatte.

Re: Das innere Kind

Verfasst: 16. Mär 2005, 14:10
von kater
Liebe Sandra,
Lasse dich erstmal per Internet umarmen.
Das dein inneres Kind - Angst bekommen hat ist völlig Normal. Und ich glaube ja das alles seinen Sinn hat, deshalb auch dieser Ausstausch mit diesen Menschen. Ich freue mich das du es endlich erkannt hast was dir deine Eltern vergiftend eingeprägt haben.
Siehst du nun auch was mit dir und deinen Freund passiert. Du fühlst dich schuldig für seine Depressionen und weil deine Eltern dich dazu mißbraucht haben dir für alles die Schuld zu zu tragen stehst du und dein inneres Kind in einen großen Emotionalen- Schmerz, Weil genau wie bei deinen Eltern wird dein Freund dir die Liebe so nicht geben können. Du bist nicht Schuld!!!!! Das deine Eltern dir das antaten sind schuld und du bist auch nicht Schuld das dein Freund unter Depressionen leidet. Schuld sind deine Eltern. Dein Kind ist dir nah und das bewundere ich. Es ist jetzt an der Zeit es an die Hand zu nehmen.
Du bist sehr stark und hast ein liebes Herz.
Alles Liebe

Re: Das innere Kind

Verfasst: 17. Mär 2005, 20:00
von jutschi
Lieber Shawn,
Nun es ist was sehr schönes wenn gleich schmerzvolles passiert. In dieser besagten Nacht nachdem ich das Foto gesehen habe und mein inneres Kind zu tode erschrocken war, habe ich mir zum allerersten mal die Notwendige Hilfe und Aufmerksamkeit gegeben sowie eine stützende Lösung für mein inneres Kind ausgedacht, das genau ein Tag später- sich mein Kind ein großes Stück befreien konnte. Ein Durchbruch. Es hat sich also sicher bei mir gefühlt und meine Abwehr hatte sich zwar schwer dagegen gesträubt, doch ich konnte mein verdrängtes Gefühl unter großen Schmerzen spüren. Ich habe mir die Verantwortung und Schuld gegeben für jeden Menschen. An den besagten Tage rief mein Freund mich an und ich konnte genau erkennen wie er zum Kind wurde. Ich habe ihn die ganze Zeit durch meine und seine projiektion entweder in meine Abhängigkeit gebracht und ihn unterbewusst suggeriert das er für mich da sein muss. Und er der heute ein Workaholic ist musste auch ein kleiner Erwachsener sein, der für all seine Mühen die ihn in Kindesalter aufgelastet wurden, nie die warme Liebe bekommen hat wie jedes Kind es verdient hätte. Er fühlt sich als Versager, nur bei der Arbeit hat er ein Trugbild der Anerkennung die ihn zwar für den Moment eine Selbstbefriedigung ist doch nicht der richtige Weg. Ich habe ein Gefühl das ich von klein auf an in meine Depressionen gelegt hatte. Mein Kind ist depressiv und nun darf es endlich sein. Ich habe sehr viel kraft gelassen doch etwas gewonnen und ich werde jetzt weiter meinen Weg gehen damit mein inneres Kind sich gänzlich befreien kann. Mein Therapeut hat mir gesagt das ich auf den Gesundungsweg bin. Ich will nicht mehr die Verantwortung für andere tragen, ich bin nur für mich verantwortlich und wie ich es jetzt an mir selber erlebt habe, ist es sehr erfüllend seinen eigenen Kind die Hand zu reichen. Mein Therapeut wies mich auch darauf hin das umso weiter ich diesen Weg gehe um so mehr verändert sich meine Ausstrahlung das bedeutet solche Projietzionen werden an mir dann nicht mehr gesucht. Lieber Shawn, ich habe lange gebraucht doch gestern ist in mir etwas zum Leben erweckt. Mein innerstes Kind hat mir vertraut weil ich ihm vertrauend und Fürsorgend nicht den Mund verboten habe. Nein,ich liebe dieses Kind von Tag zu Tag mehr es ist ein sehr liebes Kind was nun endlich bekommt was es so unbedingt braucht - mich!!! Klar werde ich noch meine verinnerlichten Eltern und diese grausame Generationsweitergabe von soviel Leid weiter abarbeiten weil ich mich innerlich selbst mißhandelt habe. Doch ich werde immer weniger fordernd eine Mißhandlung leben oder resignierend alle Schuld auf mich abladen. Schuld sind meine Eltern. Sie hatten die Verantwortung als ich noch klein war und sie haben sie nicht gefunden nein. Ich hoffe für alle Menschen das sie ihren Weg finden. Lieber Shawn ich danke dir vom ganzen Herzen.
Alles liebe Sandra

Re: Das innere Kind

Verfasst: 17. Mär 2005, 21:48
von kater
Liebe Sandra, ich freue mich erlich sehr für dich und stimme deinem Therapeuten zu das du jetzt auf den Gesundungweg bist. Ich gratuliere dir das du dir zum ersten Mal die Liebe gegeben hast die dein Kind benötigt. Es ist für mich wunderbar zu lesen wie liebevoll du deinen Kind die Hand gereicht hast. Ich wünsche dir weiterhin soviel Kraft und Wachstum der unverkennbar ist. Toi Toi

Re: Das innere Kind

Verfasst: 18. Mär 2005, 16:59
von jutschi
Lieber Shawn, ich habe nun wirklich eine gute Erfahrung gemacht und dachte mir sie dir noch mal mitzuteilen. Mein Freund der ja nun viel von mir mitbekommt und eigentlich immer sehr verschlossen, sehr weit von sich entfernt ist, rief mich gestern an, er war so offen wie noch nie. Wir konnten ein sehr gutes konstruktives Gespräch miteinander führen. Dann erzählte er mir das er erkannt hat das sein Vater ihn nie geliebt hat und er von seinen Vater den Drang mitbekommen hat alles Perfektionistisch machen zu wollen um auch mal gesehen und gehört zu werden. doch nichts erreichte seinen Vater. In mir, sagte er projiziert er den Vater. Ich freute mich sehr das er so an sich arbeitet. Nun dann kam es im Gespräch dazu das er mir mitteilte das einer seiner Arbeitgeber im Ausland ( Film-Geschäft) ihn auf einer sehr groben Art und weise angeschrien habe und ihn gedroht habe sich einen anderen für diesen Job zu suchen. Und das auf eine Art und Weise die ich Zuckerbrot und Peitsche nenne. Mein Freund hat sich in diesen moment nicht gewehrt und eine große Angst setzte sich in ihn frei. Nun, ich sehe da ganz deutlich seine Projiektion zum Vater. Er bürdete sich immense Schuldgefühle auf und übernahm jegliche Verantwortung. Mein Freund sagte das es dann für seine Mitarbeiter und dieser Firma zu einen großen Verlust sowie Schulden käme, wenn er geht und diesen Auftrag sausen ließe. Ab diesen Moment tobte mein inneres Kind, Ich projizierte und sagte immerhin was ja auch stimmt das er soetwas nicht mit sich machen lassen darf und das Niemand das Recht hat ihn zu misshandeln. Er sollte gehen und damit basta. Ich versuchte ihn aufzuführen was da mit ihm gemacht wird und das dies nicht gut für seine Seele ist. In mir saß ein großer Schmerz in der Brust. Natürlich wehrte mein Freund sich in diesen Moment und unser Gespräch wurde zunehmend anstrengend. Ich legte auf und mein inneres Kind litt tausend qualen weil es ja im Grunde wieder versucht hat die Verantwortung für den Vater zu übernehmen und gegen seine Mauer abgeprallt ist. Ich tat dann folgendes ich rief bei meinen Freund wieder an und sagte ihm das es mir leid tut das ich gerade projieziert habe und es nicht meine Verantwortung ist ihm zu sagen was er zu tun hat!!! Es ist auch nicht meine Schuld. Und das ich ihn dadurch unter Druck gesetzt habe. Er sagte zu mir noch ziemlich aufgebracht denoch ruhiger wir beide haben projiziert und damit tun wir uns Beide selbst weh.Im Anschluß schickte ich ihn noch eine Sms das ich dieses Telefonat trotz Ausgang sehr lehreich fand und das ich ihm lieb habe. Dann kümmerte ich mich sehr intensiv um mein inneres Kind das sehr verletzt ist und ließ es meinen Freund einen Brief schreiben was es alles verletzt. Das führte eindeudig zu meinem Vater. Dann schlug ich meinem Kind vor die Position meines Vaters einzunehmen und wie er heute aufrichtig sich entschuldigt mit der Wahrheit das er es nicht liebt und warum das so ist. Ganz zum Schluß nahm ich mein Kind in die Arme und sagte ihm das es nicht verantwortlich ist und auch nicht die Schuld dafür trägt. Heute Morgen dann endeckte ich zwei Sms von meinen Freund indem er schrieb : Du hast Recht soetwas lasse ich nicht mehr mit mir machen und Wow, du hast mich dahin geführt wo du jetzt bist und ich danke dir. Schließlich rief er an und jetzt kommtes. Sein Vater hat als er noch ganz klein war ihn und seine Schwester mit einen Holzstock verprügelt, im Anschluss weinte er und mein Freund und seine Schwester mussten ihn trösten. Toller Vater er projieziert selbst und überging seine Kinder. Er misshandelte sie und wurde dann zum Opfer. Mein Freund durfte nicht böse sein und musste noch mit Schuldgefühlen seinen Vater trösten. Auf kosten seiner Identität. Mein Freund hat sich jetzt vorgetsellt das er das einen kleinen Kind antun würde und da kamen ihn die Tränen. Ein verdrängtes Gefühl kommt langsam endlich hoch. Das ist der richtige Weg. Ich habe gut getan meine Projition einzusehen und sie dann bei ihm zurück zu nehmen weil er da endlich wahrhaft mal Recht bekommen hat und ein Anrecht zu sein.
Selbst heute nachdem er mir miteilte das er seinen Chef noch eine Mail zugesandt hat in der ihn zu verstehen gab das er unter solchen Vorraussetzungen nicht mehr für ihn arbeiten würde und dieser sich dann ohne eine wirkliche Einsicht bei ihm entschuldigte habe ich mich zurück genommen. Es ist sein Weg. Natürlich werde ich immer meine Meinung sagen doch ich will nicht mehr in den Teufelkreis, den meine Eltern mir einprägten leben. Schließlich arbeitet mein Freund so massiv weil er die Anerkenung sucht die er nie im Ansatz von seinen Eltern erhalten hat und deshalb suchte er sie gestern bei mir. Ich weiß das er sie sich selber geben muss. Doch auf seinem Weg. Ich habe gemerkt das ich wenn ich mich nicht so schuldig fühle und nicht verantwortlich bin mir nicht schaden zufüge und mein Freund lernt von sich aus mit und das ist wahrhaft schön. Alles liebe Sandra

Re: Das innere Kind

Verfasst: 18. Mär 2005, 17:21
von kater
Liebe Sandra, ich bin nun noch erfreuter mit zu lesen dass du jetzt die Generationsweitergabe und die Misshandlung deiner Eltern langsam aber sicher verlässt. Du lernst jetzt echt die Verantwortung für dich selber zu übernehmen und kämpfstum diese vergiftenden Eltern Prägungen in dir auf zu lösen.
Das ist ein echter Erfolg. Respeckt ich weiß wie schwer dies ist und mit wie vielen Schmerzen das alles verbunden ist. Ich freue mich sehr für deinen Freund, ich habe ja richtig bemerkt das du ein guter Umgang für ihn bist. Da tut sich was und ich drücke dir die Daumen für deinen weiteren Weg. Alles liebe kleine Kämpferin und bis bald.

Re: Das innere Kind

Verfasst: 19. Mär 2005, 14:20
von jutschi
Lieber Shawn liebe Anja
Ich fühle!!! Mein Kind fühlt sich bei mir geborgen und ich habe eine Wärmende Selbsliebe in mir. Einfach mal so ich bin glücklich.

Re: Das innere Kind

Verfasst: 19. Mär 2005, 15:46
von kater
Na endlich Sandra!!!
Das ist doch befreiend und wohltuend zugleich, herzlichen Glückwunsch du bist deinen Kind nun ganz nah und es fühlt sich bei dir Sicher aufghehoben. Das ist doch echtes Leben!! Bravo ich freue mich nicht nur nein ich finde es so schön für dich.
Wunderbar Shawn

Re: Das innere Kind

Verfasst: 19. Mär 2005, 16:08
von jutschi
Lieber Shawn, Ich hatte auch einen schönen Wandlungtraum, Ich liege in meinen Bett und bin auch gleichzeitig bei der Therapie. Plötzlich legt sich ein kleines Mädchen neben mich und gibt mir Wärme mein Therapeut der im Traum den Vater des Kindes präsentiert legt sich auch neben mich um mir wärme zu geben, zuerst war das für mich sehr ungewohnt doch dann fühlte sich das gut an. Mein bester Freund war plötzlich da und er schmuste das andere Kind meines Therapeuten so das es weinte ich nahm in das Kind ab und sagte ihm das er so nicht mit dem Kind umgehen darf und tröstete es. Nun ich deute den Traum so: Ich fühle mich in meiner Therapie geborgen. Mein bester Freund den ich im wachleben immer zu meiner Mutter Projieziert habe nehme ich die Verantwortung für mein Kind ab und gebe ihn nun selber die Liebe die es braucht. Lieber Shawn ich finde immer mehr zu meiner Wahrheit!!! Es fühlt sich echt gut an nicht die Verantwortung an andere zu delegieren oder für sie in der Projiektion zu meiner machen zu wollen. Klar ich werde jetzt noch viele weitere verdängte Gefühle verarbeiten. Als ich noch ganz klein war wurde ich von einen älteren Freund meines Bruders Sexuell missbraucht mein Kind hat mir seine Verwundeten gefühle gezeigt und ich freue mich trotz allen Schmerzes das es mir jetzt vetraut. Es darf sein!!! Mein Freund scheint gerade Verlust- Ängste zu haben doch er hat richtig erkannt das er seine Mutter in mir gesucht hat die er immer trösten musste weil sein Vater sie zum weinen brachte und er hatte Angst daß sie stirbt. Ich weiß das ich aus meiner Abhängigkeit gerade gehe. Und erwachsen werde. Das tut gut! Mein Freund arbeitet auf einmal so an sich wie ich es noch nie gesehen habe und ja es ist nicht meine Verantwortung. Und das ist befreiend. Er hat gesagt das er Will!!! Das freut mich für ihn sehr. Den der Wille liegt im jeden Menschen selbst. Ich habe gesehen wie Menschen sich mit Agressionen bewerfen und es so eine Kette bildet. Alle sind in ihren dogma gefangen. Doch ich weiß jetzt das es ihre persönliche Wut an ihre Eltern ist und nichts mit mir zu tun hat. Alles liebe

Re: Das innere Kind

Verfasst: 19. Mär 2005, 16:33
von kater
Liebe Sandra, vor vielen Jahren stand ich auf meinen Weg vor meinen verletzten Kind und ich habe auch begriffen wie sehr ich es verletzt habe, indem ich die eingeprägten Misshandlungen meiner Eltern so in mir verinnerlicht habe, das ich mich selber immer weiter misshandelte. Für die Depressionen meiner Frau war die Arbeit mit ihrern verletzten Kind auch eine Befreiung. Wir führen heute eine reifere Beziehung ohne Abhängig zu sein. Dies kann nur wachsen wenn ein Mensch sich selber liebt! Und die verinnerlichten Eltern in sich mit Liebe umerzieht. Es wird immer etwas von deiner ersten Prägung bleiben und auch mal wieder durch kommen doch es wird dich nicht mehr so verletzten weil du bist und nicht mehr nach einer Fassade lebst die krampfhaft das traurige Spiel der Eltern weiter gibt. Viele Menschen relativieren die Schläge und Beleidigungen ihrer Eltern indem sie sich selbst belügen. Doch wenn sie Mal rictig nachdenken würden sie ihre Kinder gerne so behandeln? Mit Sicherheit nicht, doch die Gefahr besteht wenn sie sich nicht erkennen. Sie geben die Schud an ihre Kinder weiter. Es gibt dafür keine Entschuldigung nur eine Erklärung für ihr handeln. Die Verantwortung liegt bei ihnen selbst. Ein Kind wird von solchen Eltern überfordert!! Es strebt Perfektionismus an um endlich mal geliebt zu werden. Oder es wird Drogensüchtig weil seine Eltern es nicht geliebt haben!! Die Wahrheit befreit zu schlimm es auch weh tut. Liebe Sandra du kannst stolz auf dich sein!!

Re: Das innere Kind

Verfasst: 20. Mär 2005, 19:52
von Meerschweinfan
Liebe Sandra,
was ich dir noch schreiben wollte:
Bei dir und deinem Freund sehe ich ganz deutlich, dass es wirklich stimmt, dass die Verletzungen der Partner sich immer ähneln und sie sich finden, um gegenseitig ihre Heilung anzustossen! Ich freue mich tierisch, dass du lernst, ihn seinen Weg gehen zu lassen (damit habe ich selbst noch Probleme, den anderen einfach machen zu lassen und mich nicht einzumischen), dass er seinen Weg nun auch gehen will und vor allem, dass dein inneres Kind sich bei dir geborgen fühlt und du richtig fühlen kannst! Du bist ein großes Vorbild für mich, weil ich bei dir sehe, dass es gehen kann! Ich drück dich ganz toll!
Ganz liebe Grüße,
Anja

Re: Das innere Kind

Verfasst: 20. Mär 2005, 20:58
von jutschi
Liebe Anja, dankeschön für dein Kompliment!!
Es ist wirklich was dadran das jeder für sich selbst Verantwortlich ist. Ich habe heute erkannt, das ich mich auf den Weg befinde auf den ich nun meine Verantwortung immer mehr für mich selber übernehme. Dann wurde mir bewusst das wenn ich diese Etappe hinter mich gebracht habe, brauche ich meinen Therapeuten nicht mehr. Da schoss wirklich ein Aufsteigendes Gefühl hoch und ich hatte Tränen in den Augen die sich aber nicht schlecht anfühlten. Ich bin nun für mich zuständig und wenn ich erlich bin das fühlt sich wahrhaft GUUUUUT an!!!
Mein inneres Kind liefert mir viele viele Erinnerungen und mit Ihnen schmerzen -Angst usw. Doch ich gehe die Sache dann ganz zärtlich an und bin für mich da!! Wie ich es dir bereits geschrieben habe, können wir erst helfen wenn wir uns selbst heilen und ich verlasse gerade die verinnerlichten Eltern und somit das projizieren. Dadurch Schade ich ihn und mir nicht mehr und er hat mich auch eindeutig überrascht in den letzten drei Tagen hatte er Erkenntnisse.... und er wird jetzt seine Eltern verlassen weil er versteht das sie seine Krankheit nur noch fördern und Schuld sind. Die Liste ist erstaunlich lang und er hat geträumt das er seinen Vater verläßt und sich mit der Begründung du hast mich misshandelt du bist Schuld. Er hat verstanden das er sich von innen Misshandelt mit seinen Eltern- über-ich. Er hat sich bei mir bedankt. Nun gut Anja du bist ein lieber Sonnenschein!