Re: Licht und Dunkelheit Teil II
Verfasst: 17. Apr 2013, 12:21
@ Distelchen
Hallo Distelchen, ich habe dir in meinem Vorstellungsthread geschrieben. Falls du hier liest, melde dich doch bitte.
LG krimi
Hallo miteinander,
guten Morgen liebe anna,
heute Vormittag habe ich etwas Zeit für mich. Es hatte vorhin geregnet, ein leichter Schauer und so habe ich den Rasen gedüngt, damit das Grün einheitlich wird.
Wir haben ja z.Zt. das Zimmer unserer Tochter leer stehen. Doch irgendwie mag ich es noch nicht für mich beanspruchen und entsprechend ändern. Ich habe immer noch das Gefühl, dass der Geruch meiner Tochter darin ist. Und wenn ich in dieses Zimmer gehe, tut gerade das mir gut.
Wir haben schon hin und her überlegt, was wir damit machen. Ich habe auch noch einen erwachsenen Sohn. Er will das Zimmer seiner Schwester nicht als zweiten Wohnraum für sich. Bei uns im Haus lebt auch noch meine Schwiegermutter in einer Souterrainwohnung. Sie ist 84 Jahre alt und es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, dass sie die eine Treppe die sie steigen muss nicht mehr schaffen wird. Dann wird sie wohl zu uns in den Haushalt kommen.
Ich mache mir dazu Gedanken, obwohl ich weiß, dass auch alles anders kommen kann.
Und irgendwie möchte ich das auch noch nicht. Dafür habe ich die letzten Jahre und auch gerade jetzt mit mir selbst genug zu tun.
Mit unserem Sohn habe ich auch ein gutes Verhältnis. Es ist aber ein ganz anderes als mit der Tochter. Jedoch nicht weniger gut.
Ob er evtl. später einmal die Wohnung seiner Oma übernimmt? Keine Ahnung. Wohl eher nicht.
So bewundere ich dich, dass du/ihr euch räumlich noch vergrößern wollt. Anna, wir beide scheinen fast gleich „jung“ zu sein. Ich denke da schon eher daran und mein Mann auch, dass wir uns später räumlich verkleinern wollen.
Ich mag nicht mehr so viele Quadratmeter in Ordnung halten wollen, ob drinnen oder draußen.
Heute beim Frühstück sagte ich zu meinem Mann, dass ich im Falle eines Umzuges irgendwann einmal, dann unbedingt ein Zimmer für mich haben wolle. Ich fände es für mich grausam, wenn wir beide dann im Ruhestand sind und uns dann immer so „nah“ sind. Das kann ich nicht haben. Er nickte.
Meine Therapeutin fragte mich schon des Öfteren, ob ich für mich einen Rückzugsort habe. Bisher benötigte ich ihn nicht wirklich, da alle tagsüber zur Arbeit waren. Doch jetzt, zumindest im Augenblick hat mein Mann Kurzarbeit und ist immer einige Tage im Monat Zuhause und ich krankgeschrieben – oh man, das ist eine Prüfung für mich.
Mein kleiner Kater liegt bei mir und strahlt so eine Ruhe aus. Wir haben den kleinen Kerl vor 11 Jahren von einem Dänemarkurlaub mit nach Hause gebracht. Er ist nie so groß geworden wie ein normaler Hauskater, obwohl er ein ganz normaler Stubentiger ist.
Wir habe auch schon überlegt uns einen Hund anzuschaffen, wegen mir, meiner Epi wegen. Aber ich weiß auch, dass ich einem Hund nicht gerecht werden könnte. Also leihe ich mir ab und zu einen Hund, meist den meines Bruders. (Nun leider erst wieder, wenn ich wieder Autofahren darf, da mein Bruder 8 km von mir entfernt wohnt.)
Zurzeit sind eben meine Walkingstöcke und der MP3-Player draußen meine Begleiter. Jetzt hoffe ich, dass mein Mann bald wieder arbeiten darf und ich keine Erklärungen abgeben muss, warum ich lieber allein in den Wald gehen möchte, um meine Runde zu drehen. Allein – das macht so schön den Kopf frei.
Ich habe jetzt doch Frankfurt fest eingeplant. Zimmer ist gebucht und auch schon das Zugticket für die Rückfahrt gekauft. Für den Hinweg noch nicht, da ich mir noch nicht schlüssig bin um welche Uhrzeit ich in Frankfurt ankommen möchte.
Du hast vor Kurzem folgendes geschrieben:
„mutig sein hilft
mutig sein ----sich vertrauen (können)
das ist das Geheimnis,welches einem die Depression raubt.
Aber ich hole es mir zurück.
Weil es für mich richtig ist.
Ich gehe in die Angst,in das beklemmende Gefühl---ich gehe befreit wieder raus.“
Das ist so ein Grund, warum ich, obwohl gerade erst zu Hause angekommen, aus einem Kokon nach Hause entlassen, prüfen möchte, ausprobieren muss – wie weit habe ich in mir Vertrauen, Zutrauen.
Probiere ich es nicht, bleibt in mir das Gefühl oder es wächst eine Angst vor Unbekanntem. Das es immer weniger wird was ich mir zutraue.
Mir graut es ja jetzt schon im Mai evtl. wieder arbeiten zu müssen, obwohl ich da ja in ein mir bekanntes Umfeld zu mir bekannten Personen komme.
Jetzt gehe ich noch eine kleine Runde ums Haus. Nachher kommt unsere Tochter und wir wollen in ein nahes Bauernhofcafé gehen.
Ich freue mich darauf.
LG krimi
Entschuldigt bitte! Ist wieder etwas viel Text geworden.
Hallo Distelchen, ich habe dir in meinem Vorstellungsthread geschrieben. Falls du hier liest, melde dich doch bitte.
LG krimi
Hallo miteinander,
guten Morgen liebe anna,
heute Vormittag habe ich etwas Zeit für mich. Es hatte vorhin geregnet, ein leichter Schauer und so habe ich den Rasen gedüngt, damit das Grün einheitlich wird.
Wir haben ja z.Zt. das Zimmer unserer Tochter leer stehen. Doch irgendwie mag ich es noch nicht für mich beanspruchen und entsprechend ändern. Ich habe immer noch das Gefühl, dass der Geruch meiner Tochter darin ist. Und wenn ich in dieses Zimmer gehe, tut gerade das mir gut.
Wir haben schon hin und her überlegt, was wir damit machen. Ich habe auch noch einen erwachsenen Sohn. Er will das Zimmer seiner Schwester nicht als zweiten Wohnraum für sich. Bei uns im Haus lebt auch noch meine Schwiegermutter in einer Souterrainwohnung. Sie ist 84 Jahre alt und es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, dass sie die eine Treppe die sie steigen muss nicht mehr schaffen wird. Dann wird sie wohl zu uns in den Haushalt kommen.
Ich mache mir dazu Gedanken, obwohl ich weiß, dass auch alles anders kommen kann.
Und irgendwie möchte ich das auch noch nicht. Dafür habe ich die letzten Jahre und auch gerade jetzt mit mir selbst genug zu tun.
Mit unserem Sohn habe ich auch ein gutes Verhältnis. Es ist aber ein ganz anderes als mit der Tochter. Jedoch nicht weniger gut.
Ob er evtl. später einmal die Wohnung seiner Oma übernimmt? Keine Ahnung. Wohl eher nicht.
So bewundere ich dich, dass du/ihr euch räumlich noch vergrößern wollt. Anna, wir beide scheinen fast gleich „jung“ zu sein. Ich denke da schon eher daran und mein Mann auch, dass wir uns später räumlich verkleinern wollen.
Ich mag nicht mehr so viele Quadratmeter in Ordnung halten wollen, ob drinnen oder draußen.
Heute beim Frühstück sagte ich zu meinem Mann, dass ich im Falle eines Umzuges irgendwann einmal, dann unbedingt ein Zimmer für mich haben wolle. Ich fände es für mich grausam, wenn wir beide dann im Ruhestand sind und uns dann immer so „nah“ sind. Das kann ich nicht haben. Er nickte.
Meine Therapeutin fragte mich schon des Öfteren, ob ich für mich einen Rückzugsort habe. Bisher benötigte ich ihn nicht wirklich, da alle tagsüber zur Arbeit waren. Doch jetzt, zumindest im Augenblick hat mein Mann Kurzarbeit und ist immer einige Tage im Monat Zuhause und ich krankgeschrieben – oh man, das ist eine Prüfung für mich.
Mein kleiner Kater liegt bei mir und strahlt so eine Ruhe aus. Wir haben den kleinen Kerl vor 11 Jahren von einem Dänemarkurlaub mit nach Hause gebracht. Er ist nie so groß geworden wie ein normaler Hauskater, obwohl er ein ganz normaler Stubentiger ist.
Wir habe auch schon überlegt uns einen Hund anzuschaffen, wegen mir, meiner Epi wegen. Aber ich weiß auch, dass ich einem Hund nicht gerecht werden könnte. Also leihe ich mir ab und zu einen Hund, meist den meines Bruders. (Nun leider erst wieder, wenn ich wieder Autofahren darf, da mein Bruder 8 km von mir entfernt wohnt.)
Zurzeit sind eben meine Walkingstöcke und der MP3-Player draußen meine Begleiter. Jetzt hoffe ich, dass mein Mann bald wieder arbeiten darf und ich keine Erklärungen abgeben muss, warum ich lieber allein in den Wald gehen möchte, um meine Runde zu drehen. Allein – das macht so schön den Kopf frei.
Ich habe jetzt doch Frankfurt fest eingeplant. Zimmer ist gebucht und auch schon das Zugticket für die Rückfahrt gekauft. Für den Hinweg noch nicht, da ich mir noch nicht schlüssig bin um welche Uhrzeit ich in Frankfurt ankommen möchte.
Du hast vor Kurzem folgendes geschrieben:
„mutig sein hilft
mutig sein ----sich vertrauen (können)
das ist das Geheimnis,welches einem die Depression raubt.
Aber ich hole es mir zurück.
Weil es für mich richtig ist.
Ich gehe in die Angst,in das beklemmende Gefühl---ich gehe befreit wieder raus.“
Das ist so ein Grund, warum ich, obwohl gerade erst zu Hause angekommen, aus einem Kokon nach Hause entlassen, prüfen möchte, ausprobieren muss – wie weit habe ich in mir Vertrauen, Zutrauen.
Probiere ich es nicht, bleibt in mir das Gefühl oder es wächst eine Angst vor Unbekanntem. Das es immer weniger wird was ich mir zutraue.
Mir graut es ja jetzt schon im Mai evtl. wieder arbeiten zu müssen, obwohl ich da ja in ein mir bekanntes Umfeld zu mir bekannten Personen komme.
Jetzt gehe ich noch eine kleine Runde ums Haus. Nachher kommt unsere Tochter und wir wollen in ein nahes Bauernhofcafé gehen.
Ich freue mich darauf.
LG krimi
Entschuldigt bitte! Ist wieder etwas viel Text geworden.