burnout - Job - Gesellschaft - was kommt?

mystery60
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Re: burnout - Job - Gesellschaft - was kommt?

Beitrag von mystery60 »

.... und nicht nur die psychischen Erkrankungen nehmen zu, denn ich bin mir sicher, dass viele, die im Job den Stress weiter aushalten (müssen) sich anderweitig behelfen, sei es durch Alkohol, Drogen, etc. .... und das kann bekanntlich ja auch ein böses Ende nehmen

und dann trifft es ja nicht immer nur die Betroffen selbst, sondern auch deren Umfeld, Partner, Kinder, etc.

..... und die Kinder aus solchen Familien haben wieder ihren "Rucksack" zu tragen, werden später selbst berichten, wie schwierig die Kindheit war mit einem depressiven Vater oder Mutter, dass es keinen Vater oder Mutter gab, dass zu Hause viel dicke Luft war, etc ..... "denn sie haben es doch nur gut gemeint....."

Was haben unsere Kinder zu erwarten?
Staat: Schulden über Schulden, Zinslasten von uns und unseren Eltern ohne Ende, ein Renten-Umlagesystem, bei dem dann zwei Berufstätige einen Rentner mit versorgen müssen statt bisher 4, also doppelte Abgabenlast oder finanzielle Unterstützung der eingenen Eltern, die von der Rente nicht mehr leben können oder noch mehr Steuern, wenn der Staat die Mindestrenten zahlen muss. Sie werden sich fragen, ob sich das alles noch lohnt und wer kann sucht im Ausland sein Glück.
Umwelt: Vielleicht kann nicht mehr so viel Öl auslaufen, weil es nicht mehr so viel gibt
durch verlängerte Atomkraftwerk-Laufszeiten wird ein Endlager unabdingbar, das muss dass so rund 1.000 Jahr sicher sein, damit die Brennelemente nur noch halb so gefährlich sind wie heute, auf den super Salzstock bin ich mal gespannt.....
und Gletscher gibts nur noch auf Postkarten und vor Holland steht eine 10 Meter hohe Spuntwand, die hat man schön gestrichen, dass man sie vom Strand aus kaum erkennt. Die Gezeiten werden durch Pumpkraftwerke simuliert und Fische gibt es eh keine mehr, da alle Arten unter Naturschutz stehen.
Die Malediven sind abgesoffen und der Staat ist nach Indien umgesiedelt, dafür gibt es mehr Erdbeben und Vulkanausbrüche, in Deutschland muss jeder einen Tornado-Schutzbunker haben (nein, nicht für die Düsenjets, sondern die Twister).....

sie werden sich fragen: was kommt?
TG
mystery60
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Re: burnout - Job - Gesellschaft - was kommt?

Beitrag von mystery60 »

Hallo,

mir kam heute so ein Gedanke:

vielleicht müsste man gesellschaftlich mal versuchen festzulegen, wer als reich oder superreich gilt.

Es spricht ja nichts dagegen, dass jemand es mit "ehrlicher Arbeit" zu etwas gebracht hat. Das soll er dann auch genießen dürfen. Die Frage ist nur
a) wie stecke ich die ehrliche Arbeit ab
b) was ist genießen - wo sind die Grenzen (zur Dekadenz)?

Fragen, die mir dabei in den Sinn kamen:
- muss man mehr als 10 Millionen haben und wozu?
- was machen solche Superreichen mit ihrem Geld?
- warum muss es die größte Jacht in Deutschland, EU, der Welt sein?
- warum Heliskiing in Afrika oder Hochseeangeln in den Polargebieten?
- warum braucht ein Mensch mehr als 2 Autos?
- warum braucht jemand mehr als 3 Häuser?
- wer braucht einen Chauffeur? wer braucht mehr als 10 Hausangestellte?

Ich denke mir, viel von dem Reichtum der Oberschicht ist im Prinzip nicht selbst erarbeitet, ist oft vererbt worden und Weitergabe von Familienbesitz, z.B. über Adel, über Wirtschafts-Danystien, etc. und es gibt ja auch dunkle Zeiten der Geschichten, in denen solche Familien ihr Geld gemacht haben - in den Weltkriegen oder mit Kontergan oder oder oder ......

Deshalb hätte ich gar nichts dagegen, wenn man irgendwo eine gesellschaftliche Grenze einzieht, ab der man sagt, hier wird gut abgeschöpft: wer mehr als 10 Millionen Euro Privatvermögen hat zahlt eine weit höhere Vermögenssteuer als jene, die nur über 1 Mill. haben und von mir aus kann man darunter sogar darauf verzichten, dann sind die armen Schlucker, die nur 950 000 Euro haben formal nicht "vermögend".

Aber um so etwas hinzubekommen bräuchte eine Nation Vorbilder und das sind z.B. nicht unsere Super-Profi-Kicker, die selbst im Jahr mehrere Millionen verdienen und andere Stars, die, wenn sie zu viel haben, ihren Wohnsitz in die Schweiz, Liechtenstein, Vaduz, Monaco oder sonst wohin verlegen.

Aber noch sind wohl "unsere Zeiten" noch nicht so schlecht, noch kommt Geld aus dem Automaten, wenn man seine Karte reinsteckt und vielleicht wird es erst dann eng, wenn man mal auf dem Kontobeleg noch Geld hat, der Automat aber nichts mehr hergibt - weil alles futsch ist.
Vielleicht schlägt aber auch mal die Natur zu und dann sind so Kleinigkeiten wie Finanzkrise und Regierungskrise nur lächerliche Peanuts......
TG
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