wie fühle ich mich heute?

Jojo122
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Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von Jojo122 »

Ich fühle mich ganz gut weil mein Mann morgen nach 11 langen Wochen stationärer Psychiatrie endlich mit der Tagesklinik beginnt :)
Die letzten elf Wochen haben ihm buchstäblich das Leben gerettet und ich bin auch dankbar, dass es ihm augenscheinlich besser geht.

Ich weiß, dass er sehr aufgeregt ist, wie es in der Tagesklinik ist und dass er die Sicherheit aus der stationären Klinik vermisst. Ich hoffe aber, dass er das gut hinbekommt und wir immer mehr in einen „normalen“ Alltag wechseln. Es ist so schön, ihn endlich wieder zu Hause zu haben und nach 71 Nächten nicht mehr alleine schlafen zu müssen.
Helgaline
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Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von Helgaline »

Ich bin sehr happy, dass mein Partner endlich Krankheitseinsicht hat und jetzt an der Gesundung arbeiten will! 😍
DAS LEBEN IST SCHÖN, VON EINFACH WAR NIE DIE REDE! :?
Blackrabbit
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Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von Blackrabbit »

Ich fühle mich gut. Es ist nichts neues passiert. Ich freue mich über jedes kurze Handhalten. Morgen sind wir unterwegs und machen ein paar Besorgungen. Es freut mich, das er dazu motiviert ist & es endlich in Angriff nimmt 😄
Aktuell hat er eine gute Phase. Abwarten wie lange wir uns da befinden 😃
AnneF
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Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von AnneF »

Hallo,
Ich fühle mich einfach nur ausgelaugt ich hane das Gefühl einfach seit Wochen nur zu funktionieren und einfach nicht mehr zu mir zu finden.
Meinen Mann geht es seit Wochen/ Monaten nicht gut immer niedergeschlagen traurig lustlos negative. Er geht bei eine Psychologin und hat naschte Woch seinen ersten Termin bei einer neuen Psychaterin und erlich gesagt hoffe ich so sehr auf den Termin dass der irgendetwas bringt weil mein Kaft ist am Ende.
Morgen ist unser Urlaub rum für dieses Jahr und was soll uch sagen erhollung kaum vorhanden und hasse jetzt schon die Frage na gut erhollt? Zumal von meiner Schwiegermutter da die einfach keine Ahnung hat was wirklich los ist bei ihrem Kind und es auch nicht wiesen möchte.
Ich würde einfach so gerne mich mal wieder Gallen lassen können bei meinem Mann und er fängt mich auf und nicht ich ihn immer, ich weis ich soll mich nicht beschweren den er macht trotzdem noch immer viel für mich aber ja
bvs
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Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von bvs »

Ich fühle mich seit Tagen auch ausgelaugt. Irgendwie auch etwas Mutlos.
Am Donnerstag nächster Termin bei der Paarberatung, am Freitag läuft unser 6-Wöchiges Erotikmoratorium aus.

Der Termin sitzt mir etwas im Nacken... Ich wünsche mir so sehr, dass es wider normal möglich ist, erotisch zu "kommunizieren" und körperliche, sexuelle Nähe zu genießen. Aber allein bei dem Gedanken habe ich irgendein diffues "geschmäckle". Ich habe Angst, dass das nie wieder kommt und irgendwie das Gefühl, dass da jetzt über die Wochen "was hängengeblieben ist", das ich nicht mehr wegbekomme.
Ich habe nicht mehr das Gefühl, mich so richtig vorbehaltlos und voll in meine Partnerin verseken zu können, mich zu öffnen und einfach fallenzulassen.
Irgendwie bekomme ich emotional nicht mehr dieselbe Tiefe und Nähe hin, wie früher.
Wir gehen aber allgemein schon freundlich und auch liebevoll miteinander um. Es gibt Umarmungen und Küsse, schlafen im gleichen Bett und haben da auch viel Hautkontakt. Es fühlt sich trotzdem "anders" an, als früher. Weiß nicht, was das ist.
Blackrabbit
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Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von Blackrabbit »

Ich fühle mich mies und traurig. Was hat sich geändert ? Eigentlich nichts. Das mit den fehlenden Gefühlen kam ja bereits vor Monaten. Im Gespräch die Tage wuede es wieder verkündet. Das fühlt sich aber jetzt extrem nach Trennung an. Was das für eine Beziehung sein soll wenn einer fühlt der andere aber nicht. Er aber auch nicht ausschließen kann, dass es an den Depressionen liegt. Er mich aber nicht Jahre im ungewissen sein lassen möchte. Ich drüber hinweg komme und das das ganze so keinen Sinn macht.
Ich bin schwach. Vielleicht sollte ich das ganze hinnehmen und mich einfach verziehen und ihn in Ruhe lassen. Ich merke das nach dem letzten Gespräch meine Kraft und Energie weg sind.
FrauMelanie
Beiträge: 9
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Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von FrauMelanie »

Ich bin traurig. Ich fühle mich unruhig und habe Herzklopfen. Fast wie vor einer Prüfung. Dabei ist mein Termin erst am Donnerstag. Was für ein Termin? Bei der Familienberatung der awo. Ich habe das gefühl ich kann nicht mehr kämpfen. Unsere zweite Tochter ist jetzt 1 Jahr alt. Zwei Wochen nach der Geburt ging die Depression los und er zog sich zurück. Ein Jahr ohne einen Kuss, ohne eine Umarmung, ohne die frage wie es MIR geht in meiner rolle oder überhaupt ein Gespräch über etwas von Belang. Ein jahr in dem ich eigentlich schon allein war. Und wenn er doch mal neben der vielen arbeit zu hause war, waren wir doch gemeinsam einsam. Bei der awo sagte ich noch, ich weiß nicht was ich brauche. Sie bieten Beratung jeglicher Art an. Und doch schwirrt mir im Kopf nur die trennungsberatung herum. Ist das der letzte Schritt? Stoße ich die Tür zu? Ein zurück wird es nicht geben. Wenn der schlussstrich gezogen ist, gibt es kein zurück. Kann ich das meinen Kindern antun? Schaffe ich es allein? Werden wir uns anfangen zu streiten um geld oder die Kinder? Kann ich sagen ich habe alles getan? Was wenn er doch noch dort irgendwo ist, der mensch den ich einst so liebte. Der Mensch mit dem ich 15 jahre meines Lebens verbrachte. Viele davon ziemlich glücklich.
Tja, das kann mir wohl keiner beantworten... vielleicht ist es auch nicht von Bedeutung. Vielleicht war es einfach zu viel. Oder zu wenig. Hätten wir es geschafft zu kommunizieren, hätten wir unseren Kampf vielleicht gewonnen. Aber so habe ich nur den Hauch einer Ahnung wie es ihm geht. Vermutungen und Spekulationen. Mit meinen Gedanken war und bin ich allein.
DieNeue
Beiträge: 5783
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von DieNeue »

Hallo Frau Melanie,
FrauMelanie hat geschrieben: 20. Jul 2024, 19:37 Ein Jahr ohne einen Kuss, ohne eine Umarmung, ohne die frage wie es MIR geht in meiner rolle oder überhaupt ein Gespräch über etwas von Belang. Ein jahr in dem ich eigentlich schon allein war. Und wenn er doch mal neben der vielen arbeit zu hause war, waren wir doch gemeinsam einsam. Mit meinen Gedanken war und bin ich allein.
Tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Hast du ihm das denn schon mal alles so gesagt? Ich frage nur, weil Leute manchmal Hemmungen haben, bei Depressiven solche Sachen anzusprechen oder auch mal was zu kritisieren. Und dann entstehen viele Vermutungen und Spekulationen. Dabei finde ich, dass man sowas auch mal ansprechen darf, auch wenn der andere krank ist.
Geht er denn mit zur Familienberatung oder gehst du allein hin?
Ich wünsche dir, dass dir das Gespräch dort weiterhilft.

Liebe Grüße,
DieNeue
Ellie64
Beiträge: 1
Registriert: 10. Nov 2018, 17:28

Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von Ellie64 »

Nicht so gut weil nach einer guten Phase die Stimmung wieder mal gekippt ist.
Es passiert immer dann, wenn allgemein ziemlich viel los gewesen ist. In solchen Momenten hadert mein Mann mit allem, würde am liebsten alles hinschmeißen und weg, möglichst weit weg.
In den guten Phasen können wir gut darüber reden, dass er selber sehr darunter leidet und es auch nicht bewusst steuern kann. Es ist für ihn vom Gefühl her so, als ob ihm jemand von hinten die Beine weg tritt.
Und ich habe selber schon viele Stunden Psychotherapie damit verbracht zu verinnerlichen, dass es Symptome seiner Krankheit sind. Er ist trockener Alkoholiker und ex Spielsüchtiger seit rund 20 Jahren, war schon 3x stationär und ist seit 5 Jahren in ambulanter Therapie.
Ja es gibt die richtig guten Tage und die anderen, die einfach für die Tonne sind. Heute hatten wir ersteres bis Mittag und das andere für den Rest. Mal sehen was morgen ist. Manchmal fängt er sich schnell wieder und manchmal dauert es ein paar Tage...
Zuletzt geändert von Ellie64 am 21. Jul 2024, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
FrauMelanie
Beiträge: 9
Registriert: 17. Sep 2023, 22:15

Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von FrauMelanie »

DieNeue hat geschrieben: 20. Jul 2024, 22:06 Hallo Frau Melanie,
FrauMelanie hat geschrieben: 20. Jul 2024, 19:37 Ein Jahr ohne einen Kuss, ohne eine Umarmung, ohne die frage wie es MIR geht in meiner rolle oder überhaupt ein Gespräch über etwas von Belang. Ein jahr in dem ich eigentlich schon allein war. Und wenn er doch mal neben der vielen arbeit zu hause war, waren wir doch gemeinsam einsam. Mit meinen Gedanken war und bin ich allein.
Tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Hast du ihm das denn schon mal alles so gesagt? Ich frage nur, weil Leute manchmal Hemmungen haben, bei Depressiven solche Sachen anzusprechen oder auch mal was zu kritisieren. Und dann entstehen viele Vermutungen und Spekulationen. Dabei finde ich, dass man sowas auch mal ansprechen darf, auch wenn der andere krank ist.
Geht er denn mit zur Familienberatung oder gehst du allein hin?
Ich wünsche dir, dass dir das Gespräch dort weiterhilft.

Liebe Grüße,
DieNeue
Hallo DieNeue,
ja Kommunikation ist hier das große Thema. Das ist wirklich das einzige was ich gefordert habe. Und es klappt überhaupt nicht. Sobald es in eine Richtung geht die ihm unangenehm ist macht er total dicht. Es gibt nur noch einsilbige Antworten und er hört nur noch das negative. Ich habe mich vor einem Gespräch bewusst total gut vorbereitet und mich zum Thema gewaltfreie Kommunikation belesen. Was ankam war alles andere.

Er schweigt einfach und macht alles mit sich aus. Zum kindergeburtstag der großen (4jahre, also durchaus betreuungsbedürftige kinder) hat er mir bis zu dem Zeitpunkt als wir losgegangen sind nicht mitgeteilt, dass er nicht mitkommt. Er hat sich einfach keine Hose angezogen und damit war die Sache für ihn klar dass ich mich allein um die Meute kümmere. Als ich wiederkam erklärte er mit er habe sauber gemacht. Ich interpretiere es als friedensangebot. Aber es ist wieder nur Interpretation. Und auch nicht das was ich gebraucht hätte...

Ich dachte zu dem zeitpunkt er hätte gerade eine moderate phase. Mit seiner Familie sollte auch gefeiert werden (sein wunsch), eine Woche vorher fragte ich ob er sich nun um die location gekümmert hat wie er wollte. Da erklärte er mir dann, dass er so viele Leute gerade nicht ertragen kann. Das hat mich etwas milder gestimmt bzgl des kindergeburtstags, zeigt aber deutlich, dass ich nichts weiß.

Wenn ich etwas anspreche geht es gefühlt danach oft schlechter. Und es führt zu nichts. Eine gute Phase ist für mich schon wenn Hallo und tschüss klappt. Manchmal sogar die Frage wie es hier war. Alles dreht sich bei ihm um Sport und Arbeit.

Ich gehe allein zur Familienberatung. Ich hatte das schon länger geplant. Für mich. Ursprünglich damit ich mal mit jemandem sprechen kann, es gibt hier leider keine selbsthilfegruppe für Angehörige und mit zwei kindern wovon eines noch gestillt wird wäre es mir wohl auch nicht möglich teilzunehmen.

Ich schwanke zwischen großem Verständnis für die Krankheit (mein Vater war sehr schwer depressiv) und rutsche doch immer wieder in Unverständnis oder spreche doch wieder von Launen etc. Dabei weiß ich dass es das nicht ist. Es ist keine Laune, sondern eine Krankheit. Aber es ist eben auch eine Krankheit, der er sich bewusst ist. Bewusst und trotzdem nichts tut. Und da frage ich mich wie lange ich das noch tragen soll. Aktuell könnte er sich nicht in psychologische Behandlung begeben weil er dann nicht verbeamtet würde. Aber er spricht auch nicht, ob er etwas tun würde wenn diese durch ist. Daran zweifle ich. Und dann denke ich, wenn er nicht bereit ist gegen eine ein Jahr (!) Anhaltende Depression aktiv mit ärztlicher Unterstützung etwas zu tun, werde ich dieses leben nicht mit ihm bestreiten können. Nicht mit zwei kleinen Kindern die ja auch darunter leiden. Aber ich kann mir halt nicht vorstellen dass er nicht mehr da sein soll. Die anderen Phasen gingen ja auch vorbei. Aber da ist so viel Wut, Trauer und Müdigkeit... ich setze wirklich viel Hoffnung in dieses Gespräch. Habe aber auch irgendwie Angst vor dem Ergebnis dass es so nicht geben wird. Also alles sehr wirr in meinen Gedanken...
Wie geht es denn dir aktuell? Ich habe von dir ja auch schon einige Beiträge gelesen.
Liebe Grüße
FrauMelanie
Freiwasser
Beiträge: 90
Registriert: 16. Jan 2024, 12:26

Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von Freiwasser »

Guten Morgen, Frau Melanie,
Wie lange dauert das noch mit der Verbeamtung? Das ist schlecht geregelt, dass deswegen Menschen ihre Erkrankungen nicht behandeln. Allerdings muss der Kandidat sowieso mitwirken und Fragen zu seiner Gesundheit wahrheitsgemäß beantworten, so dass das Problem eher darin besteht, dass er eine Depression hat, und nicht darin, ob er eine Therapie macht. Andererseits kann ihm nichts nachgewiesen werden, wenn er keine Diagnose hat, so dass seine Strategie, nicht zum Arzt zu gehen, vermutlich mit Blick auf die Verbeamtung Sinn ergibt. Aber halt nicht für seine Gesundheit und Eure Beziehung/Familie. Blöd … der Beamtenstatus ist allerdings meiner Meinung nach wirklich prima für Menschen, die Sicherheit brauchen.
Es wär noch was Anderes, wenn er sagen würde, sobald das an Tag X durch ist, lässt er sich behandeln. Aber er scheint ja generell wenig zu kommunizieren, so dass das für Dich gar nicht abzusehen ist, wieviel sich nach der Verbeamtung ändern würde.
Zum Thema Familienberatung, das ist doch eine gute Idee. Die sind oft sehr fit. Ich würde Dir widersprechen, dass Trennung ein unwiderruflicher Schritt sein würde. Viele Paare kommen wieder zusammen, wenn sich bei einem oder bei beiden etwas geändert hat. Natürlich gibt es das Risiko, dass Du feststellst, Du möchtest zurück, und er sagt Nein. Aber Du hast sowieso immer das Risiko, dass er sich trennen möchte. Natürlich muss eine Trennung wohl überlegt werden, aber diesen Druck, dass es dann nie wieder werden kann, musst Du Dir nicht zusätzlich machen.
Die Geschichte mit dem Kindergeburtstag klingt so frustrierend. Da kommt zur eigenen Enttäuschung noch stellvertretend die fürs Kind dazu … Ich schicke Dir viel Kraft.
Ich weiß gar nicht, ob das hier eigentlich ein Ort für Antworten ist oder ob alle nur schreiben, wie es ihnen geht. Mach ich vielleicht auch gleich.
Liebe Grüße,
Freiwasser
Freiwasser
Beiträge: 90
Registriert: 16. Jan 2024, 12:26

Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von Freiwasser »

Wie fühle ich mich heute …
Generell geht es mir meistens nicht gut. Bei meinem Mann kamen Depression mit starken Todeswunsch, Untreue und ein sehr „verrückter“ und unfairer Umgang damit (Persönlichleitsstörung?) zusammen. Wir sind als Teenager vor 30 Jahren zusammengekommen und haben drei Kinder. Seine Krise hat auch mir total den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich hätte alles für diese Ehe gemacht, und habe deswegen viel zu viele Grenzen meinerseits überschritten. Was mir so extrem schwerfällt ist anzuerkennen, dass er unsere Ehe nicht so wertschätzt wie ich. Dass er bereit war, mich zu opfern für so ein Midlifecrisis Klischee. Mir kommt es so vor, als hätte ich völlig falsch gelebt und falsch entschieden.
Während der Krisenzeit war es immer auch Deeskalation, was ich leisten musste oder glaubte leisten zu müssen. Er ist ja komplett durchgedreht, mal Richtung Wahn, mal Richtung Suizidalität, mal Richtung Nötigung/Drohung/(psychische) Gewalt gegen mich.
Alles, was ich in jahrelangem Kampf (FÜR uns, unsere Familie, unsere Liebe, um sein Leben) erreichen konnte ist, dass er ausgezogen ist und der unerträgliche Zustand zu Hause mit Drohungen und Schreien und Sachen Schmeißen beendet ist. Jetzt geht es ihm anscheinend etwas besser, wobei er keine Medikamente mehr nimmt und vermutlich auch nicht mehr zur Therapie geht. Das war für ihn so ein Plus für den Auszug, dass er mir dann keine Rechenschaft über seine Behandlung schuldig ist. Wobei er da vorher auch kaum Rechenschaft abgelegt hat und ich auch nichts Spezifisches von ihm verlangt habe, sondern nur nachgefragt habe und Vorschläge gemacht. Naja.
Ich hatte halt die Jahre über in unterschiedlicher Weise immer dafür gekämpft, dass er seine Verantwortung für uns (Liebe, Ehe, Familie) erkennt und auch erkennt, welcher Wert ihm da vom lieben Gott anvertraut wurde, und dass er „umkehrt“. Jetzt wird klar, dass er niemals umkehren wird.
Lange Vorrede. Jedenfalls fällt mir das extrem schwer zu akzeptieren, und was in diesen Jahren alles passiert ist, die Affäre, die Suiziddrohungen, die häusliche Gewalt, das sind alles eigentlich Traumata, und was ich verloren habe, das erfordert total viel Trauer, und dass ich keine Entschuldigung und Umkehr bekomme, lässt Dinge offen, die geschlossen werden sollten. Und dass ich schon jahrelang mit allen Mitteln versuche, mich stark zu machen für mich und die Kinder, und es mir trotzdem immer noch schlecht geht, das entmutigt mich.
Ich mache selber Therapie. Meine Therapeutin sagt, es geht eben nicht „abzuarbeiten“, und manchmal ist Rückzug und Trauer angesagt, manchmal Aktivität. Mir fällt es schwer, Trauer von Depression zu unterscheiden, und ich habe total Angst davor, selber eine Depression zu bekommen oder zu haben. Aktivität und „Erledigen“ ist halt mein Modus, und ich muss ja auch stark sein, weil meine Kinder sonst keinen verlässlichen Elternteil mehr haben. Aber ich weiß einfach nicht, wie lange noch wird mein Leben so viel Schwere, so viel Schmerz und Wut haben. Wann wird es endlich wieder leichter …
Blackrabbit
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Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von Blackrabbit »

Wie fühle ich mich heute? Nicht ganz so gut. Die letzte Woche mit dem Rückschlag und dann dem Wechsel zu er will es weiter versuchen, sitzen noch tief in mir.
Das bedrückt mich ziemlich und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich mein, das Problem besteht ja seit Monaten aber dieses Mal hat es mich doch ziemlich verletzt. Er sitzt dann da und guckt mit dem verzweifelten Blick. Manchmal möchte ich ihn erschlagen. Ich hoffe, das wird die Tage wieder. Ich wünsche allen einen besseren Tag 🍀
FrauMelanie
Beiträge: 9
Registriert: 17. Sep 2023, 22:15

Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von FrauMelanie »

Freiwasser hat geschrieben: 22. Jul 2024, 08:55 Guten Morgen, Frau Melanie,
Wie lange dauert das noch mit der Verbeamtung? Das ist schlecht geregelt, dass deswegen Menschen ihre Erkrankungen nicht behandeln. Allerdings muss der Kandidat sowieso mitwirken und Fragen zu seiner Gesundheit wahrheitsgemäß beantworten, so dass das Problem eher darin besteht, dass er eine Depression hat, und nicht darin, ob er eine Therapie macht. Andererseits kann ihm nichts nachgewiesen werden, wenn er keine Diagnose hat, so dass seine Strategie, nicht zum Arzt zu gehen, vermutlich mit Blick auf die Verbeamtung Sinn ergibt. Aber halt nicht für seine Gesundheit und Eure Beziehung/Familie. Blöd … der Beamtenstatus ist allerdings meiner Meinung nach wirklich prima für Menschen, die Sicherheit brauchen.
Es wär noch was Anderes, wenn er sagen würde, sobald das an Tag X durch ist, lässt er sich behandeln. Aber er scheint ja generell wenig zu kommunizieren, so dass das für Dich gar nicht abzusehen ist, wieviel sich nach der Verbeamtung ändern würde.
Zum Thema Familienberatung, das ist doch eine gute Idee. Die sind oft sehr fit. Ich würde Dir widersprechen, dass Trennung ein unwiderruflicher Schritt sein würde. Viele Paare kommen wieder zusammen, wenn sich bei einem oder bei beiden etwas geändert hat. Natürlich gibt es das Risiko, dass Du feststellst, Du möchtest zurück, und er sagt Nein. Aber Du hast sowieso immer das Risiko, dass er sich trennen möchte. Natürlich muss eine Trennung wohl überlegt werden, aber diesen Druck, dass es dann nie wieder werden kann, musst Du Dir nicht zusätzlich machen.
Die Geschichte mit dem Kindergeburtstag klingt so frustrierend. Da kommt zur eigenen Enttäuschung noch stellvertretend die fürs Kind dazu … Ich schicke Dir viel Kraft.
Ich weiß gar nicht, ob das hier eigentlich ein Ort für Antworten ist oder ob alle nur schreiben, wie es ihnen geht. Mach ich vielleicht auch gleich.
Liebe Grüße,
Freiwasser
Guten Abend Freiwasser,
Ich glaube es ist tatsächlich der falsche Ort für antworten hier. 🙈
Nach deinem Beitrag zu deiner eigenen Situation wollte ich es mir aber nicht nehmen lassen nochmals kurz zu antworten.
Deine Situation erinnert mich teilweise an meine eigene und hört sich doch nochmal deutlich extremer an.
Ich bewundere deinen Mut für diese offenen und ehrlichen Worte. Ich wünsche dir viel Kraft für dich und deine Kinder. Es ist schon beachtlich was eine Seele an Leid ertragen kann. Ich hoffe du verlierst dich nicht selbst...

Um meinem Beitrag seine Daseinsberechtigung zu geben noch mein aktueller stand:
Wir hatten jetzt drei sehr anstrengende Wochenenden in Folge. Ich freue mich jedes mal wenn sie vorbei sind und schäme mich zugleich dafür. Er ist aktuell glaube ich sehr belastet. Ich erwische mich zur zeit häufig verständnislos. Ich glaube es ist gerade einfacher wütend zu sein als traurig.
Ich musste den awo Termin zeitlich etwas schieben. Sie nannte es beratungstermin. Das hat meine Emotionen etwas abgemildert, ändert aber eigentlich nichts an meinem erwarteten Verlauf. Aber das "kind" trägt so wohl einfach noch keinen Namen...
o_Tara_o
Beiträge: 10
Registriert: 5. Aug 2023, 08:19

Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von o_Tara_o »

Hallo zusammen, lange hatte ich hier nicht mehr reingeschaut.
Ich hatte so grosse Hoffnung.
Jetzt schwindet sie langsam, die Hoffnung. Mir fehlt mein Partner, mit fehlt mein Leben.
Mir fehlt eine Perspektive, ein Licht am Ende dieses schwarzen Tunnels.
Ich habe Angst, nicht stark genug zu sein.

Ist es stark, alle Provokationen, Verletzungen, Kränkungen immer wieder wegzuschieben, auf die "Krankheit" zu schieben?
Oder ist es schwach, dass ich mir dieses rücksichtslose, aggressive Verhalten überhaupt gefallen lasse?
Neu ist nun, dass er Dinge vergisst, Termine, aber auch Gespräche.
Neu und besonders schlimm ist, dass er Dinge dazu erfindet, wenn er behauptet, ich hätte etwas Provozierendes gesagt.
Ich bin menschlich, ich mache Fehler und ich habe Angst verrückt zu werden.

Wie geht es mir heute?
Ich fühle mich wie in einem Minenfeld, seit eineinhalb Jahren.
Schwerverletzt nach vielen Detonationen.

Unendlich traurig und nachdenklich, Tara
seeschatten
Beiträge: 8
Registriert: 18. Mai 2023, 16:46

Re: wie fühle ich mich heute?

Beitrag von seeschatten »

Hallo zusammen

Liebe Tara ih denke an dich. Du schreibst lir aus der Seele mir geht es eig genau glcih wie dir. Es ist schwer mit allem immer zurecht zu kommen und lit dem Wissen das da diese Krankheit ist noch viel mehr. Du bist extrem stark und du machst sicherlich sehr sehr viel für deine Partner. Aber es ist auch okey wenn du in gewissen Momenten nicht mehr kannst. Ich selber habe meine Gegühle oft hinten angstellt abr somit schafest du dir selber am meisten. Dchaue auf di undd fühle di Emotionen. Vielleicht würde es dir helfen wenn du ein Tagebuch beginnst? Dort deine Emotionen niederschriebst egal welche es sind. Mir hat es sehr geholfen mich mit diesen auseinander zu setzten und auch wenn es schwirig ist einsml zu sagen wenn es genug ist. Es muss nicht immer gleich das Ende der Beziehung sein aber schon ein paar Stunden für sich selber können eine eohltat sein weil du merkst das dein Leben nicht nur aus dem besteht.

Mir selber geht es auch im Moment ,dreckig,. Ich fühle mich hilflos, wütend, nicht liebenswert und falsch. Ich und mein Freund hatten eine gute Phase und ich hatte Hoffnung das er versteht das ich kicht das Porblem an allem bin udn das wir in einer Beziehung sind inder wir einander helfen können gegen diesen Dritten zu kämpfen. Ich habe einen gemütlichen Tag geplant, weil ich ihn nicht glrich überfordern wollte mit zuviel neuem. Am Anfang war noch slles gut dich plötzlich kippte die Stimmung und alles was uch gemacht hsbe war zuwenig. Ich konnte mir anschliessend widr Sätze anhören wie: ,wir leben aneinander vorbei, ,desswegen sehr ich keine Zukunft für uns, ,du besserst dich nicht und hörst mir nicht zu,. Manchmal habe ich das Gefühl er missbraucht mich und will mir das Gefühl geben ich sei schuld an allem das er sich besser fühlt? Oder zumindest das er das Gegühl hat einen Schuldigen gefunden zu haben? Ich weiss es nicht. Ich habe immer koch Hoffnung und möchte eine Zukunft mit ihm aber er wher dich dagegen. Wenn ich jefoch sagen ob es vlt gut tun würde das wir einmal einen cut machen, im dinn von ein paar Tage weniger Kontakt das er einfach msl zeit für dich hst(was er sagt habe er nicht) und man sich im klaren werden könnte was kan brauch etc blockt er ab und will immer gleich schluss machen. Ih weiss selber oft nicht lehr was ich koch machen soll..Diese Nasht und Angespanntheit geht jetzt seit Lonaten so. Er weiss er braucht hilfe abr macht nicht eine Schritt in diese Richtung. Das kann und will ich ihm nicht auch koch abnehmen und desswegen fühl ich mich oft schlecht habe das Gegühl ich mache zuwenig such wenn Ich eigentlech weiss ich mache genug und vseruche viel. Diese Krankheit ist wirklich einfsch grässlich...Ih versuche Enerhie zu tanken nur manchmal weiss ichs elber nicht mehr wo

- eure hilflose abr nicht hoffnungslose seeschatten
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