Seite 5 von 6

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 10:56
von Botus
Hallo Mim,

möglicherweise liegt der Grund dafür, dass Du keine realistischen Maßstäbe sehen kannst, auch darin, dass diese nach und nach abgeschafft werden.

Wie Otterchen schon angemerkt hat, geht es ja heute gesellschaftlich in die Richtung, dass jeder seine eigenen Maßstäbe definiert.

Auf diese Weise lässt sich alles viel leichter erreichen, der Mensch muss weniger machen, weniger nachdenken, weniger ändern, sich an nichts anpassen. Alles ist gut, so wie es ist. Auch der Mensch selbst ist gut, so wie er ist.

Wenn man inmitten dieses neuen Trends noch als einer der wenigen unterwegs ist, die es sich schwer machen, weil sie in realistischen Maßstäben denken, schwimmt man quasi gegen den Strom. Die Kompatibilität mit vielen Menschen und der Umwelt allgemein sinkt.

Bei Dir ist ja unter anderem auch die Ausbildung ein großes Thema. Auch in diesem Punkt ändern sich die Maßstäbe nach und nach. Verlass` Dich also nicht darauf.

Wenn Du z.B. etwas richtig gelernt hast (z.B. in einem Studium) und Jahrzehnte Berufserfahrung hast, kann es in der heutigen Gesellschaft trotzdem jeden Tag passieren, dass Du jemandem begegnest, der Dich in dem Thema als wissens- und bildungslos hinstellt und entsprechend belehrt, obwohl derjenige erst seit kurzem und auch nur über das Internet mit der Materie Kontakt hat.

Das ist ein Beispiel für das neue Selbstbewusstsein ! Viele entwickeln es völlig unabhängig von so genannten realistischen Maßstäben. In dieser Entwicklung verbirgt sich jeden Tag das Potenzial, sich aufzuregen.

Ich finde es besser, diese Entwicklungen einfach anzunehmen und sich damit zu arrangieren.

Das gilt auch für irgendwelche Äußerlichkeiten. In diesem Bereich sind die so genannten realistischen Maßstäbe ja ebenfalls auf dem Rückzug. Es kann heute jederzeit passieren, dass Dich jemand wegen Deines Aussehens kritisiert oder verlacht, während Du Dich dabei völlig perplex fragst, wie ein Mensch mit so einer Optik überhaupt das Thema Aussehen anschneiden kann.

Das neue Selbstbewusstsein der Menschen, völlig frei von irgendwelchen Maßstäben, ist eine gesellschaftliche Entwicklung, die man meistern kann, indem man sie einfach als gegeben annimmt.

Sie birgt auch Vorteile für einen selbst. Man muss sich nämlich nicht mehr mit allem, was auf einen zukommt, auseinander setzen.

Liebe Grüße vom Dobi

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 10:59
von siyambala
.

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 11:10
von siyambala
.

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 11:27
von otterchen
Dobermann hat geschrieben:möglicherweise liegt der Grund dafür, dass Du keine realistischen Maßstäbe sehen kannst, auch darin, dass diese nach und nach abgeschafft werden.

Wie Otterchen schon angemerkt hat, geht es ja heute gesellschaftlich in die Richtung, dass jeder seine eigenen Maßstäbe definiert.

Auf diese Weise lässt sich alles viel leichter erreichen, der Mensch muss weniger machen, weniger nachdenken, weniger ändern, sich an nichts anpassen. Alles ist gut, so wie es ist. Auch der Mensch selbst ist gut, so wie er ist.

Wenn man inmitten dieses neuen Trends noch als einer der wenigen unterwegs ist, die es sich schwer machen, weil sie realistischen Maßstäben denken, schwimmt man quasi gegen den Strom. Die Kompatibilität mit vielen Menschen und der Umwelt allgemein sinkt.
Hallo Dobi,

das kapiere ich nicht. Wieso werden Maßstäbe abgeschafft?
Ich denke zurück an die "grauen" 50er und 60er Jahre: Mutti schmeißt den Haushalt, kocht für den Mann, darf nicht ohne Zustimmung arbeiten und hat auch sonst wenig zu sagen.
Die Maßstäbe haben sich zum Glück geändert! Frauen DÜRFEN ohne Mann ihr eigenes Geld verdienen, sie müssen nicht mehr nur die 3 K bedienen (Kinder, Küche, Kirche), sie können sich selbst verwirklichen.
Doch dafür gab es Vordenker: diejenigen, die die althergebrachten Maßstäbe hinterfragt haben und glücklicher leben wollten. Und das ging mit Individualität. Weg vom Rudelmaßstab. Jeder darf so glücklich werden, wie es ihm beliebt - Hauptsache, es geht nicht auf Kosten von anderen.

Wieso lässt sich auf diese Weise alles viel leichter erreichen? Wenn eine Frau (um bei diesem Beispiel zu bleiben) sich entschieden hat, ledig zu bleiben und Künstlerin zu sein - ist ihr Leben dann leichter? Auch dies kann ein hartes Brot sein - aber es ist "ihr eigenes" und nichts, was ihr von der Gesellschaft aufgedrückt wurde.
Muss derjenige dann weniger nachdenken? Ich würde sagen: vielleicht sogar mehr? Je nach Situation? Denn - wieder das Beispiel - Frauen in der heutigen Zeit müssen verdammt viel mehr in ihrem Hirn verarbeiten als noch zu der genannten Zeit.
Sie müssen weniger ändern? Aber sie DÜRFEN und KÖNNEN (und daher: wollen) mehr ändern!

Mir scheint (!), Du propagierst so zwischen den Zeilen, dass es besser wäre, wenn wir noch die "guten alten Maßstäbe" in unserer Gesellschaft hätten - doch genau diese sind es doch, die uns krank machen können.

Ich gehe davon aus, dass jeder seine Maßstäbe selber finden kann, weil ich an das Gute im Menschen glaube. Dem Einen ist Familie wichtig, dem Anderen Freundschaft, dem Dritten Freiheit, dem Vierten Sicherheit, dem Nächsten Individualität, dem Folgenden gesellschaftliche Verbesserung - was daran soll verkehrt sein?
Soll Mim sich doch selbst aussuchen, was für sie wichtig ist.
Wer bitte schön soll ihr das denn sonst vorgeben?
Sie wird bereits genügend Vorgaben bekommen haben, und wenn sie etwas damit hätte anfangen können, hätte sie nicht solche Probleme in ihrer aktuellen Phase.

Doch welche Maßstäbe wurden ihr wohl mitgegeben?
Ich schreibe mal ein paar von den Maßstäben auf, die ich früher mitbekommen habe - und die ich alle "in die Tonne kloppen" konnte:
- Körperpflege und Gesundheitsvorsorge können vernachlässigt werden
- immer beachten, was die Nachbarn wohl denken könnten
- wer sich als Teenager bunt anzieht, ist ein Flittchen
- Jungen wollen immer nur das Eine; Mädchen lassen sich unbedacht schwängern
- Jungen meidet man; man spielt nicht mit ihnen (Spiele!!!), man redet nicht mit ihnen, man darf keinerlei Kontakt zu ihnen haben (und das bei Koedukation...)
- Gemeinwohl geht vor Eigenwohl
- sei dankbar, dass du geboren wurdest
- außer der Grundverpflegung braucht man Kindern nichts mitzugeben
- Kinder sind ein Kostenfaktor
- Arbeit ist nur gut, wenn sie mit viel Schweiß einhergeht
- Bier und TV sind genug Unternehmungen
- Wärme ist etwas rein temperaturmäßiges

da könnte ich noch mehr zusammenbringen... aber ich denke, es ist klar, worauf ich hinauswill:
weg von diesen Maßstäben, die für jemand anderen vielleicht irgendwann mal nützlich waren, aber mich selbst krank gemacht haben.
Meine heutigen Maßstäbe sind ganz anders, und ich habe sie mir selbst zusammengesucht. An diesen Maßstäben messe ich andere - und mich selbst.

So, und jetzt frage ich:
Dobermann hat geschrieben:Wenn man inmitten dieses neuen Trends noch als einer der wenigen unterwegs ist, die es sich schwer machen, weil sie in realistischen Maßstäben denken, schwimmt man quasi gegen den Strom. Die Kompatibilität mit vielen Menschen und der Umwelt allgemein sinkt
Was ist an EIGENEN Maßstäben unrealistisch? Welche Maßstäbe sind denn realistisch???

Sorry Dobi, aber Deine Denkweise verstehe ich oft wirklich nicht.
Für mich lesen sich Deine Zeilen so, als sei "sich fügen = realistischer Maßstab". Doch genau DAS macht doch krank! Genau DAS heißt doch für mich "nicht nachdenken, keine Verantwortung übernehmen, sich von anderen vorschreiben lassen, wie man zu leben hat".
:?:

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 11:57
von Mim
Puh,

also erstmal: Ich versuche immer wieder herauszufinden, "was" mein Problem ist. Eines ist sicherlich, dass ich immer wieder Verantwortung NICHT übernehme und übernehmen will.

Ein anderes, dass ich diffus Maßstäbe ansetze - und im Endeffekt nicht dabei bleibe - sie einfach nicht umsetze.
Manchmal bewusst, manchmal unbewusst, manchmal oder oft, weil ich mich an andere anpasse, aus Angst, oder aus Bequemlichkeit.

Nicht immer ist mir das bewusst. Ich bin nicht sehr anpassungsfähig würde ich sagen und ich glaube schon, dass ich Bildern hinterherrenne, wie ich zu sein habe, die nicht zeitgemäß sind. Aber das aufzudröseln fällt mir sehr schwer.

Ich lasse mich oft von meinen Gedanken und Gefühlen beherrschen, das ist sicherlich auch ein Problem (meist Ängste oder negative Flutungen).

Ach Mensch, wie beschreibe ich es bloß anders?

Ich glaube die größte Schwierigkeit ist zu sagen "Ich möchte so und so sein (so weit wie möglich, innerhalb dieser Gesellschaft möglich) - und das dann auch umzusetzen.

Als Beispiel: Ich möchte aktiv und anpackend sein. Stattdessen jammere ich, bin müde, ziehe mich zurück. Was ich eben noch beschlossen habe, interessiert mich nicht mehr - andere können so ja auch gut leben.

Schwer fällt mir das Hinterfragen (so, wie es hier ja auch geschieht. Ich nehme sehr vieles als gegeben hin - ob das dann gut für mich ist - tja, das merke ich dann irgendwann später. Also nix mit selbstbestimmung und selber denken. Wenn ich es versuche lande ich im Nirvana.
Eine Reaktion darauf war, mich mit nichts mehr auseinanderzusetzen, weil ich ja sowieso nicht eigenständig denke, und den größtenj (gefährlichsten) Schwachsinn einfach schlucke.
aber das kann doch auch keine Lösung sein?

Das doofe: Ich bin die, die ich jetzt bin. Ich will so nicht bleiben. Also was/wie ändern?

Vorschlöag von Otterchen: Eigene Maßstäbe. Aber wie überprüfe ich die. Wie mache ich die lebbar?
Ich entscheide mich gerade für einen neuen beruflichen Weg. Gleichzeitig merke ich, dass ich trauere und zweifle, weil ich anderes damit ausschließe. Bin mir überhaupt nicht mehr sicher. Wie bleibe ich trotzdem dabei - und hadere nicht? Verändere mich.

Versteht ihr, was ich meine?

Ich denke auch, wie Dobi, dass sich Vorgaben und Maßstäbe auflösen. im Grunde gehe ich da aber ja gerade nicht mit. Ich "weigere" mich, mir aus den zahlreiche Möglichkeiten das für mich passende rauszusuchen - und "entscheide" mich damit ja im Grunde für ein "profilloses" Dasein.

Bäh...

Ansonsten fand ich Deinen Spruch sehr gut, Otterchen (den Du heute Morgen gepostet hast). Aber für die Änderungen muss ich schon wissen wohin - womit ich wieder beim Ausgangsthema bin. Dennoch - immer wieder ins Gedächtnis rufen.

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 12:47
von Botus
Hallo Otterchen,

ich teile Deine Sicht. Mein Posting bezog sich hier konkret auf Mim`s Aussage, dass sie realistische Maßstäbe vermisst. Mir erscheint das selbst sehr vertraut, denn tatsächlich verblassen sie im Zuge der Individualisierung unserer Gesellschaft. Das bedeutet nicht, dass ich das kritisiere oder mir irgendwelche alten Maßstäbe zurück wünsche. Beides würde zudem auch nichts bringen. Es geht ja darum, möglichst gut zurecht zu kommen und zwar in der Gegenwart.

Mim sprach sinngemäß davon, dass 12 Jahre verplempert wären. Ich hatte auch schon solche Gedanken.

Ich möchte solchen Gedanken die Grundlage entziehen, indem ich behaupte, dass alles Langfristige und dauerhaft Angelegte heute die Gefahr in sich birgt, dass es sich später als verplemperte Zeit erweist, weil sich die Welt einfach in rasendem Tempo verändert. Was heute richtig ist, kann morgen schon falsch sein. Wenn man sich das vor Augen führt, macht man sich nicht mehr um alles ein Kopf.

Das Thema Arbeit ist ein sehr typischen Beispiel dafür. Während meiner Ausbildung und der folgenden Aufbauzeit war das ausgerufene Motto, es sei etwas Tolles, Konstanz zu zeigen, etwas Langfristiges zu machen. Als ich fertig war, hatte sich das Motto zwischenzeitlich in das Gegenteil geändert. Nun hieß es, es sei was ganz Tolles, wenn ein Mann häufiger mal woanders hin wechselt. Nur so könne man aufsteigen. Heute hat sich das Motto erneut komplett geändert. Jetzt heißt es, es sei was ganz Tolles, insgesamt weniger arbeiten und mehr zu leben.

Wie soll ein Mensch bei solchen ständigen Motto-Wechseln das Richtige planen ? Das geht doch gar nicht. Also muss man sich auch keinen Kopf mehr um sowas machen.

Liebe Grüße vom Dobi

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 12:55
von Mim
Mim sprach sinngemäß davon, dass 12 Jahre verplempert wären. Ich hatte auch schon solche Gedanken.
Hallo Dobi,

Ja, das stimmt. Mit etwas klarerem Blick, kann ich sehen, dass ich mich dabei an illusionistischen Maßstäben messe, oder eben an Menschen, bei denen alles "glatt" läuft. Verplempert, wenn man überlegt, dass ich keine Beziehung hatte, keine Erfahrungen mit Männern (was eben andere in meinem Alter haben) - und das NICHT, weil ich mich bewusst dazu entschlossen hätte, sondern aus Angst, Scham ...

Studium abgeschlossen und sofort danach entschieden, nichts damit zu machen. Darauf folgte aber nicht der Entschluss, etwas anderes machen zu müssen (und mich dafür einzusetzen, alle Hebel in bewegung zu setzen), sondern ich gab mich dem Gefühl hin, eh nix zu können (ist ja auch leichter) und der Illusion, man müsse mir alles auf dem Silbertablett servieren. Gab mich dem "Fehler" hin wenn etwas nicth sofort funktionierte, es aufzugeben, in Frage zu stellen , etc.

Wie soll ich es beschreiben: Ich kreiire und lebe mein Leben - aber nicht "bewusst". Wundere mich dann, warum ich da ankomme, wo ich nie hinwollte. Das ist in jedem Fall nicht sehr eigenverantwortlich. Und darum sehe ich mein Leben als verple,pert an - und fühle mich ausgeliefert.

Das kann nur ich ändern, das ist mir klar. Womit ich wieder am Anfang wäre :/

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 13:25
von siyambala
Wir erzählen uns doch immer Geschichten um zu leben. Einige brauchen es um überleben zu können, das eigene Handeln rechtfertigen zu können. Wertfrei. Allzu menschlich würde ich sagen. Wir alle tun es.

Ich habe mir nie Ziele gesetzt, es ging damals zu sehr ums Überleben, danach mit dem Verhalten/Denken die aus dem Überleben ( Klingt vielleicht zu übertrieben) heraus entstanden ist, in der heutigen für mich neutralen “gefahren freie“ Zone anders umzugehen, zu verwandeln.

Ich reagiere immer noch extrem stark wenn es um Konflikte geht. Ich denke teilweise, sagen wir mal mein Unbewusstes denkt zum Teil immer noch, ich müsse überleben. Ich bin permanent dabei Angriffe abzuwehren. Das kostet viel Kraft. Ich habe es satt, mich damit auseinandersetzen zu müssen. Warum? Ja.....ich bin illusorisch und will gehen.....damit meine ich die Insel!
Es gibt sehr gute Tage, und dann wieder innere Dämonen. Was zu Sinnlosigkeits Gefühlen führt.

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 13:45
von Mim
Hm.

Man könnte auch sagen, dass ich immer wieder der Illusion hinterherrenne, etwas erreichen zu müssen?.

Manchmal ist mir das bewusst. Andererseits - ich möchte nicht mein Leben lang vor mich hindümpeln.

Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ihr um mich herum viel bewusster mit diesem Dilemma umgeht, als ich :?

Ich denke es geht auch darum: Wenn ich keinen Zielen hinterherhechte - was habe/bin ich dann?
Und dann wieder: In unserer Gesellschaft kann man nicht einfach so vor sich hinleben - bzw. ICH will das nicht, Ich möchte mit meinem Leben etwas sinstiftendes anstellen (da isser, der Wunsch) - also ...? Bin ich jetzt ein Träumer? Verfalle ich wieder einer Illusion?

Wahrscheinlich haben viele Menschen, die ich bewundere, mir als Vorbild nehme, nicht unbedingt auf das hingearbeitet, was sie sind. Ich mache sie zu dem was sie sind, oder nicht? Mithilfe meiner Erfahrungen, (Vor-)Urteile, Erwartungen, Annahmen ....

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 14:06
von siyambala
Ich kann für mich ein Ziel nur so erklären:

Es ist Begriff, oder besser gesagt eine Art Vorstellung die drüber gestülpt wird. Hmmm schwierig zu erklären...... Es ist so, ich habe einen Ziel. Mein Fokus ist auf ein Ergebnis gerichtet, was nebenher passiert ist weniger Bedutungsvoll. Denn das “Wahre“ ist das Ziel. Ich weiß nicht, so recht, ich sehe das so. Es wird aufgeblasen zu etwas was im Grunde nicht greifbar ist. Dieses “Deine Träume/Ziele verwirklichen“ wird ja sehr früh d. Menschen eingeimpft und ist schwer sich davon zu distanzieren. Ich finde auch nicht, dass man das tun muss. Ich sehe nur für mich, darin kein Nutzen. Aber, das ist aus meine Erfahrungswelt entstandene Überlegung. Das kann ich nicht auf andere übertragen.

Ich brauch auch angesichts der Vergänglichkeit Aufgaben, Strukturen die Sinn verleihen. Das ist ja auch nichts anderes. Ich habe für mich, damit ich mich mit dem Leben einigermaßen anfreunden kann ein bestimmtes Welt/politisches Bild angeeignet. Mich in dieser Richtung begeben um all das was einem widerfährt besser aushalten zu können.

Das ist ja auch nicht viel anders als Derjenige der sagt, ich entscheide mich für ein Zielgerichteter Lebensführung. Was ist da groß ne Unterschied?

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 14:11
von Mim
Hallo Simba,

ich kann Dich sehr gut verstehen. Aber ich "lese" das eben nur - ich selber bin nicht zu dieser Erkenntnis gekommen. Ich muss mich immer wieder daran erinnern.

Dobi hat einige Beiträge früher schonmal etwas geschrieben, was ich sehr gut fand. Ich glaube es ging darum, für sich zu verstehen, dass man gut ist wie man ist - und nicht erst etwas erreichen muss, um "gut" zu sein.

Das finde ich sehr schön - und dennoch - ich selber muss/möchte mir doch einen roten Faden legen, damit ich in dieser Welt nicht einfach so untergehe. Das ist dann ja doch irgendwie ein Ziel. Nun gut - es geht wahrscheinlich auch nur darum, sich für Ziele nicht zu opfern und sich immer wieder daran zu erinnern, dass Ziele irgendwo auch Konstrukte sind.

Und für mich geht es darum, etwas zu finden, womit ich mich identifizieren kann (und irgendwann wieder desidentifizieren, etc.), denn: Ich will ja z.B. Geld verdienen - und das nicht "irgendwo". Es ist mir also nicht alles egal, insofern muss es Ziel/Richtungsdefinitionen geben. Die muss ich für mich herausarbeiten udn mich dann Stück für Stück dem annähern.

Sorry, wenn es wirr wird - ich versuche mich gerade selbst zu verstehen :?

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 14:22
von siyambala
Es existieren eben mehrere Facetten. Nicht nur, das Bild zu haben wie ich denn sein muss, wie ich funktionieren sollte, etc etc, eben auch die eigenen Emotionen die vorhanden sind. Die lassen sich mit Vernunft nicht programmieren.

Wenn ich mich einrichten muss, und das nicht nur “gerade mal so“ sondern in gesicherten nach mein eigenem Ermessen guten Verhältnisse, dann ist das ja logischerweise umso schwieriger wenn die psychischen Zustände immer wieder schwanken. Einerseits hat man Überzeugungen, Ideale und dann aber wird man plötzlich zurückgeworfen auf sich selbst, die eigenen Gefühle zu spüren. Ich komme nie drum herum. Egal ob ich mir dies oder jenes einrede, sie kommen ja immer wieder. Ich empfinde es so.

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 19:13
von Mim
Es klingt bescheuert, aber das mit den Emotionen... Ich dachte wirklich ich hätte es verstanden :oops:

Meine Therapeutin sprach mich auch darauf an - aber es macht nicht "klick" bei mir. Dabei habe ich eine Weiterbildung über zweieinhalb Jahre gemacht, in der Emotionen eine große Rolle spielten.

Und auch in meiner vorherigen Therapie war das Thema wichtig. Vielleicht verstehe ich irgendwas Grundlegendes nicht.
Einerseits hat man Überzeugungen, Ideale und dann aber wird man plötzlich zurückgeworfen auf sich selbst, die eigenen Gefühle zu spüren.
Kannst Du das genauer erklären?

Otterchen, Du hattest doch mal voir Ewigkeiten hier etwas zum Thema Ziele und Werte eingesetellt. Vielleicht komm ich da einfach durcheinander?

Bäh - mag mich gerade nicht runterziehen.

Ab Morgen bin ich für eine Woche weg - ohne Internet und co.
Ich wünsch euch allen eine gute Zeit :)

LG Mim

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 19:54
von siyambala
Hey, genieß die Zeit ohne Erreichbarkeit!

Ah warum verkomplizieren, ich meine einfach nur, dass man bestimmte Ideale, Lebensansichten hat und trotzdem wird man ja konfrontiert mit d. eigenen Gefühlen, diese sind oft auch konträr zu dem was ich gerne anstreben möchte. Sie lassen sich nicht mit dem Verstand so wegbügeln.

Da weißt Du sicher mehr als ich.

Alles Gute

Siymbala

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 30. Aug 2015, 20:40
von otterchen
Ahoi Mim,
Werte zu haben, vielleicht Ziele zu verfolgen ist eine Sache,
die Emotionen sind eine andere.

Übrigens: man kann das Ziel haben, später mal berühmt zu sein (also langfristiges Ziel), man kann das Ziel haben, in einem halben Jahr etwas gemacht oder geschafft zu haben (mittelfristig), oder man kann das Ziel haben, einen angenehmen Tag zu verbringen (kurzfristig).
Doch selbst wenn man nicht weiß, WOHIN einen der Weg führen soll, so hat man doch oft ein Gespür dafür, WIE der Weg aussehen soll: vielleicht übersichtlich und sicher, vielleicht abwechslungsreich, herausfordernd und aufregend, vielleicht sanft und stetig, lustig und unbeschwert... wie auch immer.
Die Emotionen sind da ein Begleiter. Sie können einen vom Ziel abbringen - das muss aber nicht unbedingt was Negatives sein. Manchmal muss man seine Ziele auch hinterfragen und neu stecken.

Und die Werte.. ob ich berühmt werden will und dabei über Leichen gehe, oder ob ich dies erreiche, indem ich mir z.B. meiner Vorbildfunktion bewusst bin, macht ja auch einen Unterschied.

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 6. Sep 2015, 09:35
von otterchen
Der gestrige Tag war echt bitter: voll das Nichts-Tu-Loch.
Ich müsste mir mal ein Plakat entwerfen mit all den Gedanken, die an "guten" Tagen in meinem Kopf sind (sprich: was denke ich, wenn ich loslege und einiges schaffe).

Dennoch: ein wenig habe ich gemacht: 4 Maschinen Wäsche, 1 x Spülmaschine, Wäsche aufgehängt, einen kleinen Stoff-Kleiderschrank aufgebaut und angefangen, ihn zu bestücken; ein anderes Teil wieder zusammengebaut, weil das Stecksystem zusammengebrochen ist, nachdem ich daran herumgefummelt habe :? sowie 2 Kleiderstangen umsortiert.
Ach ja: und meine Tassimo entkalkt und untersucht... um endlich festzustellen, dass die Sauerei beim Kaffeebrühen nicht an der Maschine liegt, sondern dass die Kaffeekapseln wohl irgendwie einen kleinen Produktionsfehler haben, der verursacht, dass der Kaffee nicht sauber aus der Tülle in die Tasse fließt. Glück gehabt! Denn sonst hätte ich mir eine neue Maschine zulegen müssen.

Wenn man's mal niederschreibt, sieht es wirklich mehr aus als "nichts"!

Heute will ich mal das Lotterie-Drehrad befragen: welches Zimmer kommt dran?
Zettel beschriften, mischen, einen Zettel ziehen - und dann dort aufräumen und sauber machen. Jawohl.

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 6. Sep 2015, 10:38
von otterchen
:-) Ich habe jetzt eine Seite gefunden, die Zufallszahlen generiert.
Also rasch meine Zimmer bzw. Abschnitte notiert, durchnummeriert, eine Zufallszahl generieren lassen - und ... tadaaaa ... es ist der kleine Durchgang zwischen Wohnzimmer und Bad geworden.
Hihi. Da ist nicht viel zu tun. ABER: dafür werde ich diesen Quadratmeter von oben bis unten in Angriff nehmen.

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 6. Sep 2015, 11:43
von otterchen
Und auch wenn das hier in einem Monolog ausartet:
ich habe gerade das mit dem Zufallsgenerator weitergeführt: was käme nach dem kleinen Durchgang an die Reihe.
Doch dann regte sich Widerspruch: ich verzettel mich wieder. Fange alles an und bringe nichts zu Ende. Reibe mich mit dem normalen Haushaltsalltag auf und lasse die wirklichen Baustellen unerledigt.

Also: ok für den kleinen Durchgang,
aber dann wird in dem einen Zimmer weitergemacht, das ich bereits so gut wie fertig habe.
Ok - auf diese Aktion habe ich keine Lust, denn es bedeutet, dass ich gleich duschen werde und dann hochgehe und alle Kleidung anprobiere, um das auszusortieren, was zu groß oder zu klein ist.
Was übrig bleibt, ist dann aber auch wert, das es dort für mich bereit liegt oder hängt. Quasi zugriffsoptimiert. Der Rest verschwindet in entsprechend markierten Behältnissen.
Nix mehr mit morgens anziehen und dann wieder vom Leib reißen, weil es zu groß oder zu klein ist. Greifen, anziehen, fertig. So muss das sein.

Überlegen und planen: was brauche ich? Einen Stuhl!
Dann zwei Stapel machen "zu groß" und "zu klein".
Danach schauen, wohin ich das Zeug packe. Vielleicht in einen Koffer? Doch die sind voll. Der derzeitige Inhalt kann woanders hin - ich habe doch Schubladen unterm Bett. Da müsste doch was zu machen sein...
Kennzeichnungen für die Koffer! Also Papier, Stift, Band mit hochnehmen.

Habe ich Lust? Nee.
Aber ich werde mir dankbar dafür sein. Ich tue etwas für mich, wovon ich profitieren werde.

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 6. Sep 2015, 11:52
von petra45
hallo otterchen,

es ist gut, was du für dich tust. hauptsache du tust was.
ich mach auch weiter, was zu tun.
koch gerade was zu mittag.
heute mittag werde ich wieder was unternehmen.
mach weiter so.

lg petra

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 9. Sep 2015, 15:47
von Mim
Hallo in die (kleine) Runde,

hm - der Austausch über Werte und Ziele - den hatte ich schon völlig vergessen. Irgendwie komme ich mir bei diesem Thema sehr "zurückgeblieben" vor.

Sicherlich habe ich Werte, sicherich habe ich Ziele - aber sie scheinen mir nicht bewusst. Vor vielem in mir schrecke ich zurück - ich fühle mich schlecht, so "zu denken", so "zu sein".
Momentan mag ich das Thema nicht zu intensiv vertiefen - ich verheddere mich. Schade eigentlich.

Mir geht es momentan bescheiden.
Ich bin erschrocken, wie sehr Stimmung und geistige Konstitution gerade nach unten rauschen. Kennt ihr das? Es ist, als ob mein Hirn aussetzt. Im Kopf nur Chaos, kein einziger richtiger Gedanke. Ich vermute, dass "nicht eingeplantes", irgendetwas unerwartetes mich so hat reagieren lassen. Sicherlich ist es auch meine derzeit fehlende Struktur, mein nagendes schlechtes Gewissen, irgerndwie laufen Angst und Selbstabwertung im Hintergrund. Permanent.

Ich habe dann nichts, woran ich mich "spüren" könnte. Ich bin nur noch Kopf. Gefangen in meinen Gedanken und Ängsten, meiner ToDo-Liste, meinem Berg, meinen Vorwürfen.
Leider selten so schön zu durchschauen, wie ich es jetzt aufschreibe.

Was ist passiert? frage ich mich.

1) Mir steht eine (für mich) unangenehme Absage bevor. Vor ein paar Wochen hatte ich ein nettes Gespräch als es um einen kleinen Job ging. Seitdem habe ich mich weder damit auseinandergesetzt, noch damit beschäftigt. Ich werde aber absagen, weil es da um Provisionsbasis und Geld bei Vertragsabschluss handelt. Eigentlich eine nette Sache, kein Ramsch, nichts unnützes. Aber ich habe das Gefühl, dass mir das zuviel wird.
Gleichzeitig wqerfe ich mir das wieder mal vor :roll: Gar nicht erst probiert.

2) Ich habe für ein Zeichenprojekt Gehaltsvorstellungen abgeschickt. Sie gehehn an einenn Freund und ich denke, ich kann sie auch vertreten. Dennoch habe ich das Gefühl, zuviel zu verlangen. Ich will aber von vornehrwerein eine grobe Einigung, damit ich nicht alles fertig habe und mich dann ärgere, dass ich nicht genug dabei verdiene ("darf" ich so denken, wenn ich doch für einen Freund zeichne? Schon, aber....)

3) Finanzielle Schwebe. Derzeit bin ich abgesichert, aber ab Oktober werde ich wieder studieren. Ich setze mich da jetzt schon unter Druck - und muss nebenher arbeiten. Es gibt zig Möglichkeiten, das zu gestalten - aber ich habe jetzt schon Angst, all dem nicht gewachsen zu sein. Schon jetzt fällt mir eine angemessene Strukturierung ja schon schwer - das Gefühl, was ist gut für mich? mal weggenommen - gerade fühle ich mich gar nicht belastbar. Weiß, dass das auch mit dem langen Auslandsaufenthalt zusammenhing.

Tja. Und nun streikt mein Gehirn.

habe gerade (eher intuitiv als bewusst) einfach Regale ausgeräumt um nicht in Lethargie zu versinken.
Habe gerade null Gedächtnis - allein das anpacken hat ein wenig geholfen, das Gefühl, wenigstens im Raum etwas umzustellen, wirkt meinem inneren Chaos entgegen.

Ich will mich hier zusätzlich ein bisschen erden.

Immerhin:

-heute Morgen bin ich ne halbe Stunde Rad gefahren um von a) nach b) zu kommen
-ich habe die restlichen Unterlagen für die ARGE zusammengestellt
-diverse Telefonate geregelt, mich zurückgemeldet
-Tickets für ein Geburtstagsgeschenk bestellt
-lange mit meinem Mitbewohner gesprochen
-die Abschlagszahlungen für meine Stromrechnung angepasst
-Abwasch gemacht und Geschirr wegsortiert
-Handtücher aufgehängt
-jetzt ein Bücherrreegal leergeräumt und verschoben

Ich möchte noch:

-ins Fitnessstudio (heute Abend) done, allerdings nur 30 Minuten geschafft; vorzeitig abgebrochen
-o.g. Job absagen done
-Bücher aus der Sichtweite räumen done

-das Bad putzen done
-zu meinen Eltern fahren, Blumen gießen nein
-heute Abend zeichnen (einfach anfangen, irgendwas) nein

Ich weiß, dass das nicht unbedingt motivierend ist - wusste mir gerade nicht zu helfen, daher habe ich das hier festgehalten.

Liebe Grüße,

Mim

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 10. Sep 2015, 21:37
von Mim
Heute ging es mir etwas besser - ich habe ziemlich konsequent einen Plan erstellt und durchgehalten, in dem von allem etwas dabei war.

Lediglich ums zeichnen drücke ich mich :/

Ich bin um 5 Uhr aufgestanden, was mir erstaunlicherweise sehr gut getan hat (hab mich für einen Job vorgestellt), bin dann nochmal nach Hause, hab Abwasch gemacht und meinen Mitbewohner abgeholt.
Um neun hatte iuch einen Arzttermin, u.a. habe ich mir nochmal Citalopram verschreiben lassen.
Danach nach Hause, was essen und um 11 Uhr zur Arbeit - bis 15 Uhr beschäftigt.
Bankangelegenheiten erledigt, spontan mit einer Freundin Kaffee getrunken und sehr gut verstanden.
Externe Festplatte für emine PC gekauft, danach zum Yoga gefahren und im Anschluss zu meinen Eltern Blumen gießen.
Ich bin zufrieden - merke aber vor allem, wie wichtig es für mich ist, mich zu strukturieren.

Morgen steht Ausmisten des Dachbodens auf meiner Liste ganz oben.
Ich möchte Yoga machen.
Ein paar Bücher aussortieren
Habe einen Termin
Werde Zeichnen :roll:

Liebe Grüße,
Mim

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 11. Sep 2015, 07:13
von Botus
Hallo Mim,

bei mir ist es so, dass ich irgendwie überhaupt nicht auf mich achte. Meine Tage sind oft ein einziger Raubbau. Das sagen viele. Es fällt mir auch selber auf, wenn ich mit anderen zusammen bin. Dann wird in jeder Kleinigkeit deutlich, wie sehr andere auf sich achten.

Ich lebe somit falsch. Aber ich kann`s nicht ändern, weil ich es eben nicht versehentlich mache, sondern absichtlich und ganz bewusst. Ich schöpfe mein Glück aus Ergebnissen, die Frage, wie viele Tage meines Lebens ich dafür knicken musste, ist mir egal.

Wenn ich jeden Tag sehr auf mich achte, bringt mir das irgendwie nichts, jedenfalls keine Glücksgefühle. Den anderen offensichtlich auch nicht wirklich, wie mir oft auffällt. Sie achten so sehr auf sich und sie tun sich so viel Gutes, aber glücklich wirken sie irgendwie nicht.

Deshalb vermute ich, dass das nicht zu 100 % der Stein der Weisen ist. Mein Verdacht ist, dass viele es schon richtig machen (täglich auf sich zu achten), aber ihre Objektive sind auf eine zu nahe Entfernung eingestellt. Möglicherweise liegt das Glück in Dingen, die etwas weiter weg sind. Wenn das so wäre (wie gesagt... nur eine Vermutung...) dann wäre es vielleicht richtiger, eine Zeit lang die Verrichtungen zum eigenen unmittelbaren Nutzen, die ja zumeist den gesamten Tag füllen, für eine Weile sein zu lassen und die so frei gewordene Zeit allein für die Definition des Ziels zu verwenden. Hört sich nach Nichtstun an, ist aber echt Arbeit und möglicherweise das Wichtigste im Leben.

Liebe Grüße vom Dobi

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 12. Sep 2015, 22:11
von otterchen
Ahoi,

ich hab mich heute trotz nicht vorhandener Motivation aufgerafft und folgendes erledigt:
2 Maschinen Wäsche gewaschen und aufgehängt
Schuhe umsortiert (Sandalen gegen feste Schuhe getauscht)
die Spülmaschine angestellt
die rechte Arbeitsplatte in der Küche aufgeräumt und gewischt
ein paar Kleinigkeiten weggeräumt

=> mehr als nichts = gut!

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 20. Sep 2015, 13:59
von otterchen
- 1 Maschine Wäsche gewaschen und aufgehängt
- übervollen Couchtisch abgeräumt, alles an seinen Platz geräumt, Tisch gewischt
- Spülmaschine angestellt
- 2 Zeitschaltuhren endlich mal richtig eingestellt
- gefegt
- Regal auseinandergeschraubt und Einzelteile verstaut / entsorgt
- Spülenarmatur wieder festgeschraubt
- Blumen gegossen
- für ein Regal einen neuen Platz gefunden
- für meine Singer-Nähmaschine einen neuen Platz gefunden
- einen Möbelknopf angeklebt (bitte Daumen drücken, dass das auch hält)
- linke Arbeitsplatte aufgeräumt und gewischt
- Fleck auf dem Küchenfußboden entfernt
- Küchenfußboden gewischt

... viele Mini-Aktionen, die aber zusammengenommen schon wieder einen deutlichen Unterschied machen

:-) ich behalte mir vor, diesen Beitrag zu editieren / ergänzen, wenn noch was dazukommt 8-)

Re: Motivation für Juli, August und September

Verfasst: 27. Sep 2015, 22:26
von otterchen
Soderle,

Fazit für dieses Wochenende:
- trockene Wäsche abgenommen und entsprechend verstaut
- 3 Maschinen Wäsche gewaschen und zum Trocknen aufgehängt
- den großen Ventilator und etwas anderes Zeug nach oben getragen und entsprechend verstaut
- 1 x Spülmaschine laufen lassen und dann alles in die Schränke geräumt
- auf Drucker und Fensterbank (mit Pflanzen und Deko) Staub gewischt
- den Gefrierschrank abgetaut (welch eine Aktion!!! immer am Rande einer Überschwemmung), ihn von der Wand abgerückt und dann dahinter und darunter auch saubergemacht (herrje, was da alles zum Vorschein kam...)
- Kartons zusammengelegt, den Papiersack transportbereit hingestellt
- eine kleine Krosecke (ist "Kros" regional oder verstehen das alle?) aufgeräumt
- Acrylfingernägel neu gemacht (ja, auch das zählt)
- warum lasse ich so oft Verpackungen herumliegen? aufgesammelt und in den Recyclingsack gesteckt
- einen kleinen Schrank an eine andere Stelle geschoben, damit ich mehr Platz für Aussortiertes habe (ich kann die Entsorgungsaktion kaum erwarten)