Ängste, wie damit umgehen.

ER31
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Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo Rainbow,

ich weis nicht so recht, wie es mir geht. Eigentlich sollte ich etwas zufriedener und glücklicher sein, aber irgendwie habe ich nicht so richtig den Mut dazu. Die Angst davor wieder tiefer zu sinken ist doch sehr groß.
Ich habe diese Woche noch mal bei einer Ärztin angerufen. Ich konnte sogar mit ihr sprechen. Termin habe ich keinen bekommen, da vor April nichts frei wäre und ab da eh schon eine große Warteliste wäre. Sie hatte mir aber eine Telefonnummer von der kassenärztlichen Vereinigung gegeben, dort würde ich eine ganze Liste von Ärzten aus meiner Region bekommen. Sie hatte auch gefragt, ob ich ihr den nicht mein Anliegen erzählen will. Ich hatte mich mal wieder nicht getraut.
Ich weis auch nicht so recht, Lust noch weiter nach einen Arzt zu suchen habe ich auch nicht, ist mir im Moment einfach egal.
Irgendwie ist es doch blöd man sieht immer soviel andere glückliche Menschen und selbst kam man das irgenwie überhaupt nicht mehr.

Aber erzähl Du doch mal, mich würde Deine Diagnose vom Arzt schon interessieren. Wenn Du Dich traust, ich will Dich aber nicht bedrängen.
Also bis bald.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo ER,

Du schreibst: Ich habe diese Woche noch mal bei einer Ärztin angerufen. Ich konnte sogar mit ihr sprechen. Termin habe ich keinen bekommen, da vor April nichts frei wäre und ab da eh schon eine große Warteliste wäre.

Ich freu mich gerade richtig dolle für dich, dass du dich noch einmal getraut hast. Das war ein großer Schritt. Da kannst du stolz sein auf dich!!!! Ja, die Wartezeiten sind sehr lang, das musste ich auch erfahren. Bei mir hat es auch erst beim dritten oder vierten Anlauf geklappt. Lass dich dadurch nicht entmutigen! Hat sie dir denn angeboten, dass sie dich mit auf die Warteliste setzen kann? So war es bei mir. Näheres schreibe ich gern an anderer Stelle noch einmal dazu.

Du schreibst: Sie hatte mir aber eine Telefonnummer von der kassenärztlichen Vereinigung gegeben, dort würde ich eine ganze Liste von Ärzten aus meiner Region bekommen. Sie hatte auch gefragt, ob ich ihr den nicht mein Anliegen erzählen will. Ich hatte mich mal wieder nicht getraut.

Solltest du ihr das am Telefon schon erzählen oder hat sie dir einen Termin für ein persönliches Gespräch angeboten?

Du schreibst: Ich weiss auch nicht so recht, Lust noch weiter nach einen Arzt zu suchen habe ich auch nicht, ist mir im Moment einfach egal.

Es sollte dir nicht egal sein, du bist jetzt schon soweit gekommen und hast dich weiter gewagt, damit hast du viel Stärke bewiesen. Wenn die Therapeutin in deiner Nähe ist und das Vorgespräch am Telefon für dich in Ordnung war und die Möglichkeit besteht würde ich mich auf die Warteliste setzen lassen, ich suchte damals auch parallel noch nach anderen Therapeuten hatte mich aber erstmal auf die Warteliste setzen lassen, das wusste sie auch, letztlich bin ich bei meiner ersten Therapeutin geblieben, bei den anderen waren die Wartezeiten teilweise noch länger. Sie rief mich an als ich auf der Warteliste dran war.

Die Diagnose hat nichts mit meinen Depressionen zu tun denke ich, sicher irgendwie mit meinen Ängsten die jetzt leider zum Teil Realität geworden sind. Ich denke es gehört hier nicht hin, ich weiß nicht ob es einer nachvollziehen könnte oder Ähnliches erlebt/erlebt hat und es fällt mir sehr schwer darüber zu sprechen da ich es noch nicht wahr haben möchte. Nimm es bitte nicht persönlich! Ich muss die weiteren Arztbesuche über mich ergehen lassen um weiter zu sehen auch wenn ich mich jetzt wieder einmal mit WENN- und ABER-Fragen verrückt mache und es mich nicht weiter bringt. Es ist irgendwie nur heavy für mich gerade weil jetzt so vieles in dem Moment zusammen kommt und ich kann mich nicht wehren, mich nicht „nur noch“ auf meine Therapie und das mich doch immer wieder sehr bedrückende ursprüngliche Problem konzentrieren.

Du schreibst: Ich weis nicht so recht, wie es mir geht. Eigentlich sollte ich etwas zufriedener und glücklicher sein, aber irgendwie habe ich nicht so richtig den Mut dazu.

Du kannst sehr zufrieden sein mit dem was du bereits geschafft hast, aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwer das zu bewältigen ist. Ich weiß natürlich nicht, was dich außerdem noch bedrückt aber was ich hier so raus lese, ich denke du bist auf dem richtigen Weg. Kopf hoch!

Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft und vielleicht magst du ja berichten wie es sich bei dir entwickelt. Ich würde mich sehr freuen.

Bis bald und gute Nacht

rainbow

ER31
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Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

einen Termin zu einen persönlichen Gespräch hat Sie mir nicht angeboten, da es schon Wartelisten gibt. Ich sollte am Telefon ihr mein Anliegen mitteilen. Ich hatte aber irgendwie Angst, ihr was zu erzählen. Ich bin kein Mensch der den Leuten am Telefon gleich was über sich selbst erzählt. Ich da ein sehr schüchterner und scheuer Mensch anderen gegenüber.
Ich habe dann immer Angst, was falsches zu sagen. Dies macht mich immer unsicher und dann sage ich meistens nicht. Ich habe zwar manchmal Phasen, da könnte ich alles erzählen, was mir gerade durch den Kopf geht. Dies hatte ich bei dem am anfang beschriebenen Kumpel gemacht. Ich hasse mich aber jetzt selbst dafür, dass ich jemanden solche Details über mich erzählt habe.
Ich hätte halt nichts erzählen sollen, da jetzt die Gefahr besteht, dass er dies anderen erzählt. Ich bin in der Vergangenheit besser gefahren, wenn ich meine Gedanken für mich behalte.
Durch solche Befürchtungen werden halt meine Ängste gegenüber Mitmenschen immer größer.

Also bis bald.
imagine
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Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von imagine »

Lieber ER, liebe Rainbow, ich habe euren Dialog nur überflogen und mich gefreut, dass ihr so einen guten Draht zueinander habt

Was mich jetzt aber umtreibt ist die Nachricht von Lioness an Milly
Gut, ich weiß nicht, was vorgefallen ist, aber wer bist DU Lioness, dass du bestimmst, wer hier nervt und wer endlich zu gehen hat?
Wir beide sind schon lange dabei nicht wahr, daher auch mein Zorn auf dich
was geht es dich an??
in der Hoffnung, dass du das liest

imagine

P.S: es ist eine schlimme Sache Angst zu haben, irgendwie vor allem, ich bin sie ansatzweise losgeworden, als meine Tochter letztes Jahr in Südamerika war und ich sie ein paar Tage nicht erreichen konnte...
Angst hat sehr viel mit Kontrolle zu tun, etwas nicht kontrollieren zu können, macht diese übermächtige Angst.
Leider können wir letztlich nichts kontrollieren.
Wenn wir das intensiv begriffen haben (es tut sehr weh) dann ist sie nicht weg, aber erträglich

Nochmals an euch beide
liebe Grüße imagine
Schweigen ist die unerträglichste Art der Erwiderung (Chesterton)
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hi ER,

einen Termin zu einen persönlichen Gespräch hat Sie mir nicht angeboten, da es schon Wartelisten gibt. Ich sollte am Telefon ihr mein Anliegen mitteilen. Ich hatte aber irgendwie Angst, ihr was zu erzählen.

Kann ich gut verstehen. Ich habe es auch nicht am Telefon erzählen können, wie auch soll man das ganze Paket in drei Sätzen umschreiben? Ich konnte es auch nicht, erst im persönlichen Gespräch habe ich ansatzweise versucht es zu schildern. Nun ist es (für mich!) auch kein gebrochenes Bein, wo man „einfach“ zeigen kann, hier tut es weh und die Ursache war ein Sturz.

Würdest du es schaffen/wollen deine Therapeutin noch einmal anzurufen? Dich auf die Warteliste setzen zu lassen? Was denkst du darüber? Würde es dir in dem Moment helfen den Druck etwas rauszunehmen?

Ich bin kein Mensch der den Leuten am Telefon gleich was über sich selbst erzählt. Ich da ein sehr schüchterner und scheuer Mensch anderen gegenüber. Ich habe dann immer Angst, was falsches zu sagen. Dies macht mich immer unsicher und dann sage ich meistens nicht.

Diese (sage ich mal) „Taktik“ kenne ich zu gut aus meinem Leben. Leider macht es einen nicht glücklich. Mich jedenfalls nicht. Ob es so oder so mehr weh tut, das kann ich nicht sagen....obwohl beides schon erlebt/zugelassen...

Ich habe zwar manchmal Phasen, da könnte ich alles erzählen, was mir gerade durch den Kopf geht. Dies hatte ich bei dem am anfang beschriebenen Kumpel gemacht. Ich hasse mich aber jetzt selbst dafür, dass ich jemanden solche Details über mich erzählt habe.

Weil man verletzt wurde, richtig? Ich kenne auch das leider. Man lässt etwas zu und bereut es kurz danach wieder…..man lässt Menschen an sich ran, ist ehrlich zu ihnen und bereut auch das aufgrund der folgenden Reaktionen wieder...es geht mir oft so...da sind wir wieder in der Zukunft...wir werden vorher uns leider nie beantworten können was für ein Ende die Geschichte haben wird, wenn wir uns nicht darauf einlassen....wir können es nur wagen...mit unseren diversen Ängsten und Zweifeln...Enttäuschungen werden das ganze Leben mit im Spiel sein...that’s just by the way... und nur meine Meinung! :o)D)(wie verdammt schwer das ist weiß ich auch )

Ich hätte halt nichts erzählen sollen, da jetzt die Gefahr besteht, dass er dies anderen erzählt. Ich bin in der Vergangenheit besser gefahren, wenn ich meine Gedanken für mich behalte.

Ich habe/denke auch oft so, jedoch wenn er dies tun sollte ER, dann ist er menschlich einfach falsch….es gibt bestimmte Grenzen die man einhalten sollte (meine Meinung), wenn ich Dinge tue mit denen ich andere/-n „verletze/schade“, dass ist für mich ein no go! Hier versuch ich mich dann abzugrenzen, nicht immer leicht es tut aber mir sonst immer wieder verdammt dolle weh...

Menschen sind verschieden, richtig, und haben andere Einstellungen zum Leben und zu anderen Menschen....es wird immer solche und solche geben…ich kann nicht mit allen klarkommen auch wenn ich es gern so hätte...(auch hier nur die Theorie bei mir, wie es immer wieder reinzeckt weiß ich auch) Also mach dir da keine Vorwürfe! Wie hättest du es vorher wissen können, hättest du dich nicht darauf eingelassen? Auch wenn dies kein wirklicher Trost ist, ich weiß. Vielleicht wendet sich das Blatt noch mit deinem Freund...!Ich wünsche es dir jedenfalls von Herzen! Überraschungen gibt es auch !nicht nur negativ gemeint! Das wir uns in Menschen irren oder täuschen lassen, gehört wohl dazu......egal wie viel Lebenserfahrung wir vorweisen können...davor so wirklich gefeit sein werden wir nie.....

hhmmmm....leider bekomm ich meine eigene "Verletzbarkeit" auch immer wieder zu spüren, und es tut immer wieder sooooo verdammt weh... auch ich hasse mich ebenso immer wieder dafür, es überhaupt zugelassen zu haben, dass jemand diese erkennt und mich damit verletzen kann (Theorie und Praxis!)

@imagine: Hallo imagine {:o) später möchte ich noch etwas in einem neuen Beitrag zu deinen Worten sagen...

Ganz liebe Grüße zurück

rainbow
ER31
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Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

ich weiss nicht genau, ob ich mich darum nochmal kümmern würde. Ich habe dafür zur Zeit einfach keine Lust. Vielleicht ist auch die Angst vor Enttäuschung und ewigen Terminvereinbarungen. Ich habe auch irgendwie Angst davor, jemanden etwas über mich zu erzählen. Eigentlich bin ich nicht so der große Erzähler. Ich hätte selbst von mir nicht erwartet, dass ich mich so rege mit Dir austausche. Es tut mir aber irgendwie gut. Ich hoffe nur, dass ich nicht eine zu große Belastung für Dich bin.

Bei dem Thema mit meinen Freund scheinen sich meine Befürchtungen zu bewahrheiten. Ich hätte es zwar nicht gedacht, aber es ist halt so. Man kann sich halt total täuschen.

Ich möchte mich aber mal ganz recht herzlich bei dir bedanken, dass ich mich mit dir so austauschen kann. Ich hoffe, dass wir es noch lange so beibehalten können. Denn wenn ich hier so Geschichten wie bei imagine lese, bin ich richtig froh über uns beide.

Also bis bald.
imagine
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Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von imagine »

Lieber ER, also da hast du was missverstanden, ich habe nichts gegen Lioness, mich regt nur mitunter ihre Art und Weise auf, die Menschen zu Recht zu weisen, ich bin kein Streithammel
Aber ich finde es auch gut, dass ihr euch gefunden habt
Wenn ich noch was loswerden darf, dann vielleicht die Überlegung, dass dein Freund es möglicherweise gar nicht absichtlich macht, sondern vielleicht auf Grund seiner neuen Liebe, alle anderen alten Freunde, dich eingeschlossen, vernachlässigt.
Ich will damit sagen, dass es möglichweise gar nichts mit dir zu tun hat, sondern mit ihm und seiner fehlenden Erkenntnis,wie wichtig Freunde sind, auch in den Tagen der ersten Verliebtheit
Liebe Grüße imagine
Schweigen ist die unerträglichste Art der Erwiderung (Chesterton)
ER31
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Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo imagine,

entschuldige bitte, ich habe vielleicht etwas falsch geschrieben. Ich hatte auch andere Berichte gelesen und da geht es doch manchmal ganz schön her. Ich war halt gerade etwas froh darüber, dass ich mit rainbow so gut schreiben kann.

Das mit meinen Freund kann ich vielleicht falsch sehen, aber wir hatten darüber gesprochen. Wir hatten uns vorgenommen, dass dies nicht passiert. Ich komme mir nur blöd vor, wenn ich die ganze Zeit immer wieder "hinterher" renne. Man kommt sich auch etwas verarscht vor, wenn etwas ausgemacht wird und er es dann doch nicht hält. Aber vielleicht habe ich auch eine falsche Einstellung zu unserer Freundschaft. Ich bin halt nicht der Typ der viele Bekannte hat. Ich suche halt lieber die Freunde, die man ein Leben lang halt. Aber ich bin da vielleicht auch zu naiv, dass es in der heutigen Zeit vielleicht auch nicht mehr gibt.
imagine
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Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von imagine »

Lieber ER
weißt du vornehmen kann man sich immer viel, wie das dann in der Realität aus sieht, das ist dann die Frage
Aber schade ist es natürlich und weh tut es auch!!!
Ich bin ja schon was älter und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Freunde wechseln, auch weil man sich selbst verändert.
Ich habe auch keine Freunde mehr aus Kindheitstagen, einerseits ist das natürlch schade, andererseits habe ich durch mein Leben auch immer so viele neue Menschen getroffen, hätte ich da alle alten Freundschaften pflegen wollen, ich hätte zu gar nichts mehr Zeit.
Das hört sich nun so an, als hätte ich tausende Freunde, dem ist nicht so, ich habe einige wirklich gute und das war es dann schon, aber eben nur wenige aus alten Zeiten.
Mitunter finde ich das auch schade, aber meistens bin ich mit der Situation zufrieden, so wie sie ist
Was könnte ich dir raten??
Ich überlege schon die ganze Zeit, es ist wirklich nicht gerade einfach in der heutigen Zeit Freunde zu finden, wenn man nachdenklich ist, bisweilen melancholisch...

Überall gibt es ja die Ratgeber, die es gut meinen und einem raten, sich mit positiven Menschen einzulassen, weil einem die anderen nur runterziehen
Nun, das macht mich auch ärgerlich und doch, es ist ein Körnchen Wahrheit darin, als eher melancholischer, nachdenklicher Mensch macht man sich einfach nicht sehr leicht Freunde, das muss man wissen, dann zweifelt man auch nicht immer nur an sich, sondern kann es auch zu lassen, dass die anderen sich eher abwenden...
Ich will damit nicht sagen, dass es einfach ist, wirklich nicht, aber ich kann heute gelassener damit umgehen

Daher ganz liebe tröstende Grüße an dich

imagine
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ER31
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Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo imagine,

vielen Dank. Ich glaube meine Angst vor dem Neuen ist einfach viel zu groß. Ich kann einfach nicht so loslassen. Ich gebe Dir natürlich recht, dass man damit weniger neue Menschen kennen lernen kann. Aber mir ist halt doch sehr wichtig gewesen, da ich bei meinen Freund doch irgendwie etwas halt verspürt habe. Mit Ihm konnte ich über vieles sprechen. Ich werde es jetzt vielleicht bereuen. Ich habe nur nicht viele Freunde.

Ich weis zwar, dass ich eher ein Einzelgänger bin. Somit mache ich mir halt vielleicht auch immer zuviel Gedanken, aber dies kenne ich von mir auch nicht anders. Ich kann einfach nicht so gedankenlos dahin leben. Aber damit kommen halt auch immer wieder die Ängste zu verschiedenen Dingen hervor.

Also bis bald.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hey ER,

ich weiß ja wie du es meinst, ich habe ja auch sehr oft Bedenken/Zweifel bei dem was ich tue aber du bist keine "Belastung" (wie du es nennst )!

Ich bekomm heute keine so richtige Antwort mehr zusammen bei mir ist immer wieder alles toooootal durcheinander hier.... Sorry, ich wollte das nur schnell noch loswerden.

Ich werde später aber noch antworten Versprochen!!!!!!!!

Liebe Grüße Euch beiden und allen anderen Lesern

rainbow
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo ER,

Weißt du, ich kann dir ja da auch nischt raten, nich etwa weil ich nicht möchte, ich kann nur erzählen von meiner kleinen Story hier bisher. Ich habe auch dolle Probleme gehabt über dieses Thema mit meinen Ärzten zu sprechen, einerseits, wie glaube zu meinen schon geschrieben , mein Körper nicht mehr so mitgespielt hat und andererseits weil mein Leben dadurch ebenso immer und immer schwieriger zu bewältigen war/ist für mich. Dershalb bin (auch „musste“) ich irgendwie den Weg zum Arzt packen.

Ich kann nach meinen bisherigen Therapiestunden nicht behaupten, dass ich „geheilt“ bin, bzw. die Dinge die ich dort mitnehme bereits umsetzen kann, aber sie zeigt mir immer andere Sichtweisen auf, welche für mich schwer realisierbar sind noch im Moment, aber welche auch logisch klingen. Ich muss es mir einfach mal „verinnerlichen“ bzw. es schaffen zu „verinnerlichen. Es ist schwer, tut oft sehr weh nur ich denke für mich, ich muss da durch, da ich es sonst nicht packen werde. Ich komme mit meiner Therapeutin gut aus und daher ist es für mich doch „erleichternd“ (wenngleich auch schwer/Themenbezogen) mit ihr zu sprechen.

Zu deinem Freund hat dir imagine ja schon viele gute Worte gesagt…da kann ich nichts mehr hinzufügen. Außer ich kann mich dem nur anschließen, es ist immer wieder verdammt hart wenn es so kommt und das Gefühl des Schmerzes ist nicht abstellbar. Die Zweifel an der eigenen Person werden immer größer und das Loch was sich offenbart wird immer größer somit auch die Angst davor wieder zu „fallen“. Grundlegend hast du, liebe imagine, aber schon Recht, dass möchte ich nicht bestreiten an der Stelle! Aber ich sehe hier auch wieder für mich imagine, dass ich bei diesem Thema noch ganz am Anfang stehe und danke dir für deine Sichtweise!

Ich möchte mich aber mal ganz recht herzlich bei dir bedanken, dass ich mich mit dir so austauschen kann.

Ich finde es ganz lieb von dir, dass du dich bedankst, du brauchst dich aber wirklich nicht zu bedanken bei mir ER, irgendwie ist der Verarbeitungsdrang ja da und solange es gut tut, es „rauszulassen“, und wir dabei "weiter kommen", ist es für mich ja auch irgendwie gut. Eine wirkliche "Hilfe" kann ich ja auch nicht sein, nur meine bisherigen Erfahrungen hier mitteilen oder mein Leiden. Aber ich finde es gut, dass du die Dinge hier ansprichst wenn es dir sonst so schwer fällt, es ist ein Anfang, meine Worte sind nicht die von einem Doc aber wenn sie dir irgendwie helfen, möchte ich mal so sagen, freu ich mich ganz dolle. Mir hilft es ja auch irgendwie alles „rauszuschreiben“ auch wenn immer mal wieder Phasen wie momentan sind, wo mir Vieles einfach über den Kopf wächst und ich dadurch wichtige Dinge wegschiebe, welche ich eigentlich angehen müsste.

Liebe Grüße und bis bald

rainbow
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo imangine,

ich möchte wenn ich darf noch kurz etwas zu deinen Worten sagen.

P.S: es ist eine schlimme Sache Angst zu haben, irgendwie vor allem, ich bin sie ansatzweise losgeworden, als meine Tochter letztes Jahr in Südamerika war und ich sie ein paar Tage nicht erreichen konnte...

Den Teil hier finde ich für mich sehr interessant. Bei mir ist es „leider“ das volle Gegenteil. Jemanden nicht erreichen, hmmm.. mit dem man sonst, sage ich mal so fast jeden zweiten Tag telefoniert hat und wusste wie es gerade steht, dass alles okay ist bei dem anderen. Da hast du einen sehr wunden Punkt bei mir angesprochen der mir mein Leben immer wieder verdammt schwer macht.

Es macht mich regelrecht kaputt und bis jetzt habe ich es nur „theoretisch ansatzweise“ geschafft mich damit auseinanderzusetzen, stellen tu ich mich „relativ“ oft diversen Ängsten die letzten Wochen, weil ich „muss“. Geschafft diese zu „besiegen“ habe ich noch nicht. Aber vielleicht ist dieser Druck dahinter bei mir jetzt im Moment der Knackpunkt, denn sonst versuch ich die Konfrontation damit zu meiden in egal welcher Hinsicht. Dadurch merke ich auch immer wieder, dass die Panikattacken, je länger ich etwas vor mir her schiebe, immer und immer schlimmer werden.

Angst hat sehr viel mit Kontrolle zu tun, etwas nicht kontrollieren zu können, macht diese übermächtige Angst.
Leider können wir letztlich nichts kontrollieren.

Theoretisch sehe ich das genauso wie du, nur die Praxis ist leider noch nicht so weit bei mir.

So, hoffe nicht ganz daneben geschrieben zu haben und einigermaßen verständlich.

Vielen Dank an dich imagine.

Liebe Grüße

rainbow

PS: Leider ist das nur eine der von mir zu "bewältigenden" Ängste und daher machen diese mir mein Leben so unendlich schwer, wenn es auch nur "scheinbar" so sein sollte.
ER31
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Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

ich bin gerade mal wieder völlig durcheinander im Kopf. Ich weis nicht so recht was ich denken soll. Zur Zeit habe ich Angst, dass ich wieder völlig ins Grübbeln komme und daraus nicht mehr heraus komme.

Also bis später.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo ER,

du klingst nicht gut!

Was ist los? Wovor hast du Angst? Willst de drüber sprechen?

Bis gleich...
FönX
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Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von FönX »

Hallo alle,

vielleicht hilft der Beitrag aus "Zeit zu leben", den ich heute als Newsletter bekam?

Nicht wenige von uns haben ein eher angespanntes Verhältnis zu ihren Gefühlen. Klar, wir alle finden es prima, wenn wir uns gut fühlen. Freudige Erwartung, glücklich verliebt sein, Spaß, Lust, Neugier, stolz auf sich sein … – all das sind willkommene Empfindungen. Gefühle wie Enttäuschung, Angst, Traurigkeit, Druck, Wut, Ärger, Anspannung oder Verwirrung erleben die meisten von uns dagegen nicht so gerne.

Deswegen schieben wir diese Gefühle lieber weg und verdrängen sie. Und genau daraus entstehen dann eine ganze Reihe höchst vertrackter Probleme. Denn, ohne es zu wissen, machen wir Gefühle leider immer stärker und stärker, indem wir sie wegdrücken, verneinen und verdrängen. Sie wachsen unter der Oberfläche und treiben Blüten, die dann deutlich schlimmer sind als das ursprüngliche unangenehme Gefühl:

* Jemand der sich zum Beispiel weigert, seine Angst zu spüren, hat einsdreifix eine Angststörung an der Backe.
* Oder jemand, der aus Einsamkeit nicht mehr aufhört zu essen, traut sich wegen seiner Breite irgendwann gar nicht mehr aus dem Haus und wird so noch einsamer.
* Oder wir stumpfen gefühlsmäßig durch ständige Verdrängung so ab, dass wir bald gar keine Gefühle mehr empfinden, auch die angenehmen Gefühle nicht mehr.
* Und in der psychosomatischen Medizin geht man davon aus, dass verdrängte und verneinte Gefühle die Ursache hinter vielen körperlichen Krankheiten sind.

Verdrängen und Verneinen sind also keine besonders glücklichen Lösungen für den Umgang mit unangenehmen Gefühlen.

Dabei hat der Schmerz einen schlechteren Ruf, als er es verdient. Es ist im Normalfall keine große Sache, wenn man mal traurig ist, sich einsam oder auch mal leer fühlt. Die meisten Gefühle verschwinden sogar relativ schnell von alleine wieder, wenn wir bereit sind, ihnen wirklich Raum zu geben und sie wirklich zu fühlen. D.h. um ein Gefühl loszuwerden, müssen wir bereit sein, es zuzulassen und zu fühlen.

Der Weg aus einem Gefühl heraus geht also mitten durch es hindurch!

Verneinung und Verdrängung sind leider unsere normalen und automatischen Reaktionen auf unangenehme Gefühle. Das liegt zum einen daran, dass in unserer Happiness-Gesellschaft Traurigkeit oder Schwermut nicht mehr angesagt sind. Aber es liegt auch daran, dass die meisten von uns nie gelernt haben, wie man mit den eigenen Gefühlen auf gesunde Art umgeht.

Der Trick ist, die eigenen Gefühle wahrzunehmen, ohne sich komplett von ihnen vereinnahmen zu lassen. Dabei können Ihnen folgende Ideen helfen:

1. Seien Sie bereit, Ihre Gefühle zu fühlen. Erkennen Sie Ihre Gefühle an, indem Sie sich sagen: “Ich fühle mich gerade ängstlich und das ist normal und ok” oder “Ich spüre gerade Traurigkeit und das ist in Ordnung”. Gefühle verschwinden oder lassen nach, wenn wir den Widerstand gegen sie aufgeben und durchlässig für sie werden.

2. Erinnern Sie sich daran, dass die meisten Gefühle nach einiger Zeit wieder von allein verschwinden, wenn wir bereit sind, sie zu fühlen und wenn wir ihnen Raum geben. Wenn Sie sich morgens traurig fühlen, dann können Sie sich am nachmittag schon ganz anders fühlen.

3. Machen Sie sich klar, dass Ihre Gefühle und Sie selbst zwei unterschiedliche Dinge sind. Ich bin nicht ängstlich, sondern ich spüre das Gefühl “Angst” im Bauch. Ich bin nicht angespannt, sondern ich fühle das Gefühl “Anspannung” im Nacken. Merken Sie, welchen Unterschied schon allein diese Formulierung machen? Sagen Sie sich immer wieder: Ich bin nicht meine Gefühle, sondern ich spüre sie nur und sie verschwinden auch wieder.

4. Unsere Gefühle haben zwar einen Einfluss auf unser Handeln, aber wir haben trotzdem die bewusste Wahlmöglichkeit, was wir tun oder lassen wollen. Ich kann trotz des Gefühls Unlust eine Aufgabe erledigen. Ich kann mich auch mit Freunden treffen, wenn ich mich traurig fühle. Ich kann trotzdem respektvoll bleiben, auch wenn ich mich ärgere. Viele Menschen fühlen sich ihren Gefühlen ausgeliefert und von ihnen gesteuert, aber wir können durch Training die sehr enge Kopplung von Gefühl und Handlung kleiner machen. Und dann entsteht zum Beispiel Selbstdisziplin (= Handeln trotz Unlust) oder Mut (= Handeln trotz Angst). Der erste Schritt ist auch hier wieder, die eigenen Gefühle zuzulassen, sie zu spüren und sich im gleichen Zug zu fragen, was jetzt ein sinnvolles und nützliches Verhalten wäre.

Diese 4 Ideen sind ein guter Start, wenn Sie lernen möchten, besser mit Ihren Gefühlen umzugehen. Das erfordert natürlich ein bisschen systematisches Selbst-Training, aber das kennen Sie ja schon.

Liebe Grüße
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo FönX,

vielen Dank für dein Beitrag.

Ja, Theorie hilft mir persönlich immer (fast immer ), auch wenn ich an manchen Tagen doch einfach noch „überfordert“ bin damit oder mich zumindest überfordert „fühle“…..

Da ist viel Wahres dran…..davon „überzeugt“ zu sein…ist ein hartes Thema für mich...und richtig! krassestes Selbst-Training (wenn auch echt schwer zu bewältigen :o( für mich)....Grundlegende Gefühle werden mich wohl mein ganzes Leben „begleiten“…aber ganz richtig….lernen damit sich „auseinanderzusetzen“ und sie „anzunehmen“….sitzt theoretisch ja auch irgendwie schon bei mir, leider is s wohl ein längerer „Prozess“ dies zu „erlernen“….Ich geh mal jetzt nicht mehr näher auf meine derzeit wieder vorhandene, extrem chaotische Gefühlswelt ein.....

Ich werde mir den Artikel aber mal ausdrucken, so ich darf …..und werde mir die Dinge öfter vor Augen halten....

Vielen Dank dafür!

Liebe Grüße rainbow

@ER….wie geht es Dir? Ich mach mir ja so langsam doch schon wieder Gedanken…… hoffe es ist soweit alles okay bei dir?!?! Bis bald und liebe Grüße und noch ne schöne Woche wünscht rainbow
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

ich bins mal wieder. Ich habe versucht mal abstand von allem zu bekommen. Aber ich denke meine Problem ist und wird auch immer sein, dass ich mich zu sehr allein fühle. Ich glaube dadurch kommen bei mir die Selbstzweifel und das Grübbeln.

Aber erzähl doch mal, wie geht es Dir, bist Du ein Stück weitergekommen.

Bis bald.
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

ich habe heute folgenden Spruch gelesen: "Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab."

Ich mußte dabei an dich denken und Dir unbedingt mitteilen. Ich denke diesen Spruch sollte man sehr verinnerlichen. Es sollte einem immer zum positiven Denken beflügeln.

Ich hoffe Du bist mir nicht böse, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich würde sehr gern wieder etwas von Dir lesen.

Also bis bald.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo lieber ER,

Ich freu mich riesig dich wieder zu lesen, habe mir schon echte Gedanken gemacht (Das ist übrigens nichts Neues bei mir, sozusagen mein ständiger Begleiter Aufgrund von 4 Arztbesuchen in den letzten zwei Tagen und der Dauereinnahme von Tabletten (ich für den Moment jetzt schmerzfrei ) konnte ich leider nicht früher antworten, bitte entschuldige!

Ja, so wirklich kann ich nicht beschreiben was bei mir gerade abgeht. Ich weiß nicht ob ich Schritte nach vorn oder nach hinten mache……

Ich stelle mich doch ich komme oft an meine Grenzen.

Was soll ich sagen. Ich bin dabei mein Leben 'umzukrempeln' und gerate doch sehr an meine Grenzen dabei. Ich habe Dinge auf den Müll geschmissen welche mich an "schlechte" alte Zeiten erinnern, ich habe Abstand zu einigen Bekannten, Freunden und auch zu einen Teil meiner Familie genommen die mir nicht gut tun im Moment (mein derzeitiges Empfinden, ich bekomme immer wieder Bauchschmerzen und fang an zu grübeln, wenn ich mit Ihnen spreche/telefoniere/maile wie auch immer) Abstand fällt mir hier gerade verdammt schwer, ich weiß auch wieder mal nicht ob ich es richtig mache....

hhhmmmm....Irgendwie bin/war ich der Meinung diese Menschen zu brauchen/mögen/lieben doch gleichzeitig tut es irgendwie nicht gut, ich kann meine Gefühle hierzu nicht wirklich gut beschreiben, es verletzt mich oft auch wenn ich nicht einmal ausdrücken kann, was mich genau verletzt.....ich weiß es nicht...totales Durcheinander diesbezüglich... es ist verdammt schmerzhaft für mich diese Erkenntnisse/Erfahrungen zu bekommen/zu erleben aber doch scheint es mir irgendwie richtig. Total durcheinander jetzt aber ich hoffe verständlich?

Mein Gefühl im Moment, mit fortschreitender Therapie....wie soll ich es beschreiben.. ich schätze das, was meine Therapeutin macht sehr, nur denke ich im Moment, dass ich "complètement" unfähig bin, dass umzusetzen was sie mir 'beibringt' bzw. beibringen möchte. Das Thema, 'meine Person' stellt sich irgendwie immer schwieriger dar, je mehr ich mich damit auseinandersetzen muss.....ich kann es nicht umsetzen, ich werde im Moment einfach nur noch unsicherer....warum auch immer....

Ich habe versucht mal Abstand von allem zu bekommen. Aber ich denke mein Problem ist und wird auch immer sein, dass ich mich zu sehr allein fühle. Ich glaube dadurch kommen bei mir die Selbstzweifel und das Grübeln.

Hhhmmm...fehlende Bestätigung und fehlende Beachtung, fehlende soziale Kontakte...ich denke, das ist ein großes Problem, da gebe ich dir Recht. Zweifel an der eigenen Person werden dadurch sicher immer größer, vielleicht müssen wir es einfach nur wieder zulassen, Menschen "richtig" an uns ranlassen..(wenn wa dann die richtigen Menschen gefunden haben)..wenn es dann so einfach wäre, wie es hier hin zu schreiben.... ich weiß....

Hmmm…ich habe es 'ein Stück' weit zugelassen in der Verganenheit...leider gerate ich irgendwie teilweise an 'extrem oberflächliche' Menschen. Was hast de, wie siehst de aus, was kannst de...in den Menschen rein schauen...zählt nisch...es ist sch**** egal wie man so tickt..vielleicht habe ich es auch nicht komplett zugelassen..ich finde darauf im Moment keine Antworten ? Ich empfinde es einfach so.....

Wie kannst du wieder soziale Kontakte bekommen? Du gehst ja raus sagtest du mal um dich abzulenken...dann brauchst du diese Hürde nicht mehr nehmen ..Wobei würdest du dich gut fühlen und gleichzeitig Menschen kennenlernen können?

An der Weisheit mit den Gedanken, ja, da gibt es viele Weisheiten, danke dafür....richtig, wie kann etwas ein Happy End haben wenn ich nicht davon überzeugt bin? Positives Denken ist verdammt wichtig, leider geht genau das manchmal flöten (bei mir so)

Morgen geht's für ein paar Tage ans Meer, ich muss mich aufraffen…..es funktioniert sonst nix mehr hier...ich werde mich von dort aus noch mal melden, sei nicht bös, wenn ich dann nicht gleich antworten kann, ich weiß noch nicht genau, wie es dort ablaufen wird, aber ich schau in jedem Fall hier vorbei über die Tage, bis dahin wünsche ich einen guten Start in die Ostertage, dir und allen anderen Lesern, und hoffe für dich, dass de ein bisschen zur Ruhe kommst.

Liebe Grüße

rainbow

PS: und wie unschwer zu erkennen, besteht mein derzeitiges Leben nur aus Widersprüchen...warum auch immer...ist das nun gut oder nicht?

Die wichtigste Frage ich vergessen Schnell nachhol ich

Wie erging es dir denn eigentlich in den letzten Tagen ER? Hat sich in Richtung Therapeut/-in etwas ergeben?
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

ich habe mich sehr über Deine Zeilen gefreut. Ich bin aber auch traurig, dass es Dir so schlecht geht. Ich fühle voll mit Dir, wenn es Dir etwas bringt, Du bist nicht allein. Also wenn ich Dir helfen kann, dann einfach schreiben.
Ich finde es aber toll, dass Du ans Meer fährst. Ich beneide Dich, da ich letztes Jahr am Meer war und es einfach toll fande. Ich habe mich ans Meer gesetzt und einfach den Wellenrauschen zugehört. Ich habe versucht dabei absolut keine Gedanken zu haben, nur dem Meeresrauschen zuhören. Für mich war es in diesem Moment einfach super. Vielleicht hilft es Dir etwas.

Ich bin sehr erstaunt, dass Du Dein Leben umkrempelst. Meine Hochachtung dafür, dass Du diesen Schritt gegangen bist. Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Glück dabei.

Bei mir sieht es weniger toll aus. Meine Versuche zwecks Arzt habe ich nicht weiter gestartet. Ich habe einfach keine Lust darauf. Ich finde zur Zeit einfach alles irgendwie sinnlos. Es ist irgendwie ganz doof bei mir. Ich möchte nicht alleine sein und auch gern mit anderen was unternehmen. Ich habe aber Angst davor. Dies deprimiert mich total. Ich kann keine neuen Kontakte knüpfen, wegen der Angst davor. Ich würde aber so gern. Ich bin der Meinung ist doch total blöd. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht das entsprechende Selbstbewußtsein habe oder ich bin einfach zu oft enttäuscht wurde. Vielleicht nehme ich dies auch alles zu ernst. Ich weiss es einfach nicht. Ist irgendwie eine Spirale aus der ich einfach nicht heraus komme. Aber ich will Dich nicht schon wieder mit meinen Problemen belasten.

Ich wünsche Dir ganz tolle und schöne erholsame Tage. Ich hoffe es wird super für Dich. Ich wünsche die ein fröhliches Osterfest.

Bis bald.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

das klingt ja nicht so toll. Ich kann nur alle Daumen drücken und Dir viel Glück und Erfolg wünschen. Ich denke aber auch, dass Du sehr viel Geduld und Zeit aufbringen mußt, denke ich mal...
Um das Thema Arzt bei mir nochmal aufzugreifen, ich würde es gerne so packen wollen. Ich weiss aber das ich gewisse Probleme habe und einfach nicht weiter komme. Ich weiss, dass ich wirklich mal zum Arzt gehen müßte, aber die Überwindung (Mut) fehlt halt irgendwie. Es ist vielleicht auch die Angst davor. Es ist für mich irgendwie nicht so einfach, wie wenn man zum Zahnarzt oder Hausarzt geht. Aber das kennst Du ja schon von mir. Ich bin da halt einfach noch zu feige.
Obwohl ich heute versucht habe viel zu erledigen und auch Sport zu treiben, bin ich wieder am Boden angelangt. Ich bekomme es einfach nicht hin glücklich zu sein. Es macht mich persönlich richtig fertig. Ich kann Dich da voll verstehen, wenn Deine Gedanken völlig durcheinander sind. Es ist beim mir irgendwie genauso.
Es macht mich auch total traurig können wir nicht, wie andere Menschen, völlig frei von diesen durcheinander an Gedanken sein. Einfach mal Gedankenfrei durchs Leben zu gehen und auch an Dingen wieder Freude empfinden. Ich glaube Du hast von uns Beiden auf alle Fälle schon mal den richtigen Weg gewählt. Ich bin halt noch nicht so stark wie Du, mich einen Arzt anzuvertrauen. Also meine Bewunderung für Dich wie weit Du schon bist im Gegensatz zu mir. Ich denke auch Du wirst in Deinem tiefsten inneren einen Willen haben Dich aus dieser Zwickmühle zu befreien. Das wird schon werden, ich glaube ganz fest an Dich.

Also bis bald und erholsame Tage am Meer noch.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo lieber ER,

ja, ich denke auch Zeit spielt eine große Rolle, leider habe ich manchmal die Geduld nicht mit mir......wir sind ja beim lernen

Sehe dich da bitte mal nicht als feige..es ist nicht feige...es kostet viel Überwindung, klar, ebenso bei mir....es hat seeeeehhhhhrrr lange gedauert auch bei mir, das weißt de ja bereits....und auch physisch gesehen macht es einen immer weiter kaputt (meine eigene Erfahrung hier nur)...wenn du weißt, dass es für dich diese Möglichkeit gibt.....du die Möglichkeit hast wenn du es möchtest oder denkst nicht mehr anders zu schaffen, dann kannst du dich an den Arzt wenden......es sind halt nur so lange Wartezeiten dort....deshalb nur die Überlegung mit der Warteliste...denn 3 – 4 Monate können ja ganz schön lang sein, wenn es einen nicht gut geht.


Freude.....das ist tatsächlich auch bei mir ein großes Problem....ich kann diese nicht erzwingen....ich denke, um auch hier mal wieder auf meine Therapeutin zurückzugreifen , dass diese, wenn die anderen Dinge, die gerade nicht richtig laufen bei mir, sich wieder in Lot befinden, von ganz alleine wieder kommt....so man mir immer sagt....realisieren, so richtig, kann ich es in vielen Momenten auch nicht.....

Ich glaube Du hast von uns Beiden auf alle Fälle schon mal den richtigen Weg gewählt. Ich bin halt noch nicht so stark wie Du, mich einen Arzt anzuvertrauen. Also meine Bewunderung für Dich wie weit Du schon bist im Gegensatz zu mir

Du wertest dich damit vollkommen ab....da gibt es keinen Grund dafür!!!!!!! Ich habe, wie du weißt, sehr lange gebraucht um mir meine 'D' einzugestehen...zumindest, dass ich etwas dagegen tun muss.....weit sehe ich mich persönlich gar nicht...wenn ich auf Andere blicke....oder mein Leben blicke....du packst das ER, lass den Kopf nicht hängen!!!!!! So eine Therapie, welche auch immer passend ist bei dir, das weiß ich natürlich nicht, kann einfach auch nur eine große Stütze sein.....ob ich danach 'gesund' (nenn ich jetzt mal so ) bin oder nicht.....ob ich eine weitere mache oder nicht....dass kann ich natürlich auch nicht sagen....

Ich denke auch Du wirst in Deinem tiefsten inneren einen Willen haben Dich aus dieser Zwickmühle zu befreien. Das wird schon werden, ich glaube ganz fest an Dich.

DANKE DIR!!!!!

Liebe Grüße

rainbow

PS: Ich hoffe, dass es dir morgen gefühlsmäßig wieder etwas besser geht....ich drück dir natürlich weiterhin feste die Daumen und lass den Kopf net hängen bidde!

Bis bald
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

vielen Dank für Deine sehr aufbauenden Worte. Ich habe sie schon vor ein paar Tagen gelesen. Ich konnte aber irgendwie nicht gleich drauf antworten, es war einfach zu deprimierend für mich. Entschuldige bitte.

Ich hoffe es geht Dir besser und das Meer hat Dir vielleicht etwas geholfen. Konntest Du wenigstens etwas abschalten? Wie kommst Du zurecht? Ich möchte Dir gern viel Mut zu sprechen und habe Geduld mit Dir selbst. Ich will aber nicht zu neunmal klug sprechen, da ich selbst damit Probleme habe.

Ich selbst weis auch nicht so recht mal bin ich total am Boden und drei Tage später könnte ich die Welt einreisen. Ich kann dieses Auf und Ab einfach nicht verstehen. Das schlimmste ist, sobald es mir etwas besser geht, habe ich Angst wieder in den Abgrund zu fallen. Dies passiert meistens auch immer wieder und wieder. Wie kann man nur sowas abstellen? Ich glaube bei mir selbst ist das größte Problem die Angst. Ich würde auch behaupten. Ich blockiere mich damit selbst total. Dies hemmt mich immer wieder und das Resultat ist wieder diese Verzweifelung an mich selbst.

Entschuldige klingt vielleicht irgendwie total blöd, aber ich wollte es einfach mal schreiben.

Also bis bald.
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