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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 5. Dez 2009, 18:09
von Babi
Hi Martin.....
danke für deine Worte, ich mache es im Moment so, wie du sagst.

Hi Julia...
dank dir sehr für deine lieben Worte und drück dich mal.
Ich habe ebeb winder in spin geguckt ich konnte leider nicht anders und er war gestern wieder on, zum Kotzen.
Ich war dann so wütend, daß ich ihm meine Wut an den Kopf gedonnert hab, es mußte sein, es war ein Stück Befreiung für mich.
Die Wut muß nun mal raus und dazu hab ich auch ein Recht!
Ich bin mittlerweile der Meinung, dieser Mann hat sich nur hier angemeldet, um sich jemanden zu angeln und nicht, um über seine psychische Situation sich auszutauschen.
Ich weiß mittlerweile nicht, was ich ihm noch glauben soll, bin mir nicht mal mehr sicher, ob die Geschichte von seiner Depression wahr ist.

Ich danke euch allen, die ihr für mich da seid.
Schön, daß es das Forum hier gibt.
Alles Liebe babi

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 5. Dez 2009, 18:44
von HelH3
Liebe Babi,

ich verstehe deinen Schmerz und deine Wut wirklich sehr gut - aber meinst du nicht, dass es zu weit geht, nun auch den Nick deines Ex-Freunds hier zu posten? Damit bedienst du doch nur ein gewisses, hm, Rachebedürfnis, das aus deiner Enttäuschung erwachsen ist, aber eigentlich tust du dir selbst keinen Gefallen damit, meine ich. Ich finde es ja völlig verständlich, dass du über deine Gefühle während und nach der Beziehung schreibst, das machen viele hier im Forum, habe ich auch...

Aber: Selbst wenn man sich übers KND kennengelernt hat - und sowas soll ja durchaus vorkommen -, sollte die Nennung des Nicks des anderen im Forum tabu bleiben, auch im Krisen-/ Trennungsfall. Du erhältst hier viel Zuspruch, da bräuchtest du doch nicht zu solchen brachialen Mitteln greifen.

Ganz brutal gesprochen: Selbst wenn deine Unterstellung zutreffen sollte, so wirst du trotzdem nicht verhindern können, dass dein Ex hier oder anderswo neue Bekanntschaften macht. Solltest du auch nicht, denn damit verlängerst du nur dein eigenes Leiden.

Alles Gute für dich, Helena

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 5. Dez 2009, 23:01
von Babi
Liebe Helena,
das ist durchaus kein Rachebedürfnis, mein Gedanke dabei war, andere aus dem Forum hier zu schützen, nur deshalb hab ich den Nick genannt.
Depressive sind sensibler wie gesunde Menschen.
Vielleicht war mein Gedankengang falsch, mag ja sein, ich werde jetzt gleich zumindest den Namen wieder rausnehmen, aber das andere lass ich stehen.
Ich würde mir nur Vorwürfe machen, wenn ich andere von diesem Forum da ins offene Messer laufen lassen würde.
Das wäre viel schlimmer für mich wie der Schmerz, den ich selbst habe.
In der Tat hat er wohl schon in spin.de andere Kontakte geknüpft.
Ich habe bereits meine Schritte gemacht, um damit abzuschließen, habe seine Handynummer in meinem Handy gelöscht und auch seine Email Adresse aus meinem Adressbuch.

@all
Für mich ist die Sache gegessen, ich muß jetzt nur noch einen gangbaren Weg finden, wohin mit meiner Wut.
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich?
Alles Liebe Babi

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 6. Dez 2009, 03:35
von HelH3
Liebe Babi

hoffe, es geht dir mittlerweile wenigstens etwas besser und finds sehr gut, dass du entschärfend editiert hast

Hm, akutem Trennungsschmerz mit Wut kannst du zusätzlich auch mit entsprechender Musik, Filmen, Ego-Shootern oder wohlkalkulierter Gewalt gegen Gegenstände kurzfristig ein nicht-selbstschädigendes sowie sozial und ethisch vertretbares Ventil geben... zB ne Walnuss beschimpfen und sie auf irgendeinem harten Untergrund zertrampeln
oder dies (noch total harmlos) hier von Farin Urlaub hören "http://www.youtube.com/watch?v=rnHCVZdJdJw" und dir vorstellen, die Gitarre wäre dein Ex - oder Fotos von ihm mit Hitler-Bärtchen, Schielaugen und Zahnlücken verunstalten uvm

Alles ok - Hauptsache, es löst in diesem Moment etwas Druck in dir ohne weiteren Eigen- und/ oder Fremdschaden.

Wünsch dir eine gute Nacht und Kraft zum Loslassen, Helena

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 6. Dez 2009, 07:22
von fauntleroy
Ich habe jetzt schon ein paar Jahr rezidivierende Depressionen, d. h. wirklich jedes Jahr gibt es eine längere Episode mit meist 3 Monaten Dauer (leichte und mittelschwere Episoden).

Ich versuche zum Einen diese depr. Episoden anzunehmen und zu akzeptieren (um nicht daran zu verzweifeln), und zum Anderen dagegen auch anzukämpfen. Das schreibt sich natürlich wesentlich einfacher, als es in Wirklichkeit ist!

Was mir dann aber immer wieder eine Perspektive gibt, ist das Wissen, dass die Episode ja auch irgendwann mal wieder vorbeigehen wird . Aber es kostet schon immer wieder Kraft, sich dann erneut aufzuraffen.

Ein Patentrezept ist leider noch nicht gefunden worden.

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 6. Dez 2009, 13:14
von Babi
Hi Fauntleroy..
danke für deine Worte.
Das ist das Wissen, das mich aufrecht erhält, daß es nur eine Phase ist. Das hat mir übrigens meine Therapeutin auch gesagt, sie vermutet, daß ich vielleicht eine Woche dran knabbere und dann wird es besser.

Helena....
danke, ich habe ganz gut geschlafen.
Ich habe das entschärft, weil ich doch dann ein schlechtes Gewissen hatte. Du hast schon recht, da ist viel Wut in mir, werde nachher vielleicht noch schwimmen gehen, das bringt mich immer runter.
Ich habe jetzt übrigens veranlaßt, daß mein Nick in spin.de gelöscht wird. Bin ja nur wegen ihm da rein. Wollte ihm das noch in spin.de kurz als nachricht mitteilen, aber er hat da angegeben, er will keine Nachrichten von mir empfangen. Das war für mich der letzte Tropfen, ich schließe jetzt endgültig damit ab, hoffe aber sehr, daß es ihm bald wieder gut geht und er sein Glück findet. Daß ich sehr verletzt bin, ist doch kein Wunder, oder? Ich hätte zumindest eine Erklärung von im kriegen können, das wäre mein gutes Recht gewesen.
Ich konzentrier mich aber jetzt auf die schönen Dinge, das ist die einzige Möglichkeit, den Schmerz und die Enttäuschung nicht so zu spüren.
Lieben Gruß an euch alle Babi

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 6. Dez 2009, 13:38
von Clown
Babi, sag mal, kommt dir nicht der Gedanke, dass du durch jemanden, der hier schreibt, dass er unter einer Trennung leidet und so schnell wie möglich 'Ersatz' haben will, eigentlich nur benutzt werden kannst?

Benutzt werden aus großer Bedürftigkeit heraus - sowohl der des anderen als auch der eigenen Bedürftigkeit, also ein gegenseitiges Benutzen?

Unangenehm, der Gedanke, nicht?
Und mir selbst hinsichtlich meiner eigenen Beziehungen nicht fremd.

Grüße,

Clown

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 6. Dez 2009, 13:58
von FönX
Hallo Babi,

bei allem Respekt. Geht es dir hier im KND-Forum eigentlich um den Umgang mit der Krankheit Depression? Oder vielmehr um deine Beziehungsprobleme?

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 6. Dez 2009, 14:32
von Joy
Hallo Babi,

darf ich fragen, wie oft ihr euch schon gesehen habt, oder hat sich eure "Beziehung" nur auf chatten etc. beschränkt ? Du hattest ja geschrieben, dass er so weit weg wohnt.

Ich versuche gerade nur zu verstehen, warum es nach so kurzer Zeit so heftig für dich ist.

Gruß
Joy

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 6. Dez 2009, 17:01
von Babi
HI ihr alle....

FönX
mir geht es hier um den Umgang mit der Depression, aber das hängt mit Beziehungsproblemen eng zusammen, meinst du nicht? Depressionen werden auch verursacht durch Beziehungsprobleme....
Und jeder schreibt seinen Frust hier nieder, schreibst wie es ihm geht usw. Wieso darf ich das nicht auch?
Meine Depressionen rühren viel aus der Einsamkeit und aus Problemen mit anderen Menschen, die mich nicht verstehen, du kannst das wirklich nicht abgrenzen.

Joy....
nein wir haben uns nie gesehen, aber trotzdem muß ich das alles erst mal verdauen. Wir haben uns viel sms geschrieben und öfter telefoniert, haben uns unsere ganzen Lebensgeschichten erzählt, ich hatte das Gefühl, auf Verständnis bei ihm für meine Geschichte zu stoßen.
Es trifft mich deshalb so, weil ich erst durch eine schwere Geschichte mit meiner Freundin - wie ja am Anfang des Threads zu lesen ist - gegangen bin und er das wußte und genau in die selben Wunden reingehauen hat, das ist das, was so schlimm ist für mich. Ansonsten hängt das alles auch mit meiner Lebengeschichte zusammen, auf die ich hier nicht näher eingehen will.

Clown....
Wenn ein anderer freiwillig für einen da ist, benutzt man ihn normalerweise nicht, denn er gibt ja freiwillig.
Ich fühle mich nur benutzt, weil er sich jetzt so verhält. Ich hätte die Dinge gerne mit ihm geklärt, so daß wir in Frieden einen runden Abschluß machen können, ich finde das nämlich wichtig, daß Dinge geklärt werden, weil dann kann man besser damit abschließen. Aber er weicht nur aus und da kommt nichts mehr.
Deshalb habe ich im jetzt eine Abschiedsmail geschrieben, in der ich ihm alles gute wünsche.

Ich hoffe, daß ich noch ein paar aufbauende Worte bekomme und nicht nur welche, die für meinen Zustand jetzt so gar nicht förderlich sind.
Danke!

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 6. Dez 2009, 17:17
von FönX
> Ich hoffe, daß ich noch ein paar aufbauende Worte bekomme und nicht nur welche, die für meinen Zustand jetzt so gar nicht förderlich sind.
Das was man hören will, hilft nicht immer.

Zumindest hast du dich von deinem Thema "Diagnose - wie damit umgehen?" um Lichtjahre entfernt.

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 6. Dez 2009, 17:31
von Babi
Das ist mir schon klar!
Mit der Diagnose kann ich auch mittlerweile umgehen, das ist kein Problem mehr für mich,
wollte nur keinen neuen Thread aufmachen, weil ich der Meinung bin, es werden so schon genug neue Threads aufgemacht!
Wollte in meinem Thread bleiben, auch wenn die Überschrift nicht mehr stimmt!
Gruß Babi

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 6. Dez 2009, 18:33
von bahn
liebe babi,

einem die wahrheit in liebe zu sagen, hilft

viel mehr, als nur was "liebes zu sagen".

wenn du eine wunde nur mit salbe eincremst,

wird sie nicht heil. du musst all den dreck

rauswaschen, auch wenn es weh tut.

natürlich sehnen wir uns alle nach liebe,

guten worten,...........................

und wenn man so richtig verliebst ist,

findet man bei dem partner alles gut....


aber dann merkst du, au, dies und das und

jenes,....................

kann ich das auch annehmen, oder nicht.

dann beginnt die arbeit an der liebe......


viele wollen das nicht, stürzen sich in

neue beziehungen, die spirale geht tiefer,

womöglich schon schwanger.

deshalb babi, will man dir hier nur helfen,

und dass duz erstmal zur ruhe kommst.

sonst fällst du bald wieder herein..........

mir ist das auch schon passiert..........

und dann hast du noch mehr verletzungen...


viele grüsse,

seebär

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Verfasst: 6. Dez 2009, 22:25
von uli2705
Hallo Babi, hallo Fönx,

ich würde an dieser Stelle gerne Fönx (Dir)widersprechen. Warum soll Babi das nicht schreiben.
1. hilft es ihr (Babi) und 2. gibt es hier im Forum bestimmt einige, die auch ähnliche Probleme haben und sich so vielleicht etwas für sich 'raus ziehen können.

Ich finde es sollte kein Problem darstellen.

Lieber Gruß
Ikarus