Es ist mal wieder soweit...

Antworten
Robocob
Beiträge: 19
Registriert: 8. Mai 2005, 19:33

Es ist mal wieder soweit...

Beitrag von Robocob »

War jetzt endlich nach fast 1 Jahr für ca. 6 Wochen soweit stabil dass ich zeitweise sogar meine Krankheit vergessen konnte. Und jetzt ...
seit gestern Nachmittag trifft es mich dafür wieder um so härter. Meine Depression (ist es überhaupt eine?) meldet sich wieder zurück.
Hatte Ende November zum Imipramin noch Lamotrigin verordnet bekommen. Nach ca. 2 Wochen stellte sich eine deutliche Besserung meines "Zustands" ein, der sich auch zunehmen stabilisierte. Sollte für das Lomotrigin das Trazodon absetzten. Hatte es im Sommer wegen meiner Schlafprobleme verordnet bekommen, welche diese auch sehr gut lösten.
Hatte davon max. 1x tgl. 50mg eingenommen. Nach der Einnahme von Lamotrigin hatte ich nochmals auf 25mg reduziert. Ganz absetzten hatte ichs mir nicht ganz getraut. Diesen Schritt hatte ich jetzt am vergangenen Freitag gewagt - auch am Samstag und Sonntag nahm ich keine mehr ein. Schlafprobleme von Freitag auf
Samstag und Samstag auf Sonntag nicht direkt. Hatte aber doch irgendwie scheinbar recht unruhig geschlafen und vorallem in den Morgenstunden rege Träume gehabt. Der Schlaf von Sonntag auf heute Montag war extrem unruhig, war stündlich aufgewacht.
Und heute hat mich die Depression wieder komplett im Griff.
Mich würde interessieren ob jemand soetwas auch kennt dass er nach dem Absetzten eines Medikaments - vorallem in so geringer Dosierung und auch noch so kurzer Zeit sobald einen Rückfall bekommt.
Seisdrum werde heute Nacht mein Trazodon wieder einnehmen, vielleicht klappts ja dann mit dem Schlafen wieder besser - und morgen Früh - abwarten.
Übrigens zum Absetzten von Trazodon hatte mir mein Nervenarzt geraten.

MfG

Robocob
EP
Beiträge: 4
Registriert: 21. Jan 2006, 02:38

Re: Es ist mal wieder soweit...

Beitrag von EP »

Hi Robocob,

ich hatte vor Weihnachten eine Magen-/Darminfektion. Dadurch habe ich ein paar Tage mein AD (Saroten) nicht nehmen können. Da ich mich eigentlich ganz gut fühlte habe ich sie dann ganz abgesetzt.

Seit einer Woche nun bin ich wieder ganz unten. Allerdings glaube ich nicht das es die Depression ist, die mich so runterzieht.

Ich habe mich nochmal mit meiner Diagnose auseinandergesetzt, die in den Entlassungspapieren (ich war letztes Jahr in einer psychatrischen Klinik) steht. Neben Depression steht da auch "dependente und ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung".

Ich habe darüber den ganzen Abend nachgelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass das noch blöder ist als Depression. Jetzt könnte ich nur noch Heulen.

Huch, mein Gejammer ist nicht wirklich hilfreich. Mein nachmitternächtlicher Entschluss aber vielleicht?!?

Ich werde gleich zu meiner Ärztin gehen und sie über meine Stimmungslage informieren und sie bitten mir wieder das AD zu verschreiben. Es ist mir allerdings unendlich peinlich, da ich ihr letzte Woche noch so großkotzig vorgeschwärmt habe wie gut ich ohne Ad auskomme.

Vielleicht schreibe ich heute Abend mal wie es mir ergangen ist. Ich kann aber nichts versprechen, da ich eigentlich nicht der große Schreiberling bin.

Wollen wir mal versuchen den Kopf nicht allzu tief hängen zu lassen.

Eisprinzessin
Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Antworten