Angst vor der Arbeit

early
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Angst vor der Arbeit

Beitrag von early »

Hallo Forum.

Euch allen erstmal ein Gutes und Gesundes 2006 !!
Kurz über mich : bin 40, habe div. endogene Depressionen hinter mir und weiß auch das es nach einer Depri wieder aufwärts geht.
Aber in meiner jetzigen ist alles irgentwie anders...
Die Depression scheint abzuklingen. Dies freut mich schon, aber ich habe z.Zt. eine große Angst vor der Firma. Ich möchte mich meinen Kollegen und Vorgesetzten nicht so zeigen wie ich im Moment bin. Immer noch oft abwesend und unkonzentriert. Ich habe aber auch Angst vor der Arbeit selbst. Schaffe ich sie. Werden die Erwartungen, die an mich gestellt werden von mir erfüllt ?
Viele Dinge kann ich schon wieder erledigen, die ich vor 2 Monaten nicht konnte. Einkaufen, Autofahren, Spielfilme schauen. Aber sobald ich an meine Arbeit (sprich auch Existenz) denke, bekomme ich einen kleinen Rückschlag und mir gehts schlecht.
Da stelle ich mir schon die Frage, ob ich den richtigen Job habe. Vielleicht ist auch dies ein Grund der Depression.
Hat jemand gleiche Gedanken/Gefühle und weiß ev. Rat ?

Liebe Grüße

early
artemis
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Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von artemis »

Hallo Early,

Exsistenz-Ängste, die einem das Leben schwer machen können durchaus Symptom einer Depression sein. Ich habe auch schon mehrere Depressionen hinter mir, übrigens auch mit ausgeprägtem endogenen Charakter, und muß sagen, dass die Symptome jedesmal etwas anders waren und sich auch im Verlauf der einzelnen Episode änderten. Es könnte also sein, dass du vielleicht noch nicht so gesund bist wie du meinst oder hoffst(?).

Andererseits kann auch der falsche Job krank machen oder eine Krankheit verstärken oder verlängern. Ich habe vor 5 Jahren meinen Job wechseln können. Der alte war hauptsächlich durch den Umgang der Kollegen untereinander, verstärkt/ausgelöst(?) duch "Teile-und-Herrsche-Strategien" des Chefs sehr belastend. Die eigentliche Aufgabe hat mir aber Spaß gemacht. Jetzt ist die Aufgabe langweiliger, dafür ist aber das Menschliche viel besser und auch sozial bin ich mit dem neuen Job besser abgesichert (endlich eine unbefristete, volle Stelle nach 6 Jahren etlicher Zeitverträge, beginnend mit 50% und natürlich doch fast voll arbeiten...). Mir geht es deutlich besser damit, wie es jetzt ist. Aber ich habe zusätzlich auch meine Einstellung zu und meine Erwartung an Arbeit geändert, das hilft auch. Manche Möglichkeit liegt für mich auch in diesem Bereich an/in einem selber. Aber ich finde auch, dass sich persönliche Änderungen in einem neuen Umfeld leichter praktizieren lassen. Trotz aller jobmäßigen Verbesserungen hat mich das aber auch nicht gleich vor einer weiteren Episode bewahrt. Aber mit einer Sorge weniger, war es irgendwie erträglicher, wenn man von Erträglichkeit im Rahmen einer Depression denn überhaupt reden kann.

Soweit meine Gedanken und Erfahrungen zu dem Thema, vielleicht ist eine Anregung für dich dabei.

Ich wünsche dir auch alles Gute für 2006.

Liebe Grüße von
Arte
tommich
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Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von tommich »

Hallo early,

mir erging es vor ca. drei Jahren ähnlich wie dir, allerdings habe ich die Angst, zur Arbeit zu gehen, und die Frage nach der Richtigkeit des Jobs eher als FOLGE der Depression erlebt denn als ihr Auslöser. Es gehört dazu, dass man starke Zweifel hat, den Tag bewältigen zu können, und die Arbeit ist ein wesentlicher Teil des Tages. Auch Gedanken von vorne anzufangen mit anderem Job oder anderswo auf der Welt gehören dazu.
Auch die Angst davor, das Häufchen Elend den Menschen da draußen vorzuzeigen habe ich erlebt. Man nimmt sich selbst als ganz anderer Mensch wahr, und den transportiert man auch zu den anderen. Ich war damals drei Monate krankgeschrieben, und habe in der Zeit jeden Kontakt zu den Kollegen und dem Arbeitgeber vermieden, weil ich andererseits Schuldgefühle hatte. Hast du auch welche?

Ich habe für mich dann entschieden, möglichst offen zu sein. Ich habe meinen Chefs und den wesentlichen Kollegen gesagt was mit mir los ist und bin auf viel Verständnis gestoßen. Ich bin momentan auch offiziell den Schwerbehinderten gleichgestellt. Trotzdem tue ich meine Arbeit wie jeder andere ohne Mullen und Knullen, das ist auch wichtig für das Selbstbewußtsein.

Ich denke, du mußt für dich entscheiden, ob es dir gut genug geht, um arbeiten zu gehen. Ansonsten bist du weiter krank. Aber bedenke dabei: wenn du nicht hingehst, kann es dir ergehen wie dem Seilartisten, der nach einem Sturz nicht sofort wieder hochklettert. Deine Ängste können größer werden. Nicht zu gehen könntest du auch als Niederlage sehen, was deinem Selbstbewußtsein nicht gut täte.

Sprich mit deinem Arzt (Psychiater), er kann dir eventuell ein angstdämpfendes Medikament geben (ich nehme z.B. gerade Trevilor und kann mittlerweile gegen meinen Chef anargumentieren statt mich nur zu ducken).
Je nachdem wie lange du krank warst, kann auch eine Eingliederung nach Hamburger Modell (anfänglich vier Stunden, langsame Steigerung) durchgeführt werden. Hier berät dich die Krankenkasse.

Alles gute erst einmal.

Thomas
Thomas



Man kommt nie an, wenn man immer nur den halben Weg geht.



Zum Plaudern und mehr: http://www.depriforum.de.tt
xhagen
Beiträge: 316
Registriert: 3. Mär 2005, 10:03

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von xhagen »

Hallo early,

darf ich dir sagen:
"du brauchst beruflich / existenziell keine Angst zu haben" mit Recht antwortest du : "bringt mir nichts" Oder,
soll ich dir sagen: "du bist krank, lass dich dich doch krankschreiben" ?

Darf ich dich fragen(deine Angst ist ja
für dich berechtigt) gibt es denn einen konkret benennbaren Anlass ?
Meine Fragen sind nun: Arbeitest du schon länger in der Branche? Lebst du in einer Beziehung? Was sind deine Hobbys?
Sag, wie hast du die Schulzeit, den Berufseinstieg,.... und das bisherige so gemeistert ?
.....halt so ein paar Gedanken die mir in diesem Zusammenhang gekommen sind und (falls du Lust hast diese z.B. dir selbst) zu beantworten...

Mein Beitrag ist zwar recht spät,
wird jedoch bestimmt
-early gelesen-
so long
zg
cool
Beiträge: 2797
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von cool »

Liebe Early,

ich habe auch große Angst wieder arbeiten zu gehen.
Ich war auch schon oft und lange wegen Depressionen krankgeschrieben und habe den Einstieg immer wieder geschafft.

Diesmal habe ich keine Geduld mehr mit der Krankheit und befürchte, das Kollegen und Vorgesetzte auch keine Geduld mehr mit mir haben werden.

Geholfen hat früher, wenn ich Kontakt mit der Arbeit aufgenommen habe. Zum Beispiel Krankmeldung persönlich abgegeben oder mal angerufen.

Bin jetzt seit 04. Oktober 2005 krankgeschrieben. Kann mich inzwischen wieder ablenken und auch mal abschalten, aber immer wenn ich an die Arbeit denke, bricht alles wieder ein.

Vielleicht kann uns hier noch jemand Kraft und Mut zusprechen.

Liebe Grüße

Sunny
early
Beiträge: 8
Registriert: 25. Nov 2005, 13:25

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von early »

Hallo besten Dank für eure Antworten.

Auch ich habe Schuldgefühle meinen Kollegen etc. gegenüber, da ich sie mit der ganzen Arbeit "allein gelassen" habe. Ich weiß aber auch (irgendwo in meinem Kopf) daß das völliger Blödsinn ist. Wenn ich gut drauf bin, versuche ich mich in die Rolle meiner Kollegen zu versetzen um zu sehen, wie ich reagieren würde. Ich würde dann denken, daß mein Kollege krank war und nun nach der langen Krankheit sich wieder einarbeiten müßte. Und ich würde ihm helfen. Aber denken alle so ?
Aus alten Aufzeichnungen weiß ich auch das nach der Depri es mir egal ist was andere denken. Aber im Moment ist es nicht so.
Genau dies sagt mir wie "hinterhältig" diese Krankheit ist. Sie gaukelt einem etwas völlig falsches vor. Bei mir wenigstens.

Der Vergleich mit dem Seilartisten gefällt mir gut. Da muß man den genauen Zeitpunkt finden, wo das Selbstvertrauen soweit gestärkt ist, daß man sich traut. Schwierig, schwierig.
Hab morgen einen Arzttermin und frage mal nach angstdämpfendes Medikamenten.
Eine Eingliederung wäre bei mir schon vom Job her auch möglich. Überstunden könnte ich abbauen und 4h von zuhause arbeiten.
Werde ich mal ansprechen.
Kontakt mit der Firma habe ich. Habe auch in den letzten Depris. gemerkt, daß dies hilft.
Aber im Moment scheine ich halt noch nicht soweit zu sein. Und dies zu akzeptieren fällt mir leider schwer.

@zg:

Ich arbeite seit Anfang an in der Branche (IT). Beziehung : Familie vorhanden. Mit Hobbys tue ich mich schwer, habe eigentlich keine. Sprich Abwechslung vom Job, habe ich nur in der Familie.
Meine Schulzeit lief ohne Depris. Die erste Depri gabs während des Zivildienstes. Und während der Ausbildung (Lehre) hatte ich auch zwei Depris. Habe die Prüfung trotzdem geschafft. Das hat mir damals viel Selbstvertrauen gegeben. Aber die nächste Depri hat wieder alles zunichte gemacht.
Wäre ein Leben ohne Depris besser ? Diese Frage stelle ich mir recht oft.
Ich habe allerdings auch festgestellt, daß ich in der Depri bessere Antennen für Probleme und Sorgen anderer habe. Habe auch ein deutlich besseres Verhältnis zu meinen Eltern. Schon komisch.

@sunny

Bin seit Anfang Nov. krankgeschrieben und werde wie gesagt mit mir ungeduldig. Auch ich denke das mein Umfeld (privat und Firma) mit mir ungeduldig werden. Man muß ja in dieser Welt funktionieren.
Aber ich glaube auch, daß es genug Menschen in unserem Umfeld gibt, die uns verstehen. Man muß nur das Glück haben, daß diese Menschen sich auch in unserem Umfeld befinden.
Wie ist es denn bei dir ? Macht dir dein Job in den guten Zeiten Spaß ? Kollegen ok ?

Liebe Grüße

early
zweifler
Beiträge: 629
Registriert: 14. Jun 2005, 16:07

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von zweifler »

Hallo Early!


Ich bin im Moment in Zeitrente welche mir sehr geholfen und innerlich für Entspannung gesorgt hat.Leider wurde ich in meinem Beruf den ich mit Herzblut ausgeführt habe vor 11 Jahren entlassen und zwar in einem Alter wo man von den Personalchefs schon mit spitzen Fingern angefasst wird.Nach einer Weile stempeln habe ich mich im oeffentlichen Dienst beworben nur um wieder arbeiten zu können.Die Tätigkeit hat mich frustriert und die Kolleginnen samt Führungspersonal haben gemobbt was das Zeug hält bzw.dabei tatenlos zugeschaut.Nach 9 Jahren war ich dann so fertig ,dass ich schwer depressiv und mit allerlei psychosomatischen Erkrankungen nicht mehr arbeiten konnte.
Heute geht es mir von der Stimmung her befriedigend.Aber wenn ich immer noch mehrmals die Woche ,Nachts nach Alpträumen von meinem Arbeitsplatz schweissgebadet aufwache und völlig fertig bin, dann weißt du wie viel Angst ich habe.
Heute habe ich vor allen Situationen Angst wo ich mich in kleinster Weise "ausgeliefert" sehe.Dazu gehören auch Arbeitsverhältnisse.Keinen Zugriff auf Geschehnisse und Verläufe zu haben die mich betreffen davor habe ich seit der mobberei große Schiss.
Als ich am Scheideweg (Arbeitsversuch-Zeitrente ) stand plagten mich auch starke Existenzängste.Ich verharrte lange an dieser Weggabelung und wurde nur noch depressiver.Erst als ich mich zu einer Entscheidung durchgerungen hatte ging es mir etwas besser.
Angst habe ich jetzt weil ich nicht weiß wie es nach dem auslaufen meiner Rente weitergeht.


mfg herbert
steppenwolf1

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo early,

ich kann diese Angst absolut nachvollziehen. Ich habe letztes Jahr eine Wiedereingliederung gemacht, hatte aber "nur" ein Praktikum und lebte von Hartz 4. Ich hatte solche Angst vor den Anforderung, dass ich zu Hause ständig heulen musste, wenn ich an die Arbeit dachte.

Jetzt hab ich seit Dez. einen neuen Job und seit einer Woche arbeite ich vollzeit - ich versuche es zumindest. Aber die Angst ist sehr präsent und lähmt sehr. Tausend Fragen und Gedanken schwirren im Kopf rum ... werde ich den Anforderungen gerecht ? Bin ich das Gehalt wert ? Was denken die Kollegen, wenn ich nichts zustande bringe ? Was denkt der Chef ? Was ist, wenn sie mich wieder entlassen ? Ich versuche die Gefühle mit freiwilliger Mehrarbeit zu kompensieren, was aber auf Dauer ein Teufelskreis ist. Hab auch keine Familie oder so, lebe allein, Hobbys keine mehr.
Entschuldige, wenn ich jetzt nur von mir geschrieben habe. Ich kann Dir leider keinen Hinweis geben, was man gegen die Angst macht.Hab da auch noch kein Mittel gefunden.
Sorry ....

Viele Grüsse, steppenwolf
atetobi
Beiträge: 274
Registriert: 12. Feb 2004, 14:02

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von atetobi »

Hallo early,

auch lange Fehlzeiten wegen Depressionen, alle damit verbundenen Ängste und Schuldgefühle.

Im vergangenen Jahr begann ich nach langer Krankschreibung wieder zu arbeiten und hatte kurz vorher ein Gespräch mit dem Leiter unserer Personalstelle, in dem er mir mitteilte, dass ich, wenn ich nicht just in diesem Moment wiedergekommen wäre, meine betriebsbedingte Kündigung erhalten hätte.

Ich wurde umgesetzt auf einen Horrorarbeitsplatz, arbeits- und teilweise auch kollegenmäßig. Von drei Kolleginnen sind zwei Meister im Niedermachen und Mobben, keinerlei Verständnis, Hilfsbereitschaft oder Unterstützung. Immerhin habe ich das Glück, dass die dritte Kollegin verständnisvoll und hilfsbereit ist, obwohl sie mit dem Thema Depressionen absolut nichts anfangen kann.

Entsprechende Panik bei mir, Existenzangst und alles, was alle anderen hier schilderten. Ich schleppe mich trotzdem hin, irgendwie, versuche zeitweise, besonders schlimme Zeiten mit meinem Jahresurlaub zu überbrücken, weil ich Angst habe, wieder auszufallen. Mir geht es so verdammt schlecht.

Es macht mir wahnsinnig zu schaffen, dass ich praktisch außer fürs Arbeiten für fast nichts mehr Kraft aufbringe, nur noch darauf mein Leben ausrichte. Nachmittags Beruhigungsmittel, nachts Schlaftabletten, trotzdem extreme Schlafstörungen. Und trotzdem bin ich über jeden Tag froh, an dem ich es wieder schaffe, mich dort hinzuschleppen. Mit Panik jeden Tag.

Im Herbst habe ich einen Antrag auf Anerkennung von Schwerbehinderung gestellt. 30 % wurden anerkannt, jetzt läuft der Antrag auf Gleichstellung. Damit wäre wenigstens ein gewisser Kündigungsschutz verbunden, der schlimmste Druck könnte so vielleicht etwas gemildert werden. Hast du da schon mal dran gedacht, einen solchen Antrag zu stellen?

Und auch das, was Herbert schrieb, wäre eventuell eine Möglichkeit: befristete Erwerbsunfähigkeitsrente, damit du die Ruhe bekommst, stabiler zu werden.

Einen Rentenantrag habe ich vor ca. 1 1/2 Jahren gestellt. Wurde abgelehnt, Widerspruch auch. Blieb nur der Klageweg, und den bin ich nicht gegangen, weil es mir so schlecht ging, weil ich Panik vor dem Verfahren hatte. Bescheuert? Ja. Ich hatte keine Kraft und weiß, ich hätte es tun sollen, dann ginge es mir jetzt vielleicht besser.

Inzwischen spiele ich wieder mit dem Gedanken, noch einmal einen Rentenantrag zu stellen.

Kann möglich sein, dass deine Ängste auch mit der Arbeit an sich zu tun haben, andererseits kommt dann ja wieder dieser Druck, dass es nicht so einfach ist, einen anderen Job zu finden. Und ob der dann besser ist?! Du scheinst doch bisher mit deiner Arbeit gut zurecht gekommen zu sein und es ist wahrscheinlich, dass deine jetzige Wahrnehmung durch die Depression verzerrt wird.

Ich wünsche dir, dass es weiter bergauf geht, du dir die Zeit dafür nehmen und die Hürde des Wiedereinstiegs gut hinter dich bringen kannst!

Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Rioulla
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Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von Rioulla »

Hallo verstehe Deine Hemmungen, mir geht es

sehr ähnlich, wenn es uns was bringt melde

Dich einfach telef.: 07303 3711

Grüße Stefan
early schrieb:
> Hallo Forum.
>
> Euch allen erstmal ein Gutes und Gesundes 2006 !!
> Kurz über mich : bin 40, habe div. endogene Depressionen hinter mir und weiß auch das es nach einer Depri wieder aufwärts geht.
> Aber in meiner jetzigen ist alles irgentwie anders...
> Die Depression scheint abzuklingen. Dies freut mich schon, aber ich habe z.Zt. eine große Angst vor der Firma. Ich möchte mich meinen Kollegen und Vorgesetzten nicht so zeigen wie ich im Moment bin. Immer noch oft abwesend und unkonzentriert. Ich habe aber auch Angst vor der Arbeit selbst. Schaffe ich sie. Werden die Erwartungen, die an mich gestellt werden von mir erfüllt ?
> Viele Dinge kann ich schon wieder erledigen, die ich vor 2 Monaten nicht konnte. Einkaufen, Autofahren, Spielfilme schauen. Aber sobald ich an meine Arbeit (sprich auch Existenz) denke, bekomme ich einen kleinen Rückschlag und mir gehts schlecht.
> Da stelle ich mir schon die Frage, ob ich den richtigen Job habe. Vielleicht ist auch dies ein Grund der Depression.
> Hat jemand gleiche Gedanken/Gefühle und weiß ev. Rat ?
>
> Liebe Grüße
>
> early
cool
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Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von cool »

Lieber Early und die anderen.

Der Job macht mir nicht allzu viel Spaß und mit den Kollegen und Vorgesetzten ist es manchmal schwierig.

Ich glaube, mein Denken in Bezug auf die Arbeit und die Zukunft ist noch sehr depressiv gefärbt.

Und ich bin sehr ungeduldig und ängstlich.
Eine blöde Kombination.

Kann jetzt nicht mehr schreiben.
Zieht schon wieder runter.

Grüße

Sunny
atetobi
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Registriert: 12. Feb 2004, 14:02

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von atetobi »

Ihr Lieben,

habe eben noch einmal den ganzen Thread aufmerksam gelesen und mir kam da wieder ein Gedanke, den ich schon oft hatte.

Vorher aber noch ein Zitat von dir, Early, das ich in diesem Zusammenhang sehr interessant finde:

>Ich habe allerdings auch festgestellt, daß ich in der Depri bessere Antennen für Probleme und Sorgen anderer habe. Habe auch ein deutlich besseres Verhältnis zu meinen Eltern. Schon komisch.<

Es ist doch durchaus möglich, dass die hier beschriebenen Ängste eher etwas mit dem Umgang der Menschen miteinander im Allgemeinen zu tun haben, die sich im Berufsleben ja noch extremer äußern als im privaten, weil man sich im privaten Bereich zurückziehen kann von Dingen, die unerträglich sind. Im Berufsleben ist man allem ausgeliefert, ohnmächtig, abhängig. Gefragt sind nur noch Menschen, die ohne Einschränkungen ständig fröhlich und einwandfrei funktionieren. "Schwächen" sind nicht vorgesehen.

Und gerade dieser derzeit weit verbreitet übliche Umgang miteinander trägt dazu bei, dass immer mehr Menschen zusammenbrechen. Speziell Menschen, die ohnehin feine Antennen haben. Für mich sind Depressionen häufig eine sehr normale Reaktion auf bestimmte Erfahrungen. Würde gern einmal Eure Meinung in dieser Richtung erfahren.

Dieses Zusammenbrechen, dieses vermehrte Auftreten von Depressionen macht mir ein bisschen Hoffnung, so blöd sich das anhören mag. Es bilden sich Netzwerke von Menschen (z. B. hier), die menschlich empfinden und handeln, die versuchen, verständnisvoll und anständig miteinander umzugehen. Vielleicht beginnt damit ja auch langsam eine Wende für uns, die die Ängste kleiner werden lässt.

Euch allen meine guten Wünsche!
Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
muckelmaus
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Registriert: 4. Jan 2006, 21:03

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von muckelmaus »

Hallo early und Euch andere,

ich habe als es mir nach einem psychischen Zusammenbruch schlecht ging auch jeden Kontakt zu meinen Kollegen als sehr zwiespältig erlebt. Auf der einen Seite war es schön, dass da Leute waren, die aus Interesse nachgefragt haben. Auf der anderen Seite mußte ich sofort eine Maske aufziehen – fiel in einen Funktionsmechanismus, damit sie nicht merkten, wie schlecht es mir wirklich ging, weil ich es nicht ertragen hätte, darüber zu reden. Als ich die Krankenhauseinweisung für die psychosomatische Klinik hatte, habe ich meinen Kollegen erzählt, dass ich nach der OP eine Kur bekomme. Dann bin ich sozusagen abgetaucht. In der Klinik hat mir dann eine Sozialtherapeutin klar gemacht, dass ich mich dringend bei meinen Kollegen melden und Interesse zeigen sollte, wenn ich meinen Job wirklich behalten wollte.
Es war mit der „neu-entdeckten“ sozialen Phobie superschwer, dort anzurufen! Es war aber gut es zu tun, weil u.a. auch dieser Kontakt zu Außenwelt mich ein kleines Stück aus der Depression rausholte.
Am Ende meines Klinikaufenthalt wurde die Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell organisiert und ich habe es geschafft, diesen Punkt mit meinem direkten Vorgesetzen telefonisch zu besprechen. (Die Sozialtherapeutin hat die Gespräche mit der Krankenkasse und der Personalabteilung geführt.) Und ich konnte ihm dann auch endlich zumindest eine Diagnose sagen; und zwar die soziale Phobie, weil die die größten Auswirkungen auf die Arbeit hat.
Ich bin mit sehr großer Unsicherheit und Angst zurück an meinen Arbeitsplatz, habe Unterstützung erfahren, die ich ohne das Kontakt“halten“ und meine Offenheit nicht erhalten hätte.
Meine Probleme bei der Arbeit sind alles andere als vorbei; ich zweifle total häufig an mir so wie steppenwolf es auch geschrieben hat, aber sage mir dann immer wieder, jedes bißchen, was ich erledige, muß keiner meiner Kollegen machen und entlastet sie so etwas. Denn das knappe halbe Jahr meiner Krankschreibung mußten sie ganz ohne mich auskommen und haben da schon gemerkt, dass ich trotz meiner Krankheit und Problem einiges gemacht habe.

Ich möchte Euch Mut machen, Kontakt zu den Kollegen zu halten (vorausgesetzt das persönliche Verhältnis stimmt einigermaßen). Versucht Wiedereingliederung zu bekommen. Dabei ist meineserachten sehr wichtig, daß man einen fachlichen Ansprechpartner außerhalb der Firma hat, der sich mit Wiedereingliederungsprozessen auskennt. Nach meiner Erfahrung sind Ärzte und auch Therapeuten damit in der Regel überfordert, wenn diese keine einschlägigen Erfahrungen damit haben, wenn Probleme auftauchen sollten. Auch Personalabteilungen haben so ihre Probleme mit psychischen Erkrankungen – man sieht sie ja nicht und kann es auch nur schwer erfassen (aber wem erzähle ich das eigentlich ... ).

Ach so, von einer ehemaligen Mitpatientin weiß ich, dass einen Wiedereingliederung auch mit weniger als 4 h anfangen kann!

Ich hoffe, dass mein Beitrag vielleicht dem ein oder anderen etwas weiterhilft ...

Herzliche Grüße von Muckelmaus
cool
Beiträge: 2797
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von cool »

Hallo meine Lieben,

gehe morgen wieder arbeiten.

Wenn vielleicht jemand von euch Daumen drücken könnte ??????

Danke ! Ich berichte dann wie es war.

Grüße

Sunny
steppenwolf1

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo sunny-soul,

ich drück Dir dann mal die Daumen. Hoffe, dass es gut läuft. Bei mir läuft es derzeit nicht so toll.

Viele Grüsse, steppenwolf
zweifler
Beiträge: 629
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Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von zweifler »

hallo Sunny Soul!


Alles gute wünsche ich dir für deinen neuen Start!!!Ich drück dir die Daumen inklusive auch meine großen Zehen!

mfg herbert
cool
Beiträge: 2797
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von cool »

Hallo meine Lieben.

Habe die ganze Nacht nicht schlafen können.
Bin dann völlig gerädert und mit Augenringen ins Büro gefahren. Hatte eine schöne CD laufen. (Toto; "I guess it`s raining down in africa")
Auf dem Weg ins Büro bekam ich weiche Knie.
Ich dachte an Euch und dass ihr alle feste Daumen und Zehen drückt, also bin ich weitermarschiert.
An meinem Schreibtisch sah ich einen fremden Menschen emsig arbeiten !
Dann hieß es : "Frau Cool soll mal zum Direktor kommen"
Ich bin dann erst mal eine Rauchen gegangen, dann zum Oberboss.
Neues Arbeitsgebiet und neues Zimmer.
Das neue Arbeitsgebiet ist interessant, muss mich allerdings mal wieder komplett neu einarbeiten. Das Zimmer ist schön und ein Einzelzimmer *freu*.
Ansonsten waren alle freundlich, höflich und anständig.
Nur ein dummer Spruch, den ich mit einem coolen lächeln quittierte.
Jetzt bin ich daheim und völlig geschafft.

Danke für Eure Unterstützung, hatte echt Wackelpudding-Knie.

*gähn*

Frau Sunny Cool
zweifler
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Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von zweifler »

Echt Cool Sunny!
cool
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von cool »

Habe gerade virtuell ein paar Gläser und eisgecoolte Fläschchen Sekt und Selters bereitgestellt.
Ihr seit herzlich eingeladen,

frei nach dem Motto :

Sekt oder Selters,
barfuss oder Lackschuh !!!!

(o.k., o.k., die Behandler nennen das schnöde
"depri-typisches-scharz-weiss-denken)

Also lasst uns feste feiern, auch die Mods sind eingeladen !!!!!

Sunny
albert
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Kontaktdaten:

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von albert »

Hallo Cool,

ich kenn den Bammel vor dem Neuanfang. Damals als ich nach längerer Pause wegen der Depri wieder angefangen habe. Zuerst nur freiberuflich. Bei meinem ersten Arbeitsauftrag habe ich die Nacht vorher kaum schlafen können. Aber dann ging die Arbeit doch relativ gut über die Bühne, obwohl einiges neu für mich war, damals, vor 16 jahren. Heute ist schon wieder alles Routine.

Dir meinen Glückwunsch für den erfolgreichen neuen Arbeitstag. Und wünsch dir weiterhin viel Erfolg. Nicht übertreiben, bitte, aber wenn der Tag gut gelaufen ist, und morgen auch und übermorgen, dann sage ich dir:
SUPER!

Herzlichen Gruß
Albert
cool
Beiträge: 2797
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von cool »

Hallo Albert,

mein heutiger Erfolg war nur der, die Erwartungsangst zu überwinden und überhaupt hinzugehen. Sozusagen der erste Schritt.

Ob ich es schaffe, nach einer fast 4 monatigen schweren Episode Vollzeit, d.h. ohne stufenweise Wiedereingliederung, in ein völlig neues Aufgabengebiet einzusteigen, weiss ich nicht.

Heute bzw. gestern (Geisterstunde ist ja schon vorbei)fand ich es schon feiernswert,
überhaupt hingegangen zu sein.

Danke für deine lieben Worte, Albert


@ all

Wollte nicht nur mein Leid (siehe die älteren postings in diesem thread), sondern auch meine Freude über die kleinen Schritte mit euch teilen.
Verstehen, Mut machen, stützen, Erfolge und Niederlagen begleiten, ich denke das sind wichtige Dinge, die wir hier im Forum füreinander tun können.

Nach einem Entspannungsbad etwas "ernüchtert" muss ich doch meiner Verwunderung, um nicht zu sagen Enttäuschung,
darüber Ausdruck geben, wie wenig Anklang manche konstruktive und positive und realistische und themennahe threads finden.

Jede aktive Reaktion und jeder Klick waren für mich Gold wert. Und dafür vielen Dank.

Mich wundert allerdings trotzdem, wieviel "Anklang" manch Jammer-, Pseudo-Philosophische-, oder Spaß-thread findet.
So im Rückblick, bin ja schon länger hier dabei.

In diesem Sinne, bis zur nächsten Krise !


Sunny, die nach diesem Tag schläft wie ein Murmeltier
muckelmaus
Beiträge: 211
Registriert: 4. Jan 2006, 21:03

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von muckelmaus »

Hallo Sunny,

es ist absolut feiernswert, dass Du hingegangen bist!!!! Jeder kleine Schritt ist wichtig und beinhaltet seine eigenen Schwierigkeiten. Deshalb ist Schritt für Schritt so wichtig und jeder einzelne sollte auch gewürdigt werden!
Und ich finde es schön, dass Du Deine Erfolge und die Freude darüber mit uns teilst! Mach bitte weiter, denn

"konstruktive und positive und realistische und themennahe threads"

sind Hilfe zur Selbsthilfe und genau das suche ich in diesem Forum. OK, immer wieder brauche ich es auch, mich einfach auszuheulen, aber auch dann suche ich eigentlich nach Tips und Beispielen von anderen (neben der willkommenen Bestätigung, dass ich nicht die einzige Betroffene bin).

"Verstehen, Mut machen, stützen, Erfolge und Niederlagen begleiten, ich denke das sind wichtige Dinge, die wir hier im Forum füreinander tun können."
Ja, bitte!!!!

Ich halte Dir weiterhin die Daumen und wünsche Dir ganz viel Kraft!

Liebe Grüße
Muckelmaus
early
Beiträge: 8
Registriert: 25. Nov 2005, 13:25

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von early »

Hallo Sunny.

Super !! Ich freue mich ganz doll für dich !! Glückwunsch für deinen Mut.
Wär ich doch auch schon so weit...
Erzähl doch bitte auch wie die nächsten Tage waren und wie du den Sprung zur Arbeit geschafft hast. Woran hast du gemerkt, daß es wieder geht ? Wie sieht es mit der Konzentration aus ?

Ich denke auch schon daran bald wieder anzufangen. Erstmal Resturlaub nehmen und dann mit Überstundenabbau langsam wieder anfangen.

Ein neues Aufgabengebiet hilft dir sicherlich auch beim arbeiten, da man quasi "neu anfängt".

Ich drück dir auch alles was man drücken kann. Auch wenn es mal Tage gibt, die nicht so doll sind....du schaffst das !!!

Gruß

early
cool
Beiträge: 2797
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von cool »

Hallo Ihr lieben Leidensgenossen,

nur ganz kurz. Falle gleich in Tiefschlaf.

Zweiten Tag überstanden. Finde es immer hilfreich, in der Mitte der Woche anzufangen, dann hat man eine kurze Woche.

Zumindest an der Oberfläche immer cool bleiben , Schweissausbrüche überspielen. "Bin wohl in den Wechseljahren" "Hab´ mich wohl zu warm angezogen".

Trockener Humor ist auch sehr hilfreich.
Habe heute unsere "wandelnde Litfasssäule" getroffen. Auf ihre penetranten Nachfragen : " Sie habe ich aber lange nicht mehr gesehen. Waren Sie krank? Was hatten Sie den ?
Antwort : "Vogelgrippe"
Nach einer Künstlerpause dann nachgeschoben : " War nur ein Scherz ".
(Ein nettes Lächeln und dann ab durch die Mitte, Mann/Frau das kostet Kraft.)

Der Chat hat mich natürlich auch gestützt. (Freu mich auf den nächsten mexikanischen Abend, hombres und chicas) (( Nur für Insider zu verstehen ))

Meine Familie, meine Freundin

und last but not least :

Meine Behandler *verneig* !!!!!!

Meine coolen Gene und so weiter und so weiter.

ABER GANZ WICHTIG (wegen meinem Kommentar gestern zu Jammer-Threads): Jammern ist legitim und wichtig, wenn man sich bewusst ist, zu jammern. Hatte schon Angst, Sun fühlt sich angesprochen. "Sun muss mal jammern" ist ein guter thread. (*winke* @ Sun)

So, dann gehe ich heute mal mit den Hühnern schlafen, Vogelgrippe hin oder her.

Entspannt eure Daumen und Zehen.

Sunny
cool
Beiträge: 2797
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von cool »

Hallo Early,

habe den Freitag überstanden.
Und damit ist die erste Ettape geschafft.

Jetzt ist Wochende angesagt, nur an schöne Dinge denken, nur schöne Dinge tun, geplanter und verdienter sozialer Rückzug (brauche jetzt Ruhe und Entspannung).

Wie ich das geschafft habe ? Habe doch ganz viele "gute Geister" die mir im Notfall helfen und mir Rückendeckung geben. Die sich auf mich verlassen und auf die ich mich verlassen kann, in guten wie in schlechten Tagen.
Dazu gehören natürlich auch Forum und chat.

>>hier ein kleines posting dazu :

Themen: Re: Stellenwert "dienstaelterer" Forenteilnehmer

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cool
(cool)
Benutzer
517 message(s)

erstellt am 01/06/2005 23:58-
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Ich bin schon Jahre lang Mitglied in diesem Club.
Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass ich hier oder beim Treffen übermorgen (wenn ich es denn schaffe) nicht willkommen wäre.
Ich bin hier ziemlich ungeschoren davongekommen, was Löschungen anbetrifft.
(Eine Löschung, weil ich auf einen Hilferuf eingestiegen bin, der eindeutig mich und das Forum überfordert hat)Ich war deswegen nicht beleidigt und habe mich für die Löschung sogar beim Doc bedankt. Lerneffekt war damals für mich, in solchen Fällen auf die Notrufnummern zu verweisen. Der Doc hatte damals einfach recht.
Ich denke mein positives Gefühl hier Willkommen zu sein, hängt damit zusammen, dass ich mir bewußt bin, was das Forum ist und was es nicht ist. An der Anzahl meiner Postings sieht man, dass ich immer versucht habe, dass Forum nicht zu überfluten, mich manchmal auch zurückzunehmen.
Wenn es mir richtig schlecht ging, habe ich Psychotherapie, Facharzt, meine langjährige Hausärztin oder auch zwei Kliniken in Anspruch genommen. Im Notfall, wenn alle in Urlaub oder "wegen Renovierung geschlossen" wären (sehr,sehr unwahrscheinlich), wüsste ich, dass ich hier herkommen könnte oder in den chat. Das beruhigt und ist ein gutes Gefühl.
Ich habe das mal vor langer Zeit beschrieben, was das Forum ist und was es nicht ist (für mich). Ich kann das leider nicht hierherkopieren. Wen es interessiert, man findet es folgendermassen :
Suchen
Stichworte : Bahnhof Flughafen
Allen Foren
Häkchen bei Thema und Beitrag
(alle)
Autor : Cool


P.S.: Ich leide nicht an Schlafstörungen sondern habe morgen Urlaub ! *freu*




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Euer alter Sunny-Hase

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" WE made it, WE are the world greatest "
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