Schlafstrungen und Depressionen

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Anonym
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Schlafstrungen und Depressionen

Beitrag von Anonym »

Hallo! Seit etwa zwei Jahren leide ich unter schweren, phasenweisen Schlafstörungen und damit verbundenen psychischen Berg- und Talfahrten. Trotz Psychotherapie und ständigen Bemühungen, die "Rahmenbedingungen für mein Leben" in Einklang mit meinem Inneren zu bringen, geht meine Entwicklung immer mehr in die Richtung handfeste Depressionen (leider auch mit Suizidgedanken). Wer hat Erfahrung mit langandauernden Schlafstörungen, die dann mit der Zeit das ganze Leben auf den Kopf stellen und depressiv machen?
Jonny
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Schlafstrungen und Depressionen

Beitrag von Jonny »

Hallo anonym! Hast Du vielleicht versucht die Ursache Deiner Schlafstörungen in einem Schlaflabor untersuchen zu lassen? Schlafstörungen bringen einen fast um, davon kann glaube ich jeder hier ein "Liedchen" singen. Die Ursachen können sowohl im psychischen als auch physischen Bereich liegen. Ein Schlaflabor bringt es meistens zutage, wo die Störung liegt. Grüsse J.
lili
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Schlafstrungen und Depressionen

Beitrag von lili »

Hallo anonym! Wie Jonny schon schreibt, alle hier können ein Liedchen singen, was Schlafstörungen anbelangt. So auch ich. Bei mir fing es vor ca. 12 Jahren an parallel mit dem Wechsel. Habe wirklich vieles in sog. "Selbstmedikation" versucht mit wechselndem Erfolg. Was mir manchmal hilft, ist die progressive Muskelentspannung nach Jakobsson. Das mit dem Schlaflabor wäre wirklich ein guter Vorschlag, den auch ich demnächst ansteuere. In Regensburg an der Uniklinik befindet sich ein Schlaflabor, das von Dr. Zulley geleitet wird und von dem man viel hört und liest. So viel ich weiß, begibt man sich ein paar Tage in die Klinik und wird Tag und Nacht "angestöpselt" überwacht. Einen Versuch ist es wert, wenn man so sehr darunter leidet. Viel Erfolg! lili
chris
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Beitrag von chris »

Hallo Lili, Hallo Jonny, vielen Dank für euren Tipp, mich in ein Schlaflabor zu begeben. Auf jeden Fall sollte man dies tun, um organische Ursachen auszuschließen, bzw. auf den Grund zu kommen. Was mich betrifft, so war ich bereits im letzten Jahr für zwei Nächte zur Diagnosestellung gewesen. (jedoch nicht in Regensburg). Ich weiß zwar jetzt, dass ich eine "psychophysiologische Hyposomnie" habe, also nichts Organisches, aber das Problem blieb mir leider erhalten, trotz Befolgung aller guter Tipps und Entspannungs-techniken, trotz dreiwöchiger Kur in diesem Sommer. Es scheint, als sei ich angewiesen, bis zum Ende meines Lebens hochdosierten Baldrian zu nehmen oder auch phasenweise richtige Schlafmittel. Zusätzliche Probleme in der Familie, die sich u.a. auch durch die Schlafstörungen verschärft haben, erscheinen mir im Moment unabänderlich. Aber das ist eine andere Baustelle. Aber ich wünsche dir, liebe Lilli, nach diesem 12 !! (oh Gott-ich darf mir das gar nicht vorstellen) Jahren mehr Erfolg durch das Schlaflabor, als wie ich ihn hatte. Alles Gute Chris
Jonny
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Beitrag von Jonny »

Hallo Chris! Was bedeutet "Psychophys............." auf gut deutsch? J.
Olaf
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Beitrag von Olaf »

Hallo Leute ! Ich leide seit 1 1/2 auch an Schlafstörungen und versuche seitdem diesen Zustand zu überwinden. Es ist nicht einfach und verlangt viel Mühe den Weg der Entspannung wieder zu finden. Bisher habe ich es noch nicht voll geschafft. Nach vielen schlaflosen Nächten und Wochen habe ich mich dann an ein Schlaflabor in Halle(Saale) gewandt. Dort musste ich 3 Nächte bleiben, in denen ich voll verkabelt und überwacht wurde. Die Mediziner waren ausgesprochen OK und gaben sich viel Mühe, jedenfalls konnten danach körperliche Ursachen ausgeschlossen werden. Im Anschluss an das Schlaflabor bekam ich Remergil (15 mg), welches meinen akuten Schalfmangel linderte. Es hat gut geholfen. Vor allem ein Effekt war entscheident, dass man diesem Problem nicht mehr hilflos ausgeliefert ist. Momentan habe ich das Remergil abgesetzt und schlafe zirka 4-6 Stunden pro Nacht. Das ist zwar nicht viel, aber immerhin kann ich wieder etwas schlafen. Von Schlafmitteln kann ich nur abraten, da sie zum Teil abhängig machen und keinen erholsamen Schlaf erzeugen. Gute Besserung Olaf
Anonym
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Beitrag von Anonym »

Hallo! War vor gut 10 Jahren in therapeutischer Behandlung, dann ging es mir so olala gut und seit ca. 1,5 Jahren bin ich wieder bei meiner Therapeutin. Während der Therapie gab es Zeiten an denen es mir richtig gut ging, ich wirklich auf dem aufsteigendem Ast war; seit ca. 8 Wochen geht es mir nur noch beschissen, begleitet von Krankheiten: Ich habe immer zu niedrigen Blutdruck gehabt, auf einmal 150/110; ich war schon immer ein sehr unruhiger Mensch, es war mit der innerlichen Unruhe kaum noch auszuhalten; habe angefangen Baldrian zu nehmen, hat aber nur mässigen Erfolg gezeigt (ausser ich habe das Zeug tonnenweise geschluckt), habe vor 3 Wochen einen leichten Hörsturz erlitten, jetzt sind noch Magenkrämpfe und Schlaflosigkeit dazu gekommen. Was ist nur los???? Ich habe solche Fortschritte in der Therapie gemacht und jetzt wirft mich alles nur zurück; hinzu kommt Angst vor allem und nichts, bin morgens schon wie erschlagen, traue mir viele Dinge einfach nicht (mehr) zu; ich möchte einfach nur das das wieder aufhört!!!! Wer hat ähnliche Erfahrungen oder kann mir sagen woher das alles auf einmal kommt? Sally
Jonny
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Beitrag von Jonny »

Hallo Sally! So "Lala" geht es mir schon seit sehr langer Zeit. Seit Jahren. Ich mache zur Zeit eigentlich erst die ersten Schritte, werde mir bewusst dessen, was in meinem Kopf eigentlich vorgegangen sein muss in den letzten Jährchen. Mit Hilfe dieses Netzes, der Fachliteratur etc., ernte ich vom "Baum der Erkenntnis" Deshalb kann ich nur aus meiner bescheidenen Erfahrung sagen, dass Du wieder eine neue Depressions-Episode durchmachst. Nachdem, was Du schreibst hattest Du schon eine o. mehrere in Deinem Leben. Angeblich ist das Risiko, eine Depression zu erleiden mit jeder dieser Episoden immer grösser, in absehbarer Zukunft wieder eine zu bekommen. Deshalb ist es wichtig nach Abklingen einer solchen, immer weiter Rückfallverhütung zu betreiben. Medikamentös(Z.B. Lithium o. Carbamazepin), weiter einzunehmen. Psychotherapie etc., auch wenn man meint über den Berg zu sein. Dies sei sehr wichtig. Bluthochdruck ist eine Störung für sich und kann viele Ursachen haben. Rauchen, Alk, Übergewichtigkeit und vieles mehr, sicher. Hast Du mögliche Ursachen dafür abklären lassen? Baldrian ist zwar ein Naturheilmittel, das heisst aber nicht, dass man ihn sich "Tonnenweise" "reinziehen" kann ohne Folgen. Es kommt auch hier, wie immer auf die Dosierung an. Ob Magenkrämpfe daraus resultieren können, weiss ich nicht. Allerdings hatte bei mir Kammillentee im Übermass dieselbe Wirkung. Die Schlaflosigkeit bzw. Störungen sind eines der Symptome, die bei Depris fast immer dabei sind, aber das weisst Du sicher. Alles in Allem denke ich, dass Du weiter die Therapie mit Hife Deiner Therapeutin "durchziehen" solltest. Möglich ist sicher ein Wechsel des Anidepressivums. Aber das hat Dein Arzt mit Dir zusammen zu entscheiden. Die Rückschläge während der Therapie sind leider "normal", wie Du hier auch in vielen anderen Threads nachlesen kannst. Grüsse J.
chris
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Beitrag von chris »

Hallo Jonny, du weißt nicht, was eine "Psychophysiologische Hyposomnie" ist? Da hätte ich dich aber für kompetenter gehalten.... (Scherz am Rande) Tja, ich kann diesen Zungenbrecher auch nur so beschreiben, wie er sich anfühlt: Irgendwie zu wenig Schlaf und irgendwie zu viele Sorgen.... Das wäre meine Interpretation. Aber vielleicht kann ja unser Herr Dr. Niedermaier eine kleine Erklärung dazu abgeben. Dann wüßte ich endlich mal, was ich für eine schreckliche Krankheit habe, wo ich immer nur dachte - ich schlafe schlecht oder überhaupt nicht. Viele Grüße Chris
Jonny
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Beitrag von Jonny »

Hallo Chris! Stimmt, ich kann nix, aber ich tu`s :-)) Jetzt weiss ich Bescheid. Ich habs dann auch. Dieses Psychophysiodingsbums. auch viele Grüsse J.
chris
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Beitrag von chris »

Hallo Jonny, lass dich nicht beirren. Du machst das ganz toll hier mit deinen Antworten - ganz im Ernst. Wenn jemand aus eigener Erfahrung spricht, so kann das doch anderen nur helfen. Und schließlich kann sich jeder die Tipps aussuchen, die er will. Weiter so! Nachmal Grüße und schlaf gut trotz Fsüschofüßihüpfisomnie. Chris
Jonny
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Beitrag von Jonny »

Was für ne` Symphonie??, die von Beethofen? :-)) Lachen tut echt gut! Träum ma` süss von sauren Gurken. J.
chris
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Beitrag von chris »

Hallo Jonny, Hast du schon gehört - der Schlaf vor 0:00 ist der Wertvollste! Und Schlurfen im Internet zu so später Stunde ist GIFT für Schlafgestörte- sacht mein Doc. Aber egal- Heute machts Spass. Übrigens, da gibt's ein Internetseite, wo man Schäfchen zählen kann: WWW. Sleeping, oder so. Hab aber schon die Schäfchen bis 100.000 gezählt und immer noch nicht gepennt. Muß wohl wieder eine Pille nehmen. Vergess nicht das Licht auszumachen. Chris
Jonny
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Beitrag von Jonny »

Hi! Jo, habe ich schon mal gehört, das mit 0.00 Uhr! Ich sitz doch schon im Dunkeln! Warte aber auf den Zustand der geistigen Umnachtung. Höre Radio, und fahr voll auf den Beet ab. Kata bum, bum , zick zack. Das Schäfchenzählen musste ich aufgeben, kann leider auch wie Du länger als bis 100. 000 zählen... J.
Schlaflos in Seattle

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Beitrag von Schlaflos in Seattle »

Sorry, daß ich mich als eigentlich Gutschläfer hier einklinke. Im Moment hab ich nämlich ein "Problem", daß ich zwar schlafen könnte, wenn ich denn ins Bett ginge, ich geh aber eben nicht, weil... Was tun? Sag jetzt nicht ins Bett gehen, weil ich mir das jeden Tag vornehme und dann doch bis -ach du Schreck- rumtrödle und morgens scheintot bin. Gibts noch was außer nur "blöd" zu sagen? Schlaflos in Seattle
Dr. Niedermeier

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Beitrag von Dr. Niedermeier »

Psycho...dürfte klar sein.....physio heisst körperlich...Hyposomnie bedeutet zu wenig Schlaf..also eigentlich heisst es nichts anderes als psychosomatisch bedingte Schlafstörung... Beispiel: Wenn ich Angst habe schütte ich Adrenalin aus...ein hoher Adrenalinspiegel hindert meinen Körper aber am Einschlafen...also: die psychische Angst führt zu körperlichen(physiologischen) Veränderungen (hoher Adrenalinspiegel), die mich am Schlafen hindern.. Gruss Dr. Niedermeier
chris
Beiträge: 28
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Beitrag von chris »

Hallo, Herr Dr. Niedermeier vielen Dank für die Fachbegriff-Erklärung. Habe ich ja nicht ganz falsch gelegen mit meiner Vermutung. Hallo, an alle! Es wäre nur soooo schön, wenn man diese Psy...somnie auch abstellen könnte. An mir haben sich schon so einige Ärzte und Therapeuten die Zähne ausgebissen. Ich weiß, es gibt noch diese Klinik in Schwalmstadt, die der DGSM angehört, und die eine stationäre Behandlung von Schlafgestörten durchführt. Das wäre noch ein letzter Rettungsanker, den ich noch nicht ausgeworfen habe. Hat jemand da schon Erfahrung oder Erfolge gehabt? Grüße Chris
pw
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Beitrag von pw »

hallo, hatte ein dreiviertel jahr extreme schlafstörungen. bekomme jetzt ein medikament namens stangyl und es hilft erstaunlich. schlafe ein, durch und das ist schon mal sehr befreiend. ansonsten noch ein hausmittel gegen schlafstörungen, welches (bevor hier auf mich eingeschlagen wird) mir sogar mein therapuet empfohlen hat: 2 glas schwerer rotwein am abend ! pw
titanic
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von titanic »

Hallo PW, Vor einem Jahr hat Stangyl, in ausreichender Dosierung, auch bei mir ganz gut gewirkt. Ich nahm es ein 3/4 Jahr. Die Nebenwirkung war aber: häufige Kopfschmerzen und nach einiger Zeit veränderte Leberwerte, sodass ich es wieder absetzen mußte. Ach so: Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sollte man das Stangyl nicht mir Alkohol zusammen konsumieren. Also nix mit schwerem Rotwein!!!! Heutzutage bevorzuge ich hochdosierten Baldrian und wenn der nicht hilft, Stilnox oder Sonata, aber höchstens 2 x pro Woche. Ach, und Rotwein trinke ich auch mal ganz gerne ein Gläschen. Viele Grüße Titanic
anna
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von anna »

ihr lieben, ich habe mal wieder eine nacht ohne schlaf verbracht und da ich weiss, dass es vielen von euch bisweilen auch so geht: was macht ihr, wenn ihr nicht schlafen könnt? wie geht ihr damit um, habt ihr tricks gefunden, um besser schlafen zu können? ich habe festgestellt, dass es für mich nicht so schlimm ist, wach zu sein, wenn ich es einfach akzeptiere. einfach sage "okay, dann hab ich morgen einen harten tag, aber jetzt steh ich auf und mach mir einen kaffee, stell den fernseher an, schnapp mir ein gutes buch etc". ich versuche, mich nicht in die schlaflosigkeit reinzusteigern. das bessert die stimmung beträchtlich, denn damit ist der druck, unbedingt schlafen zu müssen, weg. der körper wird sich schliesslich seinen schlaf schon irgendwann holen. eine hilfe sind auch entspannungstechniken, ich muss aber gestehen, dass ich die "richtige" noch nicht gefunden habe; es fällt mir wahnsinnig schwer, ruhig zu werden. vielleicht könnt ihr mir ja was empfehlen? vielleicht entsteht ja sogar eine liste mit tips und tricks ... dank schlafentzug gutgelaunte grüsse, anna.
maja
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Schlafstrungen und Depressionen

Beitrag von maja »

Hallo Anna! Da mache ich es genau wie du. Wenn ich nachts nicht schlafen kann stehe ich wieder auf und mache irgendetwas,bevor ich im Bett liegenbleibe und mich von einer Seite auf die andere wälze,und das Grübelkarussel in gang setze.Das kann ich dann nämlich stundenlang. Ich stehe also auf und lese oder höre in der Stube leise Musik,oder leg die Wäsche zusammen,u.s.w. Oder mache Tai Chi.Vielleicht ist das ja eine Entspannungsmethode für dich,weil man sich bei Tai Chi trotzdem bewegt.Autogenes Training fällt mir z.B.schwer weil ich da einfach nur so daliege und das ist für mich eben nicht so einfach. beim tai Chi sind es so verschiedene bewegungsabläufe,verbunden mit der richtigen atmung.Mir hilft es dann innerlich zur Ruhe(in meine mitte )zu kommen. Maja
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Anna,liebe Maja ich habe mich lange gefragt, ob das, was ich habe, Schlafstörungen sind. Da hört man von Leuten, die stundenlang durch ihre Wohnung irren und fernsehen, Musik hören, und sich, wie ihr es beschreibt, ablenken. Dennoch, mein Schlaf ist GESTÖRT und das äußert sich so, das ich mitten in der Nacht aufwache und dann kommen Schuldgefühle, Angst vor der Zukunft, Angst vor dem nächsten Tag, Termine für die nächste Zeit usw Ich werde immer munterer es ist alles ganz NAH. Je mehr ich mich dagegen sträube, je mehr ich versuche, die Gedanken zu verdrängen, desto stärker werden sie. Es sind auch so "halbe Träume", oft was von der Therapie gemischt mit Vergangenem. Ich habe da für mich rausgefunden, das ich nichts DAGEGEN tun darf. Ich versuche gleichmäßig zu atmen und wie beim autogenen Training "schwer" und entspannt zu werden und die Gedanken zuzulassen. Aufstehen habe ich auch versucht, das macht mich immer unruhiger, dann gelingt es mir lange nicht, wieder Ruhe zu finden. Also LASSE ich es so.... einen wachen Gruß an alle Susan


anna
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Beitrag von anna »

liebe maja, danke für den tip, ich werd mich damit mal beschäftigen. bewegung ist mir in der tat näher als autogenes training, und tai chi klingt irgendwie gut. liebe susan, na, wenn das keine schlafstörung ist, was dann? was mir dazu einfällt: mir hilfts, wenn ich termine, die mir nachts einfallen und ähnliches, mir auf einen zettel schreibe und an den spiegel hänge. führt bisweilen zur absurden situation, dass ich alle 10 min aufstehe und einen zettel ins bad trage, aber hilft. euch beiden einen jetzt ziemlich müden gruss, anna.
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Anna was Termine betrifft, da bin ich ein echter "Zettelmensch" geworden. Ich habe mir das angewöhnt, als fast nichts mehr ging. Ich wollte alles zugleich machen, habe zig Dinge angefangen und am Ende nichts geschafft. Dann habe ich das autogene Training erlernt - welches mir auch nachts sehr hilft, um wieder einzuschlafen - und eine "Vorsatzformel" mit eingebaut "...ich mache alles der Reihe nach, alles nacheinander.." Es ging nicht sofort, aber nach und nach bewältigte ich meine Aufgaben wieder und es gelang mir dadurch auch, wichtige und unwichtige Sachen voneinander zu trennen und auch mal was NICHT zu tun. Meine Therapeutin fragte dann immer, wenn ich meine ganzen WICHTIGEN Termine und zu erledigenden Dinge aufzählte, "Und, was passiert, wenn sie es NICHT tun?" Als ich dann mal das eine oder andere wegließ, und ich merkte, das nichts passierte, waren die Anforderungen, die ich an mich stellte, auch nicht mehr so groß.... und doch bleiben noch Termine übrig, die mich nachts bedrängen.... Dir einen schönen Tag Susan


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