Alles nur schrittchenweise

transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

ich mache auch strichlisten ab jetzt.

überschrift: durch meine andersartigkeit wird mir das recht auf wohnung verwehrt. aber! ich habe noch das recht, zu arbeiten und dem staat dadurch zwangsmäßig geld abzuliefern für leute, die es nötiger brauchen - die z.b. kinder haben.

daher lautet meine strichliste: wie lange darf ich noch existieren, obwohl ich mich durch die dummheit, kein normales leben zu führen, strafbar gemacht habe.

einstweilen hat meine strichliste 310 tage. im herbst sollte ich aus meiner wohnung draußen sein.

diverse kriseninterventionszentren, von denen ich mir seinerzeit eine prävention erwartete, haben mir geraten, zu warten, bis ich auch noch meinen job verliere. dann soll ich wiederkommen. daß man auch mit job durch staatliche maßnahmen gegen die versuchte behauptung der persönlichkeit gezwungen ist, zu zweit von 155 euro zu leben, dazu schütteln alle nur den kopf. das verstehen sie nicht.

ist wirklich lustig, das leben in unserer gesellschaft! schade, daß ich da nicht reinpasse. tja, hab ich wohl zu spät gemerkt.

hätte ich nur kinder in die welt gesetzt. denn für leute mit kindern wird stets erbarmen gezeigt.
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

in der urteilsbegründung steht unter anderem, daß ich wohl zum zeitpunkt der belastung keine ressourcen mehr gehabt habe. das find ich toll, denn daraus schließe ich: rechte haben nur leute die ressourcen haben. leute die keine ressourcen haben, haben sowieso keine rechtsansprüche.

ressourchen wären z. b. kinder. ich schäme mich sehr für meinen egoismus, nicht geboren zu haben!

*schäm schäm*
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

momentan bin ich krankgeschrieben. aber nur bis heute, also nur zwei tage, aus angst vor verlust meines jobs. die krankschreibende ärztin hat mir gnadenhalber das recht zugestanden, mich selbst zu heilen und eine fantasiediagnose auf den schein geschrieben.

mein chef hat mir bei krankheit mit kündigung gedroht - obwohl ich 15 jahren der firma treu war. daher muss ich wohl morgen wieder arbeiten gehen und mit meiner arbeit zu ihrem wohlverdienten geld verhelfen. hab zwar einen sehnenriss und soll ins unfallkrankenhaus, aber was solls - ist eh nicht so schlimm. ich muss funktionieren, sonst kann ich mich nicht erhalten.

ich kann nur hoffen, daß mein freund (bei dem diverse psychische krankheiten diagnostiziert wurden und der durch seinen umzug zu mir die staatliche unterstützung sowie seinen anspruch auf medizinische unterstützung verwirkt hat - denn ab nun darf ich für alles aufkommen) geduld walten lässt und mit meinen mehrfach ruinierten nerven klarkommt. wenigstens habe ich ihm gegenüber das recht, mich zu verteidigen.

danke!
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

ich wollte damit nur sagen, daß es oft sehr hilfreich sein kann, den patienten zu bedrohen und ihm alles wegzunehmen, ihn zu korrumpieren und völlig zu desillousionieren, was seine menschenrechtlichen ansprüche betrifft.

man fängt dann an, sich auf das wesentliche zu konzentrieren. was stört es schon dabei, wenn man das gefühl bekommt, abzusterben.

sterben muss eh jeder.
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

ich wollte damit nur sagen, daß der staat über eure probleme lacht! er lacht euch aus. wenn ihr aufmuckt, nimmt er euch auch noch die (vermeintlicht zu recht erworbenen) ansprüche auf ein menschenwürdiges leben weg. der staat macht opfer und sorgt nicht dafür. weiblein sind überhaupt die besten opfer - auf ihnen kann man seinen ganzen persönlichen frust ablassen, diesen noch staatlich als weisheit abstempeln lassen und bei weiblein kann sich der machthaber sowieso darauf verlassen, daß sie aufgrund ihrer biologischen natur nicht fähig sind, kriminell zu werden.

wehe denen die gutmütig sind! wehe denen die dazu geneigt sind, auf das leid anderer zu schauen, in der hoffnung, daß sich irgendwer einmal erbarmt auf das ihnen eigene leid zu schauen und es zumindest zu respektieren! sie werden bestraft werden.
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

jden tag sehe ich die leute, die mein geld bekommen, auf der straße: leute die familien gründen, leute die von den staatlichen wohnbauförderungsmaßnahmen profitieren können, weil es ihnen von der obrigkeit erlaubt ist, das von ihnen verdiente geld zu behalten.

all diese leute bekommen mein geld.

danke!!!!
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

danke, daß ich helfen darf.
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

früher habe ich es genossen, einen spziergang durch die villengegend von wien zu machen. ich fand es schön, mich an den gärten zu erfreuen. neid kannte ich nicht. denn ich dachte, ich habe meinen platz in der gesellschaft, zwar ohne villa und garten - aber das was ich errungen habe, kann mir keiner mehr wegnehmen, und wenn es nur das recht auf einen geschirrspüler und eine badewanne ist. ich hab mir das selbst erarbeitet und ich bin stolz darauf.

wenn ich hingegen heute da durchspaziere, lese ich die aufschriften "doktor, doktor... termine nach vereinbarung". ich kanns nicht mehr genießen. der neid hat einzug in mein herz genommen.

asche über mein haupt!
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

tschuldigung wenn ich mich nochmal melde, aber ich habe vor zwei tagen einen satz von simone weil gefunden, der mich sehr berührt hat. ich hoffe, ich bin jetzt trotz meiner ausschweifungen noch berechtigt diesen zu posten:

Die Liebe zum Nächsten in all Ihrer Fülle bedeutet schlicht, dass wir zu ihm sagen können:“Wie geschieht dir?"

transe (der jetzt wieder ins bett geht)
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

...und es ist nicht leicht, von der privat bezahlten psychotherapeutin nach rückkerhr aus der klinik mit den worten: "ich hab mir ein haus gekauft und ziehe jetzt zu meinem freund, auf wiedersehen, ich kann sie nicht mehr behandeln!" fallengelassen zu werden, während man aufgrund seines soeben zwangsmäßig beendeten fünfwöchigen klinikaufenthaltes vom chef mit kündigung bedroht wird, und zum gleichen zeitpunkt von der anwältin mit der aussage: "ihr psychologisches gutachten ist jetzt da, ihr leiden ist mit euro 80.000,00 euro zu bemessen - wollen sie klagen oder nicht? sie haben 2 minuten zeit, sich zu entscheiden" konfrontiert wird, zu reagieren indem man sagt: bitte nicht, nein, keine klage bitte, ich geb mir lieber die kugel, auf wiedersehen!
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

an dieser stelle wünsche ich allen personen, die mit meinem beeinträchtigten gemütszustand ihr geld verdient haben, alles gute!

vielen lieben dank!
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

besonders dem äußrst gutaussehenden, jugendlichen richter (etwa 10 jahre jünger als ich), der sich auf grund einer soeben absolvierten gestalttherapie wohl selbst für einen verkannten psychologen hielt.

DANKE!
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

entschuldigung, wenn mir daher alle hier geäußerten statements, die in die richtung abziehlen: "ich habe ein RECHT krank zu sein!" bei mir nicht mehr ankommen. denn tatsache ist: ihr habt kein recht, krank zu sein.

ihr habt dieses recht nur in euren eigenen vier wänden, im umkreis eurer beziehungen, und es ist euer recht, euch zurückzuziehen und niemanden sonst als eure vertrauten mit eurer krankheit zu belästigen. aber das recht auf krankheit in der öffentlichkeit habt ihr nicht - im gegenteil, ihr müsst dafür mit bestrafung rechnen.
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

IHR SCHIEBT ALLES UNANGENEHME AB AUF DIE BEVÖLKERUNG UND VERLASST AUCH AUF DIE SOZIALEN NETZE UND WEIL ICH EIN MENSCH BIN NEHME ICH ES AN UND VERSUCHE DAMIT ZURECHTZUKOMMEN - ABER WENN ICH EURE HILFE BRAUCHE SEID IHR KEINE MENSCHEN ZU MIR!
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

meinem endlich zugegebenermaßen (denn ich hatte auf finanzierung einer psychtherapie geklagt) nun gerichtlich bescheinigt unrechtmäßig erworbenen psychoanalytiker hab ich gesagt was mich bedrückt. er meint, das ungemach sei nun zu ende.

ich hab ihm gesagt, das ungemach sei wohl zu ende, aber nun habe ich mit den folgen des ungemach zu rechnen: keine wohnung, kein recht auf mein geld, bedrohung von allen seiten, keine familiäre unterstützung, unverständnis von ehemaligen freunden.

und ich weiß nicht womit ich das verdient hab denn ich hab niemandem was weggenommen, im gegenteil, ich hab immer versucht, benachteiligten zu helfen und für sie da zu sein. ich hab noch die männer, die sich bereiterklärten, mich zu lieben zu versuchen, ernährt, statt umgekehrt. das resultat: entzug der existenzberechtigung. keine möglichkeit mehr, für andere da zu sein. entzug des geldes, das ich ehrlich verdiene, angewiesenheit auf die umwelt und auf staatliche hilfe, welche es aber für fälle wie meinen nicht gibt.

mein signal war immer: ich bin stark, ich bin für andere da. jetzt ist mein signal plötzlich: ich bin schwach, hilfe! aber es reagiert niemand. denn ich bin verurteilt.
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

meine werkzeuge, die ich brauchte, um mein leben nach meinen vorstellungen zu gestalten, wurden mir zwangsmäßig entzogen: als mir das sexuelle werkzeug entzogen wurde, hab ich noch reagiert. aber die reaktion der republik (denn da steht "im namen der republik - sie sind abgewiesen") war, mir auch noch das finanzielle werkzeug wegnzunehmen. und es gibt niemanden, der das auffängt. man kann alles mögliche von der steuer absetzen aber nicht ein ganzes jahresgehalt, das man durch einen selbstgefälligen richter abschreiben muss.

zusätzlich habe ich noch damit zurechtzukommen, daß ich von amts wegen von höchster stelle als lügnerin bezeichnet werde. wie soll ich jetzt noch widerlegen, daß ich zum lügen neige?

zu der seelischen schmach kommt die finanzielle schmach - zurück auf die plätze heißt es. und mein platz war vor 15 jahren am rand der gesellschaft. genau dorthin soll ich jetzt von amts wegen wieder zurückkehren. da hin wo ich hergekommen bin, in der welt, wo schläge und gewalt gang und gäbe sind.

es gibt definitiv niemanden, der das auffängt.

ich möchte mich so gern ganz hingeben... das was ich als frau nie konnte, möchte ich jetzt dem staat zugestehen. meine völlige hingabe: jetzt dürft ihr für mich sorgen, jetzt nehme ich alles an anspruch. das recht auf ein dach über dem kopf, das recht auf sozialen umgang, das recht auf geborgenheit, das recht auf medizinische und psychologische betreuung - für alles dürft ihr nun sorgen, und das völlig nach eurem gutdünken. darf ich mein recht auf mein dasein zumindest so begründen, daß andere auf mich einwirken und für mich sorgen dürfen?
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

um beim gurkenproblem zu bleiben. meinen chef störte es, daß seine angestellten zu viele private sachen in die firma mitnehmen. also hat er einem meiner mitarbeiter seinen stepper, den er während seiner arbeit gern benutzte, sowie mir meinen wasserkocher für meinen täglichen liter tee entzogen.

anstatt zu protestieren, hab ich meinen chef daraufhin ganz kleinlaut gefragt: "darf ich zumindest die kanne behalten? dann hab ich etwas wo ich mir meinen tee aufgießen kann."

früher war ich wesentlich aufbrausender, muss ich zugeben.
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

ICH WURDE KLEIN GEMACHT.
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

und in anlehnung an eines der letzten statements vom doc hinsichtlich "Vt ist besser als PA" möchte ich bemerken, daß mir die VT (die ich in der klinik genossen habe) nur insorfern etwas gebracht habe, daß mir von dem psychotherapeuten mehrfach bescheinigt wurde, daß ich verhaltensmäßig einwandfrei sei, ich sei aufgeschlossen, sozial engagiert, ich könne auf andere eingehen, alle wüssten mich zu schätzen. jedesmal, als ich den verhaltenstherapeuten um hilfe bat, bekam ich das zu hören, und er schlug sich in die brust: "ich bin NUR verhaltenstherapeut, und ja, von mir aus, ich bringe ihnen taschentücher wenn sie weinen und etwas zu trinken, und ich bestätige ihnen, ihr verhalten ist durchaus einwandfrei!" als ich von einer krise (plötzliche anstehende entscheidungen sowie persönliche bedrohungen) in die nächste stürzte, verweigerte er mir im gegenteil zu meinem mitpatienten ein persönliches gespräch, obwohl ich dringend darum bat. er beschränkte sich lieber darauf, mein verhalten in der gemeinschaft zu beobachten, ungeachtet dessen, was ich gerade persönlich durchmache. und: mein verhalten blieb einwandfrei! also war für ihn kein grund zur persönlichen anhörung vorhanden.

letzendlich explodierte ich, und verließ diesen verein unter schimpfen und fluchen. ich hoffe, mein verhaltenstherapeut hat daraus gelernt. nur frage ich mich heute, wer eigentlich für wen da sein sollte: der therapeut für die ungeklärten fragen seiner klienten oder umgekehrt. jedenfalls danke, daß ich meinem ehemaligen verhaltenstherapeuten eine lehre für die zukunft mitgeben durfte.

das ist meine persönliche erfahrung mit verhaltenstherapeuten: in schweren krisen sind sie einfach nicht ansprechbar.
Schnarchi
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Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von Schnarchi »

Hey Transe, .......schwer aktiv heute oder was ?

......aber das recht auf krankheit in der öffentlichkeit habt ihr nicht - im gegenteil, ihr müsst dafür mit bestrafung rechnen.......

Absolute Zustimmung. ......Bestenfalls haste das Recht, so krank zu sein wie's der Arzt erlaubt.....bzw. kapiert.

nicht kapieren können/wollen = Arschkarte

Gruss nach Transevanien
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

fazit: ich kann niemandem mehr ein recht auf die dinge zugestehen, de ich für mich persönlich in anspruch nehme. es gibt kein recht auf persönlichkeit, kein recht auf meinungsfreiheit. wenn man leidet hat man still zu sein und zu erdulden, was einem widerfährt.

warum habe ich das nicht schon früher gewusst? dann hätte ich mich daran gehalten.

asche über mein haupt.
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

hi micha,

ich bin froh das recht auf behandlungsfreiheit von meiner hausärztin zu bekommen. sie hat gesagt "sie sollten eigentlich ins unfallkrankenhaus. aber sie möchten sich selbst heilen" - und sie respektiert das.

ich bin froh, meine ärztin zu haben.

transe
barney

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von barney »

Hallo transe,

ich denke, dass es nun langsam reicht. Du steigerst Dich offenbar in etwas hinein, was Du letztendlich vermutlich nicht mehr kontrollieren kannst. Das führt zu nichts!

Es wäre zudem sicherlich besser, wenn Du Dein Problem mal etwas konkreter schildern würdest, anstatt Dich hier nur in generalisierten Angriffen gegen die Gesellschaft und die Republik zu ergehen.

Hinsichtlich Deiner Kritik an der VT stimme ich aus eigener Erfahrung mit Dir völlig überein. Für mich ist diese Therapieform ebenfalls völlig nutzlos; zumindest bei dem Krankheitsbild "Depression".

Gruß
Bernd
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

lieber barney,

deine reaktion erinnert mich zutiefst an die reaktion meines vaters von meinen kindesbeinen an, als er mir vorarf, mich in alles zu sehr reinzusteigern.

schau mal, du hast als arzt agiert und durftest deine patienten nach deinem gutdünken behandeln, und die ehre der republik ist dir gewiss dafür.

ich hingegen bin nur eine kleine arme einsame buchhalterin, die sich erhofft hat, ein stück von dem kuchen, der von der gesellschaft für alle vorbereitet wird, abzubekommen.

nun weiß ich zwar, daß das ungerechtfertigt war. aber daß mir dafür noch das geld weggenommen wird, das ich verdiene, das mag ich nicht einsehen. da bin ich eben stur.

grüße

transe
transe

Re: Alles nur schrittchenweise

Beitrag von transe »

ich habe vor dem staat das recht auf mein intimleben verteidigt und bin abgewiesen worden.
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