Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

deary
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von deary »

Lieber Thomas,

Danke für Deinen Beitrag, ich finde gut, dass Du versuchst, die anderen immer so genau wie möglich zu verstehn und Dir dabei große Mühe gibst, alles aufzudröseln.

Da ich selber alles andere als ein oberflächlicher Mensch bin, komme ich so eher klar.

Du schreibst (unter anderem) , dass mein Vater wohl die größte Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. So ganz trifft es das immer noch nicht. ( ich weiß , ich nehme diese Dinge sehr genau, aber ich habe das Gefühl, ich muß diese Dinge genau nehmen, um endlich alles, was ich jahrelang im Unklaren gelassen habe ans LICHT zu holen)
Als Kind ( bis 8 Jahre) zog mein Vater eigentlich keine Aufmerksamkeit besonderer Art auf sich, da er ein ABWESENDER VATER war.
Er nahm uns alle vier nicht wahr. Lebte nur für sich selbst, wollte seine Freizeit ohne die Familie haben. Wenn er doch da war, gab es Streit zwischen meinen Eltern, er quälte meine Mutter mit Prinzipienreitereien und so was.
Meine Mutter litt Höllenqualen und auch wenn er abwesend war, merkte ich das.


Das war es , was mich fertig machte.
Dann bezog er die obere Etage unseres damaligen Hauses und wir wohnten unten.
Das war furchtbar, er war abwesend und doch auch nicht, schwebte wie ein Damokles-Schwert über der Familie, warum es noch nicht sofort zu einer Trennung kam, weiß ich nicht. Das wäre sicher das Bessere gewesen.
Es waren auch finanzielle Gründe, die meine Mutter hatte, und mein Vater schob oft christliche Aspekte von Unauflöslichkeit von Ehe und Familie vor.
Was ihn wirklich bewogen hat, auszuharren und diesen Zustand , der wohl für alle schrecklich war, zu belassen, weiß ich nicht.

Vielleicht trifft Narzissmus es besser, ja, denn er war nicht in der Lage, jemals einen anderen Menschen zu lieben. Heute denke ich oft, wohlmöglich sich selber auch nicht.
Wenn ich es so bedenke, hätte er sicher auch Psychotherapie nötig.

Meine Mutter behauptet heute, er sei nun glücklich allein, so wie er jetzt lebt. Als Junggeselle.
Ich selber habe da meine Zweifel, vielleicht, weil ich so ein Leben, das er führt, als nicht lebenswert empfinde, ich kann es mir einfach nicht vorstellen.

So , ich weiß, das waren jetzt ein paar bittere Zeilen, aber es mußte raus.

Danke für´s "ZUHÖREN" lieber Thomas, jetzt bin ich aber auch neugierig geworden, wie ist es denn bei Dir abgelaufen, Du Hast ja angedeutet, dass Du ähnliche Strukturen erfahren mußtest....

Liebe Grüße
deary


P.S: Werden mir arge Mühe geben, den Anderl am Stück zu lassen...
deary
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von deary »

Lieber Andreas!

Keine Angst, war heute schon beim Sport, bin abreagiert....

Es ist gut, dass Du mit Deinem Vater noch ein letztes Gespräch hattest, es ist auch gut, wenn man von jemanden der stirbt, Abschied genommen hat.

Das freut mich sehr für Dich.
( Was meinst Du denn hier speziell mit "Männergespräch", das kann ja jetzt vieles bedeuten, ich nehme an , es ging nicht um schnelle Autos und Fußball und Frauen, die gut am Auge liegen... war, nur´n scherz.....)

Hmmh, Frieden mit meinem Vater ... habe ich den?
Eigentlich schon. Ich habe in einer Klinik mal Familientherapie gemacht.Da fanden auch Gespräche mit meinen Eltern statt. Da habe ich gemerkt, dass er das alles gar nicht mitbekommen hat. Und nicht anders kann.
Ich treffe meinen Vater manchmal und lasse ihn einfach so sein , wie er ist.
Ich möchte ihn nicht mehr verändern, muss ihn nicht mehr verändern.
Natürlich schwingen immer Spannungen mit, wenn wir uns sehn und es ist auch NIE eine Freude , ihn zu sehn.
Aber als es mir schlecht ging ,in einer sehr depressiven Phase, hat er mich mal sehr unterstützt , hauptsächlich in lebenspraktischen Dingen. Hat mir Lampen aufgehangen und so was. ( er ist Elektro-Techniker, das kann er!!!!)
Das kann ich ihm anrechnen , ohne dabei zu vergessen, dass er für mich immer ein Fremder bleiben wird, wie ein Nachbar , den man mal flüchtig grüßt.....

Einen Vater hatte ich nie und werde auch nie einen haben, er ist auch kein "lieber Onkel", für mich, allerhöchstens mein Erzeuger.

Auch wenn wir uns noch so oft sehn (ironischerweise ist er derjenige aus der Familie, der mir räumlich am nächsten wohnt, denn zu allen anderen aus meiner Familie habe ich ein gutes Verhältnis), uns äußerlich sehr ähneln und denselben Namen tragen, wir werden uns eben immer fremd bleiben.

Aber das ist für mich nicht mehr gefährlich oder bedrohlich.

wünscht Du Dir manchmal, Du könntest noch einmal mit Deinem Vater sprechen?

Liebe Grüße
deary
tomroerich
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von tomroerich »

Liebe Deary,

das tut mir ja gut, dass du mich nicht zu ausführlich findest sondern dass dir das sogar entgegen kommt. Aber es ist ohnehin so, dass ich mich kaum kurz fassen kann, wenn es um ein für mich interessantes Thema geht, das viele Facetten hat. Sehe ich dann nur ein paar Sätze dort stehen, dann piesackt mich das richtig, wenn sie nicht das ausdrücken, was ich meine.

Ich hatte meine Geschichte vor gar nicht langer Zeit hier geschrieben, aber ich finde die Stelle nicht mehr, egal.

Bei mir ist es so, dass mein leiblicher Vater uns verließ, als ich 4 Jahre alt war. Sein Nachfolger (vermutlich ist der auch der Grund dafür, dass er sich zurückzog) war nun ein gerade mal 18 Jahre junger Mann, ein Kunststudent, den meine Mutter vergötterte. Sie war 33 oder 34 damals. Es entstand eine Liaison, die alle Merkmale einer Ehe hatte, in der sich eine Frau für eine große Idee, verkörpert durch den Mann, aufopfert. Die Idee war, dass der junge Student ein sehr begabter Maler sei, der eines Tages ganz groß rauskommen würde. Er war sehr begabt, oh ja, und hatte später tatsächlich auch sehr erfolgreiche Jahre.

Ich wurde nun für die große Idee gleich mitgeopfert. D.h. man signalisierte mir in aller Deutlichkeit, dass ich nichts zu melden hatte. Wichtig war nur einer, der große werdende Künstler! Er behandelte mich, wie man einen Störfaktor behandelt. Alles was er wollte war, ungestört seine Liebesbeziehung mit meiner Mutter ausleben zu können und jeder noch so kleine Anspruch von mir wurde einfach niedergebrüllt (er war ein schlimmer Choleriker). Er arbeitete mit allen Tricks, um mich klein zu machen, verbrannte lebendige Spinnen vor meinen Augen, die er auf eine Nadel spießte, wohl um mir anzudeuten, wie klein und unbedeutend ich sei und wie mächtig er selber. Um mich am Abend, wenn die beiden ausgingen (und das taten sie praktisch jeden Abend), ruhig zu stellen, wurde auch schon mal ein junges Mädchen angeheuert. Aber nicht etwa, um auf mich aufzupassen. Sie musste sich unter meinem Kinderbett verstecken und "Bussemann" spielen, ein von meiner Mutter erdachter Erziehungsgehilfe, ein Gespenst, das kleine Jungs tüchtig rannimmt, wenn sie nicht spuren. Da lag also dieses Mädchen unter meinem Bett und brummte und rumorte vor sich hin. Keine Ahnung, warum ich nicht einfach gestorben bin vor Angst.
Beliebt war auch, mich so lange in das fensterlose Bad einzusperren (Licht demonstrativ AUS), bis ich alles versprach, was man von mir wollte. In der Tür unten war ein Belüftungsschlitz, da hinaus musste ich meine Kapitulation brüllen. Völlige Selbstaufgabe. Aber glaub nicht, dass ich ein kompliziertes Kind war, bei dem einem solche Maßnahmen in den Sinn kommen. Nein, ich war ein sehr ruhiges Kind. Leider das einzige, sonst hätte dieses infame Spiel nicht stattfinden können und ich hätte jemanden gehabt. Aber so war ich alleine. Tagsüber in einem Hort untergebracht und abends alleine.

Das ist also meine Erfahrung mit dem Egoismus. Eine völlig kranke, ichbezogene Scheinwelt, in der meine beiden da lebten und in der ein kleiner Junge so überflüssig war wie nur was. Das Schärfste war noch- als ich dann mit 10 zu meinem Vater überwechselte, ging ich mit relativ wenig Gefühlsregungen. Ich stieg einfach in einen Zug und fuhr ab. Und das wurde mir aber seeeehr verübelt. Man habe auf so viel verzichten müssen wegen mir, habe es so schwer gehabt wegen mir, da hätte ich wenigstens heulen müssen. Später sagte mein Stief doch tatsächlich einmal zu mir, er habe wegen mir viel erdulden müssen und da sei ich ihm was schuldig. Er denke da an eine Pension in späteren Jahren. Na, das ist wahrer Egoismus, findest du nicht? Auf die Idee muss man erst mal kommen, einfach genial.

Sei herzlich gegrüßt,

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
elvis
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von elvis »

Hallo Deary,
das ist o.k.

Schon im persönlichen Gespräch ist es ja manchmal schwierig Missverständnisse zu vermeiden. Schriftlich um so mehr.
Und die größte "Gefahr" ist sicherlich: ICH wußte ja genau was ich meine. Und manchmal denke ich dann, die anderen müssten das auch wissen...
Ich wünsche Dir, dass Deine Bemühungen für Dich eine Form von "gesundem Egoismus" zu finden erfolgreich sein werden.

Gruß Elvis (definitiv weiblich *g*)
Acedia
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von Acedia »

Hallo Thomas,

deine "Geschichte" hat mich sehr berührt und während des Lesens kamen viele Erinnerungen an meine eigene Kindheit, mit der ich mich leider sowieso gerade auseinander setzen muss. Auch wenn mein frühes Leben von den Quälarten her ganz anders verlief, blieb das hinterlassene Gefühl ähnlich wie bei dir: ungeliebt, ungewollt, nur als störend empfunden. Aber auch vordergründig: Ich bin ein schlechtes Kind.

Wie du das mit der Spinne beschreibst, musste ich daran denken, dass mein Vater vor meinen Augen meine kleinen Haustiere (weiße Mäuschen - ich weiss, ist nicht jedermanns Geschmack, aber mehr war mir nicht erlaubt!) verbrannte - als Strafe sozusagen. Du sagst, du siehst es als eine Art Machtdemonstration. Hast du das auch als Kind so gesehen? Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob ich nicht vielleicht diese Strafe "verdient" habe, weil ich ein schlechter Mensch bin? Du kannst oft so schlüssig und hilfreich alles erklären, könntest du vielleicht BITTE versuchen, mir zu erklären, ob man als Kind so schlecht sein kann, dass man all diese Strafen wie Hungern Frieren Schlagen, Lieblingstiere verbrennen u. ä. verdient hat?

Gruß Acedia
Guitaranderl

Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von Guitaranderl »

>Einen Vater hatte ich nie und werde auch nie einen haben, er ist auch kein "lieber Onkel", für mich, allerhöchstens mein Erzeuger

Liebe sportliche (Kompliment!) Deary,

ob Du mir zustimmen kannst, dass Dein Satz oben kaum danach klingt, als hättest Du Deinen Frieden mit ihm gemacht? Du sagst zwar "er konnte nicht anders", was sicher nach Verzeihen klingt, negierst ihn aber ein paar Sätze später. Das klingt für mich ausgesprochen unrund. Aber ich kenne das. Genau das Gleiche habe ich auch mal von mir gegeben; und zwar in einer Therapiestunde. Und weißt Du, was die damalige "Mami für Geld" zu mir sagte: Doch, Andreas, Du hast einen Vater und zwar genau den Vater, den Du brauchtest, um so zu werden, wie Du bist!

Er war selbst bedürftig, er hat viele Fehler gemacht, viel versäumt, aber er hat das NIE gewollt, also vorsätzlich getan und auch deshalb tat ich mir nie einen Gefallen, indem ich ihn negierte. Oder nimm mal Thomas (Hi! ) als Beispiel: Glaubst Du, Thomas könnte auch nur andeutungsweise DAS schreiben, was er hier schreibt, wenn er nicht den Lebenslauf gehabt hätte, den er hatte!?
Kannst ja mal sacken lassen... nach´m Sport.. hähäh.

Zu unserem letzten Männergespräch: Am 17.12.04 saß ich in meiner Therapiestunde und wir sprachen u.a. über mein Verhältnis bzw. das fehlende Verhältnis zu meinen Vater. Im merkte, wie ich sehr traurig wurde, weil ich schon länger das Gefühl hatte, dass mein Dad endlich "nach Hause" will. (Er war körperlich fit!) Genau das sagte ich meinem -nun- "Vati für Geld".
Am 19.12. war ich in Hannover mit meinen Eltern verabredet und mir stand noch ein Gespräch über 25.000 Euro, die er mir im Laufe von 2 1/2 Jahrzehnten geliehen hatte, bevor. Ich wollte ihm -nicht ohne Stolz - signalisieren, dass ich nun in der Lage sei, dass Geld - wenn auch nicht in einem Betrag- zurückzuzahlen. Das war MIR ganz ganz wichtig.... (Thema Seele für Geld verpfänden)... und ich hatte ihm einen vorsichtigen, vorbereitenden Brief dazu geschrieben.
Nun, wie so oft, war kaum ein vernünftiges Gespräch möglich und wir saßen friedlich nebeneinander und dokterten an seinem Fernseher herum. (Ich kann ihn jetzt noch riechen). Wir waren fast schon auf dem Heimweg nach Hamburg, als es dann doch noch kurz zum Geldthema kamen und er - wie fast immer- eine klare Ausssage scheute. Die kam dann erst in der Nacht via Mail von meinen Eltern: Er erlies mir die Rückzahlung... dazu noch der Satz meiner Eltern: Wir sind sehr stolz auf Dich.
36 Std. später ist er dann -wahrscheinlich im Schlaf- "nach Hause" gegangen. 76 Jahre alt und recht gesund.

Ja, soweit das letzte Gespräch unter Männern. Im Sommer habe ich ihn dann -symbolisch - in seine Heimat am Stettiner Haff/Usedom gebracht. Das war für mich ein sehr heiliger Moment.

Klingt fast wie eine Adventsgeschichte, was? Wäre da nicht das grausige Neonlicht hier in meinem Büro.
Herzliche Grüße
Andreas
Guitaranderl

Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von Guitaranderl »

>wünscht Du Dir manchmal, Du könntest noch einmal mit Deinem Vater sprechen?

Sorry Deary,
glatt übersehen und da ich nicht wieder "Haue" will, weil ich Dich nicht ausreichend sehe , noch die Antwort:
Du wirst lachen, das tue ich! Ich rede manchmal mit ihm. Lustigerweise sind seine Antworten heute viel schöner und intimer als früher.
Die Phantasie hat manchmal immense Vorteile gegenüber der Realität... hihi .. wir müssen es nur nutzen.
Emriye2
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von Emriye2 »

Lieber Thomas,
deine Vergangenheit hat mich, wie Acedia, sehr stark berührt und ich mußte feststellen, dass Tiere quälen ein weitverbreitetes Schicksal ist um auf Kinder Macht auszuüben...

Ich habe auch so ähnliche Erfahrungen gemacht, ich mußte als kleines Kind Sonntags den Hasenbraten mitessen. Ich wollte nie Hasen essen, weil das unsere eigenen waren - aber ich wurde gezwungen und als ich nach dem Essen in den Garten rannte um zu schauen, welchen ich jetzt verspeist hatte, war es mein Lieblingshase zu dem ich mich oft in den Stall legte um zu kuscheln.
Ich rannte heulend rein und schrie wo mein Hase ist, die Reaktion war Auslachen, sie haben sich kringelig gelacht...

Solche Situationen erlebte ich oft..wenn ich am Körper mit blauen Flecken übersät war und einmal hatte ich einen ganzen blauen Schuhabdruck auf meinem Körper, ich zeigte es meinen Erzeugern und ich wurde ausgelacht, sie machten sich darüber lustig und behaupteten sie seien es nicht gewesen - aber komischerweise durfte ich dann 1 Woche nicht zur Schule...

Sorry, aber es hat viel in mir ausgelöst und bei Spott und Hohn über meine Gefühle trifft man bei mir einen wunden Punkt und das scheinen manche Menschen mit Vorliebe auszuleben..

Dir liebe Grüße
emriye
Guitaranderl

Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von Guitaranderl »

Emriye und Thomas:
Mir stockt der Kaffee im Mund und ein Mix aus Mordlust und traurigem Mitgefühl macht sich in mir breit, wenn ich all diese Grausamkeiten lese.
Aber Ihr helft mir auch mit der Erkenntnis, mein eigenes Schicksal ganz anders bewerten zu können/müssen. Auch darin liegt Heilung begründet.

Wäret Ihr jetzt hier bei mir oder ich bei Euch, würde ich Euch Beide fest drücken und Euch meine Hochachtung erweisen!
Andreas
Acedia
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von Acedia »

Hallo Andreas,

eine Frage brennt mir gerade auf der Seele: warum werde ich von deiner Antwort ausgeschlossen? Nicht das es wirklich wichtig wäre und du kannst selbstverständlich "umarmen", wen du willst, aber trotzdem interessiert es mich, was ich so Ekelhaftes an mir habe, dass ich so oft ignoriert werde.

Acedia
DYS-
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von DYS- »

Hallo Acedia

Es ist ein unangenehmes Gefühl ignoriert zu werden, ich weiß. Versuch es nicht so persönlich zu nehmen, meist steckt keine Absicht dahinter.
Wenn ich diese Geschichten so lese, wird mir übel. Es kommt fast einem Wunder gleich, dass eine Kinderseele soetwas überlebt.
Für deine und den anderen gequälten Seelen dieses:
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
Acedia
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von Acedia »

DANKE DYS Hast ja Recht. Ist blöd von mir, dass ich es mir anmerken lasse, wenn's wo weh tut.

Liebe Emriye, ich kann mich in deinen Schmerz gut hineindenken. Eltern können sehr grausam sein. Ich wollte dich auch mal fragen, inwieweit du damals oder auch heute denkst, dass du diese Strafen verdient hättest, also ein gewisses Schuldgefühl vorhanden war. Du hast geschrieben, dass du laut geschrien hättest, also protestiert. Das hätte ich mir nicht erlauben dürfen, gegen irgendwelche "Maßnahmen" etwas zu sagen. Das musste alles ganz still erduldet werden. Vielleicht kannst du eine Antwort geben, aber nur, wenn es dir nicht so ans Herz geht und du nicht traurig wirst. Danke.

Acedia
DYS-
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von DYS- »

Hallo Acedia

"Ist blöd von mir, dass ich es mir anmerken lasse, wenn's wo weh tut."

Nein, das ist nicht blöd von dir!

Liebe Grüße
Dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
Emriye2
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von Emriye2 »

Liebe Acedia,
ich kann dich gut verstehen, dass es dir schmerzte übergangen zu werden bei diesem höchst verletzlichen Thema - aber ich denke, Dys hat recht und es hat nichts mit dir zu tun!!

Ich muß gerade sehr auf mich aufpassen, nicht zu tief in dieses Thema abzurutschen, da sich eh wieder seit ein paar Wochen meine Depression eingeschlichen hat...

Ich habe mir durch meine Proteste sehr viel zusätzliches Leid beschert, bis ich es merkte, das ich still erdulden muß und ich so besser wegkomme!! Da gegann dann aber das ich mich völlig nach Innen zurückzog und meine eigene Welt hatte... ich war viel in der Natur, da sprachen dann Bäume mit mir aus denen Gesichter rauskamen und ich erzählte meine Sorgen...

Jo, das so in kürze, ich habe jetzt schon wieder ein schlechtes Gewissen das alles hier zu schreiben, denn es ist nicht unser Thread und nicht unser Thema..

So long... ich wünsche dir alles Liebe und mich hat dein Beitrag sehr berüht und ich will dir sagen: Du bist es wert, dich wertvoll zu fühlen!! Und ich finde es toll, wie du und kleiner Rabe euren Lebensweg beschreitet...

emriye
Guitaranderl

Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von Guitaranderl »

Liebe Acedia,

na, dann komm an die breite Brust: D R Ü C K !
Lass mich Dir auch sagen, wie Deine
dezente Beschwerde bei mir ankam: Warum beziehst Du es auf Dich, wenn ich Emriye und Thomas, deren Geschichten und Personen mir -noch- wesentlich vertrauter sind als Deine, eine intimere Geste des Mitgefühls zeige?

Wir sollten hier jetzt bitte nicht in das Lied der Ignoranz einstimmen, denn das war es nicht; sondern es war aus meiner Sicht ganz einfach ... angemessen. Verstehst Du, was ich meine?

>was ich so Ekelhaftes an mir habe, dass ich so oft ignoriert werde.

Tja, mal abgesehen davon, dass das selbstabwertend klingt (und damit ganz real auch eine Ablehnung nach sich ziehen könnte), kann ich das weder beantworten, noch glaube ich an das "Ekelhafte". Aber ich kenne das Gefühl als Symptom von Depression und auch unerfüllter Sehnsucht.

Dir ganz herzliche Grüße aus Hamburg
Andreas
Acedia
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von Acedia »

Hallo Deary,

entschuldige das Dazwischendrängeln! Hier geht es ja um Egoismus und ich wollte ganz bestimmt nicht das praktische Beispiel hierfür abgeben Also zurück zum Thema. Doch vorher noch ganz lieben Dank an Emriye und Dys.

Hallo Andreas! Nein, so habe ich es nicht gemeint, dass du es jetzt gezwungenermaßen nachholst. Es hätte ja in der Tat sein können, dass ich hier irgendwie unsympathisch rüber komme oder nicht den richtigen Ton treffe. Dann wäre ein Hinweis sehr hilfreich gewesen. Aber so ist es auch okay.

Gruß Acedia
deary
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von deary »

Hallo ihr Lieben!

@Acedia: wieso dazwischendrängeln?
Der Thread ist für alle die , die es angeht...und sklavisch ans Thema halten , das tut sich hier keiner,

(aber wir BEMÜHEN uns, hello Moderatoren, )

Und @emriye, so ähnlich: " Es ist nicht unser Thread und unser Thema"

Ich glaube, viele Depressive haben mit dem Thema zu kämpfen, dass sie sich einen gesunden Egoismus erst erkämpfen müssen, also eine gesunde Selbsfürsorge...

Also ist es Euer Thread und Euer Thema, seit wann GEHÖRT hier jemandem ein Thread????

Ich kann mich bei Euch (übrigens allen) nur bedanken, dass Ihr diesen Thread bereichert...

Fühlt Euch umarmt...

Liebe Grüsse
deary
cvdh
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von cvdh »

hallo deary,
als ich deinen thread gelesen hatte, mußte ich innerlich grinsen, nicht weil es so witzig war, sondern weil du ziemlich genau beschrieben hast, wie sich mein vater verhalten hat.
Du hättest nur die namen austauschen müssen. wir waren drei kinder, mein vater war quasi emotional abwesend, und ich bin immer ein wenig "untergetaucht" (falls ich das richtig verstanden habe). ich habe das ganze tatsächlich ein wenig mit sport kompensiert (was nicht heissen soll, das du das auch so machst) und bin diesem allerdings treu geblieben.
ich denke du bist auf einem guten weg, denn eine der ursachen zu finden, die einem an einem selbstbestimmten leben hindern ist für mich die halbe miete.
was mich berührt hat, war die tatsache, dass du das gefühl hast, nicht wahrgenommen zu werden, und vielleicht auch das gefühl hattest oder hast nicht ok zu sein.
das war bei mir eine ganze zeit ebenfalls so. ich habe dann auch immer die leute verflucht, die sich durchsetzen und die eben vorne stehen und ich immer in der langweiligen mitte.
aber ich habe dann später gemerkt, dass ich dadurch recht viele fähigkeiten gewonnen habe. ich habe den spiess umgedreht und die dinge, die ich dabei gelernt habe, einfach benutzt, für mich, es war ja mir .
wie gehst du jetzt damit um? was nutzt du, um deine ziele zu erreichen? wie lauten die? (ja ich weiss ich bin sehr neugierig, das war ich schon immer ).
alles liebe
chris
dont push the river let it flow
deep
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von deep »

Hallo Zusammen,

ich habe schon lange nicht mehr hier geschrieben, aber dieser Thread hat es mir einfach angetan.

Vielleicht ist es ja auch so, dass derjenige, der mir einen solchen Satz vor die Nase knallt, selbst nicht damit fertig wird, dass ich nicht mehr so "funktioniere", wie er das bislang von mir gewohnt war? Und er versucht, mich mit so einer "Ansage" wieder in meine alten Bahnen zurück zu drücken, weil die für ihn angenehmer und bequemer waren?

Vielleicht könnte es so sein, dass gar nicht ICH ein Problem habe, sondern das Gegenüber? Weil ich aus seiner Sicht nicht mehr so funktioniere, wie ich das lange (zu lange) gemacht habe? Und mit solchen Aussagen sein Problem an mich weiterleiten will, weil das ja bislang immer so gut funktioniert hat?

Das sind so Fragen, die mir schon oft durch den Kopf gegangen sind und bei Lesen dieses Threads im Besonderen.
Mir hilft es bei solchen "Vorwürfen" immer wieder, wenn ich mir die Frage stelle, wer denn jetzt eigentlich das Problem mit meinem Verhalten hat und zu versuchen, es auch dort zu lassen, wo es hingehört. Und das bin oft nicht ich, sondern der "Vorwerfer", der damit versucht, bestimmte "Knöpfe" bei mir zu drücken.

Bitte einfach nur als Gedankenspiel sehen, ich meine nichts und niemanden persönlich.

Viele liebe Grüße
Karin
deary
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von deary »

Hallo Elvis,

Danke für die "Entlastung". Ich weiß, Du bist noch neu hier, da ist es schwer , wenn man so etwas abkriegt.
Aber Du hast es ja schon schnell richtig kapiert und in die richtige Richtung gelenkt.

Die meisten, die hier schreiben, sind nett und verständnisvoll...

Liebe Grüße
deary
deary
Beiträge: 424
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von deary »

Liebe Emriye,

das ist schrecklich mit dem Hasen. Ich konnte als Kind auch nie Hasen essen, habe es immer herausgeschmeckt, mein Onkel hatte eine große Hasenzucht und wir hatten auch immer das zweifelhafte Vergnügen, so einen tollen Oster- und Weihnachtsbraten zu bekommen.

Allerdings wurde ich auch nie dazu gezwungen, bis heute habe ich mein Kaninchen lieber im Hasenparadies bei mir in einem riesigen Gehege in meiner Küche statt in der Röhre....

Liebe Grüße
deary
P.S. Auch viele Hasengrüße von meinem "Chester"!!!!
deary
Beiträge: 424
Registriert: 17. Jun 2005, 13:05

Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von deary »

Hallo Schlumbine,

schön, dass wir Dich aus Deinem deepen - äh, tiefen Forumsabwesenheitsschlaf erwecken konnten...
Was Du mit Deinem Beitrag ausdrückst, ist in etwa das, was ich in meinem Eingangsthread andeuten wollte.
Dass so ein Vorwurf, " das war aber egoistisch von Dir" vielleicht mehr über das Gegenüber sagt.
Tatsächlich könnten die ja Angst haben, dass man nicht mehr so "Funktioniert", wie es für sie bequem und gewohnt war....

das ist ein Aspekt , den man sicher noch genauer beleuchten kann...

liebe Grüße und eine schönen Abend Dir.
deary
deary
Beiträge: 424
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von deary »

Lieber Thomas,

Danke, dass Du nochmal Deine Geschichte hier aufgeschrieben hast, ich hatte die "Folge" leider auch verpasst....( man muß auch die SCHLIMMSTEN Dinge mit Humor nehmen, ich hoffe, du verzeihst mir...)

Ich war durch die Grausamkeit, die Dir widerfahren ist, -glaub ich- nicht so extrem angerührt, wie Anderl ( ) oder Acedia usw.
Ich selbst hatte so ähnliche Erlebnisse, was meine Reaktion erklärt...
Ich habe hier nicht ALLES aufgeschrieben und werde auch immer noch einen Rest für mich behalten.

Die Frage, von DYS ist natürlich berechtigt:
Wie überlebt eine Kinderseele so etwas?

Nun, wie haben die Menschen Konzentrationslager überlebt? Wie ?
Ich habe keine Ahnung. Der Mensch scheint ein irre trickreiches sehr überlebenswilliges Wesen zu sein...

Und unsere Seelen HABEN ja Schaden genommen, deswegen jahrelange Depressionen...
Und ich wußte ja auch, dass Du lange Jahre schwer krank warst, aus anderen Beiträgen, die ich von Dir gelesen haben.

Auch deswegen hatte ich so etwas " erwartet".....

Glücklicherweise weiß ich auch, dass es Dir jetzt, nach jahrelanger Therapie wieder besser geht.
Und das gibt mir Hoffnung.
Und wie Andreas richtig anmerkt, wenn Du das alles nicht erlebt hättest, würdest Du dann in der Lage sein, mit dieser Dir eigenen Beharrlichkeit die vielen Knoten aufzudröseln, die hier von Forumsteilnehmern "verstrickt" und verhäkelt wurden? Die vielen losen Enden wieder zusammenzufügen?


Vielleicht bist Du durch deine zweifellos grausame Geschichte ein (noch) wertvollerer Mensch geworden....

Liebe Grüße
deary
deary
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von deary »

Hallo Chris,

danke für Deinen Beitrag.
Ja, das ist wirklich erstaunlich, diese Parallele.
Ist es bei Dir auch so, dass Deine Geschwister keinen Schaden genommen haben?

Ich bin das Nesthäkchen, und meine beiden 5 und 6 Jahre älteren Brüder sind gesund geblieben....

Ja, ich mochte auch nie in der vordersten Front stehen, genau wie Du, habe mich lieber als "guten 2. Mann " gesehen, bzw. gute zweite Frau.
Wie ich jetzt mit alledem umgehe?
Was ich nutze, um meine Ziele zu erreichen? und wie die lauten?
Hmh, Fragen über Fragen.

Also, dass ich aus meiner vermeintlichen Schwäche eine Stärke entwickelt habe, wie Du es beschreibst , das ist mir noch nicht aufgefallen.
Aber ich habe aus alledem einen starken Willen zurückbehalten, mit dem ich(gepaart mit einem langen Atem) versuche, meine Ziele zu erreichen...
Aus alledem habe ich auch einen agressiven Zug sehr ausgeprägt, den ich jahrelang gegen mich selbst gerichtet habe.
Allerdings merke ich zunehmend, wieviel Kräfte freigesetzt werden, wenn ich diese " gesunde Wut" nicht gegen mich selbst richte, sondern damit versuche, Probleme zu lösen.

Meine Ziele im Leben sind einfach, glücklich zu werden, mit meinen 3 wichtigen Säulen " 1.Beruf,2. Partnerschaft und 3.Freunde".

Alle Bereiche sind beeinträchtigt, wenn man lange Depressionen hat.
Aber zwei der drei Säulen habe ich schon wieder im Lot

so, und alles andere ist mir jetzt noch zu intim, da wir uns nicht gut genug kennen, OK?

Nichts gegen Deine Neugier , bin auch extrem neugierig, aber ich denke, Du wirst meine Grenze verstehn.

Schönen Abend auch Dir.
Liebe Grüße
deary
tomroerich
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Re: Egoismus...Gibt´s den in "gesund" und in "krank" ?

Beitrag von tomroerich »

Liebe Deary,

ich hatte tatsächlich auch kurz das Gefühl, es sei vielleicht gar nicht oK, meine Geschichte in Einzelheiten zu beschreiben, mag ja doch für manche auch triggernd wirken. Und deshalb bin ich natürlich froh, dass du nicht so sehr beeindruckt bist, weil du auch genug belastende Dinge erlebt hast.

Die Bemerkung von Andreas, dass wir ja nie das geworden wären, was wir sind, hätten wir nicht auch das erlebt, was wir erlebt haben, diese Überlegung hat wirklich sehr viel für sich. Ich glaube wirklich, wir dürfen die Dinge nicht so ansehen, dass da "Fehler" passiert sind früher. Wenn alles optimal gewesen wäre, dann wären wir jetzt glücklich und hätten unsere wahres Selbst von Anfang an in den Händen gehalten? Das glaube ich niemals. Das, was man mit "wahrem Selbst" ja nur umschreiben kann (wir kennen es ja erst, wenn wir es haben) kann nicht das Ergebnis eines mühelosen und bequemen, weil konfliktarmen Daseins sein. Ich kann heute mit großer Klarheit sagen, dass die Quelle meiner Entwicklung die Verwicklung ist, die Reibung am Leben. Durch das Sich-Herauskämpfen aus der Verwicklung entsteht so etwas wie Freiheit. Und ohne diese Aufgaben gibt es kein persönliches Wachstum.

Einen lieben Gruß von

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
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