wann einweisung???

floh1984
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wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

hallo!

ich hatte heute eine sitzung bei meinem thera, wo ich ihm einige sachen erzählen musste, die ich vorher verschwiegen habe, dem psychiater aber erzählt habe. ich musste meinem thera von "dummen gedanken" erzählen, die in letzter ezit häufiger kommen und mir selber angst machen, dass ich gegenüber dem medi was ich nehmen soll misstrauisch bin etc.
er meinte dann irgendwann, dass er genau wie der psychiater eine gewisse "kontrolle" über mich haben sollten und sich sicher sein müsse, dass ich das medi nehme und ncihts "dummes" passiert. ich kann aber ncihts versprechen, ich versuche auch jetzt mein bestes zu tun, aber versprechen kann ich einfach ncihts, weil wenn ich mein versprechen dann wieder breche, gehts mir einfach noch mieser.
er hat dann nen ganz gemeinen vergeich gezogen und meinte, dass, wenn sie mir nciht trauen und glauben können, ein klinikaufenthalt ganz sinnvoll wäre.
das macht mir angst.

aber können die das so einfach machen? ich habe ihm gesagt, dass ich das total unfaire finde! es war gemein, das zu sagen. ich weiß doch gar nciht, wie jetzt alles weitergehen soll und dann sagt er das zu mir.
wie kann ich mir denn dann sicher sein, dass nciht hinter irgendwas was er sagt, doch was negatives steckt? er weiß, wie ich darüber denke und hat meine reaktion ja auch gesehen.
darauf sagte er dann, dass ich stur sei.
tschuldigung , aber wer is da nciht stur????

ich mein, ich will ja, das es besser wird, ich werde auch das medi nehmen, aber ich habe mich nun unter druck gesetzt gefühlt. vielleicht mache ich mir auch zu sehr einen kopf darum, oder interpretiere da was ganz falsch, aber er kann das doch nciht einfach so sagen, oder?????
ich bin in moment einfach leicht zu verunsichern.

aber einfach so, können sie mich nicht "wegsperren", oder?

tschuldigung, wenn das hier vielleicht naiv klingt, aber anders ausdrücken, kann ichs momentan leider nciht.

hoffe, beruhigende antworten zu bekommen.

schönen abend noch, eine ganz verunsicherte floh
oktober

Re: wann einweisung???

Beitrag von oktober »

Hallo Floh,

ich tippe mal, dass meine Antwort nicht so ganz in deinem Sinne sein wird...

Ich kann deine Behandler gut verstehen - sie sorgen sich um dich. Und es ist total schwierig, mit dem Wissen um deine "dummen Gedanken" fertig zu werden - ihr Verhalten dir gegenüber zeugt von Verantwortungsbewusstsein.

Ich bin einer Einweisung (ich wollte nie ins zuständige LKH und auch mein Arzt hat gewusst, dass mir das wohl nicht wirklich helfen würde) nur entgangen, weil ich die geforderten Versprechen gegeben habe.
Sie haben mich so manches Mal von einem Tag zum nächsten gerettet (musste oft verprechen, morgen wiederzukommen).
Ich bin dann in eine Klinik gegangen, und das war keine "Strafe". Ich wollte es so und war froh darüber.

Aber hier eingewiesen zu werden, wäre auch für mich ein Alptraum gewesen.
Trotzdem hätte es mein Arzt ohne meine Versprechen wohl gemacht - zu Recht, wie ich finde!

Liebe Grüße und alles Gute,

Petra
Dendrit
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Re: wann einweisung???

Beitrag von Dendrit »

Hallo Floh,

möchte mich Petra anschließen.

Einiges was Du schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Mein Psychiater wusste auch mehr als mein Psychologe (ist zwar immer noch so, aber die Kluft liegt nicht mehr ganz so weit auseinander). Ich denk, ich kann das mit dem Nicht-Versprechen-Können gut verstehen. Ich konnte es letztes Jahr auch nicht mehr, mit der selben Begründung: weil wenn ich mein versprechen dann wieder breche, gehts mir einfach noch mieser. Mal musste ich anrufen, dann durfte ich gehen, weil ich am nächsten Tag einen Termin beim Psychologen hatte, der wiederum den Psychiater anrufen solle, wenn ich nicht auftauche, etc. Und dann wollte ich einfach keine Versprechen mehr eingehen, weil es so anstrengend war. Als er mir dann sagte, er müsse mich dann einweisen, war mir das so egal - nur nichts mehr versprechen.

Wie ich später erfuhr, nennt man es eine freiwillige Einweisung, wenn man selbst geht bzw. mit geht. Wäre ich abgehauen, so dass Polizei/Feuerwehr/Notarzt bzw. die Staatsanwaltschaft eingeschaltet werden hätte müssen, dann wär's nicht mehr "freiwillig" gewesen. Dann könnte man das eher als "wegsperren" empfinden. Betrachte es wenn, eher als eine Möglichkeit, dass Du von störenden Einflüssen abgeschirmt wärst - niemand kann was von Dir verlangen, keine Arbeit, kein Haushalt, kein sonstigen Verpflichtungen. In Ruhe sich einstellen lassen.

Sturheit hat doch auch etwas Gutes: wenn Du stur bist: ich will ja, das es besser wird, ich werde auch das medi nehmen ist es ja genau an der richtigen Stelle.

Nimm Dir den Druck, es ist keineswegs böse von ihnen gemeint. Und naiv - wer fühlt sich nicht so in dieser Situation?! Und dafür ist doch das Forum da, viele haben Deine Situation durchlebt und können nachfühlen, wie es Dir jetzt gehen mag. Ich finde, Du hast Deine Empfindungen gut ausdrücken können.

Alles Liebe

Manuela
Tini62
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Re: wann einweisung???

Beitrag von Tini62 »

Hallo Floh,
ich kann mich dem nur anschließen, was Manuela schreibt.
Ich war 1999 in der Situation. Ich bin "freiwillig" gegangen und es war das einzig richtige.
Ärzte und auch Psychologen machen das mit den Versprechen und auch mit Verträgen, denn sobald Du bei Ihnen bis haben Sie ja auch eine gewisse Verantwortung. Ich denke, dass wenn man es nicht versprechen kann dann ist ja auch das Restrisiko sehr hoch. Ich kann aber auch verstehen wie Du Dich fühlst. Ich würde eine Klinikaufenthalt nicht als Strafe sehen. Es kann auch ganz das Gegenteil sein.
Es ist ganz bestimmt nicht böse gemeint.
Gruß Tini
floh1984
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Re: wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

hallo petra, manu, tini!

ganz lieben dank für eure antworten!

ja, ich bin froh, dass es dieses forum gibt. wo sonst hätte ich diese antworten bekommen? ich würde nicht fragen, selbst wenn man mich darauf ansprechen würde. hier weiß ich, oder hoffe doch zumindest, dass es wirklich alles stimmt, denn es sind ja eure erfahrungen (sorry, wenn sich jemand angegriffen fühlt, aber wie gesagt, habe ich es mit dem vertreauen gerade nicht so, wie sonst ).

ich fühle mich heute schuldig. mir ist mein auftritt sehr peinlich ud ich denke, dass es nun zu ernst genommen wird, was mit mir ist. vielleicht will ich es auch nur so sehen, ich weiß es nicht. ich bin gerade in einem chaos, es gibt so viele gedanken in meinem kopf, ich weiß grade nciht wohin damit. auch eine "niedelage" musste ich heute wieder hinnehmen und ich frage mich warum?
ich habe angst, dass die kontrolle, denn unter der bin ich ja irgendwie, mich erdrückt. ein stück meiner freiheit nimmt. ich fühle mich ständig beobachtet. ich weiß, beide haben eine verantwortung für mich, aber ach ich weiß nicht was ich sagen soll. vielleicht ist es auch das medi, das mich gerade jetzt so denken lässt.

vielleicht versuche ich es so:
selbst wenn es mir schlecht geht(so wie ammontag, und da wars wirklich sehr schlimm), denke ich oft, dass ich es nicht wert bin, dass man so viel für mich unternimmt, mir ist dieser ganze rummel peinlich. ich bekomme dann sehr schnell das gefühl, dass ich das, was die menschen dann für mich tun, ich niemals wieder gut machen kann. vielleicht will ich deswegen so gut wie möglich aufregung vermeiden, verschweige deswegen einige dinge, die ich aber sagen muss. am montag habe ich alles gesagt und im nachhinein habe ich dieses bescheurte gefühl, dass man denken könnte, ich wollte mich wichtig machen. aber warum denn? ich habe eigentlich nur das erzählt, was auch wirklich war, aber ich kann mich einfach nicht "erleichtert" fühlen. beide haben mir gesagt, dass das der eigentliche sinn einer sitzung sein sollte.

also, was ist nun, wenn beide heute, wo sie sich treffen und über mich reden, meinen, dass es so nicht weitergehen kann? ich will nciht in eine klinik oder wie man das ganze sonst noch nennen will.
ich stecke in einem zwiespalt, denn wenn ich nciht weiter dies und jenes verspreche, dann könnten die beiden also über mich entscheiden. wenn ich aber was verspreche muss ich es auch halten, was sehr sehr schwierig ist. und wenn ich das nicht schaffen? dann kommt eine lawine auf mich zu und wie soll es dann weitergehen?

entschuldigt aber ich renne mental grad in einem hamsterrad tausende von runden und verpasse jedes mal die "ausfahrt".
hat alles keinen sinn. vieleicht kann ich mich später besser äußern.

nciht böse sein. aber danke für eure ehrlichen meinungen.

eine verängstigte floh, die sich erstmal in einen see voller tee wirft.
gnom
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Re: wann einweisung???

Beitrag von gnom »

Hallo Karin,
Du sprichst mir mit Deiner Angst vor einer Einweisung aus der Seele...
Die Antworten haben mich verängstigt wie Dich wohl auch... es ist eine Horrorvorstellung für mich, daß man über meinen Kopf hinweg, gegen meinen Wunsch, mich einfach einweisen könnte.
Und ich hoffe, daß ich nichts längerfristig versprechen muß...
Wünsche Dir alles Gute & hoffe, daß "nichts gegen unseren Willen geschieht"... (daß wir einsichtig sind oder die Ärzte mit viel Geduld und Vertrauen ausgestattet).
Liebe Grüße
lomo
oktober

Re: wann einweisung???

Beitrag von oktober »

Hallo Floh,

kannst du deine Angst vor einer Klinik begründen...? Hast du Vorstellungen davon, was dich "im schlimmsten Fall" erwarten würde?
Vielleicht ist das ja der Ausgang, den du deshalb verpasst, weil du an dieser Stelle besonders schnell läufst? Oder wenigstens ne Nische, von der aus du dein Rad besser überblicken kannst - um dann den Ausgang besser finden zu können.

Nur so ne Idee von mir...

Liebe Grüße,

Petra

P.S.: Das Hinterfragen dessen, was man so erzählt hat, kenne ich aus diesen Situationen übrigens auch sehr gut!
floh1984
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Re: wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

hallo petra!

jetzt, wo der abstand zu den berichten was größer ist, ich x kannen tee intus habe und viel ins grübeln geraten bin, is wohl die erste "aufregung" verflogen.
ich glaube, dass es keine richitge angst in dem sinne ist, dass ich mich davor fürchte, was in der klinik passieren könnte, sondern eher die gewissheit sich selbst einzugestehen, dass es dann wohl das beste ist und man es nciht alleine schafft. und es würde wieder eine niederlage sein, denn dann habe ich mein ziel, es ohne klinik zu schaffen wiedermal nciht erreicht.

ich sehe die klinik als letzten schritt, wenn ncihts mehr geht. was mir aber angst macht, ist, dass man mich einweisen könnte, gegen meinen eigenen willen, aber wohl zu meinem "schutz", und nciht die klinik selber macht angst. ich glaube, das habe ich aus euren zeilen gelernt.

eigentlich müsste ich selber am besten wissen, dass ich auf menschen, die mich mal bremsen oder auf mich aufpassen, auch hören sollte. in meinem sprot habe ich schon öfter mit verletzungen gespielt, die dann doch nciht so leicht waren, wie ich dachte (oder es nicht wahr haben wollte) und da hatte mein trainer dann das sagen, und nur er konnte mich davon abhalten, weiterzuspielen, was ja auch richtig war. aber trotzdem wollte ich es nie so sehen, weil ich einfach zu stur war/bin. am ende, ist man immer schlauer, diesmal auch von anfang an?? und wenn ich das alles übertrage, klar haben die beiden recht, oder lieber, hätten sie recht, aber es ist ein sehr ungutes gefühl zu wissen, dass es so ist/wäre.

ich selber will manchmal gar nciht klar sehen, weil ich angst vor den konsequenzen habe. ich glaube, so ist es auch hier.

vielleicht brauche ich einfach zeit. oder mehr erklärungen etc. seit freitag hat sich nunmal viel geändert, leider, oder zum glück?!

ja, das mit dem laufrad, da hast du wohl recht.

mir wird schon jetzt wieder übel, wenn ich mich donnerstag früh zum thera quälen muss. wieder da zu sitzen wo ich montag war, wo doch im nachhinein alles so peinlich war.
kann man das nciht irgendwie abschalten?

petra, hast du dieses gefühl immernoch oder ändert sich das auch mit der zeit und viel viel arbeit?????

ich mache mir mehr druck, als ich ohnehin schon habe. ich hoffe, dass ich morgen nciht schon wieder irgendwas finde, woran ich zu viel zeit und kraft verschwende.

ging es euch auch so, dass ihr das gefühl hattet, teilweise immer schwächer zu werden? also nciht die ganze zeit und nciht vom kopf her, sondern körperlich? ich habe mich ja schon einige zeit nicht gut gefühlt, aber seit einigen tagen ist das gefühl auch körperlich recht stark spürbar, naja, oder auch nciht.

um an den anfang zurückzukehren:
ich bin dankbar für eure meinungen und denke, dass wenn es soweit kommen sollte, es besser nachzuvollziehen ist. wahrscheinlich würde ich an ihrer stelle ja auch so handeln.

aber ob ich dann auch so reagiere, wie ich es mir vorgenommen habe, ich weiß es nicht. ich kann sowieso nur schwer voraussagen, wie ich jetzt in verschiedenen situationen reagieren werde. aber das bringt wohl unsere situation mit sich.

zum glück hat sich mein stübchen beruhigt und dieser gedankengang ist hoffentlich besser zu verstehen als der vorherige.

nochmal dankeschön an alle und auch allen eine gute nacht.
lg floh
Dendrit
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Re: wann einweisung???

Beitrag von Dendrit »

Hallo Floh,

Du kannst das echt toll beschreiben, wofür ich selten so Worte finde. Ich spüre sie direkt als Spiegelbild meiner Gefühle.

Vor einiger Zeit habe ich mir überlegt, wieso ich eigentlich "Angst" oder "Widerwillen" empfinde, wenn ich daran denke, dass ich zum Psychiater (in einer Klinik, dort sind 3 Geschlossene) muss. Dabei wüsste ich doch, dass er mich nicht gleich "behalten" würde. Ich schäme mich nicht, anderen gegenüber zu sagen, ich war in der Geschlossenen. Ich hätte kein Problem, jemanden in der Geschlossenen zu besuche (sei es Uni- oder "normale" Klinik). Nein, es ist das Gefühl der Unmündigkeit, nicht mal unbedingt Entmündigung. Die Erkenntnis und Eingeständnis zu geben, der Kopf ist so zu, dass ich selbst nicht mehr objektiv(er) denken, entscheiden und handeln kann. Ja, dann läuft alles so in- und durcheinander, wie Du beschrieben.

Ich möchte mal das schreiben, was mein Psychiater in meinem ersten Aufenthalt in der Geschlossenen sagte:

Dort kommen Menschen hin, die vergleichbar mit kleinen, jungen Vögeln nur noch kopflos umher flattern und nicht mehr wissen, wo rechts, links, oben und unten ist. Die Geschlossene ist ein gut gepolstertes Nest, die das Vögelchen auffängt, benötigte Ruhe gibt und aufpäppelt, bis es nicht mehr im Nest herzklopfend liegt, sondern am Nestrand sitzt, bereit, für einen neuen Flugversuch.

Vielleicht kannst Du das mit Dir als Hamster übertragen, den jemand aus dem Laufrad nimmt, liebevoll und beruhigend über den Rücken streichelt, in sein wattiertes Häuschen legt und dessen Fenster und Tür verschließt, damit dieses außer Atem befindliche Tierchen auch wirklich im Nest bleibt und sich erholt und nicht gleich wieder ins Laufrad rennt.

Ich wünsch Dir alles Liebe

Manuela
floh1984
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Re: wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

hallo manuela!

danke für das lob und deine bildchen sind wirklich süß!

ich kann vieles besser beschreiben, wenn ich es aufschreibe. dann lasse ich meine gedanken los und am ende (sofern ich denn dazu komme, meistens ist es doch ein abbruch der gedanken, weil ich zu keinem ende kommen würde). ist alles recht bunt und mit vielen metaphern gespickt.
ich schreibe sowieso sehr gerne, normalerweise jedenfall.

ja, deine geschichte mit dem vogel, kann man gut auf den hamster beziehen, da hast du recht.

hast du dich denn von der vogelgeschichte auch beruhigt gefühlt????

ich habe mich nun in einen ruhigen bereich in der uni bib zurückgezogen. ich bin zumindest hier, wenn auch ich ncihts tue, was ich gewöhnlich tuen würde. einen spaziergang gabs auch schon, obwohl es sehr kalt und windig ist. liegt wohl auch am see.

ich weiß gerade nciht, wie ich mit einigen sachen umgehen soll. ob ich dem menschen, der sich ab und zu mal nach mir erkundigt, wirklich alles erzählen soll, oder lieber kaum etwas, und noch so einioge dinge, lassen mein stübchen gerade wieder ordentlich rödeln, wie ein computer, der vollgepackt mit allen möglichen dateien ist, aber der speicherplatz dafür keine verwendung hat. nun wird geschaut., was wirklich brauchbar ist und was man später vielleicht nochmal hervorholen möchte und was nicht.

naja, ich bin gespannt, was mir morgen mein thera berichtet. am liebsten würde ich gleich zu ihm hingehen und ihn fragen, er sitzt ja hier um die ecke. aber vielleicht ist es gut, wenn ich bis momrgen warte. jedenfalls wird die angst geringer. und das ist wohl im moment das wichtigste.

ich wünsch dir einen schönen tag.
lg
floh
oktober

Re: wann einweisung???

Beitrag von oktober »

Hallo Floh,

oh je, auf deinen Beitrag (bzw. die Fragen) an mich zu antworten, ist schwierig.
Als du geschrieben hast, dass "es nicht alleine zu schaffen" wohl das Schlimmste sei, hab ich gedacht: Jau, so ist`s bei mir eigentlich auch... Und hab überlegt, ob ich nur deshalb so "klar" schreiben konnte, weil die Frage für mich selbst gerade nicht aktuell ist.
Hab im Sommer einen Klinikaufenthalt gecancelt, z.T. wohl aus genau diesem Grund (allerdings ging es mir auch viel besser).
Als mir allerdings meine Ärztin (in der Klinik) vor zwei Jahren sagte, ich solle am besten jedes Jahr einen Aufenthalt einplanen, war die Idee gar nicht so abwegig - aber das war ja auch beim Abschlussgespräch (so dass die Umsetzung noch in weiter Ferne lag )
Hab halt ein grundsätzliches Problem damit, mich krank zu fühlen. Sehe vieles recht klar und deutlich selbst - aber das Wissen darum, womit man sich selbst helfen könnte, und es tatsächlich auch zu tun/bzw. zu schaffen sind zwei verschiedene Paar Schuh .
Hab meine zweite ambulante Therapie abgebrochen, weil ich dachte, was mir die Frau erzählt, weiß ich selbst...
Und weil es mir auf der anderen Seite peinlich war, dort so aufzutreten (hilf- und sprachlos, wenn`s mir scheiße ging) - obwohl ich doch "in echt" recht schlau bin und vieles verstehe... (haha)
Aber dann sind ja auch Gedanken und Gefühle nicht miteinander zu verwechseln - und gefühlsmäßig bin ich halt ziemlich zurückgeblieben... Als Ersatz für meine eigene Gefühlswelt nehme ich mein Gegenüber recht genau wahr (wohl in meiner Kindheit antrainiert und lebenswichtig für mich gewesen) - es ist zum Verrückt werden...
Dann wiederum hab ich mittlerweile schon öfter die Erfahrung gemacht (wen wundert`s, ist ja eigentlich verständlich), dass gerade Verletzlichkeit mich anderen näher bringt. Doch wie kann man kontrolliert verletzlich sein??? Denn Kontrolle spielt eine große Rolle in meinem Leben - und man kann sich nicht einfach vornehmen, die mal eben wegzulassen...
Wobei es mittlerweile schon Situationen gibt (ich werde ja älter...), in denen das "gelingt" - aber dann fühle ich mich irgendwie konturlos... Als hätte ich meine einzige Stärke verloren...
Dein Nebensatz "so reagieren, wie ich es mir vorgenommen habe", hätte vor viele Jahren von mir stammen können, obwohl ich es nicht zugegeben hätte.

Sorry, das ist jetzt wohl weniger eine Antwort geworden... mehr ein eigener Beitrag...
Aber noch kurz: Das Gefühl, auch körperlich total abzubauen, hatte ich extrem während meiner letzten große Krise.

Ganz liebe Grüße - schicke meine "Antwort" jetzt trotzdem mal ab...

Petra
Dendrit
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Re: wann einweisung???

Beitrag von Dendrit »

Hallo Floh,

die Geschichte erzählte mir der Psychiater in meinem ersten Aufenthalt in der Geschlossenen. Erst war mir alles völlig egal, z.B. was andere denken könnten, mich einordnen etc. Nachdem der erste Schwung an Benzo's nachließ - bekam sie, weil ich schon tagelang nicht mehr schlafen konnte und den "Ausschaltknopf" gegen die Gedankenraserei nicht fand - und ich wieder klarer denken konnte, holten mich doch einige Vorurteile ein. Ich sah zwar, dass es keine Gummizellen gab und (zu diesem Zeitpunkt) keiner fixiert im Bett lag, auch nicht mit Spritzen ruhig gestellt, alles kalt und dunkel wäre etc., aber die "Gerüchte", wer einmal drin ist, bleibt dort. Das machte mir dann doch Angst. Das Pflegepersonal war zwar sehr lieb, aber für immer?

In der Angst, sagte ich das in einem Gespräch meinem Psychiater (weil viel passieren konnte mir ja nicht mehr ...) . Er meinte, keiner bliebe hier zu lange (dafür hätte allein die Uni nicht das Geld!). Und die schon so alt sind, sind ganz "jung" da. Und dann erzählte er mir die Geschichte. Sie gefiel mir und das "gepolsterte" und "auffangende" habe ich ja erlebt. Und nun war offensichtlich die Phase des "aufpäppelns".

Da habe ich nun bei Dir ebenso eine Parallele gelesen: Rückzug in der Uni. Ich studiere zwar nicht, war aber mal Fallbeispiel im Hörsaal. Da sah ich, dass im Flur ganz oben alles ruhig war. So bin ich manches mal einfach nach Würzburg gefahren, nur um mich dort zurückzuziehen. Eigentlich blöd. Aber dann war ich nicht daheim und konnte so guten Gewissens niemanden 'reinlassen oder nicht ans Tel. gehen. Weil - ich war ja in der Stadt.

Kannst Du dem Menschen, der mal zu Dir schaut, vertrauen? Wenn ja, würde ich erst versuchen, ganz klein anzufangen, was zu sagen. Nicht gleich die "Bombe" platzen lassen. Bleibt er/sie, dann mehr oder alles - je nachdem, wie das Verhältnis zwischen Euch ist. Also, versuche es einfach. Aufhören (also sich zu Öffnen) ist leichter, überwinden ist schwieriger. Lass den anderen NEIN sagen, vielleicht wartet er/sie nur darauf, dass Du endlich was sagst, weil er/sie Dich nicht traut, Dich direkt anzusprechen. Und wenn Dir schon der Wunsch im Herzen liegt, mach es ...

Vielleicht magst Du kurz sagen, wie der heutige Termin verlaufen ist.

LG, Manuela
floh1984
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Re: wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

hallo petra, hallo manuela!

danke für eure beiträge.

nicht böse sein, aber heute ist absolut kein guter tag und deswegen werde ich wohl kaum auf eure beiträge eingehen. sorry.

ich habe die nacht kaum geschlafen und wenn, dann gabs albträume. als ich dann heute früh raus musste, war alles so schwer. ich fühle mich, als ob man mir bleiwesten angezogen hätte und meine füße in betonklötzen stecken. als ich dann draussen war, habe ich innerlich gezittert und alles ging ganz lagsam. ich wollte doch den bus erwischen, um früh genug da zu sein, aber dann bekam ich angst, ich hätte meinen schlüssel vergessen. also bin ich in dem selben tempo zurück gegangen nur viel aufgeregter und aufgelöster. als ich ankam habe ich alles durchwühlt, war ganz verzweifelt, bis ich ihn in meiner tasche fand. nun hatte ich aber den bus verpasst. ich dachte, mit dem nächsten zu spät zu kommen und da hatte ich besonders angst, denn wen ich zu spät komme, dachte ich, dann denkt er, es ist was passiert und ruft weiß gott wen an, dabei war ich ja unterwegs. auf die idee, anzurufen, bin ich natürlich nciht gekommen. jedenfalls kam ein e bus und ich war doch noch pünktlich.
ich war bzw. bin so leer, nichtmal aufgeregt war ich, wegen dem, was ammontag war. es war mir irgendwoie egal, ist es nun auch noch.
alswir dann irgendwie ins gespräch kamen( bin sehr still, und wortkarg, nun habe ich auch noch das problem lauter zu reden, es ist schwer überhaupt zu reen) und er wissen wollte, wie bzw. wo meiner meinung nach der bruch hier kam, also, dass ich hier probleme bekam, mit leuten zu reden etc. da viel mir der tod meiner oma ein, als ich danach wieder hier ankam, war alles anders. die geschichte ist lang, aber wie ich auch voher schon sagte bei ihm, dass nciht der tod meiner meinung nach der auslöser war, so sagte er es mir auch am ende, das er nciht glaubt, dass das der auslöser war. im grund eist mir heute klar geworden, dass es mir nicht erst seit fast 4 monaten so geht, sondern schon seit mai, wobei da einige gute phasen bei waren.

zu dem gespräch mit dem psychiater hat er nichts gesagt, vielleicht hat er gewartet, dass ich frage, aber es ist mir irgendwo egal. es wird ncihts wichtiges gewesen sein, oder?

mir ist heute alles so egal, esse, wozu? ich nehme eh schon zu, ausserdem schmeckt eh ncihts, was ich da habe, und einkaufen? zu viele leute, zu viel stress. und uni? habe heute einen kurs geschmissen, mich füreinen entschuldigt und auch so habe ich keine lust da weiter hinzugehen.
montag muss ich wieder hin, wegen der nächsten sitzung. ich willeinfach nciht mehr.

ach manuela, wenns so einfach wäre, demjenigen zu sagen, was ich sagen will. das problem ist, dass er mein mitbewohner ist. keiner von den 3 jungs weiß, was mit mir ist. ich begegne ihnen so wenig wie möglich. wenn ich bei ihm falsch liege, dann kann ich auch nciht mehr hier bleiben. ich will eigentlich auch nciht mehr hier wohnen, will alleine sein, aber ale versuche schlugen fehl und das war auch hart.

ich weiß nichtmal, wem ich erzählen soll, was los ist und wem ich es erzählen muss.
heute will ich einfach hier keinen irgendwas sagen. meine verspannungen quälen mich, mein kopf zerspringt. ich will heute am liebsten nur schlafen.

vielleicht sollte ich mich ja einweisen lassen? vielleicht wäre das das rchtige. aber es ist wohl noch zu früh, oder nicht. kann man das so genau sagen? ich will es ja eigentlch nciht, aber heute ist (mal wieder) alle sanders als sonst.

ich muss und werde die zeit bis montag irgendwie herumbekommen, bis zur nächsten sitzung. wengstens ist da jemand, der auf mich wartet.

vielleicht sollte ich meine eltern auch einweihen, aber es würde sie nur noch mehr beunruhigen, sie wissen einiges, aber nicht alles.

es ist erst 12, oder sollte ich sagen schon 12?
es dauert noch so lange, bis ich schlafen(also mit dem medi) kann. vielleicht kann ich ja auch ohne medi nacher schlafen. ich werde es probieren, wa soll ich auch snst machen?

entschuldigt, ich bin einfach kraftlos. das schreiben wird auch grad zu viel. vielleicht lese ich hier noch ein wenig mit, mal sehn und vielleicht wird es heute ja auch besser imlauf des tages und ich schreibe wieder, naja.

ich mache mal schluss (mit dem text hier).

trotzdem liebe, wenn auch müde und kraftlose grüße an euch 2.
floh1984
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Re: wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

hallo!

ich bin gerade ziemlich verzweifelt, komme aus meinem grübeln nicht mehr raus.
seit heute früh überlege ich, was mir diese besch.... uni noch bringen soll? is doch eh alles mist, die reinste quälerei und der willkür der "lehrenden" ist man auch ausgesetzt. ich habe überlegt, wann mir das letzte mal was von meinem studiengang gefallen hat. ich habe ncihts gefunden. nach diesem semester wollte ich eh entscheiden, ob ich aufhöre. zieh ichs halt vor, und mache jetzt damit schluss. viel bringt es mir eh nciht mehr, im moment ist es mir eh zu viel. ich werds also schmeißen. ne mail an meinen studiberater hab ich schon geschrieben, muss sie nur noch überfliegen und abschicken. und wenn ich damit schon aufhöre, werde ich hier auch wieder wegziehen. was hältmich denn noch hier? ok da is der see, aber sonst? nichts, gar ncihts und niemand. und wenn ich erstmal zu meinen eltern muss, ok. wenn ich noch eingeschireben bleibe, bekomm ich wenigstens noch bafög und muss meinen eltern nicht noch auf der tasche liegen, wenn ich da schon wieder einziehe. aber lage werd ich nciht da bleiben.
ich habs einfach nciht drauf zu studieren. ne ausbildung, ja die wäre nicht schlecht, aber was und wer würde mich den so nehmen, wie ich gerade bin????? und was, wenn ich nach der uni nichts finde?

gestern abend hatte ich fast wieder so einen dummen gedanken. ich hasse es. ich wollte nur schlafen,schafen und nie wieder was anderes sehen. ich habe so eine angst bekommen, habe angefangen zu weinen und konnte eiwigkeiten nciht aufhören. immer, wenn ich dann irgendein foto oder so von meinen freunden oder der familie gesehen hab, gings wieder von vorne los. ich will das doch nciht so. ich will doch einfach nur, dass es mir besser geht.

wenn ich aus dem haus gehe, überfällt mich eine erdrückende last, und ich bewege mich wie in zeitlupe, erschrecke ohne grund. in meinen 4 wänden gehts mir besser.

aber was wird mein thera machen, wenn ich es ihm am montag erzählen würde????? dann müsste ich auch sagen, dass ich niemand angerufen hab. dann ist er bestimmt sauer, weil ich ja gesagt hatte, dass ich mit jemand dann reden würde, aber es is diesmal ja auch anders gewesen.
hab ich denn nun den vertrag gebrochen? was kann denn nun passieren? ich weiß nciht, was ch denken bzw. machen soll.

heute wollte ich mit jemandem reden, aber sie war nciht da. und alein das sie nciht da war bzw. nicht den hörer abgenommen hat (weiß nciht, ob sie doch da war aber nciht mit mir reden wollte), hat mich total verunsichert.
vielleicht werde ich ihr zu viel, bin zu viel balast für sie.

ich werfe meinen balast über bord. die uni, die wg, das alles hier.

ich hab so viele fragen an meinen thera, überlege, was ich verbrochen habe, dass es mir so geht, wie es mir geht. suche nach auslösern, will fragen ob es sein kann, dass...was seine meinung über einige dinge ist.
ach es ist eh nur blödsinn. typisch nichtmal das bekomm ich hin.

ich ertrinke in selbstmitleid. warum? warum muss das sein?

am besten ich hör auf zu schreiben.
Dendrit
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Re: wann einweisung???

Beitrag von Dendrit »

Hallo Floh,

schön, wieder von Dir zu hören. Echt wahr, was Du schreibst ... Ich denk, meine ersten Beiträge waren auch nicht anders. Ob das soviel mit Selbstmitleid zu tun hat - weiß nicht. Sowas berichten doch alle, die in so'ner Krise stecken wie Du jetzt. Es ist wohl eher typisch Depri.

Wg. dem Reden wollte ich noch fragen: würde Dir es gut tun, wenn Du auch mit jemanden reden könntest, den Du überhaupt nicht kennst? Rechts oben in rot sind Notfallnummern.

Was studierst Du eigentlich? Ich dachte, man kann immer studieren, wieso diese Muss-Entscheidung? Ach ja, da fällt mir ein: als ich das letzte Mal beim Psychiater war, kam - wie so oft - ein Anruf. Danach erzählte er mir, dass der schon jahrelang studiert. Und immer wenn er die Prüfungen schreiben soll, bekommt er Prüfungsangst oder so und bittet ihn, ein Attest auszustellen. Wenn ich noch recht in Erinnerung habe, waren das um die 15 y.

Vertrag - Therapeut: eines ist sicher, den Kopf reißt er Dir ganz gewiß nicht ab. Selbst wenn er meint, dass ein vorübergehender Klinikaufenthalt besser wäre, dann denk an den Hamster!

Jetzt lass ich Dich im Geiste virtuell umarmen.

Ich wünsch Dir eine erholsame Nacht! Bis morgen?

LG, Manuela
floh1984
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Re: wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

hallo manuela!

danke, es tut gut, zumindest virtuell umarmt zu sein und auch danke für deine verständnisvollen worte.

ich weiß ja nciht, dass es normal ist, sich so zu fühlen. man geht ja immer von dem zustand aus, den man kennt.

ich komme gerade aus der kälte. war seitdem ich den beitrag abgeschickt hab, draussen. am see. es war kalt, richtig kalt aber mir war warm. ich bin gelaufen, ok eher gewalkt, weil mei fuß noch probleme macht, aber ich musste raus. als ich hier saß, ich habe angefangen zu zappeln, konnte diese enge nciht mehr ertragen, diese hässliche musik, die der typ über mir hört, das lachen meiner mitbewohner.
ich musste weg und bin die ganze strecke zum see gewalkt. obwohl ich mich vorher so schlapp fühlte, auf einmal war das weg. wie wenn man eine riesige wut empfindet, da will man manchmal ja auch am liebsten laufen, laufen, wie forest gump . und dann bin ich doch zum training meiner mannschaft gegangen. auch zu fuß, auch das is ne ganze strecke gewesen. als ich ankam hab ich gezittert,wie ich jetzt auch noch zitter. ich wollte gar nciht dahin, meine beine haben sich aber dafür entschieden. und dann stand ich vor meinem trainer. die eine, die weiß, wie es mir geht und sich kaum meldet, kam auf mich zugerannt und wollte mich umarmen, ich habs abgelehnt, ich wollte mit meinem trainer reden, wollte, dass er weiß, was os is, wil seine hilfe, weil ich wie ich schon schrieb, einiges selbst nciht sehe, und ich wil seine unterstützung. ich habe ihm gesagt was los ist etc. er weiß nur das nötigste,. hat mir hilfe zugesagt, kann ihn auch immer anrufen. wen wir am 11.12. (einen tag nach meinem geburtstag)die halenmeisterschaft haben, da wil ich spielen, egal ob mein fuß meckert oder nicht, ich will das machen. der druck wird da sein, nciht von der mannschaft, mein eigener, da brauche ich seine hilfe. ich habe ihm gesagt, wie ich teilweis ereagieren kann. er weiß es jetzt. kann damit umgehen. und ich habe das d-wort gesagt, es beim namen genannt.
und so schnell ich es ihm sagte, so schnell ich da war, war ich auch wieder weg.
ich sollte zufrieden sein, dass er weiß, was los ist, dass ich uterstützung will und brauche, aber ich sitze hier und weine, weine mich aus. weil druck weg ist?
ich hätte es nciht machen sollen. ich habe nun kein "versteck" mehr, er weiß nun auch, was dann der grund sein kann. ich hätte es nciht machen sollen.

vielleicht sind nun wieder erwartungen da, erwartungen an mich. wenn er es unterschätzt? wenn er denkt, n bisschen gut zureden hilft da schon? oh gott, was hab ich nur gemacht?

und dann sagt er auch noch zu mir:"hey, wir haben doch die hinrunde auch ohne dich gut gespielt, es geht auch so". sie brauchen mich also gar nciht mehr.
ich weiß gerade nciht was ich will. schlafen wäre jetzt gut, aber ich bin zu aufgedreht.

ich studiere deutsche literatur und british and american studies auf den bachelor. da hat man eine anwesenheitspflicht und man darf nciht mehr als 2 mal in einem kurs fehlen, sonst wird er einem nicht angerechnet. im ersten semester habe ich 4 prüfungen geschafft, von 5. damit war ich zufrieden, nun wäre ich mit 3ein zufrieden. angst vor den prüfungen habe ich nciht. aber vielleicht ja doch. vielleicht will ich mich mit der aufgabe ja davor drücken, dass ich es nicht machen muss. oder ich schiebe die d...als grund vor, warum es nciht klappt. ich kann gerade alles drehen und wenden, so wie ich es gerade brauche.

mit jemand fremden reden? einfach reden, ginge mit meinem thera, denke ich. aber ich kann so schlecht mit anderen reden, schreiben ist leichter, viel viel leichter. da komen alle gedanken hervor, beim reden wägt man ab, was man sagen soll, was man lieber verschweigt.
und zu allem übel habe ich erfahren, dass meine schwester in den urlaub fliegt, vom 2.-9.12. sie hat es sich verdient, hat vor 2 wochen ihr medizinstudium mit ner 1 abgeschlossen und immer auf vieles verzichtet, aber was ist, wenn ich sie gerade dann brauche? ich kann sie dann nciht erreichen. und wenn, ich würde ihrden ganzen urlaub vermasseln. aber gerade dann, wo sie weg ist, dass ich die zeit, vor der ich momentan die meiste angst habe. die zeit vor meinem geburtstag. alle wollen es nur gut mir einem, sind beleidigt, wenn man sagt, dass man seine ruhe möchte. und dann verfällt man wieder in das alte muster und macht die leute von einem wollen.

du meinst, dass er das mit der klinik nun wirklich in erwägung ziehen würde, also im ernst? ich weiß, ich enne deine geschichte, sie ist auch schön, also verständlich, aber......das is doch zu früh. ich will eine chance haben, es selber zu schaffen. aber vielleicht ist bdas auch wieder eine art druck, den ich mir mache. es selber schaffen zu müssen????! während ich es schreibe, kommen einige erkenntnisse, aber annehmen will man die sachen nciht. verdrängt es. man weiß, was los is, was vernünftigerweise richtig wäre, aber es geht nciht immer alles nach der vernunft. wenn köpfe sich selbstständig machen, gefühle verrückt spielen?

habe mein "wasser"(tränen ) vorrat wohl ausgeschöpft, er ist leer, ich bin wieder langsam leer, und das bett ruft. ich will nun schlafen, einfach augen zu machen und schlafen.

ja, ich denke, ich werde mich morgen wieder melden.
deine avatars sind süß, vor allem treffend. danke für deine worte!

dir auch noch eine ruhige nacht.

ganz viele liebe grüße
floh
herbstsonne
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Re: wann einweisung???

Beitrag von herbstsonne »

hallo karin,

es gibt so viele verschiedene kliniken. du musst ja nicht in eine psychiatrische gehen, sondern du kannst auch eine psychosomatische wählen. in einer psychiatrischen klinik wirst du einfach nur wieder aufgebaut und medikamentös eingestellt. die psychologische betreuung ist dort in der regel nicht so gut. in der psychosomatischen klinik ist dagegen die psychologische betreuung sehr viel besser. in der regel wird dort für dich ein behandlungskonzept erstellt, welches im laufe der behandlung immer wieder angepaßt wird. fachtherapeuten (kunsttherapie, bewegungstherapie usw.), gruppentherapeut, einzeltherapeut und das pflegepersonal arbeiten eng zusammen. meistens dauert so ein auffenthalt 3 monate.
ich habe mittlerweile beides hinter mir und muss sagen, dass mir die psychosomatische viel gebracht. leider hat es nicht gereicht, weil ich immer sehr lange brauche, vertrauen zu den therapeuten aufzubauen.
man kann z.b. auch einen stationären mit einer teilstationären behandlung verknüpfen.
ich würde dir raten, mach dich einfach mal schlau, was es an angeboten so gibt, dann fühlst du dich den psychologischen betreuern auch nicht so ausgeliefert. vor allem aber kannst du mitreden und selber vorschläge machen und beteiligst dich so aktiv an deinem heilungsprozess. sieh es einfach als eine chance.

übrigens, ich finde es toll, wie dein psychiater und dein therapeut zusammen arbeiten. so etwas würde ich mir auch für mich wünschen.
ich wünsche dir alles liebe.

antje


Liebe Grüße Antje
Dendrit
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Re: wann einweisung???

Beitrag von Dendrit »

Hallo Floh,

'tschuldige, dass ich gestern nicht mehr schrieb. Wir waren eingeladen und da habe ich zwar Deinen Beitrag überfliegen, aber nichts mehr schreiben können. Hab aber gestern an Dich gedacht.

Also ich denk, nachdem Du Deinen Sport magst und offenbar mit dem Trainer gut klar kommst, es sogar sehr gut war, ihn "einzuweihen" - sogar wissen lassen, wie Du reagieren könntest. Dann versteht er vieles viel leichter. Seine Äußerung, dass Dein Team gut gelaufen ist, obwohl Du nicht da warst, war ganz bestimmt nicht gemeint, dass Du nicht mehr gebraucht würdest. Sicherlich wollte er Dir damit zeigen, dass Du Dir keine übermäßigen Sorgen machen sollst oder Dich überanstrengen müsstest. Zur Entlastung. Gebraucht wirst Du ganz bestimmt. Sie's anders herum: die anderen mussten daran arbeiten, mit dem Training klarzukommen, obwohl Du fehlst. Die anderen mussten sich also mehr anstrengen. Und wenn Du wieder mitmachst, sind sie bestimmt sehr erfreut.

und ich habe das d-wort gesagt, es beim namen genannt. und so schnell ich es ihm sagte, so schnell ich da war, war ich auch wieder weg.

Du hast es immerhin geschafft, es auszusprechen - egal wie Deine Reaktion hinterher war. Ich lauf zwar nicht weg - ich kann's aber auch nicht sagen. Und wehe, ich werde darauf angesprochen - dann würde ich auch weglaufen, weil ich mein, ich bin ganz durchschaut worden, weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Aber bis jetzt war es in Situationen, wo's nicht ging. Und sei froh, wenn Du den Druck weg weinen kannst.

Stell Dir vor, Du wärst ein Schnellkochtopf. Der Druck wird immer größer und größer. Und kommt eine Situation, bei der die Verriegelung sich löst - und was passiert? Das schöne Essen hängt an der Decke. Aber es gibt ein Ventil, dass Du automatisch nutzt und schon mal Dampf ablässt. Das pfeift und machst andere darauf aufmerksam, in was für einem Druck Du stehst. Der erste und zweite Ring sind schon heraußen. Und Du pfeifst immer lauter, dass es jeder, dem Du vertraust, Dich hört. Und schließlich wird jemand kommen, der es übernimmt, gezielt den Druck abzulassen - weil es Dir nicht mehr möglich ist, das tun. Und Situationsbedingt wird der-/diejenige entscheiden, ob es sinnvoller ist, den Druck langsam entweichen zu lassen oder ob noch eine zusätzliche Hilfe nötig ist: erst mal mit kaltem Wasser beruhigen und dann den Topf vorsichtig öffnen.

vielleicht sind nun wieder erwartungen da, erwartungen an mich. wenn er es unterschätzt? wenn er denkt, n bisschen gut zureden hilft da schon? Druck ablassen braucht Zeit, das geht nicht von einer Sekunde auf die andere, da können schon Minuten verstreichen. Meinst Du, ob der/die Besitzer des Topfes nicht froh wären, dass Du Dich vorher gemeldet hast? Stell Dir vor, der Topf sagt: oh gott, was hab ich nur gemacht? - ich habe zu laut gepfiffen, das hat den anderen nur gestört?! Nee, die sind ganz froh, dass Du Dich intuitiv gemeldet hast!!

du meinst, dass er das mit der klinik nun wirklich in erwägung ziehen würde, also im ernst? ich weiß, ich enne deine geschichte, sie ist auch schön, also verständlich, aber......das is doch zu früh. ich will eine chance haben, es selber zu schaffen. aber vielleicht ist bdas auch wieder eine art druck, den ich mir mache. es selber schaffen zu müssen????! Wahrscheinlich fehlt Dir ganz sicher Deine Schwester - weil da genau immer Situationen entstehen ..., stimmts? Aber kannst Du Dir auch vorstellen, dass der/die Besitzer des Topfes nicht froh sind, wenn noch jemand anders da ist, der über die Situation Bescheid weiß und schnell kommt, das in die Hand nimmt, bevor alles an der Decke hängt? Vielleicht mag er/sie - für Deine Begriffe als Topf - zu früh eingreifen, weil er sich sicher gehen möchte. Der Topf denkt vielleicht: "Wieso auf einmal jetzt, ich hätte doch noch ein paar Millimeter gehabt, bis das Ventil ganz oben gewesen wäre?!"

Egal welche Person nun eingreift und wann, alle haben ein Ziel: dass der Druck genommen wird, die Entlastung eintritt und sich alle an einem schönem Mahl erfreuen können. Der Schnellkochtopf wird gespült, abgetrocknet und steht nun glänzend im Regal oder Schrank. Würde er nicht stolz sein, wenn gesagt wird: "Der Schnellkochtopf ist echt toll! Was der alles fertig bringt. Den möchte ich in der Küche nie mehr missen. Auch wenn ich mit dem System noch nicht so vertraut bin, aber den möchte ich näher kennen lernen!!"

kommen einige erkenntnisse, aber annehmen will man die sachen nciht. verdrängt es. man weiß, was los is, was vernünftigerweise richtig wäre, aber es geht nciht immer alles nach der vernunft. wenn köpfe sich selbstständig machen, gefühle verrückt spielen? Kommt mir sehr bekannt vor. Dieses WOLLEN und SOLLEN. Und da muss ich an dieser Stelle gleich selbst eingestehen: anderen Versuche ich Mut zu machen und selber bekomme ich ein schlechtes Gewissen, dass ich mir das wenigstens auch selber "einrede" und die Vernunft walten lasse.

Aber ich hoffe, dass Dir die Parabel etwas hilft - oder, dass Du wenigstens nur ein bisschen Schmunzeln konntest.

Bis bald liebe Grüße

Manuela
floh1984
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Re: wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

hallo!

@ antje: danke für deine antwort. ich habe mich ein wenig schlau gemacht. vielleicht finde ich morgen den mut meine ganzen fragen auch zu stellen.

@manuela: vielen lieben dank für deine antwort. deine parabeln treffen genau den punkt und verdeutlichen auch, dass man es sich im grunde selber schwer macht. man muss nur die augen aufmachen, dann sieht man (hoffentnlich) helfende freunde.

morgen darf ich wieder zu meinem thera. ich fand das we schrecklich. seit freitag habe ich gehofft, dass die zeit schneller vorbei geht. es endlich montag ist. dabei habe ich dann ja nur eine sitzung. wenn ich es schaffe, werde ich ihm sagen, wie ich mich übers we geschleppt habe.und vielleicht finde ich dann auch den mut zu fragen, was ich noch wissen will. ich weiß nciht, warum es mir so schwer fällt.
schwer ist gerade das richtige wort. ich fühle mich schwer, mir fällt alles schwer und es ist auch noch schwer zu beschreiben warum.

gestern hat mich eine bekannte überrumpelt. sie kam einfach vorbei und ich wollte nur, dass sie schnell wieder geht. aber nein, sie machte eine geschickte körperbewegung und schwupps war sie in der wohnung. ich hab ihr gesagt, dass sie besser gehen soll, es sei kein guter tag. aber nein, dann kommt sie mit:"schätzchen, was is denn mit dir los? du sihest ja gar nciht gut aus! soll ich dir was kochen? du hast bestimmt hunger, so wie du aussiehst. ne brühe, komm ich mach dir ne kräftige brühe. hasts mim magen, oh ja, das kenne ich nur zu gut. so, nun setzt dich und ich mach schon. ruh dich ruhig aus. ich bin ja jetzt da".
die hat mich überreumpelt, mich behandelt wie ein kleines kind, nur so nebenbei is sie auch 20, und laberte mich tod.
als ich dann merkte, dass sie ja wirklich loslegt, hab ich sie nochmal gebeten, dass sie doch gehen möchte, weil ich aleine sein will. auch das hat sie nicht gemacht, sie meinte, mich könne man doch so nicht alleine lassen.
ich bin dann in men zimmer gegangen, wollte meine ruhe. aber auch da war ich nicht sicher. sie kam mir hinter her und redete und redete. und dann fragte sie mich, was denn wirklich los sei, so würde sie mich ja ncicht kennen. ich hab sie gefragt, ob sie mich danach in ruhe lassen würde und hab dann irgendwas von liebeskummer gesagt. da hatte sie dann volles verständnis, fing aber gleichzeitig an, von ihren verflossenen zu reden. da wurds mir zu viel und ich hab mich im bad eingeschlossen. ich glaub, nach 20 min. war sie dann auch weg. hat mir dann noch nen zetten geschrieben, dass sie von mir enttäuscht sei, da ich ja nicht für sie da war, wo ich doch viele sachen in ihr wieder zum vorschein gebracht hätte.

ich sollte besorgt sein, mich bei ihr melden, es vielleicht erklären. aber es ist mir egal. eine weniger die nervt. eine weniger die meint, alles besser zu wissen.

normalerweise hätte ich mich tierisch aufgeregt undihr mal klar gesagt, dass es mich stört. aber ich war ganz ruhig und habe nichts mehr gesagt, mich da dann verzogen.

ich habe danach versucht zu schlafen, denn die augen tun vom einfachen gucken weh. genau wie jetzt auch.
wenn ich es morgen schaffe zu meinen veranstaltungen zu gehen, kann ich erst abends von meiner sitzung berichten.

einen schönen 1. advent.
bis bald
floh1984
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Re: wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

morgen!

ich habe ncihts geschafftund sehe auch nciht wie es besser werden kann.
in meiner sitzung habe ich kaum ein wort rausbekommen. hab nur da gesessen, mit den achseln gezuckt etc. er weiß von diesen blöden gedanken,hat nachgefragt, wie was warum, aber ich hab keine antwort finden können. diese stunde war so lang, hatte das gefühl die zeit vergeht nie. ich bin fertig, mache ncihts mehr und will auch ncihts mehr machen. und was sagt ermir dann zum schluss? ja, sie sind ja diese woche noch bei ihrem psychiater xy und ich fahr ja auch nach berlin, fortbildung etc. dann machen wir am motag die nächste sitzung. ich war und bin geschockt. wie soll ich das denn machen? erst am samstag geh ich zum psych, das is so lang bis dahin. ich hab mich gefühlt, wie wenn man mir den boden unter den füßen wegzieht und war ich nicht schon niedergeschlagen genug, so hat mir das den rest gegeben. ich glaub er hat gemerkt, wie ich auf diese sätze reagiert hab, aber ich hatte wiedermal nicht den mut es zu sagen. ich hatte ncihtmal den mut alles oder nur einen teil zu sagen, von dem, was ich sagen wollte. wo war heute bitte dieser drang mit ihm reden zu müssen? so gings mir freitag, warum hat das heute nciht geklappt? warum hab ich mich gefragt, warum ich heute da hin musste? warum ich da bin?es bringe eh nichts, aber warum bin ich dann hingegangen? weil ich angst hatte, er tritt eine lawine los, wenn ich nciht da bin?
erst erfahr ich also, dass meine chwester in den urlaub fliegt und nun is mein thera auch nciht da.
ich fühle mich alleine gelassen.
es ist blödsinn so zu denken aber ist es das auch sich so zu fühlen?
er weiß nciht, dass ich gestern die bude hier fast abgefackelt hab, weil ich vergessen hatte den gasherd abzustellen. meine mitbewohner waren sehr sauer auf mich, stürmten auf mich zu wie ein paar geier. ich hab mich in mein zimmer geflüchtet und in den schlaf geweint. ich wollte nur noch schlafen und am besten nciht mehr aufwachen.

und wieder beginnt eine woche, die mit einer niederlage beginnt.

ich will einfach weg, weg vor mir selbst. geht das? und sei es einfach gedanklich? vielleicht geht es ja irgendwie.

warum kann ich ihm nicht sagen, dass ich das nciht mehr lange mitmache? ich einfach nciht mehr kann? vielleicht sieht er es ja aber warum kann ich es nciht laut sagen? ich will nciht mehr. ist das denn so schwer?
und nun mache ich mir wieder selber vorwürfe.

aus schluss damit!
Dendrit
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Re: wann einweisung???

Beitrag von Dendrit »

Hallo Floh,

also das mit dem nicht-schaffen dauert wohl länger - habe damit immer noch Probleme, obwohl's mir "gut" geht.

Sorry, aber ich musste irgendwie über Deine Worte schmunzeln. Als ich in der Psycho-Somato war, sagte ich beim Psychologen grundsätzlich "nichts", weil mir einmal nichts einfiel zum anderen, das was er sagte, sowieso den Nagel auf den Kopf traf. Obwohl ich scheinbar nie was wusste, war es schlimm, als ich nur einmal in der Woche (statt 2x) ein Gespräch hatte - oder als er 14 d im Urlaub war. Beim jetzigen Psychiater hatte ich mal einen Termin selbst bestimmt, ca. 3 w nach dem Gespräch und weil das Forumstreffen war, wählte ich halt diesen Tag - bin ich schon mal in München, spar ich mir einen Tag weniger Fahrt. Ein paar Tage davor rief mich seine Sekretärin an, er kann nicht - war selbst in einer Klinik - neuer Termin: weitere 3 w. Mir trieb es sofort die Tränen in die Augen - nochmal 3 w!?! Der Gedanke kam dann schon wieder auf, in der Nähe einen Suchen. Aber ich habe einfach kein "Glück" mit Niedergelassenen/Praxen. Außerdem war ich in einer weiteren blöden Situation. Als es mir so elendig mies war er derjenige, zu dem ich Vertrauen hatte. Und das mit einem Schlag aufgeben? Das brachte ich einfach nicht fertig. Und wie oft hat er gesagt, ich könne jederzeit in die Klinik kommen, es ist immer jemand da - selbst wenn es nur ein Gespräch am Telefon wäre. Doch was ist? Ich bring das nicht fertig. Zu feige.

Und dann würde ich am liebsten - wie Du - weglaufen, wegfahren - am besten mit 'nem ICE. Aber was bringt's? Der Zustand bleibt. Doch was würde ich sagen? Dann doch nichts, weil ich mich nicht traue. aber ich hatte wiedermal nicht den mut es zu sagen. ich hatte ncihtmal den mut alles oder nur einen teil zu sagen, von dem, was ich sagen wollte. wo war heute bitte dieser drang mit ihm reden zu müssen? Kann es sein, dass Du Dich mit dem Lied identifizieren kannst: Was ich nicht sage? http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1913#21913

und wieder beginnt eine woche, die mit einer niederlage beginnt. - würde ich nicht unbedingt sagen. Ich hab schon mal 'n Termin beim Psychologen abgesagt und hab das hier schon mal gelesen: so fertig sein, dass man absagt. Nein, was hast du gemacht? Du bist hingegangen!!

ich einfach nciht mehr kann? Meinst Du nicht, dass es vielleicht jetzt sehr hilfreich ist, wenn Du Dich vorübergehend stationär aufnehmen lässt? Da besteht sogar die Möglichkeit, dass Du JEDEN Tag, wenn Du willst, mit dem Psychiater oder Bezug zu sprechen. Es kann sogar für die Zukunft praktisch sein. Vielleicht entwickelt sich zu einer Bezugsperson ein herzliches/inniges Verhältnis, der/die Dir später mal einige Zeit seines/ihres Dienstes abzweigt und Dir zuhört. PflegerInnen können dann doch noch professioneller Tipps geben, als mancher Laie. Wenn sie Dich kennen und wissen, wann bei Dir die Grenze erreicht ist, für ein paar Nächte dort zu sein. Ja, gedanklich abschalten und nicht befürchten, dass Mitbewohner kein Verständnis aufbringen, einfach mal nix tun. Selbst gutgemeintes Versorgen nicht eine Zuquasselei bedeutet. Dich weder für's Essen kümmern musst, noch dass Du Dir die richtige Dosierung der AD's herrichtest. Dass Dein Zimmer i.O. ist - weil Du nur ein Bett und Nachtkästchen hast. Vielleicht es sogar eine Beschäftigungstherapie gibt, bei der Du Dich wirklich gedanklich aus der Umwelt ausklicken kannst.

Sind nur Gedankengänge. Vielleicht können sie Dir einen Anstoß geben.

Bis bald liebe Grüße, Manuela
floh1984
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Re: wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

hallo manuela!

habe de zeilen in dem link gelesen. ja, manches trifft zu, das stimmt.
danke.

ich weiß nicht wie ich es anstellen sollte, in eine klinik zu gehen. ich möchte nicht alleine hingehen.
vielleicht sollte ich einfach anrufen und fragen?
ich glaub ich würde es eh nicht tun, selbst, wenn ich anriefe.

mein handy klingelte vorhin. ich ging nicht dran, weil es mich nicht interessierte. als ich dann nachsah wer es war, wars es wohl mein thera. ich weiß nicht ob ich zurückrufen soll. wenn es etwas wichtiges ist wird er sich nochmal melden. und wenn nicht? ich hader mit mir schon 2 stunden.
vielleicht hat ja auch jemand einen termin abgesagt und ch darf diese woche nochmal zu ihm. wer weiß? und wenn es so ist ud ich lasse diese chance verstreichen?
ich kann mich nciht druchringen, vielleicht auch aus angst, weil ich nicht weiß, warum er anrufen wollte.

ich hatte den mut jemanden zu fragen, ob er zeit für mich hätte, sie weiß was los is und welche antwort bekomme ich? ja, freitag von so und so bis so und so hab ich zeit. dankeschön.
das enttäuscht und entmutigt einen noch mehr. vor allem werden meine vorurteile, es sei eh keiner da, wenn ich ihn/sie brauche ja nicht gerade abgebaut.

naja.
mir is aufgefallen, dass ich ewigkeiten nciht nach dir gefragt habe, sondern immer nur ich ich ich. ich hasse mich dafür und entschuldige bitte, dass ich die augen nciht so weit offen hatte.

wie gehts dir?

werde mich wieder hinlegen. vielleicht klingelt mein handy ja nochmal. wer weiß?

machs gut
floh1984
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Re: wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

hallo!

die letzten tage waren nicht anders als die vorigen. aber jetzt bin ich dabei zu einem entschluss zu kommen:
ich denke, dass es mir vielleicht so mies geht, weil ich zu dieser "therapie" gehe. ich muss mich da doch zu allem zwingen, und es ändert sich ja doch nchts.
wenn ich mich stark anstrenge, kann ich einige sachen alleine schaffen. denn geholfen hat mir der ganze andere kram doch überhaupt nicht. also, was solls? ich werds schmeißen. habe recht lang drüber nachgedacht und das is wohl das beste.
und wen was passiert, passierts, alles is irgendwann zu ende.
was soll ich mich weiter damit rumquälen?
am samstag werd ich meinem psych sagen, dass das alles wenig sinn macht und ich das nciht weiter machen werde. am montag ruf ich meinen thera an und sag ihm auch bescheid, oder der psych soll es machen, mir egal. aber ich mach damit nciht weiter.

und wenn sie unbedingt meinen, ich sei ja "gefährdet" und man müsse eine gewisse kontrolle haben und mich in ne klinik stecken, dann müssen sie mich erstmal finden. und selbst wenn. die können mich nciht zwingen zu reden, tabletten zu schlucken etc.

ich will das nciht mehr und das is wohl der weg zur besserung. denn damit fing ja erst alles so richtig an.

danke manuela für deine vielen lieben worte. ich wünsch dir alles gute.

machts gut
Dendrit
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Re: wann einweisung???

Beitrag von Dendrit »

Hallo Floh!

Mein PC ist schon wieder mal kaputt und bin heute erst in ein Geschäft gekommen, um hierrein zu schauen.

Als ich in der Klinik war, ging's mir nach jedem Gespräch total schlecht: Kopfschmerzen war das leichteste; ich konnte mittags zwei Wochen lang nichts essen, die nächsten zwei Wochen hatte ich so Verspannungen in Kopf und Arme, konnte weder Musik anhören noch lesen, wenn jemand redete, war es wie schreien etc. Völlig fertig sagte ich das meinem Bezug und wollte auch alles hinschmeissen - weil es ja offensichtlich gar nichts brachte. Dann sagte sie zu mir:

wenn sich was bewegt - und das ist meist, dass es einem (körperlich) schlechter geht - dann tut sich was. Das ist ein positives Zeichen.

Das habe ich mir dann versucht, immer vor Augen zu halten. So nach dem Motto: körperlich durch die Hölle, psychisch auch irgendwie und -wo. Manchmal ging's mir bei beiden besser, so wie Momentan. Deshalb möchte ich Dich ermutigen, nicht alles hinzuwerfen, weitermachen. Das kann allerdings lange dauern, bis diese "Erkenntnis" oder "Einsicht" kommt, weil man glaubt, selbst ist man die Ausnahme und hört nie auf und kann die anderen gar nicht verstehen, die davon berichten, dass es auf einmal vorbei bzw. vorübergehend besser geht. Bei mir hat es von der Diagnostizierung am 01.01.2003 bis vor ca. 3 Wochen gedauert. Ich möchte ja meinen Mund nicht zu voll nehmen oder den Tag vor den Abend loben, aber im Moment geht's mir - ich sag mal lieber - besser. Ich habe es heute immerhin geschafft, mir nichts, dir nichts ohne Zwang was in der Wohnung zu machen. Klar, kann morgen vielleicht wieder vorbei sein. Aber so triggernde Situationen gibt es nach wie vor, nur hau ich soz. ab. Lasse keinen außerfamiliären an mich ran, wo ich nicht weiß, dass er auch schon mal Depri mit S.-Gedanken hatte. Oder zumindest schwere Depri.

Solltest Du schon alles abgesagt haben, versuch, einen neuen Termin zu bekommen. Beide werden diese spontane Handlungsweise und Denken einzuordnen wissen. Sieh in ihnen zumindest Personen, denen Du rückhaltlos alles erzählen kannst. Mag zwar eine Zeit dauern, bis man sich etwas besser kennt. Ich brauch zumindest ziemlich lang dazu. Beim Psychologen habe ich - mit Unterbrechung von einem halben Jahr Klinikaufenthalt - ein gutes Jahr gebraucht, ihm etwas anzuvertrauen. Es ist allerdings auch nur ein Bruchteil. Und das, obwohl das Gespräch bei ihm 50 min ist.

Das mit dem Tel. kenne ich auch. Vor ein paar Tagen bin ich das erste Mal ohne Angst ans Telefon, obwohl ich die Nummer nicht sah. Damit angefangen mit der Schwierigkeit hat es ca. Herbst 2002 - und das, obwohl ich so gern telefonierte, egal wer es war!!

Ich möchte Dir damit sagen, dass ich Dich gut verstehen kann und dass es unterschiedlich lang dauert, bis man wieder irgendwie klarer Denken kann. Wenn mir jedoch bestimmte Fragen vom Psy gestellt bekäme, wären im innersten die Einstellung die selbe, die mich in die Geschlossene brachten. ...

Ich weiß nicht, wann ich wieder ins I-Net komme, möchte Dir aber alles Liebe wünschen und dass Du die Kraft hast, durchzuhalten. Und natürlich kannst Du, vielleicht sollte ich einfach anrufen und fragen?. Besser gesagt, das "vielleicht" weglassen!!

Liebe Grüße bis demnächst

Manuela
floh1984
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Re: wann einweisung???

Beitrag von floh1984 »

hallo manuela!

ich kann mal wieder nicht schlafen, trotz inzwischen 30 mg mirtazapin. also nutz ich mal die zeit ummich mal wieder zu melden.

ich habs doch nciht geschmissen, aber beide wissen, dass ich mit dem gedanken spiele.
ich fühle mich seit einigen tagen leer, empfinde null. ein onkel von mir liegt im krankenhaus, sieht wohl nciht gut aus. aber ich empfinde ncihts. normalerweise wäre ich bestürzt, traurig etc. aber nichts.
ich bin nur noch ko. hunger habe ich keinen mehr und durst auch nciht, muss mich zu allem möglichen zwingen.
meine sitzung gestern war für mich die reinste hölle. vor allem, dass ich nachdem ich was gesagt hab, dass ich gar nciht erzählen wollte, dann fast gehen musste, weil die zeit zuende war.
für mich hat vieles keinen sinn mehr. ich habe erzählt, dass ich am liebsten weg will. raus hier, egal wohin. und er frate mich, ob mich der psych am samstag drüber aufgeklärt hätte, welche möglichkeiten es noch gibt. ich verneinte und es war still. weiter drüber gesprochen haben wir nciht.
ich habe gesagt, dass ich das nciht mehr lange mitmache, ich kann einfach nciht mehr.
ich sollte mit demmirta schlafen können. aber es geht nciht. seit 4 bin ich endgültig wach. vorher aber schon stunden lang nur im bett rumgewälzt.
als ich am samstag beim psych gehen wollte und ihm die hand gab, nahm er meine in seine beiden und hielt sie wenige sekunden so. ich spürte die wärme in meine kalten hände fliessen. irgendwie tat es gut, aber es war auch unangenehm. bei ihm genau wie bei meinem thera gestern, als er mir sagte, ich solle mich melden wenn was is, hatte ich den gedanken, dass ich es eh nciht tun würde. ich weiß es, ich würde mich nciht melden. und bei beiden hatte ich das gefühl, ich weiß nciht, ob ich sie wiedersehe.
es ist komisch.
gestern war ich ein wenig gesprächiger als die vorigen male, konnte ein paar sachen ansprchen, vor alem sagen, dass es mir so und so in verschiedenen situationen geht, aber ich hatte das gefühl, es kam nicht richtig an. ich vertraue ihm, das heißt schon was, aber trotzdem fühle ich mich nciht erleichtert wenn ich da raus komme. im gegenteil. es geht mir danach noch mieser. schleppe mich dann nur noch in die wg, habe keine kraft mehr und ständig ist mir dann übel.
vielleiht habe ich auch die "erwartung", dass er mich aus dem verkehr ziehen soll/muss. ich habe ihm erzählt, dass ich das von meinem trainer erwarte, wenn es mir nciht gut geht, da ich es selber nie machen würde, weil ich auch zu stolz bin. vielleicht hat er verstanden, was ich gesagt habe.

ich mache vorerst mit der therapie weiter, weiß aber nciht wie lang noch. ich kannes einfach nciht sagen.


danke für deine worte, ich hoffe, dir geht es soweit "gut" und dein pc is bald wieder fit.

machs gut
Antworten