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lili
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Beitrag von lili »

Hallo Jonny Auch ich habe gelesen, dass das Undine-Syndrom eigentlich eine Hypoventilation sein soll. Darunter kann ich mir nun aber nichts vorstellen. Dann bilde ich mir also wirklich nicht ein, zuwenig Luft zu bekommen. Ich danke dir für die Adresse und werde versuchen, dort weiterzukommen. Habe auch hier im Forum über dieses Problem noch nichts gelesen, scheint doch seltener zu sein. Meine ganzen "Wehwechen" (wie sie jemand zu nennen pflegt) sind sehr suspekt und schwer einzuordnen. Danke Dir nochmal - vielleicht können sich hier noch mehr damit identifizieren und ich höre noch darüber. Liebe Grüße lili
Jonny
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Beitrag von Jonny »

Hallo Lili nochmal! Dein Posting vom 8.Okt. Was mir jetzt suspekt vorkommt ist, das dein Psychologe so eine Diagnose stellt. Das kann er garnicht. Das kann nur ein Lungenfacharzt feststellen, vielleicht in Verbindung mit einem Schlaflabor. Bei aller Achtung für Psychologen etc. Sie sind "Seelenklempner" und keine Lungenspezialisten. Oder hast Du schon Befunde v. Lungenfacharzt? J.
Dr. Niedermeier

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Beitrag von Dr. Niedermeier »

Liebe Lili...schliesse mich Johnny an. Erst mal eine Diagnostik beim Lungenfacharzt..sollte es sich dann um ein psychologisch begingtes hypoventilieren handeln, würde ich eine Atemgymnastik (hilft auch Hyperventilierern sehr sehr gut) mit einer Verhaltenstherapie kombinieren..evtl. eins SSRI, aber den nehmen Sie ja schon...PS.: Ich glaube nicht, dass Sie bei einem Psychologen sind...Psychologen dürfen keine Medikamente verordnen...also Schild nochmal lesen, wahrscheinlich ein Psychiater oder Arzt für Psychotherapeutsiche Medizin Grüsse Dr. N. Niedermeier
Jonny
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Beitrag von Jonny »

Heisse trotzdem Jonny ohne H. Soviel Zeit muss sein! Ein Bisschen Spass auch... J.
Isabella
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Beitrag von Isabella »

hallo liebe victoria, ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. ich depressiv, antriebsschwach nehme seit 3 jahren nach einem suizidversuch zoloft und mache eine kognitive verhaltenstherapie, ich habe einen guten therapeuten und arzt gefunden. wenn du dich nicht traust deine ehemalige therapeutin anzurufen, dann versuche einen anderen anzurufen, nehme das telefonbuch und mache es von der stimme des psychotherapeuten abhängig. gefällt dir die stimme, hast du ein gutes gefühl während des telefonates dann versuche relativ schnell einen termin zu finden. es wird sich lohnen. ich weiss es, es ist verdammt schwer, gerade wenn man sich fühlt wie man sich gerade fühlt, nämlich schlecht. aber nehme es in angriff, tue es für dich. auch ich habe wirre gedanken auch heute noch, aber sie gehören zu mir, aber ich weiss, es wird immer besser, denn es ist schon besser geworden. mein depressionen bekam ich nach dem tod meiner mutter, ichh war da gerade 12. wie alt bist du denn? magst du mir eine email schreiben? würde mich freuen, von dir zu hören. sei ganz lieb gegrüßt von isabella
chris37
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Beitrag von chris37 »

hallo hobbit, entschuldige, dass ich fast automatisch annahm, es handle sich um eine frau bei dir. das ist natürlich eigentlich quatsch, sich zu entschuldigen, also belasse ich es dabei. weisst du, ich hab keine strategien, ich versuhce nur, immer wieder reinzuhören in mich, was denn nun los sei. diese depressionen, besonders bei trennungen, sind absolut schlimm. ich habe auch mein selbstwertgefühl dabei verloren, ich bin noch dabei, es wieder herzustellen. der tag gestern, wie du ihn beschrieben hast, klar, das kenne ich auch. eine tiefe traurikeit, fast schon nicht mehr auszuhalten, oh man, das ist so furchtbar. ich kämpfe noch immer täglich damit, aber: ein wenig besser geht es schon durch den "zeitfaktor". keine pille, keine gespräche habe mir dieses absolute vertrauen, die gewissheit verschafft, dass es besser werden wird - durch die zeit. die zeit dazwischen, bis man wieder durchatmen kann, dauert. aber es funktioniert. weisst du, hobbit, im grunde kann ich dir nichts raten. ausser,glaub daran, dass zeit der wichtigste faktor ist. mir geht es ja selber nicht so gut, ich hab aber den eindruck, dass andere probleme im kielwasser des einen, riesen problems hevorkommen und sehr gross werden können. mit der bewältigung ist es wie mit bergsteigen. es kostet so viel kraft und atem. es geht aber. seltsamerweise.hobbit, es wir eines tages besser. das ist ein naturgesetz. ich hab übrigens mit meiner ärzin gesprochen wegen meiner wiederkehrenden unruhe und niedergeschlagenheit. mal sehen, wohin das führt. liebe grüsse chris37
Isabella
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Beitrag von Isabella »

hallo sina, geht es dir gut? Musste heute an dich denken. Lliebe Grüsse Isabella mir geht es besser...
Sina23
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Beitrag von Sina23 »

Hallo Isabella, schön dass es Dir gut geht! Mir geht es nicht ganz so toll im Moment. Ich arbeite jetzt seit 1,5 Wochen in einer Apotheke. Ich bin in der Ausbildung, erst zwei Jahre Schule dann diese halbe Jahr Praktikum. Heute hat mir mein Chef etwas zu lesen mitgegeben worüber ich morgen berichten soll. Ich habe da echt bammel vor da ich Referate u.ä. noch nie mochte. Ich kann auch nicht frei erzählen. Ich bin dann immer so unsicher. Außerdem muss ich in der dritten Woche also nächste Woche auch mit nach vorne, d.h. Kunden bedienen und beraten. Da graut es mir auch vor...ich weiß gar nicht ob ich das alles mir merken kann und habe Angst stotternd vor dem Kunden zu stehen. Ich bin allgemein immer so unsicher. És ist dank meiner Therapie schon viel besser geworden, aber trotzdem denke ich noch oft ich stelle mich blöd an. Ich habe immer das Gefühl die anderen denken schlecht über mich: " die schnallt aber wirklich gar nichts, die braucht echt lange um das zu verstehen, wie kann die nur in der Schule so gut gewesen sein, merkt man ja gar nicht". Es ist so schlimm für mich so vieles noch nicht zu wissen...manchmal weiß ich gar nicht ob ich jemals alles in meinen Kopf reinkriege! Ich verstehe auch nicht dass ich in der Schule so gut war...ich hab das Gefühl nichts zu wissen und mich einfach oft doof anzustellen. Auch habe ich oft eine Art Blockade in mir: ich traue mich einfach nicht zu fragen , da ich denke dass ich das doch wissen müsste. Ich kann einfach nicht...dann stehe ich da wie erstarrt und überlege was ich denn nur tun könnte...irgendwann überwinde ich mich dann doch zu fragen aber ich verschwende soviel Zeit! Früher war das noch schlimmer aber ganz weg ist es nicht. Ich habe immer Angst blöde Fragen zu stellen, dass die anderen denken:" DIE soll Abitur haben???" Ach ich weiß nicht, ich denke dass das auch mit meinen Eltern zu tun hat, speziell mit meinem Vater der immer gleich schimpft wenn ich was nicht verstehe und früher auch schonmal gesagt hat" man bist Du dumm". Naja aber ich wohne jetzt ja schon 4 Jahre nicht mehr zuhause habe ja jetzt auch Abstand...aber der Gedanke ist immer da, da ich mich selbst auch gar nicht für klug und intelligent halte...ok Theorie konnte ich immer gut...Dinge auswendig lernen usw., aber im richtigen Leben komme ich oft nicht klar und stelle mich einfach trottelig an!! Naja, aber ich werde das halbe jahr in der Apotheke durchziehen, koste es was es wolle...drücken gibt es bei mir nicht!! Vor lauter Nervosität esse ich viel zu viel, habe schon 2 Kilo zugenommen...muss echt aufpassen....aber manchmal denke ich alles ist nur noch eine Qual!!! Danke Isabella dass Du an mich gedacht hast...ich glaube das tun nicht viele Menschen. Liebe Grüße Sina
chris37
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Beitrag von chris37 »

guten morgen an alle, kann wieder mal nicht schlafen, daher schreibe ich lieber etwas, bevor ich ins grübeln versinke. die nachrichten sind auch nicht gerade erfrischend, eher angstmachend, und beinahe fühle ich mich mies mit meinen achso kleinen problemen....wo es doch ganz andere gibt. das sei aber ironisch gemeint. hobbit, es ist auch für mich tatsächlich wochentags schwieriger, freunde oder überhaupt jemanden zu finden, bei dem ich mal loslassen kann und dennoch niemanden verschrecke. was ich feststelle, ist auch eine ungeheure scheu meinerseits, andere, freunde und verwandte z.b. damit"vollzumüllen". ich erlebe immer wieder die sorge um mich, die stumme hilflosigkeit, so dass ich manchmal laut brüllen möchte "menschenskind, habt doch nicht solche angst davor, vor meinen depressionen!!!" ich schrei natürlich nicht. was mir übrigens ein wenig über die monate nach der trennung hinweg geholfen hat bzw. noch immer hilft,ist, mir selber auch diese irre wut einzugestehen, die lange vollständig durch gefühle wie demütigung, einsamkeit und wertlosigkeit übertüncht war. denn mittlerweile checke ich, dass "er" nicht so klasse war und nicht besser und wertvoller als ich. damit erreiche ich in ganz schlimmen stunden zumindest, dass neben der traurigkeit ein stück echter wahrnehmung stattfindet. das gefühl der wertlosigkeit hat sich deutlich verringert.wenn ich weine, dann nicht mehr so oft mit gedanken wie "bitte komm zurück" oder "wieso hast du mich verlassen", sondern eher mit echt guten gedanken á la "du miststück, du pfeife". damit richte ich die wut auf genau denjenigen, den ich meine. und nicht mehr auf mich. ich wünsche euch eine gute nacht. chris37
lili
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Beitrag von lili »

An toni! Entschuldige bitte, dass ich dich mit Nup verwechselt habe. Die Antwort galt natürlich Dir. Bin etwas konfus derzeit. An jonny und Dr. Niedermeier! Es hat schon seine Richtigkeit. Mein "Psychologe" ist natürlich ein Psychiater und hat mir meine Tabletten somit ganz legal verordnet. Wie oben gesagt, etwas konfus. Im Zusammenhang mit dem "Undine-Syndrom" hat er mich allerdings nicht an einen Lungenfacharzt überwiesen, sondern die Diagnose so gestellt. In einem anderen Zusammenhang wurde vor drei Jahren ein Lungenfunktionstest gemacht, der nicht auffällig war. Auch damals hatte ich diese Probleme schon. Kann das ja trotzdem nochmal abklären lassen, glaube aber selber, dass es doch eher psychisch ist. Vielen Dank für den fachmännischen Rat. Liebe Grüße an alle und alles Gute
hobbit
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Beitrag von hobbit »

Kenne ich gut, Chris37, das Gefühl der Demütigung und Wertlosigkeit. Von der Person, an die man sich klammerte, der man am meisten vertraute, belogen und abgelegt zu werden wie eine löchrige Socke, ist nur sehr schwer zu ertragen. Auch mein Therapeut hat mir angeraten, meine massiven unterschwelligen Aggressionen nicht zu schlucken und gegen mich selbst zu wenden, sondern da abzuladen, wo sie herkommen, und wenn das nicht geht, so doch diese unbändige Wut irgendwie rauszulassen. Sport und körperliche Betätigung bieten sich hier in erster Linie an. Der Therapeut hat versucht, einiges meiner Aggressionen auf sich zu ziehen, war in seinen Versuchen aber meist zu durchsichtig. Ich habe auch zornige und teilweise beleidigende Tagebucheinträge und Briefe verfasst (ohne diese abzusenden); meine Wut zu verbalisieren und niederzuschreiben hat dann schon einiges an Aggressionspotential abgebaut. Auch bei mir steht die Traurigkeit nicht mehr unter der Überschrift "Komm zurück", sondern ist Enttäuschung im wahrsten Sinne des Wortes. Gastritis und sonstige Folgeerscheinungen des ständigen Schluckens von Ärger und Wut müssen nicht sein. Wie sagte noch mein Therapeut: "Wer mich verlässt, ist selber schuld"; allerdings habe ich diese Sichtweise noch nicht wirklich verinnerlicht. Meine Diagnose lautet halt auf "Minderwertigkeitskomples und Selbstwertprobleme". Ich arbeite noch am Aufbau eines neuen und gestärkten Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins. Die Befürchtung, meine Freunde und Gesprächspartner mit Wiederholungen aus meinem Leidensszenario abzuschrecken und zu langweilen, habe ich auch. Ich habe einige Menschen direkt aufgefordert, mir zu sagen, wann es reicht. Bislang zeigen alle noch Geduld. Möglicherweise hilft meine Situation und mein Disskussionsbedürfnis auch anderen, über gewisse Dinge nachzudenken und die eigenen Ängste und Einstellungen zu überprüfen. Nicht zuletzt deswegen suche ich in meinem Heimatort auch nach einer Selbsthilfegruppe. Diese zu finden ist jedoch nicht einfach; kaum einer bei der Stadtverwaltung oder den öffentlichen Gesundheitsstellen weiß Bescheid. Ich telefoniere mich durch die halbe Stadt und habe die Hoffnung, fündig zu werden, noch nicht aufgegeben. Ggf. werde ich selbst versuchen, eine solche SHG zu initiieren. Bis demnächst. Gruß aus dem Ruhrgebiet hobbit
chris37
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Beitrag von chris37 »

hallo hobbit, der satz "wer mich verlässt, ist selber schuld" ist auch mir bekannt. den werde ich aber nie verinnerlichen. das setzt wohl enormes selbstvertrauen voraus. ich kann abschwächend für mich sagen mittlerweile "wer mich verlässt, wird wohl seine gründe haben". das ist zugegebenermassen etwas schwammig, neutraler, aber entspricht mehr dem, was ich tatsächlich fühle. die sache mit den aggressionen. allgemeingültig ist wohl die tatsache, dass männer und frauen unterschiedlich damit ungehen. hat ja alles seine gründe. ich war sehr erschrocken, als ich ausser trauer, verletztsein und demütigung überhaupt mal sowas wie wut spürte. man, war das befremdlich. irgendwie peinlich. so empfand ich das. hin und her, ich lernte, wieso, weshalb und woher. aha, dachte ich. das ist also ganz normal, auf jemanden wütend zu sein, der einen so sehr verletzt hat. DAS habe ich verinnerlicht. seitdem laufe ich zwar nicht herum wie ein wutspuckender vulkan, doch ich drück das nicht mehr so vehement weg. du hast recht mit dem sport, der bewegung allgemein. es kann helfen.auch ich rauche, so an die 30 zigarretten am tag, und deshalb, auch wegen meiner antriebsschwäche, schaffe ich höchstens mal 30min. radeln, so 2mal die woche. zu diesem zweck habe ich mir ein trimmrad für zuhause gekauft. eine möglichkeit. machst du etwas in dieser richtung ? was tust du, wenn dich wieder einmal wut und hilflosigkeit überkommen ? geht überhaupt etwas dann? das diskussionsbedürfnis, besonders wenn man auf gleichgesinnte trifft, ist aber auch eine gewaltige stütze. ich fühle mich schon deshalb etwas wohler (ich nenn das die innere heizung), weil ich hier mit dir/euch einfach gedanken und erfahrungen austauschen kann. das alleinsein mit sich ist manchmal furchtbar, oder sogar recht oft. das teilen wir wohl fast alle miteinander. herzliche grüsse aus schleswig-holstein. chris37
hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo chris37, tja, was mache ich, wenn mich Wut und Aggression befallen... Der Umgang mit dieser Wut hat eine gewisse Entwicklung durchgemacht. Anfangs war meine Reaktion impulsiv und irrational unüberlegt. Ins Kissen geschrien, Gegenstände zerdeppert (insbesondere die mit einem gewissen Erinnerungswert), aber auch viel in mich hinein gelitten, ohne Ausgang. Ich hatte Fledermäuse im Kopf, die irgendwie durch ein Fenster nach draussen wollten. Aber mein Fenster war vernagelt, die Scheibe dick und milchig, und an den Rahmen klebten Hautfetzen und Blut der aufprallenden Tierchen. Es war zuweilen ein recht verzweifelter Kampf... Mittlerweile hat mein Therapeut mir einige Wege aufgezeigt, mit diesen Zornenergien "sinnvoller" umzugehen. Auch ich war mal begeisterter Radfahrer, habe Sommertouren aus dem Ruhrpott bis in den tiefen Westen Irlands abgestrampelt. Das versuche ich zu reaktivieren; dazu als sportliche Betätigung Badminton (früher: Federball) mit meinen Arbeitskollegen. Joggingschuhe habe ich mir auch zugelegt; meine Motivation hat aber bislang nur für einen Abend gereicht. Holzhacken geht auch... Aber am wohlsten fühle ich mich, wenn ich die Gelegenheit habe, mit einer vertrauten Person über meine Ängste und Nöte zu reden. Die Nähe zu einer wohlgesinnten Person, die mir ehrlich interessiert zuhört und mir wohlwollend entgegnet, ist durch nichts zu ersetzen. Zum Glück gibt es für mich ein paar solcher Menschen; aber die will ich halt nicht überstrapazieren... Dem Zorn in Gedanken und Vorstellungen freien Lauf zu lassen, kann die Seele auch entkrampfen. Als "Notmedikation" bei übermäßiger innerer Unruhe habe ich von meiner Ärztin Doxepin verschrieben bekommen. Die Kapseln ( max. 3 X 10mg) verschaffen mir eine gewisse Ruhe und dämpfen die Grübelneigung. Tagebuch schreiben hilft, wie oben bereits angedeutet, auch zuweilen. Und nicht zuletzt ist dieses Forum mir eine große Hilfe. Die Möglichkeit, sich mit Leidensgenossen/genossinnen austauschen zu können, von denen ich weiß, dass sie meine Gemütslage nur zu gut nachempfinden können, empfinde ich als große Entlastung. Wer zur Melancholie neigt, der ist sensibler für anderer Menschen Seelenleid und hat meist große emphatische Fähigkeiten. Ich habe diese Wut für mich akzeptiert und halte mich nicht mehr für einen schlechten Typen, nur weil ich Aggressionen entwickle. Dein Satz "Wer mich verläßt, wird schon seine Gründe haben" ist mir doch zu negativ in der Beurteilung der eigenen Persönlichkeit. Sagen wir "... der hat seine eigenen Gründe gehabt;" andere werden ganz anders über mich denken. Allein sein kann martern, und ich bemühe mich, möglichst viele Abende und insbesondere die Wochenenden mit Verabredungen vollzupacken. Aber ich muss auch irgendwann wieder ertragen, mit mir allein zu sein. Und dazu muss ich mich erst einmal wieder richtig mögen... Zur Zeit suche ich eine neue Wohnung (lebe noch in der ehemals "gemeinsamen"). Ich denke, ein neues, wirkliches Zu Hause wird meinen Lebensmut beflügeln. Außerdem hätte ich zu tun und wäre abgelenkt. Gruß aus GE an die Waterkant in den hohen Norden! hobbit
chris37
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Beitrag von chris37 »

hallo hobbit, für mich ist es ja mittlerweile fast zur gewohnheit geworden, um diese zeit nochmal im netz zu stöbern und nun auch zu schreiben. du hast es schon weit gebracht, finde ich. am meisten beeindruckt mich, dass du anscheinend reflektierst und nicht nur wutentbrannt, gekränkt in der gegend rumballerst,salopp ausgedrückt. es gehört ungeheure kraft dazu. positiv ist, dass man sich dadurch jedoch selbst ein stück weit besser kennen- und auch wieder liebenlernt. du hast übrigens recht, besser klingt und ist die formulierung "gründe gehabt hat", so war es auch gemeint. ich war heute morgen bei meiner ärztin, um ihr zu schildern, was die letzten tage (mit mir) vorgefallen ist. die medikation bleibt dieselbe, ich plädiere auch dafür, weil ich ganz deutlich spüre, dass meine noch oft auftretenden schlimmen und schmerzhaften gefühle durch kleinigkeiten veränderbar sind. ich ertrage es am schlechtesten, wenn ich ganz allein da durch muss. immer dieselbe geschichte. während meiner fast 4-monatigen stationären zeit ging es mir über weite strecke sehr gut, weil ich nicht allein war. nun, zuhause, im alltag, muss ich mir täglich etwas suchen, das mir ähnliche wärme verschafft wie dort in der klinik. das allein schon frisst wohl meine kraft. vermute ich. ich wünsche dir aber richtig viel kraft für das schaffen deines neuen zuhauses. ich habe übrigens kurz nach der trennung mein schnurloses telefon gegen die wand gepfeffert, aus verzweiflung. noch während es flog, bereute ich es:-) seitdem zerstöre ich nichts mehr, ich packe weg (photos etc.)dann kann man eines tages alles zusammen wegwerfen.... eine gute nacht ! gruss chris37
lili
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Beitrag von lili »

Lieber oder liebe toni! Nachdem Du geschrieben hast, unter Hyperventilation zu leiden, möchte ich Dich bitten, dass Du mir mal die Symptome beschreibst. Ich bin noch immer auf der Suche, was mir helfen könnte mit meinen Atmungsproblemen. Habe jetzt im Internet mit Hilfe der Suchmaschine einiges über "Undine-Syndrom" gelesen, kann daraus aber nicht schließen, ob das auf mich zutrifft. Wenn ich es aber hätte, wäre es wirklich schlimm. Vielleicht ist es doch "nur" Hyperventilation. Wie äussert sich das? Für eine Antwort bin ich sehr dankbar.Liebe Grüße lili
hobbit
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Beitrag von hobbit »

hallo chris37, ein schnurloses Telefon läßt sich reparieren oder ersetzen; eine verletzte Seele kaum oder nur schwer. Das Devotionalienpaket lagert auch bereits auf meinem Dachboden: Geschenke, Fotos, Briefe und Zettelchen etc. Irgendwann gibt´s ein Groß-Reinemachen. Deine Schilderungen klingen deutlich nach schwerem Trennungskonflikt ("Anpassungsstörung" nennt das meine Hausärztin). Und Du hast recht, am schwierigsten sind diese Stunden zu meistern, wenn man sie allein durchstehen muss. Wenn Deine Gemütslage durch "Kleinigkeiten" aufzubessern ist, dann verschaffe Dir diese Kleinigkeiten. Ich habe lange darüber gebrütet, was es denn nun konkret ist, das so einzigartig war und mir so unendlich schmerzlich fehlt. Es gibt eine gewisse Art der Zweisamkeit, die nur unter bestimmten Bedingungen möglich ist. Es gibt Momente gemeinsamen Glückempfindens, die mit einem "Freund" oder einem Verwandten nicht derart erlebt werden können. Und es gibt den Aspekt der Körperlichkeit, wobei mir das "Geben" meist mehr fehlt als das "Erhalten". Ich weiß zuweilen nicht wohin mit meiner Zärtlichkeit. Ansonsten kann ich all das, was eine "Partnerschaft" oder "Beziehung" ausmacht, mit gewissen Abstrichen auch ohne diese eine verwirklichen. Dazu habe ich Freundinnen und Freunde, denen auch ich ein Freund bin. Und ich versuche offener zu sein für neue Bekanntschaften (nicht zu verwechseln mit der Suche nach flüchtigen Abenteuern!). Das Wesentliche in meiner Satzformulierung war eigentlich das Wort "eigene". Ich darf mein Selbstbild eben nicht von dem Urteil einer bestimmten Person abhängig machen. Ich stelle in letzter Zeit ohnehin fest, dass mein Selbstbild mit der Fremdwahrnehmung nicht übereinstimmt. Letztens habe ich im Büro ein Kompliment für "selbstbewusstes Auftreten und Kreativität" erhalten und war sehr erstaunt über diese Meinung, hatte ich mich selbst doch lediglich als "normal" und "aufmerksam teilnehmend" erlebt. Komplimente machen mich schüchtern; auch das sollte ich ändern. Ein bisschen mehr stolz auf meine Fähigkeiten und das Geleistete stünde mir gut zu Gesicht. Jede(r) hat seinen Wert. Einen Klinikaufenthalt habe ich auch bereits angedacht. Ich glaube aber in meiner gewohnten Umgebung zur Zeit besser aufgehoben zu sein. Nun denn, langsam wird es fast zur angenehmen Gewohnheit, hier meinen aktuellen Gemütszustand zu beschreiben und meine Gedanken zu verbreiten. Besser als Grübeln und in Traurigkeit versinken ist dies allemal. Jetzt habe ich Wohnungsbesichtigung. Bis demnächst! Gruß aus dem Ruhrgebiet hobbit
Yellow

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Beitrag von Yellow »

Hallo! Ich leide schon soooo lange an depressionen! Dauernd die Konzentrationsstörungen usw. Ich habe gerade dieses Jahr einen langen Krankenhausaufenthalt hinter mir! Set dieser Woche habe ich wieder schlafprobleme. Heute Konzentrationsschwierigkeiten....... Hat das einmal ein ENDE???? Ich kann so nicht weitermachen!!!!!!!!!! Überall nur Schwierigkeiten: Im job, Privat, Du bist nicht Leistungsfähig, somit hast du auch keine chance im Beruf ......... Bitte helft mir!!!!! Bitte eure Antworten auf: yellowblue@gmx.at Danke yellow
hobbit
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Beitrag von hobbit »

P.S., Chris37... ... ich habe natürlich hier gut reden bzw. schreiben. In der Theorie klingt das alles sehr gut und optimistisch. In der rauhen Wirklichkeit aber scheitern all diese Einsichten und Erkenntnisse bisweilen schlichtweg daran, dass die Traurigkeit und Einsamkeit alles andere erschlägt. So wie heute abend... Der Kopf unterliegt dem Bauch doch ziemlich häufig. Gruß nochmal hobbit
chris37
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Beitrag von chris37 »

hallo hobbit, ich habe heute etwas geschafft (mit mühe), was mich um diese uhrzeit noch auf sein lässt, ich war mal wieder aus zu einem netten und gemütlichen abend. ohje, es ist so anstrengend.....aber ich habe es getan. ich weiss, dass theorie und praxis auseinanderdriften, jeden tag merke ich das, so wie du. die traurigkeit begleitet mich auch ständig. das weinen wird zwar weniger, es ist auch länger her als bei dir, doch die furchtbare, tiefe enttäuschung sitzt wie ein stachel in der seele.das kaputte telefon war ein symbol. ich habe mich auch oft gefragt in den letzten monaten, was ich eigentlich vermisse. es ist im grunde so müssig zu fragen, denn schlichtweg die grosse liebe zu dem menschen, die vertrautheit und nähe ist es. und das alles ist nun fort. lange zeit fühlte ich eiseskälte und angst in einem masse, wie ich es zuvor nie kennengelernt hatte. hin und wieder packen mich diese gefühle noch. dann erstarre ich und warte, bis es geht. mehr geht nicht.ich fühle mich oft einsam. mein klinikaufenthalt war mein erster dieser art und hoffentlich letzter. die trennung "offiziell" war im november 2000. ich feierte noch silvester, dann meinen geburtstag, alles im elendigen gefühl, dass ich verloren habe, auch mich selbst. dann, am 10. märz, war es soweit. ich stand nicht mehr auf, meldete mich krank. du kennst diese elendigen gefühle, die muss ich hier nicht darstellen. eine woche später ging ich, koffer gepackt, freiwillig in die klinik und in eine ungewisse zukunft. das passiert natürlich nicht jedem menschen. ich konnte nur nicht mehr. und als ich an dem punkt angelangt war, wo selbst der job (die einzige konstante) nicht mehr zu schaffen war und meine qual unübersehbar, hielt ich es für besser, aufzugeben. das in etwa war mein gefühlszustand über vier monate nach der trennung. ich weigerte und weigerte mich bis ich einfach zusammenfiel. ja, und nun. aufatmen, ganz, ganz langsam. bloss nicht zuviel machen oder verlangen von mir selbst. ich möchte hinzufügen, dass diesem für "normale" verhältnisse übertriebenen zustand einiges vorausging. ich habe mit trennungen allgemein sehr grosse schwierigkeiten. ich weiss, weshalb, nur nützt und schützt mich dieses wissen leider auch nicht. ich möchte dir eines sagen, du sitzt in dem tiefen loch, und es tut einfach nur weh. es wird, es wird vorübergehen. wie die jahreszeiten sich wechseln, so wird es dir ergehen. mit der zeit. das weiss ich mit gewissheit. und ich bin kein mensch, der aus der theorie spricht. du bist nicht allein, das gebe ich dir mit auf den weg heute morgen/nacht.keine leeren worte. bis zum nächstenmal. chris37
hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo chris37, ich kann mich noch gut an die ersten Einladungen nach dem Zusammenbruch meiner Partnerschaft erinnern. Die erste habe ich kurzfristig abgesagt, weil ich zutiefst darnieder war, bei der zweiten gebrauchte ich eine Ausrede, weil ich fröhliche und gutgelaunte Menschen nicht ertragen konnte, die dritte habe ich dann wahrgenommen - und wider Erwarten wurde es ein langer und angenehmer Abend. Seitdem traue ich mich wieder unter Leute. Unsere Situation ist absolut vergleichbar. Auch bei mir manifestierten sich die depressiven Symptome am nachhaltigsten nach persönlichen Enttäuschungen und Trennungen. Meine erste depressive Episode (mit suizidalen Gedanken und absoluter Erstarrung) durchlebte ich im Alter von 18 Jahren nach dem schmerzhaften Ende einer von meiner Seite sehr tiefen Beziehung. Damals war ich zum ersten Mal in Behandlung, erhielt ein Antidepressivum (damals Aponal) und war eine Zeit lang "unter Aufsicht" meiner Freunde und Verwandten. Seitdem hatte ich immer dann große Schwierigkeiten, wenn sich eine Liebe wieder in Luft auflöste. Zwar hatte ich auch währenddessen depressive Stimmungslagen und deutliche Symptome; aber meist mit der Trennung wurde meine Lage unerträglich und ich steigerte mich in regelrechte Selbstaufgabe. Diese "Veranlagung" geht einher mit gemindertem Selbstvertrauen, kaum vorhandenem Selbstwertgefühl, selbstauferlegtem Perfektionismus, Schuld- und Selbstbestrafungskomplexen sowie autoaggressiven Tendenzen. Ich klammerte mich an meine Partnerin und hatte sehr schnell übergroße Verlustängste, die mich derart hemmten, dass mein Verhalten genau diese Trennung und diesen Verlust heraufbeschwor - und schon ging´s massiv bergab. So etwas nennt man wohl Anpassungsstörung bzw. reaktive Depression. Aber endgültig aufgegeben hatte ich mich noch nie, trotz Gedanken an ein "Nicht mehr da sei wollen". Mittlerweile lebe ich knapp fünf Monate im Zustand der Verzweiflung, der Resignation, der Zukunftsangst. Erst ganz allmählich erwachen die Lebensgeister, unterstützt durch Therapie, Medikamente und meinen irgendwie wiedergekehrten Willen. Es ist jetzt das erstemal, dass ich meiner Prädisposition ernsthaft an die Wurzeln gehe. Ich will diese Krankheit, die mir schon so viel Leid gebracht hat, die verhindert hat, dass ich meine Talente und Möglichkeiten ausnutzen konnte, endlich grundsätzlich und dauerhaft loswerden. Meine Behandlung dauert mittlerweile drei Monate, und erste Erfolge (wiedergekehrter Antrieb, gestärkter Wille, sich langsam entwickelndes Selbstwertgefühl) sind unverkennbar. Aber es ist noch ein weiter Weg. Hast Du Deinen Job eigentlich gänzlich aufgegeben bzw. verloren? Ich stelle im Augenblick fest, dass Arbeiten mir richtig guttut. Ich bin abgelenkt, kann zuweilen kreativ sein, ernte dann und wann Anerkennung und lebe bis 18:00 Uhr meinen gewohnten Tagesablauf. Außerdem habe ich einige nette Kolleginnen und Kollegen. Du schreibst, dass Dein Geburtstag zwischen Sylvester und März liegt. Wenn Du jetzt auch noch "Wassemännin" bist, dann wird´s langsam komisch (auch wenn ich nicht an Astrologie gleube)... ;-) Danke für Deine aufmunternden Gedanken. Es tut gut, nicht allein zu sein mit seinem Leid (ich hoffe, Dir ebenfalls). Bis demnächst. Gruß aus dem Revier hobbit
jo.anna
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Beitrag von jo.anna »

liebe leute ich komme mir komisch vor jetzt - nach der langen liste - wieder die gleichen sachen zu erzählen. drum erzähle ich nicht. ich sag nur eines: ich sitze in einem loch wie der grand canyon so tief. ich habe eine super therapeuten, ich habe eine gute psychiaterin - sie arbeiten auch zusammen - ich habe einen mann, der mich liebt, einen job, den ich niemals verlieren kann - im moment bin ich für ein jahr "karenziert" - ich habe keine wohnungs-, keine existenzprobleme - ALLES VOLLKOMMEN SUPER, gesunde, junge, lustige, 33-jährige, ausstrahlungsmäßig attraktive, starke (glauben alle) frau - und was ist: ich möchte nur sterben! es geht mir nicht ums sterben, ich möchte einfach tot sein. es ist wieder da. nach vier suicidversuchen kenne ich es gut. diese gefühl der sinnlosigkeit, eh alles egal. wenn's nur einfach vorbei wär. ich warte auf den tag, wenn endlich der MUT kommt, es zu tun. meinem therapeuten habe ich letzte stunde die "vereinbarung" erneuern müssen - dass ich mich nicht umbringe, bevor ich ihn, meine ärztin oder das krankenhaus kontaktiert habe. und alles kommt mir so lächerlich vor. mein gott, was hat die alte für ein problem! leb' doch einfach!! sei doch GLÜCKLICH, verdammt!! werde endlich froh! aber was ist das LEBEN? wie spürt sich das an? jo.anna
Olek

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Beitrag von Olek »

Hi Joanna! Kommst auch aus dem land, wo depressionen nur im lexikon vorkommen durften? Wo man damit alleine gelassen wird? Brauchst nicht antworten.
hobbit
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Beitrag von hobbit »

Nun, jo.anna, Depressionen brauchen nicht immer eine lebensumständliche Katastrophe wie Tod, Trennung, Arbeitslosigkeit, Sucht oder finanziellen Ruin. Ich kenne diesen Gedanken, "einfach tot" sein zu wollen, aber er meint nicht die Beendigung meiner irdischen Existenz, sondern viel mehr, dass dieses Leiden endlich aufhören soll. Manchmal glaube ich auch, diese Traurigkeit, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit nicht mehr ertragen zu können. Jedes Licht am Ende des Tunnels entpuppt sich als Panoramatapete, und nichts und niemand scheint wirklich zu helfen. Und dann habe ich wieder andere, bessere Tage, an denen ich weiss, warum ich weiter aushalten und mich weiter therapieren lassen will. Oder ich erinnere mich daran, dass ich mal ein lebenslustiger Geselle gewesen bin, auch wenn mir dieser Gemütszustand nicht erinnerlich ist. Irgendwo und irgendwann wird auch Dir geholfen werden, wird auch Deine Depression vorbei sein. Das meiste Verständnis wirst Du bei Leidensgenossen und -genossinnen finden - sie können Deine Leiden nämlich nachempfinden und verstehen. Insofern bist Du in diesem Forum u.U. an der richtigen Adresse. Halte durch! Alles Beste. Gruß aus dem Ruhrgebiet hobbit
jo.anna
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Ich brauche Hilfe

Beitrag von jo.anna »

es tut gut, gehört zu werden! ich bin einfach scheiss einsam auch in meinem zustand. ja, es stimmt, andere depressive können helfen. wie soll ich einem unbedarften klar machen, was mich treibt/behindert/fertig macht? danke für eure aufmunternden zurufe. danke euch. jo
Jonny
Beiträge: 92
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Ich brauche Hilfe

Beitrag von Jonny »

Hallo Jo.anna! Was immer olek, mit dem Land meinte, bei ihm ist das immer Interpretationsbedürftig, aber egal. Er wird schon das richtige gemeint haben. Auf jeden Fall hast Du unsere "kleine Insel" erreicht, wo Verständnis eine Selbstverständlichkeit ist, und kein hilfloses Kopschütteln wird Dich hier erreichen. Grüsse J.
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