ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

süße
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ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von süße »

hallo ihr lieben.

ich hab hier schon mehrere monate nicht mehr gepostet, lese aber seit mehreren wochen wieder passiv mit.
ich bin froh,dass es euch hier gibt.

manche von euch "kennen" mich vielleicht noch, ihc hab im frühjahr einiges zu meiner ex-beziehung geschrieben..

ich mach ja jetzt seit ich im april aus der klinik wiedergekommen bin ne psychoanalyse,es ist übel anstrengend,aber es tut sich was und ich komm voran.
ich steh jetzt mal auf eigenen beinen,organisiere mein leben, kümmere mich einigermaßen um mich selbst, bin inziwschen oft gerne (!!!!!) alleine, war im sommer für 4 woche alleine in asien unterwegs, hatte da superschöne und richtig miese tage,wie wie hier halt auch.
ich hab mein leben in die hand genommen, träume ausgegraben,die ich längst irgendwo verloren hatte und von außer betrachtet läuft alles toll.
ich bin ab januar für 6 monate in norwegen für ein auslandssemester, ich hab alles organisiert, mir fällt der abschied sauschwer von meinen freunden (verlustangst schwingt natürlich auch mit.....) und ich freu mich!

allerdings ist nicht nur in den sitzungen immer wieder mein exfreund thema, alle paar wochen hats mich wieder eingerissen und ich bin fast verzweifelt.

letzte woche war dann nach einer fürchterlich schmerzlichen stunde wirklich ein durchbruch: ich hab innerlich meinen frieden mit mir gemacht und damit, dass ich damals nicht anders KONNTE als in der beziehung so zu handeln wie ichs gemacht hab.

und da es innerlich eben auch überhaupt nicht gepa0t hat, einfach so zu gehen, ohne ihm wenigstens auf wiedersehen zu sagen, hab ich mich am sonntag mit ihm getroffen.
und ich war ehrlich beeindruckt: er war sehr reflektiert über seinen beitrag zu unserer bruchlandung, über seine altlasten usw.
und ich hab da auf einmal wieder eine richtige verbindung zwischen uns gespürt, und zum ersten mal konnten wir über derartige sache auch REDEN!!!
er hat sich bei mir entschuldigt, dass er mich damals mit meinen problemen und depressionen im stich gelassen hat und meinte zum abschied (als ich nur noch geheult hab) "du bist ein toller mensch,ich hab das nur nie so richtig wahrgenommen".

ich hab in der nacht kein auge zugetan, und auf einmal fiel mir das buch "vatermänner" von julia onken ein,das ich vor einigen monaten gelesen hatte.
"...und wahrscheinlich wäre es einfacher gewesen,irgendwo mit jemandem anderen neu anzufangen, aber eine eiseren faust hielt mich im genick gepackt..."
JA,genau das bin ich!
und ich habe gemerkt, ich liebe ihn immer noch,es hat nie aufgehört.
ich war gestern so verzweifelt,hab nur drauf gewartet,bis es endlich zeit war,zur thera zu gehen,dacht mir nur, ich halt das nicht mehr aus!!!!

also bleibt nur eins,ich muss es ihm sagen,bevor ich im dezember fahre.
ich treffe ihn in einer stunde und ich bin angespannt,am heulen,höre musik,weiss nicht was wird.....


danke fürs lesen.
alles liebe vom gummibaerchen
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süße
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von süße »

ich bin mit meinem latein endgültig am ende,ich weiß nicht mehr was ich mit mir machen soll.
hab mich grad getroffen und es hinbekommen,ihm zu sagen.
er ist völlig abgeschnitten von sich hab ich den eindruck,er sagt,er kann sich keine beziehung mit irgendwem vorstellen,er sei völlig taub.
icvh halte das langsam nicht mehr aus,seit nem dreivierteljahr versuch ich wieder auf die beine zu kommen,und es wird immer schlimmer.
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soraya8
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von soraya8 »

Hallo Gummibärchen,

ich kenne Deine Geschichte nicht, aber schreib doch, wie Euer Treffen war!
VIEL GLÜCK!

LG, Soraya
süße
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von süße »

völlig sinnlos wars!
wie ich eben schon sagte,er sagt er sei völlig gefühlstaub alles und jedem gegenüber und kann mit niemandem ne beziehung vorstellen.
und ich weiß nicht,was ich jetzt mit mir noch machen soll,ich kann nicht mehr.
es fühlt sich so schlimm an wie vor 9 monaten an dem abend,wos endgültig aus war,ich hab das gefühl,jetzt fängt alles wieder von vorne an,aber ich mag nicht mehr und ich hab dazu keine kraft mehr.
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Guitaranderl

Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von Guitaranderl »

Hallo Süße
hallo Soraya

tja, wenn wir nur aufhören könnten zu lieben, wann immer wir das wollten.. Es ist echt hart... Ich habe das selbst nie so erlebt, aber ich habe eine Freundin, der es so geht und die etxrem darunter leidet..
Süße, bei Dir sehe ich diese typischen Ambivalenzen, die oft diese innerlichen Spannungen verursachen. Ganz deutlich wird das für mich auch, als Du von Vorgestern sprichst, wo er offenbar reflektiert auf Dich wirkte und dem Treffen vorhin, wo er wiederum "abgeschnitten" war. Ich hatte da ein wenig den Eindruck, dass Du Dich in irgendeiner Weise für ihn verantwortlich fühlst. Ist das so? Oder war das Sonntag Dein Wunsch und heute die -brutale- Realität?

Meine besagte Freundin zieht in diesen Tagen um, um vielleicht im Außen die Distanz zu schaffen, die sie im Innen nicht schaffen kann. (oder will?)
Es kann durchaus sein, dass das halbe Jahr im kühlen Norwegen dazu beiträgt, Dich auch innerlich klarer und - im positiven Sinn- kühler werden zu lassen.

Soweit meine Gedanken und Eindrücke dazu.
Alles Liebe. (Der Spruch mit dem Mut gefällt mir)
Andreas aus Hamburg
süße
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von süße »

andreas,danke für deine netten worte.aber ich kann dir nur sagen:ich weiß es nicht.
ICH bin doch hier der depri und nicht er!
das ist schon so grotesk,dass ich schon fast wieder lachen muss...
nein,mir ist gar nicht nach lachen zumute.
ich mag im moment gar nichts mehr machen,ich freu mich noch nicht mal mehr auf meinen norwegenaufenthalt.ich weiß grad gar nicht mehr viel.wie gesagt,ausser dass ich das gefühl habe,ich habe was meine gewfühlswelt anbelangt wieder einen schritte ein dreivierteljahr nach hinten gemacht.
es gibt keinen mut ohne angst
Guitaranderl

Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von Guitaranderl »

Kannst Du es annehmen, wenn ich Dir sage, dass Du ein bißchen weniger streng mit Dir sein solltest? Es sieht manchmal so aus, als wenn wir wieder am Anfang stehen, aber es ist doch Zeit vergangen und wir erkennen erst später... was eigentlich war.

>ICH bin doch hier der depri und nicht er
Bist Du Dir da so sicher angesichts des folgenden Satzes?

>er sagt er sei völlig gefühlstaub alles und jedem gegenüber

Entscheidend ist doch jetzt nur, dass Du wieder Lebensmut findest und Dich eben nicht zu sehr von dem Strudel der Verzweiflung fangen lässt. Kannst Du weinen?
süße
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von süße »

hallo andreas,

ja,das mit der vergangenen zeit stimmt wohl.das hat mir ne sehr gute freundin grad auch gesagt.
dass es zwar so aussieht,als hätte sich nix verändert,aber das ist nicht so.
ja,die frage wer hier der depri ist.....von mir weiß ichs ja...vielleicht beide?
aber das ist nicht mehr mein bier.wenigstens weiß mein kopf das schonmal.
liebe grüße.
es gibt keinen mut ohne angst
GH
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von GH »

Liebes Gummibärchen,

manchmal lieben wir Leute, die gar nicht gut für uns sind. Ich kenne deine ganze Geschichte nicht, aber dies scheint mir bei dir der Fall zu sein.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so richtig, warum du dich wieder mit deinem Ex-Freund getroffen hast. Anscheinend hat er auf seiner Weise mit eurer Beziehung abgeschlossen. Und da stocherst du in alten Wunden wieder herum. Es gibt Menschen, die man nie aufhört, zu lieben. Das heißt nicht, dass man eine gute tragfähige Beziehung mit diesem Menschen führen kann. Es muss wunderbar sein, ein unkompliziertes Leben mit dem Menschen zu führen, den man so innig liebt. Aber es klappt leider of nicht. Entweder man stellt sich aufs Leiden ein - das ist der Stoff aus dem die großen Romane sind, wie Anna Karenina oder Stürmische Höhen - oder man macht einen neuen Anfang und behält diesen Menschen in liebevoller Erinnerung.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es mit der Zeit immer weniger weh tut. Es tut aber manchmal immer noch weh. Da muss man halt durch.
Ich denke Du musst nun eine Entscheidung treffen. Dein Freund macht es dir um einiges einfacher, wenn er sagt, dass er selber keine Beziehung eingehen will. Was willst du denn eigentlich machen? Du kannst ihn nicht zwingen, dich zu lieben undmit dir zusammen zu sein. Mein Rat - gehe nach Norwegen und versuche, den Kerl zu vergessen. An der alten Weisheit - "lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" ist was dran.
Liebe Grüße,
Gisela
süße
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von süße »

liebe gisela,

danke für deine worte.

"oder man macht einen neuen Anfang und behält diesen Menschen in liebevoller Erinnerung"

das hört sich gut an,vielleicht gelingt mir das ja.
was ich noch von ihm wollte?
hm,wenigstens bin ich mal im leben dazu gestanden was in mir ist und ich kann mir nachher nicht vorwerfen,dass alles nichts mehr geworden ist nur weil ich nicht aufrichtig war...

lg
gummibärchen
es gibt keinen mut ohne angst
soraya8
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von soraya8 »

Hallo Gummibärchen,

ich denke, das Auslandssemester wird Dir sicher gut tun; Du musst nun auch an Dich und Deine Unilaufbahn denken (ich weiß, wovon ich rede) - und da kommt doch der Aufenthalt in Norwegen zu passe - zumal Du es IN der Beziehung nie gewagt hättest. Sicher ist Dir so auch einiges entgangen, was Du jetzt "nachholen" kannst - und Du tust dabei was fürs Studium (macht sich zudem gut im Lebenslauf), lernst neue Leute und auch Dich besser kennen.

Du hast nun ein 3/4 Jahr auf ihn gewartet - Du musst sehr erschöpft sein. Tanke neue Kraft! Für Dich!

Alles Liebe und Gute,
viel Kraft,
Soraya
soraya8
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von soraya8 »

P.S.: Vielleicht gelingt es Dir, Deine Freude von vor ein paar Stunden wieder zu erwecken:

"ich bin ab januar für 6 monate in norwegen für ein auslandssemester, ich hab alles organisiert, mir fällt der abschied sauschwer von meinen freunden (verlustangst schwingt natürlich auch mit.....) und ich freu mich!"
Guitaranderl

Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von Guitaranderl »

>aber das ist nicht mehr mein bier.wenigstens weiß mein kopf das schonmal

stimmt! Nicht Dein Bier. Die Einsicht per Verstand ist ja schon ein Schritt.
Was würde denn passieren, wenn Du auch gefühlsmäßig den Abstand zulassen würdest. Wären da eventuell Schuldgefühle möglich?

nur so´ne Frage, die mir grad kam
Andreas
süße
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von süße »

liebe soraya,

ich bin in der tat erschöpft und im prinzip seit 9 monaten am heulen,ja.
und du hast auch recht, das ist genug.
und du hast auch recht,dass ich IN der beziehung NIEMALS ins ausland gegangen wäre.
wie das dort alles wird - keine ahnung,was meine depressionen dort machen oder hoffentlich eher weniger machen,ich kanns nicht sagen.

ich hb grad nur sorge, dass ich schon wieder falle, die ersten antriebslosigkeiten und "hmmm,wozu überhaupt all die anstrengungen" machen sich bemerkbar,das versetzt mich etwas in alarmbereitschaft. die frage ist nur, wieweit ich grad noch handlungsfähig bin.

liebe grüße
gummibärchen
es gibt keinen mut ohne angst
soraya8
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von soraya8 »

Liebes Gummibärchen!

Ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg, wenn Du Norwegen als Chance siehst!

Sicher, Du liebst ihn noch - aber er will nicht mehr - und wenn das nach 9 Monaten noch immer so ist, wird es Zeit, dass Du an Dich denkst, Dich evtl. "befreiest" und dann, irgendwann, frei füe ein neues Glück wirst. Momentan solltest Du Dich nur auf Dich und auf keinen Mann konzentrieren - denn Du bist selber depressiv und musst Dich erst mal "heilen". Deine Antriebslosigkeit... - was hast Du da sonst immer gegen gemacht?
Der Sport tut Dir gut - hör damit auf keinen Fall auf! In der Beziehung kannst Du Dich ja aufraffen - das ist doch schon mal ein guter Anfang

Vielleicht kann Dir hier jemand einen Tipp bewzüglich der Antriebslosigkeit geben, z.B. Andreas.
Halte Dir vor Augen, dass Du schon 6 Semester und somit auch Dein Vordiplom geschafft hast - es ist also mehr als die Hälfte der Zeit um! Noch einige Semester und Du bist fertig!

Glaub an Dich! Du hast mehr Potential, als Du denkst!

Unfd wenn Du aus Norwegen zurück kommst, sieht die Welt schon anders aus! Sicher schöner!

Alles Liebe,
Soraya
soraya8
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von soraya8 »

P.S.: Du sagst es selbst: Die Anstrengungen machen sich bemerkbar... Also: Kämpf nicht mehr um ihn, sondern um Dich!

Kannst Du das Thema "Handlungsunfähigkeit" in der Thera ansprechen? Oder wird darüber nicht geredet?
Guitaranderl

Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von Guitaranderl »

>Vielleicht kann Dir hier jemand einen Tipp bewzüglich der Antriebslosigkeit geben, z.B. Andreas.

Ich, wieso ich?? Ich bin heute selbst eher lustlos und schlaff...
Aber schau mal in Anke´s Thread, da geht es gerade um das Thema.

Und Dir, Süße, würde ich sagen: Es ist absolut verständlich und authentisch, sich in einer solchen Situation so richtig scheiße zu fühlen; und zwar mit allen typischen Symptomen. Das IST einfach so!
Aber das wird nicht ewig so sein. Nur dafür wirst Du ihn, bzw. Deine unerfüllte Liebe zu ihm loslassen müssen. Das kann Dir niemand abnehmen, so sehr Dich hier das Mitgefühl begleitet.
Du sagtest, Du kannst Dich nicht mal mehr auf Norwegen freuen. WIE sollte denn das auch jetzt möglich sein? Du kannst doch nicht verzweifelt und erfreut zugleich sein!? Das geht einfach nicht.
Ich glaube sicher, dass Norwegen Dir helfen wird, Abstand zu gewinnen. Versuch´s mal, metaphorisch oder symbolhaft zu sehen. Norwegen ist kühl, klar, weit, ruhig... entfernt etcetc. Das kannst Du auf Dich wirken lassen. Bleib jetzt bei Dir; das ist wichtig.

Alles Gute für Dich
Andreas
soraya8
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von soraya8 »

Hi Andreas

Ich dachte einfach, dass Du - als einer der "Altvorderen" - da eher Bescheid wüsstest

Ich hoffe, Du bist jetzt etwas fitter und es geht Dir wieder besser!

LG, Soraya (die sich heute schöne Geschenke für sich selber gegönnt hat - das kann auch Laune machen )
süße
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von süße »

hallo soraya und andreas,

ich bin froh dass ich hier so liebe menschen wie euch treffe, die mich verstehen

"Nur dafür wirst Du ihn, bzw. Deine unerfüllte Liebe zu ihm loslassen müssen. Das kann Dir niemand abnehmen, so sehr Dich hier das Mitgefühl begleitet."

ich weiß dass nur ich das tun kann, ich hab gestern auch gesehen dass es nun wirklich ander zeit ist das zu TUN.
und eure mitfühlenden worte tun mir nicht nur gut,sondern sind auch sehr hilfreich.
ich wunder mich ja grad schon pber mich selber, ich denke nicht "ja aber...!" sondern kann dinge annehmen...wunder geschehen doch...

"Norwegen ist kühl, klar, weit, ruhig... entfernt etcetc. Das kannst Du auf Dich wirken lassen. Bleib jetzt bei Dir; das ist wichtig."

das ist,was mich an diesem land so fasziniert.
14 einwohner pro quadratkilometer,sofern man nicht grad in olso wohnt (und ich bin gaaaanz oben in tromsö ) und ganz viel saubere natur.
und das meer. einfach geil.

und das mit dem bei-mir-bleiben funktioniert schon manchmal,das ist wohl noch ausbaufähig.

jedenfalls war ich heut schon be der thera und morgen wieder und ich fühl mich nicht mehr so arg am rand des erneuten absturzes.
hab heut sogar meine wäsche aus der mascnine geholt, die im keller seit gesternf rüh vor sich hingemmelte;-)
UND ich war 4,5 stunden an der uni zum hiwi-jobben- *stolz sei*

danke euch allen,

liebe grüße

das gummibärchen
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von süße »

@andreas

hab noch nen nachtrag zu den von dir vermuteten schuldgefühlen:
es ist ja nicht nur so,dass er mir während und nach der beziehung sehr weh getan hat - ich hab auch dinge getan und vor allem gesagt, die nicht das ausdrückten was ich fühlte, nämlich liebe.
und ich will mich nicht gänzlich hinter dem schutzschild der depression verstecken.ok,vielleicht konnte ich zu diesem zeitpunkt noch nicht naders,aber trotzdem hab ichs getan.
und das ist meine schuld ihm gegenüber.
findest du nicht?
es gibt keinen mut ohne angst
Guitaranderl

Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von Guitaranderl »

Hola Gummibärchen (booaaa, ich tu mich mit dem Namen echt schwer, weil "neutrum"

zunächst einmal fand ich sehr schön, dass Du signalisiert hast, dass Du heute andere Eindrücke empfinden konntest. Vor allem Deine doch wieder aufkeimende Lust ("einfach geil") auf das schöne Norwegen ist zu sehen. Glaub mal ruhig an DEINE Perspektive; es gibt sie.

Ich habe keine Ahnung, wo und ob Du Schuldgefühle hast, ich habe es gefragt, weil ich anfangs den Eindruck hatte, Du würdest Dich mehr um ihn kümmern als um Dich. Das machen Frauen offenbar oft in solchen Situationen und ich weiß nicht warum.

Soraya: Beschimpf mich, gib mir Tiernamen! Aber nenn mich bitte nie "Altvorderen", das binn ich HIER ganz gewiss nicht und ich fang mir nur Ärger ein..hahaha
Alles Gute Euch Zwei
Andreas
soraya8
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von soraya8 »

Hallo Andreas!

Das war auch ironisch gemeint An der Uni hat uns immer ein Kommilitone (Schleimer und kleiner Besserwisser) mit dem Begriff in den Wahnsinn getrieben, seither benutze ich ihn gerne mit ironischer Bedeutung. Hört sich so schön antiquiert an, oder?

Liebe Grüße,
Soraya

P.S.: An was für Tiere hast Du denn gedacht?
süße
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von süße »

hallo ihr beiden,

also nachdem die sache mit dem "altvorderen" nun geklärt ist :-D...

@ andreas:
ich erlöse dich jetzt mal vom gummibären-neutrum

@soraya:
noch ein nachtrag zu der handlungsunfähigkeit: ich hab das glück dass es mit meinem therapeuten super paßt,ich kann da wirklich alles anbringen, und ich KANN es auch von mir aus!
manchmal dauert es ein wenig, bis ich es über mich bringe, manches anzusprechen, aber dann ists ok.

ja,also ich hab grad echt den eindruck, dass ich im lauf des tages nochmal nen schritt vom abgrund weg geschafft habe, ich bin wirklich ok soweit.
hab grad sogar schon mein chaosfach im kleiderschrank aufgräumt - seeehr gutes zeichen,ja.

und mir ist heut was total krasses passiert: mich hat vorhin eine mitpatientin angerufen, die mit mir im frühjahr in der klinik war, oder besser gesagt es war reiner zufall, weil sie ihre tastensperre nich drin hatte und ich ganz oben auf der liste stand. jedenfall hab ich sie dann zurückgerufen und es war total nett, wir haben uns seither nicht mehr gesprochen, aber ich oft an sie gedacht und was sie wohl so macht.
jedenfalls ist sie grad wieder in der klinik, und ich hab vorhin mit entsetzen festgestellt, wie gut es mir doch im vergleich zu ihr gehr.
sie ist 3 jahre jünger als ich,macht seit 6 jahren nix als therapie und klinikaufenthalte,hat magersuch,bulimie und übelstes SSV,hat sehr viel selbshass in sich und nicht sehr viel lebensmut.

und das tut mir so leid für sie,ich wünsch ihr wirklich,dass sie mal in der lage ist, einigermaßen ihr leben zu leben.

ich schau jetzt mal,was der schlaf heut nacht macht;-)

gute nacht!
alex
es gibt keinen mut ohne angst
soraya8
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von soraya8 »

Hi Alex,
na, das hört sich doch gut an! Weiter so!


Was ist denn SSV? Sorry, aber die Abkürzung ist mir nicht geläufig...

LG; ein schönes Wo-End,
Soraya
süße
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Re: ich seh so klar und bin trotzdem fast am verzweifeln

Beitrag von süße »

hallo soraya,

ja,ich fühl mich auch ganz gut

svv bedeutet übrigens selbstverletzendes verhalten.

dir auch ein geruhsames woe,
liebe grüße
alex
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