Depression, Sozialphobie und Sexualität

barilla
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Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von barilla »

...habe gerade gesehen, dass sich das Senden meiner Nachricht mit Deiner, BarryWhite, überschnitten hat... Also, ich sehe, Du bist wieder da und ich finde es auch gut, dass Du Dein Problem näher erklärst...

Barilla
BarryWhite
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Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von BarryWhite »

Na ja, aber ich bin jetzt sensibilisiert mein Seelenleben vor fremden Menschen offen darzulegen und nicht gerade sonderlich ermutigt das zu schreiben was ich eigentlich denke und fühle.

Sport ist phantastisch, wenn ich mich so RICHTIG auspowere. Leider muss ich mich jedesmal (viel zu selten) selbst in den Arsch treten. Die Wirkung ist sensationell und danach wirke ich auf Frauen ganz anders (man bekommt geradezu Angst vor einem selbst), der Gang verändert sich, halt Körperbewußtsein.
Kann ich allen nur wärmstens empfehlen, die unter mangelndem Selbstwertgefühl leiden, leider hält die Wirkung nicht ewig an.

Ich weiß sehr gut, dass die meisten meiner Altersgenossen einfach keinen Bock mehr haben sich dem gnadenlosen Wettbewerb der Sexualität und Eitelkeiten in den
Discotheken/Dancefloors auszusetzen.
Ich bin aber unheimlich gerne in Discos und sehe nichts falsches darin.

Was ich erreichen möchte ist einfach zu genießen, nicht mehr unter diesem quälenden Erfolgsdruck zu leiden und etwas mehr Lebensqualität zu haben, entspannt und gelassen zu sein, halt Lebensfreude....

Ich bin von Natur aus ein extrem genießerischer und natürlicher Mensch, mein wahres Ich ist allerdings durch Sozialphobie und Depression vollkommen verzerrt und entstellt, was auch massive physische Konsequenzen hat, angefangen mit Schlafstörungen, etc., etc.

Der Leidensdruck ist viel größer als ich ihn hier schildern möchte..
heute
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Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von heute »

Hallo Barry,

gegen Discos hat hier sicher auch niemand was... und warum soll man nicht auch mit 40 noch Spaß am Disco-Ambiente und an der Disco-Musik haben. Wenn dich das entspannt, ist es doch ok.

Doch, was du in deinem ersten Beitrag beschreibst, klingt eben nicht nach "Entspannen" und "Genießen", sondern nach totaler Anspannung aufgrund der Konkurrenzsituation, die du dort erlebst.

Deshalb auch mein Hinweis, in meiner ersten Antwort, dass du dich vielleicht nicht mit den Haupt-Discogängern, also der Altersgruppe zwischen 15 und 25 messen solltest, sondern mit Gleichaltrigen. Das hieße dann eben auch, nicht "Bunnys abzuschleppen", sondern mit Frauen im passenden Alter (also + / - 40) Kontakt aufzunehmen. Der Vorteil: Die jugendliche Konkurrenz wärst du zum größten Teil los. (Mit Ausnahme der wenigen Knaben, die auf reifere Frauen stehen...)

Liebe Männer hier im Forum, ist das spießig, was ich schreibe? Widerspricht das dem männlichen Sex-Trieb? Oder provokativer gefragt: Springt dieser Trieb nicht mehr an, nur weil das weibliche Gegenüber ein paar Fältchen um die Augen hat und die "Rundungen" vielleicht nicht mehr ganz so straff sitzen? Also: Braucht es für die Männer (bis ans Lebensende) Lolitas?

Bitte nehmt mir meine Fragen nicht übel. Ich bin ganz ernsthaft interessiert und versuche zu verstehen.

(Kann hier nur von einem Mann ausgehen, nämlich meinem, und der sagt dazu: "Was sollte ich mit solchen Gänschen?" Aber gut, wir leben in einer langjährigen Beziehung... da mag manches anders sein als bei Single-Männern.)

Und wenn das jetzt kein Thema für ein Depri-Forum ist, dann vergesst meine Fragen einfach. Aber so wie ich manche Äußerungen hier verstanden habe, kann ja die Frage "Bin ich sexuell noch gefragt?" durchaus stark zu Depressionen beitragen bzw. in einer depressiven Phase verstärkt auftreten. Da frag ich dann nur: Was machen all die Frauen, die das Lolita-Alter überschritten haben (und für Männer somit nicht mehr attraktiv sind)??

Das Altern selbst, der Verlust an körperlicher Attraktivität, aber auch an körperlichen Möglichkeiten und das Bewusstsein, dass inzwischen eine neue Generation herangewachsen ist (zu der man nicht mehr gehört!!), ist sicher ein Thema, das Männer und Frauen gleichermaßen betrifft. Oder täusche ich mich da? Gibt's dazu übrigens schon einen Thread?

Liebe Grüße

Nene
"So many things I would have done, but clouds got in my way." Joni Mitchell (Both sides now)
tomroerich
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Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von tomroerich »

Liebe Männer hier im Forum, ist das spießig, was ich schreibe? Widerspricht das dem männlichen Sex-Trieb? Oder provokativer gefragt: Springt dieser Trieb nicht mehr an, nur weil das weibliche Gegenüber ein paar Fältchen um die Augen hat und die "Rundungen" vielleicht nicht mehr ganz so straff sitzen? Also: Braucht es für die Männer (bis ans Lebensende) Lolitas?


Liebe Nene,

ich für meine Person stehe auf gleichaltrige Frauen oder sagen wir besser, ich habe keine spezifischen Vorlieben was das Alter betrifft. Ich vermute aber stark, dass ein nicht geringer Anteil meiner Geschlechtsgenossen die Attraktivität ihrer Partnerin dazu (miss)brauchen, um sich selbst aufzuwerten (siehe unser Außenminister, der das 5.Mal geheiratet hat und zwar eine um mehr als 20 Jahre jüngere Frau). Das ist beleidigend für Frauen, das weiß ich. Und Frauen werden zu einer Ware, das weiß ich auch. Ich verstehe deshalb ja auch, warum die Frauen hier nicht gerade begeistert sind, wenn ein Mann darüber klagt, dass er es so schwer hat, an die leckeren "Chicks" ranzukommen.

Aber das ist eben auch ein Gebiet, auf dem Männer und Frauen sich ständig gegenseitig verletzen. Auch Frauen sind nicht frei davon, bestimmte männliche Attribute wie Leistung, Männlichkeit, Position etc. zum Maßstab ihrer Zuneigung zu machen. Auch Männer müssen hinnehmen, dass sie eine Ware sind, dass sie eben nicht um ihrer selbst Willen geliebt werden. Ich kann den generellen Unterschied, ob das nun Schönheit oder Position ist, nicht recht sehen. In beiden Fällen geht es um Äußerlichkeit, die an Stelle von Innerlichkeit tritt. Beides verletzt.
Wenn nun einer wie der Barry White kommt und sagt, ja, so ist das aber ich leide darunter, dann sollten wir das begrüßen. Er ist einer, der ein Problem darin sieht und es als Problem spürt und da ist er viel weiter als viele andere. Es ist schade, dass man ihm nicht so recht glaubt, jedenfalls mancher. Und es wundert mich auch ein bisschen, dass gesagt wird, man brauche doch nur das Gehirn einschalten und schon sei das Problem weg. Ist das bei euren Depressionen denn so? Das ist einfach nicht die Realität. Der Komplex, nur etwas wert zu sein, wenn man die schönsten Frauen abschleppen kann, ist nachvollziehbar, finde ich. Und das widerspricht nicht unbedingt einer Problematik wie Sozialphobie, nicht nach meinem Verständnis. Es bedeutet lediglich, dass die problematische Unfähigkeit zu wahren innerliechen Kontakten mit Sex zugedeckt wird. Wer das Gleiche mit Alkohol tut, der findet doch auch Verständnis.

Viele Grüße

Thomas
Betroffene für Betroffene

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heute
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Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von heute »

Hallo Thomas, hallo zusammen,

danke für deine Antwort auf meine Anfrage.

Ja, Barry hat mit seinem Beitrag ja eine interessante Diskussion aufgeworfen... in der jede/r andere Facetten sieht... die gegenseitige Verletzung der Geschlechter... Konkurrenzkampf... und ich nun, wie ich in meinem letzten Beitrag hier im Thread schrieb, das Problem des "Alterns" allgemein... (und das sichtbare Altern fängt ja schon ziemlich früh an... also gemessen an der heutigen Lebenserwartung... warum kriegen wir denn schon mit 40 graue Haare, wenn wir wirklich mitten im Leben stehen? Alt ist man doch erst mit 80?)

Aber nun zu deiner Antwort:

Auch Frauen sind nicht frei davon, bestimmte männliche Attribute wie Leistung, Männlichkeit, Position etc. zum Maßstab ihrer Zuneigung zu machen. Auch Männer müssen hinnehmen, dass sie eine Ware sind, dass sie eben nicht um ihrer selbst Willen geliebt werden. Ich kann den generellen Unterschied, ob das nun Schönheit oder Position ist, nicht recht sehen. In beiden Fällen geht es um Äußerlichkeit, die an Stelle von Innerlichkeit tritt. Beides verletzt.

Hmmmm, ich kenne wirklich keine einzige Frau (also im Sinne von "persönlich" kennen... meine hier keine Beispiele aus der Promi-Welt), die ihren Partner aufgrund seiner Position gewählt oder nicht gewählt hat. So was kenne ich aus den Romanen von Fontane (19. Jahrhundert!), aber nö, im RL der heutigen Tage: Fehlanzeige.

Andererseits kenne ich persönlich auch keine Männer, deren Selbstwertgefühl vom Erfolg bei jungen, sexy Mädels abhängig ist.

Wahrscheinlich tue ich mich deshalb auch schwer damit, Barry's Problem richtig zu verstehen. Irgendwie erinnert mich das an den Film "Was das Herz begehrt", obwohl der Protagonist dort ein ganzes Stück älter ist als Barry.

Schöne Grüße

Nene
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Caroline1
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Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Caroline1 »

Hallo Nene

Vielleicht hast du Thomas falsch verstanden, was er mit der Position meinte, wegen der viele Frauen auf bestimmte Männer stehen. Ich sehe es auch so wie Thomas. Was ist denn mit den ganzen Sekretärinnen, die auf ihre Chefs fliegen, die Krankenschwestern, die sich auf Ärzte einlassen? ( Doc Niedermeier wirds mir verzeihen, aber das ist eine Tatsache, die in jedem Krankenhaus tagtäglich stattfindet ). Um nur jetzt die Beispiele zu zitieren, die mir sofort eingefallen sind, es gibt noch viele andere. Hast du mal etwas von einem Krankenpfleger gehört, der eine Beziehung zu einer Ärztin hat? Ich verurteile keineswegs diese Frauen, aber es ist schon so, dass für viele unserer Geschlechtsgenossinen eine bestimmte Position ( im beruflichen Sinne ) erotisierend wirkt. Und in dem Sinne sind Männer genauso eine Ware auf dem "Markt" der Beziehungen wie es Frauen sind. Ich glaube, das wollte Thomas ausdrücken. Ich will ihm aber da jetzt nicht ins Wort gefallen sein .

Ansonsten gäbe es noch so manches in diesem Thread zu sagen, ich habe aber leider jetzt grad keine Zeit dazu.

Einen lieben Gruß von

Caroline

PS. Ich glaube nicht, dass alle Männer Fältchen und Falten bei Frauen ablehnen. Die Meinung deines Mannes scheint mir gar nicht so selten verbreitet zu sein ( zum Glück ). Was aber nichts dran ändert, dass es auch viele andere gibt.
Guitaranderl

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Guitaranderl »

>Der Leidensdruck ist viel größer als ich ihn hier schildern möchte..

Aha, woher auf einmal die Schüchternheit? Dein Eingangsposting war ja nun vieles, aber gewiss nicht schüchtern.
Lieber Mr. White aus Hamburg, warum machts Du Dich hier imgrunde so rar. Wie Du siehst, hat Dein Posting hier so einiges in Gang gebracht und die Frauen und Männer werden ganz hellhörig. Ich frage mich nur, wo Dein Problem wirklich liegt? Wir bewegen uns nach meinem Eindruck immer mehr ins Reich der Spekulation und ich würde Dich wirklich bitten, etwas konkreter zu werden. Siehst Du Dich als Testosteronjunkie, der depressiv wird, wenn er seinen "Stoff" nicht bekommt? Dann sag das doch. "Das" Problem - ohne hier ein Problem kreieren zu wollen - ist hier ja offensichtlich gut bekannt, wie man/frau an den Reaktionen erkennen kann.

Es macht keinen Sinn, wenn Du in die Opferrolle gehst, indem Du beklagst "hätte ich doch nur nicht in diesem Forum.. etc"; dann kannst Du Dich genauso beschweren, dass Du nass wirst, wenn Du duschen gehst.
Dieses Forum ist ein - weitgehend anonymer und damit auch geschützter- Spiegel der Realität. Insofern sind die Reaktionen auf Dein Thema- was es auch ist - nach meiner Meinung sehr verständlich.

Hier ist kaum der Platz, um Deine "Beuteschemata" zu diskutieren, aber es wäre aus meiner Sicht gewiss Raum, die Themen, die hinter der verzweifelten Jagd stehen, anzusprechen. Das bedingt aber, dass Du überhaupt ein Interesse daran hast, die wirklichen Themen einzubringen und ggfs. reflektieren zu lassen.
Das kann ich bisher nicht erkennen.

Hanseatische Grüße
Andreas
heute
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Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von heute »

Hallo Caroline,

doch, doch, so wie du es beschrieben hast, hatte ich es auch verstanden.

Aber hmm, in meiner Umgebung gibt es keine solchen Beziehungen und in meinen Jobs habe ich bisher auch keine Sekretärinnen kennen gelernt, die dem Chef schöne Augen machten oder umgekehrt.

Dass es Beziehungen "Sekretärin - Chef" oder "Arzt - Krankenschwester" gibt, kann ich mir schon vorstellen, würde dann aber eher auf das tippen, was ich bei sonstigen Beziehungen auch unterstelle: gemeinsames (berufliches) Interesse, Sympathie, Zuneigung, Liebe - und nicht das Bedürfnis der Frau, sich mit einem Mann in gehobener Position zu schmücken.

Dass solche Beziehungen (wie du sie beispielhaft genannt hast) zustande kommen, finde ich nicht verwunderlich, denn schließlich ergeben sich bei der beruflichen Tätigkeit teilweise enge Kontakte so wie zwischen anderen Kollegen/Kolleginnen eben auch.

Aber warum sollte es nicht auch andersrum sein? Ärztin - Krankenpfleger? Kann mir nicht vorstellen, dass es da nicht auch "funken" könnte.

Wer weiß, vielleicht bin ich auch unrealistisch, aber ich dachte, diese Frauen, die geil auf einen Karriere machenden Mann sind (um es mal ganz drastisch zu sagen), gab es nur in grauer Vorzeit (damals, als die armen Mädels eben gar keine Möglichkeit hatten, selbst was aus ihrem Leben zu machen und deshalb auf die beruflichen und finanziellen Erfolge ihres Mannes schielen mussten) oder als "Klischee-Figuren".

Was nützt <u>mir</u> der berufliche Erfolg meines Mannes? In welcher Weise könnte <u>mich</> das denn aufwerten???

Also für mich ist es eher ganz anders: Bei einem erfolgreichen Mann habe ich doch ständig vor Augen, was bei mir alles schief geht, sich nicht hat verwirklichen lassen etc. Oje, da werde ich doch erst recht depri!

Ebenso denke ich mir, wenn ein Mann (sagen wir mal mittleren Alters) ein junges, wunderschönes Mädel an Land ziehen konnte... dann hat er doch anschließend auch wieder Stress. Wie lange wird er ihr schön und interessant und jugendlich genug sein? Wie lange kann er den Schwung, den sie ganz selbstverständlich von ihm erwartet, durchhalten?

Ja, da gibt es viel Diskussionsstoff und sicher viele verschiedene Ansichten.

LG

Nene
"So many things I would have done, but clouds got in my way." Joni Mitchell (Both sides now)
tomroerich
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Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von tomroerich »

Liebe Caro,

genau so meinte ich das, ja. Und ich glaube ganz sicher, dass viele Beziehungen ursprünglich auf solchen Äußerlichkeiten gegründet wurden- erotisierende Merkmale, die den berühmten Funken erzeugen, so dass Mann wie Frau lichterloh in Flammen stehen und an die große Liebe glauben. Das hat die Natur schlau eingefädelt. Was Liebe wirklich bedeutet und wie viel Einsatz sie erfordert und Arbeit an sich selbst, das wird erst später klar. Aber heutzutage sucht man sich dann lieber jemanden neues, der wieder so schön erotisierend ist und ähnlich attraktiv, aus was für Gründen auch immer.

Und das tun Männer wie Frauen, da sehe ich keine Unterschiede.

@Nene
Und du glaubst, das gibt irgend jemand zu, warum er/sie sich mal verliebt hat?

Liebe Grüße

Thomas
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Guitaranderl

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Guitaranderl »

>h, aber ich dachte, diese Frauen, die geil auf einen Karriere machenden Mann sind (um es mal ganz drastisch zu sagen), gab es nur in grauer Vorzeit

Na Nene,
vielleicht ist die Vorzeit manchmal präsenter als wir meinen...
Neulich, banale TV-Sendung, banaler Versuch. Eine Frau und ein Mann sollten jeweils 10 Exemplare des anderen Geschlechts ansprechen, ob sie "nicht Lust auf ein schnelles, sexuelles Abenteuer hätten"... alles gefilmt mit einer versteckten Kamera: 8 von 10 Männern "hatten Lust"; aber nur eine von 10 Frauen war interessiert.
Im Anschluss der unvermeidliche Psychologie-Prof., warum das so ist: "Für die Männer ist der Gewinn schnell und hoch (Streuung der Gene)und die Kosten gering; für die Frauen ist der Gewinn gering und der Aufwand sehr hoch (z.B. durch den alleinigen Aufzug gezeugter Kinder)

Tja.... Wie heißt es noch so schön: Nicht macht so sexy wie Erfolg... und Evulotion interessiert sich nunmal nicht für Moral o.ä.

Ich selbst finde die süßen Krähenfüßchen meiner 39-jährigen Partnerin bezaubernd und könnte mit einer 20-jährigen kaum etwas angfangen; und die wohl auch kaum mit mir.
Aber genauso wie der liebe Ernie finde ich Fußgängerzonen im Sommer hochgradig inspirierend. ..
Es grüßt
Andreas
Guitaranderl

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Guitaranderl »

>Was Liebe wirklich bedeutet und wie viel Einsatz sie erfordert und Arbeit an sich selbst, das wird erst später klar.

"Der Wind der Zeit löscht jedes Feuer der Leidenschaft; was dann kommt heißt LIEBE..."
tomroerich
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Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von tomroerich »

Hallo Nene,


Was nützt mir der berufliche Erfolg meines Mannes? In welcher Weise könnte mich das denn aufwerten???

Also für mich ist es eher ganz anders: Bei einem erfolgreichen Mann habe ich doch ständig vor Augen, was bei mir alles schief geht, sich nicht hat verwirklichen lassen etc. Oje, da werde ich doch erst recht depri!

Ebenso denke ich mir, wenn ein Mann (sagen wir mal mittleren Alters) ein junges, wunderschönes Mädel an Land ziehen konnte... dann hat er doch anschließend auch wieder Stress. Wie lange wird er ihr schön und interessant und jugendlich genug sein? Wie lange kann er den Schwung, den sie ganz selbstverständlich von ihm erwartet, durchhalten?

zuerst was Technisches: Deine Formatierungen für Text werden nur angenommen, wenn du in die Box "HTML-Tags erhalten" ein Häkchen setzt.

Natürlich stimmt das, was du sagst. Aber so funktioniert doch Liebe nicht. Liebe macht doch blind All diese Nachteile, der Stress, das kommt später und dann fliegen die Beziehungen wieder auseinander. Meine Mutter hat mit 34, da war ich 4, einen 18-Jährigen genommen !! Jeder wusste, dass das nicht gut geht, nur sie nicht. Als sie auf die 50 zuging, da war er 34 und schielte den Mädels hinterher, während sie sich liften ließ. Ein furchtbarer, entwürdigender Vorgang. Und es hat ihr nicht einmal geholfen, er verließ sie doch. Nicht weil er sie nicht mehr liebte, er konnte nicht mit einer "alten Frau" leben, das war für ihn unmöglich. Wer hat da versagt oder unverantwortlich gehandelt? Meine Mutter kam aus einer bösen Scheidung, wer kann ihr verdenken, dass sie zugriff? Ich vielleicht schon, ich war einer der Leidtragenden aber ich tus nicht (mehr). Oder der junge Künstler, der eine Frau fand, die ihn bewunderte und seine Kunst grandios fand? Das alles schmeichelt viel zu sehr und tut gut. Es ist menschlich, darauf reinzufallen aber nichtsdestotrotz können die Folgen verheerend sein.

Was war da passiert bei meiner Mutter? Sie hatte sich in eine Illusion verliebt, sonnte sich viele Jahre darin, einen tollen Burschen zu haben, ein begabter Künstler noch obendrein. Und er profitierte von der reifen Frau, die Mutter und Frau zugleich war und ihm alle Freiheiten incl. Bekochen, nähen und Geld verdienen bot. Aber das knallte, es musste mit einer großen Chance knallen. Was wir gerne Liebe nennen, ist so oft Egoismus, Selbstverliebtheit, etwas haben wollen, was uns selbst aufwertet.

LG

Thomas
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BarryWhite
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Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von BarryWhite »

Mir geht es ziehmlich dreckig und habe seit fast 3 Nächten nicht mehr gepennt, voll der Horror.
Na ja, heute wird es wohl klappen, hoffentlich.

Ohne fremde Hilfe komme ich aus meiner beschissenen Misere nicht mehr raus. Ich wünsche mir z.Z. eigentlich nur noch die elementarsten Dinge wie durchzuschlafen, einigermaßen fit zu sein, ohne ständige Kopfschmerzen und Magenschmerzen und Herzrasen, konzentriert...verdammt.

So schlimm war das echt noch nie, hätte schon ziehmlich Bock mich krankschreiben zu lassen aber irgendetwas sagt mir, ich muss alles ertragen.
Aber irgendwann geht das nicht mehr und der Körper kollaboriert total. Verdammt, was ist bloß mit mir los?

Dinge, die mir früher viel Freude bereitet haben kotzen mich jetzt an - eigentlich so ziehmlich alles.

Die psychischen Blockaden kann ich auf die Schnelle nicht lösen, ich wäre aber überglücklich, wenn man zumindest die psychosomatischen Symptome etwas eindämmen könnte.

Ich habe mir von meiner Krankenkasse eine Liste der Hamburger Verhaltenstherapeuten schicken lassen aber Fehlanzeige, irgendwas läuft da schief, komischerweise machen sie nur Tiefenpsychologie.

Weiß jemand wo man eine aktuelle Liste (2005)der Verhaltenstherapeuten in HH mit Kassenzulassung bekommt.
Arbeitsgebiet: Sozialphobie & Depression ??
Guitaranderl

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Guitaranderl »

>und Probleme damit sind der Hauptgrund für Depressionen

Erde an Commander:
das würde im Umkehrschluss bedeuten, "Erfolg bei Frauen" (also keine Probleme ) führt uns ziemlich sicher aus der Depression. Na... ich weiß nicht.. Kommen wir dann nicht genau da hin, wo Herr BW aus HH imgrunde raus will?

Roger, over
Andreas
Guitaranderl

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Guitaranderl »

>Mein Eindruck ist jedenfalls, dass es kaum mal jemand wagt, ehrlich über das Männer- und Frauenthema zu schreiben, allenthalben Schönfärberei, Ablenkung und (Selbst-)Betrug, wenn überhaupt

Und das ärgert mich ein wenig. Die Reaktionen sind so unterschiedlich, wie Menschen unterschiedliche Erfahrungen mit Sexualität und Liebe gemacht haben. Das wurde bei Flocke, bei Thomas und einigen anderen ganz deutlich. Ist eine natürlich -subjektive- Wahrheit deswegen weniger wagemutig oder gar ehrlich?
herbstsonne
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Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von herbstsonne »

hallo barry,

deinen ersten beitrag fand ich als frau sehr abwertend. das ist vermutlich auch der grund, warum viele frauen auch so darauf reagiert haben. für meinen teil kann ich sagen, dass es mich schon ganz schön sauer gemacht hat. gleichwohl habe ich deine einsamkeit und dein leid gesehen. nur irgendwie werde ich den eindruck nicht los, dass es sich bei dir wohl nicht um eine sozialphobie handelt. und so habe ich im internet mal schlau gemacht. hier mal einen kleinen ausschnitt:

"Sozialphobiker leiden an einer dauerhaften, unangemessenen Furcht in Situationen, in denen sie mit anderen Menschen zu tun haben und sich deren "Bewertung" ausgesetzt fühlen. Oft bezieht sich die Angst auf fremde Menschen, Autoritätspersonen oder Menschen des anderen Geschlechts. Es quält sie, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit anderer zu stehen. "Die Patienten", beschreibt Professor Dr. Margraf von der Klinischen Psychologie der Technischen Universität Dresden, "befürchten zu versagen, sich lächerlich zu machen oder durch ungeschicktes Verhalten gedemütigt zu werden."

Für die meisten Menschen sind Situationen, in denen man der Bewertung oder dem Urteil anderer ausgesetzt ist, mit Aufregung, Angst oder mindestens Uwohlsein verbunden, aber das wird nicht als Problem empfunden. Im Gegenteil regt manche eine solche Situation positiv an. Bei Sozialphobikern nimmt diese Angst Ausmaße an, die zu einer extremen Einschränkung der Lebensqualität führen. Um phobische Situationen zu vermeiden, wird nicht gereist, nimmt man keine gesellschaftlichen Anlässe wahr, ist in keinem Verein, macht keinen Sport, zieht sich zurück, isoliert sich." (www.sozialphobie.de/Grundsatzliches/Soz ... le_def.htm)

ich sehe meine vermutung irgendwie bestätigt. handelt es bei dir da nicht um etwas anderes? von wem hast du es? das würde mich mal interessieren.
vielleicht bist du bei tiefenpsychologisch orientierten therapeuten besser aufgehoben.

liebe grüße antje


Liebe Grüße Antje
jes
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Registriert: 14. Okt 2004, 00:48

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von jes »

Ich ärger mich ein wenig.
Wer hat dir eigentlich die Diagnose zur Sozialphobie gestellt?
Ich zitiere dich jetzt noch mal : Ich liebe nichts mehr als morgens in der U-Bahn zu flirten....
Ich selber habe die Diagnose, und mir würde sogar die U-Bahnfahrt Angst machen momentan.
Ich weiss sehr wohl das es auch da Unterschiede gibt in den Ängsten. Aber du klingst mir nicht nach Sozialphobie, entschuldige wenn ich das so sehe.
Und zur Depression ...
da stellt sich auch nicht unbedingt die Frage nach Sex, nicht wenn es einem sehr schlecht geht, was ich hier auch nicht raus höre.
Entschuldige meine Kritik, aber ich hab das Gefühl man schmückt sich allmälich mit den Diagnosen Depression und Sozialphobie.
Sich selbst zu lieben ist der Anfang einer lebenslangen Romanze.

(Oscar Wilde)
Data

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Data »

--- zwischendurch gelöschtes Posting, siehe Hinweis weiter unten ---


Nun möchte ich doch noch mal wieder was schreiben...

Mein Kopf ist voller Gedanken zu diesem (meinen Lieblings-)Thema, aber leider bin ich momentan nicht in der Lage, diese in meinem Hirn umhersausenden und versteckspielenden Gedankenmoleküle in eine feste Struktur und damit auch zu "Papier" zu bringen (ist vielleicht auch besser so ). Für mich steht jedenfalls schon ganz lange fest, für uns Männer ist das "Frauenthema" das wichtigste überhaupt im Leben (und Probleme damit sind der Hauptgrund für Depressionen [Ausnahmen bestätigen die Regel], und darin unterscheiden sich wohl auch Männer- und Frauendepressionen; dass es da Unterschiede gibt, sollen neueste Erhebungen ja bestätigt haben, wie ich kürzlich hier las, meine Auffassung war das "immer" schon. Was aber nicht heißen soll, das das "Männerthema" für Frauen nicht wichtig ist – doch, sicher ist es das auch, aber ein wenig anders und vielleicht auch nicht gar so ausschließlich und existentiell, Frauen sind halt etwas komplizierter. [Was wiederum nicht heißen soll, dass es für uns Männer nichts anderes gibt im Leben als Frauen. Geld und Macht sind auch noch wichtig. *g* ...wobei, vielleicht sind dies auch wieder nur Mittel zum Zweck? Aber wer möchte sich schon so weit in sein Innerstes vorwagen...]).

Mein Eindruck ist jedenfalls, dass es kaum mal jemand wagt, ehrlich über das Männer- und Frauenthema zu schreiben, allenthalben Schönfärberei, Ablenkung und (Selbst-)Betrug, wenn überhaupt. Vielleicht, weil wir es alle nicht wahrhaben wollen, dass es so einfach ist und vieles sich im Grunde nur darum dreht im Leben? Weil wir Angst haben, dann als primitive, triebgesteuerte Tiere abgestempelt zu werden? Und weil es – allein schon beim (gemischt-geschlechtlichen) Darüber-Reden – leider meist sehr schnell und wohl auch zwangsläufig zu den von Thomas angesprochenen Verletzungen kommt. Denn nur schon das Äußern gewisser Bedürfnisse (und Triebe *g*) stößt meist sofort auf massive Kritik und Gegenwehr (wie man auch hier wieder sehen kann) – die eine Seite fühlt sich verletzt, die andere bloßgestellt.

Abschließend wage ich mir mal, die Datasche Bedürfnispyramide aufzustellen:

Oben: Anderes (individuell verschieden, hier scheiden sich im wahrsten Sinne des Wortes die Geister)
Mitte: Sex (= Liebe?)
Unten: Essen und Trinken

Wie gewinnt man das Herz eines Mannes? – Komm nackt, bring Essen mit.



Grüße in die Runde,
Data

PS: Sorry für die vielen Klammern.
Birgit49
Beiträge: 452
Registriert: 22. Jun 2005, 17:19

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Birgit49 »

Hallo BerryWhite,

ich werde jetzt versuchen auf Dein posting von heute 18.34 h einzugehen.

Meines Erachtens solltest Du Dir schnellstens kompetente/fachliche Hilfe suchen und zwar entweder bei einem Psychiater, in einer psychiatrisches Klinik eventuell auch in einer psychiatrischen Institutsambulanz eines Krankenhauses.

Man sollte/muss die Symptome wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Herzrasen etc. nicht so lange aushalten bis man völlig zusammenklappt.

Die schnelle Hilfe ist hier die beste Hilfe (ich denke, dass Dir die mitlesenden Hamburger, Adressen geben können).
Liebe Grüße

Birgit
Die Fähigkeit das Wort “Nein“ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.
(Nicolas Sebastién Chamfort)
Majuha10
Beiträge: 464
Registriert: 2. Nov 2005, 16:32

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Majuha10 »

Hallo Barry White,

ich greife Miss Marples Vorschlag auf:

Therapieführer Psychiatrie und Psychotherapie in Hamburg

(bwg) Der nunmehr vollständig überarbeitete Therapieführer (Stand: August 2005) enthält Angaben zu diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Angeboten im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie für das Stadtgebiet Hamburg. Zusätzlich sind auch einige außerhamburgische Krankenhäuser sowie Einrichtungen für Drogenabhängige und Suchtkranke in die Broschüre aufgenommen worden.

http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/beh ... start.html
Data

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Data »

--- zwischendurch gelöschtes Posting, siehe Hinweis weiter unten ---


Hallo Andreas,

"Ich selbst finde die süßen Krähenfüßchen meiner 39-jährigen Partnerin bezaubernd und könnte mit einer 20-jährigen kaum etwas anfangen"

Sicher? Komm, hör doch auf... Wieso ist deine Partnerin überhaupt 6 Jahre jünger als du?

"...und die wohl auch kaum mit mir."

Ah! Da liegt der Hund begraben. Dein Nachsatz

"Aber genauso wie der liebe Ernie finde ich Fußgängerzonen im Sommer hochgradig inspirierend..."

verrät dich nämlich, mein Lieber.


Hey, warum ist denn immer davon die Rede, man solle sich einen gleichaltrigen Partner suchen? Na? Jeder weiß es, keiner sagt's... Weil die körperliche Attraktivität mit den Jahren nachlässt, sowohl bei Männern als auch bei Frauen, leider jedoch nicht gleichmäßig, weder geschlechts- noch zeitspezifisch, wie wir alle wissen. Und wenn es deshalb bei den Partnern mal irgendwann einen zu großen Unterschied bzgl. der körperlichen Attraktivität gibt, welcher sich nicht durch "innere Werte" wie z.B. Geld (= immer genug zu essen und zu trinken, auch ohne Arbeit) oder tatsächlich eben Liebe, die stärker ist als alle Triebe (Gibt's das?), kompensieren lässt, dann ist einfach die Wahrscheinlichkeit höher, dass an diesem Unterschieden die Beziehung zerbricht. (Andere Gründe, sich einen etwa gleichaltrigen Partner zu suchen, wären z.B. der "geistige Reifegrad", der zwar ebenfalls auf dem Etikett der Flasche zu finden und für das Aroma und den Genuss sehr maßgeblich ist, aber doch nur eine Rolle spielt, wenn es sich tatsächlich um Wein handelt und nicht um Essig.)

Machen wir uns nichts vor: Wir sind alles nur verkappte Affen, egal, ob wir geschwollen daherreden oder nicht mal schreiben können. Trost ist das allerdings keiner, ganz im Gegenteil. Deswegen ist diese Meinung auch nicht populär. Und es gibt auch keinen Ausweg und keine Lösung. Das ist Natur. Natur ist brutal. Schlimm ist nur, dass unser großes Gehirn uns dazu zwingt, den ganzen Scheiß so mitzukriegen und darüber nachzudenken. Dabei muss man ja Depressionen bekommen.

Okay, das war jetzt alles (wie immer *g*) sehr undifferenziert und überspitzt formuliert, aber Destilate haben nun mal meist 'nen schärferen Geschmack. Das Differenzieren und Abmildern überlass' ich denen, die ihren tierischen Anteil einfach nicht wahrhaben wollen.

Data
Guitaranderl

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Guitaranderl »

>So, das meiste, was ich zu sagen hatte, habe ich gesagt

Na fein. Ich muss auch sagen, dass ich weder Lust auf Deine seltsamen Unterstellungen noch auf Deine offensichtliche Aggressivität habe.
Herzliche Grüße und gute Nacht
Andreas
Data

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Data »

--- zwischendurch gelöschtes Posting, siehe Hinweis weiter unten ---


Okay, ich seh schon, es geht wieder in die übliche Richtung, alles ist ganz anders und verschieden und überhaupt, und als Depressionsgrund taugt das Thema sowieso nicht.

"Erde an Commander:
das würde im Umkehrschluss bedeuten, "Erfolg bei Frauen" (also keine Probleme ) führt uns ziemlich sicher aus der Depression. Na... ich weiß nicht

Nein, bedeutet es überhaupt nicht, genauso, wie viel Geld kein Garant ist für Zufriedenheit (=Glück), wohl aber kein-Geld-haben mit ziemlicher Sicherheit unzufrieden (=unglücklich) macht. Umkehrschlüsse sind zwar meist simpel, aber bei weitem nicht immer richtig. Im Übrigen können auch unglückliche Beziehungen in eine Depression führen. Wenn man erst mal fest sitzt, spürt man nur umso deutlicher, wie schön es wäre, wieder frei gehen zu können, nicht wahr?

"Kommen wir dann nicht genau da hin, wo Herr BW aus HH imgrunde raus will?"

Worauf will er denn hinaus? Und welches Problem hast du damit? Das des Nichtwahrhabenwollens/der Bloßstellung? Okay, ist nicht gerade eine frauenbetörende Meinung, damit kann man schon mal 'n Problem haben.

"Und das ärgert mich ein wenig. Die Reaktionen sind so unterschiedlich, wie Menschen unterschiedliche Erfahrungen mit Sexualität und Liebe gemacht haben. Das wurde bei Flocke, bei Thomas und einigen anderen ganz deutlich. Ist eine natürlich -subjektive- Wahrheit deswegen weniger wagemutig oder gar ehrlich?"

Keineswegs, solange sie tatsächlich subjektive Wahrheit ist, d. h. ehrlich das wiedergibt, was der-/diejenige tatsächlich denkt und empfindet. Genau das zweifle ich jedoch bei vielen an (wobei das nicht in jedem Falle ein Vorwurf sein soll, denn oft geschieht das Wegsehen und Zurechtbiegen unbewusst).

Ich frage mich gerade, wodurch ich mich zu meinen Kommentaren verleiten ließ, die ja doch ziemlich nach allgemeiner Unterstellung von Unehrlichkeit klingen. Thomas' Beiträge waren es jedenfalls nicht, denn was er schrieb, fand ich sehr gut und durchaus ehrlich. Ich denke, in der Hauptsache waren es deine Kommentare, Andreas. Und dieser allgemeine Tenor, dass solche "niederen Triebthemen" ja generell mit Depressionen nichts zu tun haben. Aber nicht's für ungut!

So, das meiste, was ich zu sagen hatte, habe ich gesagt. (Ist nicht viel, ich weiß. Gott sei Dank, oder? )

Weitermachen!

Data
Majuha10
Beiträge: 464
Registriert: 2. Nov 2005, 16:32

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Majuha10 »

Hallo Data,

was wird das jetzt? Bitte keinen sinnlosen Streit.
Weshalb fühlst Du dich durch Andreas zu angegriffen??
Ist das wieder ein "männlicher" Moment, den wir Frauen nicht verstehen?
Gute Nacht und nichts für ungut Maruschka
Data

Re: Depression, Sozialphobie und Sexualität

Beitrag von Data »

--- zwischendurch gelöschtes Posting, siehe Hinweis weiter unten ---


Seltsame Unterstellungen...offensichtliche Aggressivität...tz tz tz...

Ich dachte mir schon, dass du in keinster Weise über den Dingen stehst, Andreas. Mir scheint, ich habe bei dir ins Schwarze getroffen. Was sagt eigentlich deine Partnerin dazu, dass du für dieses Forum hier soviel Zeit opferst? Also, ich würde es mit der Zeit doch irgendwie komisch finden... Ist doch noch alles bestens bei euch?

Auch gute Nacht!

Data
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