Stilnox - abhängigkeitsgefahr?wirkstoff zolpidem

truth
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Re: Stilnox - abhängigkeitsgefahr?wirkstoff zolpidem

Beitrag von truth »

Kein Medikament das in übermassen und über einen längeren Zeitraum genommen wird ist harmlos, nicht mal Aspirin
Adelina
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Registriert: 26. Mär 2004, 09:01

Re: Stilnox - abhängigkeitsgefahr?wirkstoff zolpidem

Beitrag von Adelina »

hallo felicitas!
ich wünsche dir viel glück bei deinem arztbesuch! ja löcher den arzt mal! würde mich freuen, wieder von dir zu lesen!
adelina
artemis
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Stilnox - abhängigkeitsgefahr?wirkstoff zolpidem

Beitrag von artemis »

Hallo,

ich möchte Caros Beitrag noch etwas ergängen.

Pflanzliche Arzneimittel werden auf verschiedene Arten hergestellt.
Der aller einfachste Fall ist, daß die getrocknete Pflanze etwas zerkleinert (in hübsche, kleine etwa 3 mm lange Quadrate geschnitten) wird und der Patient daraus Tee brüht.
Die nächste Stufe ist, daß die getrocknete Pflanze gemahlen wird und aus dem Pulver zusammen mit einigen notwendigen Hilfsstoffen eine Tablette oder Pille (Dragee) hergestellt wird. Mit diesem Verfahren erreicht man aber oft nicht den Gehalt an (postulierten) Wirkstoffen (bei Pflanzen ist der Wirkstoff oft nicht bekannt und trotzdem kann eine Wirkung der Pflanze nachgewiesen werden), der modernen Ansprüchen an eine meßbarer Wirkung entspricht.
Deshalb wird versucht den Pflanzen nur oder überwiegend ihre (postulierten) Wirkstoffe zu entnehmen und diese ins Medikament zu bringen, damit bekommt man mehr Wirkstoff in ein akzeptabel großes Dragee und da kommen Auszugs- oder Extraktionsmittel ins Spiel.
Ist das Medikament hinterher wieder trocken (Pulver, Tablette, Pille, Kapsel...) Dann wurde das Auszugsmittel wieder entfernt (meist dürch Sprühtrocknung) und es sind schlimmsten Falls noch Spuren davon in dem Pulver aus dem dann das Medikament gefertigt wird. Da meist Spüren des Auszugsmittels verbleiben, kann ich auch nicht an Methanol glauben, denn es macht selbst in relativ geringen Mengen zumindest blind. Andererseit sind in fast allen Alkoholika, die der Mensch so trinkt Spuren von Methanol (berüchtigt dafür ist Pernod), also vielleicht doch Methanol als Auszugsmittel??? Wenn, dann aber nur bei Medis, die letztlich wieder trocken sind und nur noch Spuren davon enthalten können. Ich wage mal zu behaupten, daß diese trockenen Medies unabhängig vom Auszugsmittel auch für Alkoholiker geeignet sind. Da enthält wahrscheinlich unser täglich Brot mehr Alkohol.
Anders sieht es bei flüssigen Arzneimitteln (z.B. Melissengeist, Hustensaft und Tropfen aller Art etc.) aus. Da können nennenswerte Mengen Alkohol und dann hoffentlich Ethanol, wenn schon Alk sein muß, enthalten sein.

Soweit mein kleiner Ausflug in die Herstellung von Medikamenten, speziell Phytopharmaca (planzliche Arzneimittel). Da ich vor Jahren mal in einer solchen Firma beschäftigt war, konnte ich mir den Beitrag nicht verkneifen und hoffe, daß der eine oder die andere Nutzen daraus für sich ziehen kann.

Liebe Grüße an alle von
Arte
sommer
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Registriert: 25. Sep 2006, 05:50

Re: Stilnox - abhängigkeitsgefahr?wirkstoff zolpidem

Beitrag von sommer »

Ich vermute, das mit dem Methanol statt Ethanol hat einen anderen Grund:
Methanol verdunstet noch besser als Ethanol und dient vielleicht noch besser als Extraktionsmittel für pflanzliche Produkte.
Die Menge ist so gering, daß es in der Tablette oder dem Pflanzlichen Produkt keinen Schaden mehr anrichten kann ES SEI DENN man war Alkoholiker.
Da gibt es die Vermutung, daß auch so geringe Mengen wieder einen Rückfall auslösen können.
Der Grund, da ja die "Information" des Alkoholes noch in Spurenelementen vorhanden ist und homeopathische Mittel in denen fast nichts drin ist auch wirken.
Ob es zu einem Rückfall bei so geringen Konzentrationen kommen kann, darüber streiten sich die Fachfauen und Männer, jedoch, die die gar kein Risiko eingehen wollen raten trockenen Akoholikern von solchen Medikamenten ab.
Da es bei Verdauungsstörungen zu Gährungsprozessen im Darm kommen kann und sogar Fuselalkohol entstehen kann, könnte ein Alkoholiker aber auch durch diese Verdauungstörungen rückfällig werden.
Die Alkoholkonzentrationen durch die Gährung im Darm sind sicher höher als durch die Pflanzlichen Extrakte.

Auf meine Frage ob sonst noch jemand auf Zolpidem einen bitteren Geschmack hat, hat nur eine Person geantwortet.
Interessiert hätte mich doch mal ob diese Nebenwirkung ein Zeichen sein kann, daß das Medikament einem schadet.
Adelina
Beiträge: 508
Registriert: 26. Mär 2004, 09:01

Re: Stilnox - abhängigkeitsgefahr?wirkstoff zolpidem

Beitrag von Adelina »

hallo david!

auf stilnox = wirkstoff zolpidem habe ich nie einen bitteren nachgeschmack als NW . aber ich nahm mal zopiclon! und da wars so schlimm, hatte nach dem aufwachen den halben tag noch einen bitteren nachgeschmack im mund. so gab mir dann meine ärztin stilnox= zolpidem. aber dass das ein zeichen ist,dass man den stoff nicht verträgt, nein , ich denke es ist eine unangenehme NW.
da ich manchmal stilnox - eine halbe - wenn ich sie eben nehme, zerbeße, damit sie schneller wirkt, merke ich dass auch sie bitter schmeckt. doch da ist kein nachwirken bei mir.

arte:
wenn man bedenkt, dass ich einfach nur ein pflanzl. mittel - alluna - erwähnt habe, das eine bekannte nimmt , die AA ist, und eigentlich die diskussion nur drauf kam, weil felicitas von stilnox abhängig ist und wegkommen will....dann hat sich hier ne profi runde zu alkohol in jeder form entwickelt. lach..danke arte für deinen fachkompetenten beitrag.

meine ursprungsfrage galt stilnox. wie gefährlich ist es? darf man es sporadisch nehmen - sprich ein-zweimal die woche..ohne abhängig zu werden?

adelina
Felicitas
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Registriert: 4. Nov 2005, 16:45

Re: Stilnox - abhängigkeitsgefahr?wirkstoff zolpidem

Beitrag von Felicitas »

Liebe Adelina,
wollte noch schnell berichten, wie es bei meinem Arzt war. Da ich mich im Augenblick noch aktuell in der Depri befinde, sollte ich jetzt das Stilnox nicht absetzen. Irgendwie war ich ganz erleichtert, ich kann weiterhin eine halbe abends nehmen und soll ans Absetzen erst denken, wenn es mir wieder besser geht. Ansonsten schleppe ich mich durch die Tage, bin ständig müde und völlig antriebslos...na ja, du kennst das ja. Jedesmal denke ich es geht nie vorbei...

Liebe Grüße
Felicitas
Dendrit
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Re: Stilnox - abhängigkeitsgefahr?wirkstoff zolpidem

Beitrag von Dendrit »

Hab 'neuen Thread aufgemacht: http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1132347965

LG, Manuela
artemis
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Re: Stilnox - abhängigkeitsgefahr?wirkstoff zolpidem

Beitrag von artemis »

gelöscht, weil mein anderes Posting hier im Nirvana verschwunden ist und dieses allein keinen Sinn macht.
LG Arte
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