Therapieende - und dann?

susan
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Therapieende - und dann?

Beitrag von susan »

Danke, inka ich habe es mir kopiert und abgespeichert und werde es mir mit "klarerem" Kopf ansehen..... Hast du selbst Erfahrung mit diesem Verfahren? Lieber Gruß Susan


susan
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Beitrag von susan »

Hi inka ich hab's mir in Ruhe durchgelesen und es wirft viele Fragen in mir auf... warum fängt die Therapeutin DAMIT an, obwohl wir /ich nur noch wenige Stunden haben??? warum sagt sie mir nicht, das es auch SO kommen kann?? tut sie es evtl., um "Schlimmeres" zu verhindern??? warum redet sie nicht offen mit mir DARÜBER, gerade was die "Nebenwirkungen" dieses Verfahrens angeht?? warum gibt sie mir nichts mit auf meinem Weg...sie schickt mich fort und ich brauche erst wiederkommen, wenn alles "in-ordnung" ist - kenne ich irgendwo her..sei wieder lieb, dann erst reden wir wieder mit dir... Ich kann es nicht so richtig verstehen - hast du 'ne idee? Lieber Gruß Susan


I.M.
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Beitrag von I.M. »

liebe susan, ... ich schlage dir vor: frag sie einfach. ganz sachlich, ganz direkt. vielleicht ist sie einfach inkompetent. auch das kann, muß nicht, aber kann sein. vielleicht wollte sie dir keine angst machen .vielleicht vielleicht. ich habe inzwischen mehrere therapeuten kennengelernt, die von sich behaupten emdr-spezialisten zu sein. das ist glaube ich zur zeit noch ein ungeschützter begriff. in wirklichkeit haben sie ein fortbildungsseminar besucht und das wars. man sollte allgemein sehr genau die qualifikation prüfen. nicht nur im hinblick auf emdr, auch im hinblick auf andere therapiemthoden. die aufklärung über die angebortenen theraoie methoden ist meiner erfahrung nach sehr wichtig. ich selber bin durch zufall auf dieses verfahren gekommen. als ich frisch traumatisiert war und vor der entscheidung stand entweder vor schmerz und angst zu sterben oder wahnsinnig zu werden -und ich keine therapeutische hilfe bekam,niemanden zum reden hatte, keiner mir glaubte ) habe ich, vielleicht aus einem primitiven urwissen heraus diese augenbewegungen gemacht und dabei vor mich hinmemoriert: ich bin in sicherheit. ich bin am leben. ich kann mir vertrauen. es hat mir sehr geholfen. das kann ich empfehlen. dann kam ich bei der suche nach therapien für traumapatienten auf diese methode emdr genannt und stellte einige gemeinsamkeiten fest. daraufhin habe ich mich intensiv damit beschäftigt und dann mich selber so versucht zu therapieren. ein jahr lang. es kommen zu den geführten augenbewegungen ja auch gespräche usw. ich möchte dazu sagen, dass ich dies hier ausdrücklich niemandem empfehle nachzuahmen! es ist zeitweise höllisch, man kann sich völlig verstricken und es kann auch in die hose gehen. aber ich hatte keine wahl und nichts mehr zu verlieren. wegen meiner psychologischen vorausbildung habe ich es gewagt. es war aber auch der mut der verzweifelten. also kinder: nicht nachmachen :-) von der methode bin ich überzeugt. aber nur in einem geschützten raum von einer superprofessionellen person mit erfahrung und zeit. gruß, inka
susan
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Beitrag von susan »

inka, danke für die Antwort. Ich habe heute überlegt, ob ich sie anrufe, und einen Termin ausmache, weil ich mit den Gefühlen an die letzte Sitzung nicht klarkomme. Ich kann es nicht, ich komme mir vor wie ein "Bittsteller". Sie zeigt mir, das sie auch anders kann, SIE bestimmt wie die Therapie verläuft, wie oft wir uns sehen, ob sie mit mir emdr macht oder nicht. Das ist es, was mich verletzt, mich hilflos und wütend zugleich macht. Hätte sie auch nur eine Erklärung dafür abgegeben, nein, sie hat es nicht getan, sie läßt mich damit allein und ich stehe mit dem ganzen ungeklärten Schlamassel alleine da, das tut weh. Na klar, kannst du auch Recht haben, das sie nicht die nötige Erfahrung damit hat, aber auch das macht mich nicht gerade glücklich, weil es mir doch wieder zeigt, das es so wichtig ist zur richtigen Zeit - am richtigen Ort - die richtigen Leute zu treffen... Bin ich zu einem für mich wichtigem Zeitpunkt an die "falschen" Leute geraten? Dann wäre ich um eine Erfahrung reicher, die mich nicht nur noch mutloser macht. verunsicherter Gruß Susan


waltraut
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Beitrag von waltraut »

Liebe Susan, willst du wirklich lieber über die Beweggründe deiner Therapeutin rätseln und enttäuscht sein?? Oder doch den Mut zu einer völlig berechtigten Frage aufbringen?? Und vielleicht eine befriedigende oder zumindest verständliche Antwort bekommen?? Stell dir mal vor,deine Tochter wäre etwa 12 Jahre alt und hätte so eine Erfahrung mit einer Therapeutin. Wärst du nicht im nächsten Moment am Telefon?? ermunternden Gruß Waltraut
I.M.
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Beitrag von I.M. »

liebe susan, ich kann deine gefühle sehr gut nachvollziehen. ich habe auf meinem weg anscheinend auch fast nur die falschen leute getroffen. falsch in dem sinne, dass mir niemand bei der bewältigung des traumas zur seite stand. im größeren zusammenhang gesehen waren es vielleicht die richtigen. die richtigen, weil ich durch diese menschen irgendwann verstanden habe, dass es um MICH geht. dass ICH MIR zur seite stehen muß, ich selbst sein muß und verantwortung für mein leben übernehmen muß und noch vieles mehr. um der mensch zu werden als der ich vielleicht von anfang an gedacht war. wenn ich dir einen rat geben darf, versuche dich nicht in den gedanken warum deine therapeutin dies oder das... zu verstricken. denke ein bißchen darüber nach warum und dann lass es dann ruhen. nutze die energie dann für dich. indem du kraft sammelst und überlegst, worauf es dir ankommt. was willst du noch von deiner therapeutin wissen was dich weiterbringen könnte? zur richtigen zeit am richtigen ort die richtigen leute treffen.... vielleicht ist es jetzt soweit. jetzt und hier dich selber zu treffen. gruß, inka
I.M.
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Beitrag von I.M. »

mir fiel grad noch was vors auge " letztendliches ziel jeder therapie ist es, die selbstachtung und das vetrauen der klienten in die kraft der eigenen ressourcen zu stärken. ... den klieneten muß in jedem augenblick das gefühl vermittelt werden, dass sie mit ihren fähigkeiten etwas ausrichten können und dass sie kontrolle darüber haben, was in der therapie geschieht. emdr ist ein klientenzentrierter ansatz, da dietherapeuten bei dieser art von arbeit die funktion haben, den selbstheilungsprozess der klineten zu unterstützen." s.184
susan
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Beitrag von susan »

Danke, inka ich bin sehr verzweifelt, gerade was emdr betrifft. Kann im Forum nicht mehr dazu schreiben... Was du mit "Ich muss mir zur Seite stehen...." verstehe ich gut, gebe zu, das ich da noch meine Probleme habe :-( Doch ich bin mir sicher, das es Dinge gibt, die so festgefahren in mir sind, das ich sie alleine nicht ändern kann..daher meine Hilflosigkeit und meine Enttäuschung...Es ist wie eine große Wunde, wenn ich sie an einer Stelle behandle, bricht eine andere auf... Dir einen lieben Gruß Susan


I.M.
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Beitrag von I.M. »

hi susan, ich kann deine verzweiflung verstehen. es dauert. ich will dir kurz mein gedankenkonstrukt darlegen, wie ich mit diesen gefühlen und überhaupt dieser ganzen anglegenheit zur zeit umgehe. also, mein weg durch die wüste. alles bildlich zu verstehen natürlich. ich habe ein paar wasservorräte und ein paar brotkrumen =(meine persönlichen ressourcen, meine kraft). ich habe ein ziel (=überleben/gesund werden). der weg ist lang, ich weiß nicht wie lang. also muß ich meine kräfte einteilen. d.h., wie schon im anderen thread gesagt: ballast abwerfen, sorgsam mit den ressourcen umgehen,unnötige kräfteverluste vermeiden, augen aufhalten obs irgendwo oasen gibt. also nachts wandern wenn die sonne nicht so brennt um flüssigkeitsverlust zu vermeiden. feinden aus dem weg gehen. langsam aber stetig gehen. nicht damit rechnen, dass jede oase trinkbares wasser enthält. das ziel nicht aus den augen verlieren. überflüssigen luxus, wie schaumbäder o.ä. vermeiden, das wasser ist zum überleben da. ich habe für mich als überflüssigen negativluxus auch solche gefühle wie enttäuschung und angst identifiziert. wenn ich mich diesem gefühl voll hingebe ist das jedesmal, als ob ich mitten in der wüste ein wannenbad nähme und meine reserven die ich so nötig brauche damit vergeude. ..ja, weiter... augen auf, ob nicht zufällig ein freundlicher nomade vor seinem zelt sitzt und mit mir eine tasse tee trinken will oder mich ein stückchen auf seinem kamel mitnimmt. aber aufpassen, dass er in die richtige richtung reitet. dieses glück sofort wahrnehmen. wenn er dich irgendwann absetzt froh sein, dass wenigsten eine kleine strecke erleichterung war. nicht drüber grübeln warum er dich nicht weiter mitreiten läßt. selber kleine oasen schaffen durch gute gedanken, melodien summen, fußmassagen usw. alles was kraft gibt. nicht die sandkörner zählen die unter den füßen liegen, sondern die schritte genießen. gehen heißt leben. nicht drüber nachdenken wo man sich gerade befindet. dran denken wo man hinwill. ja, soweit erstmal. muß wieder los, die nacht bricht an. gruß, inka
susan
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Beitrag von susan »

SUPER, inka, das Bild....!!! Ich komme soeben von einer Oase, habe Wasser und Kraft getankt und mache mich frisch gestärkt wieder auf den Weg - vielleicht treffe ich dich ja heute Nacht? :-) Danke dir Susan


Michaela
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Beitrag von Michaela »

Liebe Susan, zu dem Bild von Inka kann ich nichts mehr hinzufügen ;) Es ist wirklich sehr eindrucksvoll! Ich drück´ Dir ganz fest die Daumen, Susan! Vergiß´ nicht, es gibt nicht nur eine Oase Um ein wenig auf Deine Fragen einzugehen ... ja, ich mußte schon einige Entscheidungen treffen und stehe gerade vor einer ganz schwierigen. Ich kann leider nicht mehr dazu sagen, hatte heute Thera-Stunde und muß erst meine "wirren" Gedanken sortieren. Aber zuerst werde ich mir MEINE Oase suchen Ganz liebe Grüße Dir und viel Kraft, Michaela
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Michaela ich weiß wie schwer es ist, Entscheidungen zu treffen, weil es in den meisten Fällen darum geht, sich von etwas zu trennen - inka: Ballast abwerfen :-) - von dem man meinte, das es einem gut tut. Zu erkennen, das es nicht so ist, ist der erste Schritt, der weitaus schmerzlichere Teil liegt in der Trennung.... Dir alles Gute! Viele liebe Grüße Susan


Dring
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Beitrag von Dring »

Liebe Waltraut, ich sehe Deine Infos an Susan, ich würde auch gern (bin 57) in EU-rente gehen. Habe jetzt erst einmal einen Schwerbehindertenausweis beantragt, da ich sehr stark schwerhörig bin und unter Tinnitus leide. Du hast wahrscheinlich Glück gehabt, daß Du vom Jahrgang her noch in die Sparte bekommen bist, daß Du die vorgezogenen Altersrente bekommen kannst. Bei mir (Jahrgang 46) geht das leider nicht mehr, daher muß ich auf EU-Rente gehen. Glaube nicht, daß es klappt. Würde dann auch gern noch auf 325 -Basis ein wenig arbeiten. Das ist dann nicht so stressig und wenn es nicht klappt und man das Gefühl hat es geht nicht, so hört man auf. Das was Du geschafft hast mit der Rente, wäre auch für mich eine gute Alternative. Tschüß betina
waltraut
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Beitrag von waltraut »

Liebe Betina, leider hast du Recht. Ich bin gerade schon früh genug geboren für die vorgezogene Altersrente. Ich drück dir die Daumen,mit 57 müßte es doch mit der EU-Rente klappen!! Lieben Gruß Waltraut
Michaela
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Beitrag von Michaela »

Liebe Susan, ich habe mich soeben getrennt ... und zwar von Illussionen. Meine größten Probleme sind nicht, wie ich bisher angenommen habe, meine Kindheit, Ehe, etc. ... das sind lediglich Ursachen ... mein größtes Problem bin ich selbst. Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, daß ich auch gar nicht mehr in dieses Forum passe, weil ich annehme, daß ich keine "einfachen" Depressionen habe. Mehr glaube ich, auch wenn ich keine SVV - Erkrankung habe, daß ich zu BL dentiere. Es paßt einfach zu viel. Freitags war ich schon nahe dran, meine Thera zu fragen, hab´s dann aber trotzdem nicht geschafft. Die Angst ist noch zu groß. Liebe Susan und auch alle anderen hier ... ich wünsche Euch alle Kraft, Erkenntnisse und ganz viel Verständnis von Euren Lieben, daß ihr wieder so richtig glücklich werden könnt. Alles Liebe und gute auf Eurem Weg, Michaela
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Michaela ein sehr mutiger Schritt, den du gegangen bist. Ich kann deine Entscheidung, ohne das Forum weiterzugehen, verstehen, möchte dir aber sagen, das ich das sehr schade finde. Ich wünsche dir alles Gute, das du den Weg zu dir findest! Ganz lieber Gruß Susan


Dring
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Beitrag von Dring »

HAllo Waltraut, mir gehts schlecht, nicht nur, weil die ADs abgesetzt sind, haben starken Husten, Bronchitis asthmatisch. Habe die ganze Nacht nicht geschlafen. Kriege keine Luft mehr; war gerade im Krankenhaus, der Arzt versteht auch nicht, warum die AD abgesetzt sind, soll sofort Montag zum Arzt (neuer Neurologin suchen, die wahrscheinlich erst in 6 Wochen Termine hat), aber da hilft mir dann kurzfristig auch mein Hausarzt. Jetzt sol aber auch doch zurück in das KRankenhaus, weil ich einfach keine Luft mehr kriege und dauern umfallen. Wahrscheinlich nur für 1-2 Tage. Darum melde ich mich kurzfristig ab betina
susan
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Beitrag von susan »

Liebe betina ich wünsche dir, das dir bald geholfen wird. Evtl. kannst du im Krankenhaus mit dem Arzt reden. Es wäre sicher besser, wenn du dir einen anderen Neurologen/Psychologen suchst, denn soviel wie ich weiß, sind AD'S "auszuschleichen" und nicht abrupt abzusetzen. Gute Besserung und alles Gute Susan


susan
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Beitrag von susan »

Hi inka ich habe viel nachgedacht, gerade was die letzten Stunden der Therapie betrifft. Ich glaube nun, das die Art, in der sich meine Therpeutin gezeigt hat, notwendig für SIE war. Es war ihr wichtig, mir ihre Grenzen zu zeigen. Und das sollte ich akzeptieren. Es gibt es ein "aber", doch es bringt mich nicht weiter. Ich kann den anderen nicht ändern...immer wieder begegnen mir diese Worte. Ich habe ihr auf ihren AB gesprochen, sie um einen alsbaldigen Termin gebeten, da würde ich gern mit ihr über die letzte Therapiesitzung und meine damit verbundenen Gefühle reden...doch ich habe mich verändert...es bricht keine Welt für mich zusammen, wenn sie sich nicht meldet, es ist okay, denn wenn ich viel Kraft in das HOFFEN darauf verwenden, geht mir notwendige Kraft verloren. Ich brauche Kraft und ich versuche, weiterzugehen, wenn sie sich meldet, ist es okay, wenn nicht...auch... Pass auf dich auf! Dir einen lieben Gruß Susan


waltraut
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Beitrag von waltraut »

Liebe Betina, recht herzlich gute Besserung! Lieben Gruß Waltraut
I.M.
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Beitrag von I.M. »

hi susan, das klingt gut! gruß, inka
Michaela
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Beitrag von Michaela »

Danke, liebe Susan .... für alles Alles Liebe, Michaela
susan
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Beitrag von susan »

Hi inka ich war so stolz auf mich...doch nicht lange. Heute fühle ich mich so schlecht, ich bin "zerrissen" und fühle mich nicht imstande, eine Entscheidung zu treffen. Ich habe die Therapeutin noch einmal angerufen - ich konnte nicht anders - ich habe für morgen früh einen Termin....dieses Hin und Her in mir, ich komme damit nicht klar, und nicht nur ich leide darunter - alle Menschen um mich wissen nicht, woran sie sind...weil ich heute stark und morgen schwach bin... Susan


winnie
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Beitrag von winnie »

Liebe Susan, klar kann es sein, daß das sozusagen für Dich auch so eine Art "Praxistest" ist, wie weit Du mit (vermeintlicher?) Ablehnung klar kommst. Allerdings ist es sicher nicht so einfach, sich zu sagen, daß die Therapeutin es bestimmt nicht persönlich meinte - denn im hintersten Eck denken wir wieder "vielleicht ja doch?" Und ich bin der Meinung, daß es von Deiner Therapeutin nicht zuviel verlangt sein dürfte, zu merken, daß sie Dich zurückstößt statt voranzuermuntern, wenn sie sich so verhält. Und daß der Druck, Dich entscheiden zu MÜSSEN, sicherlich der ungünstigste Weg ist, Dich zu einer Entscheidung zu bringen. Ich denk an Dich und wünsch Dir ganz viel Kraft! Liebe Grüße von Winnie
I.M.
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Beitrag von I.M. »

hi susan, dieses gefühl der zerrisenheit wird wohl noch eine zeitlang bleiben. aber du hast ja nun auch mal das andere gefühl kennengelernt und kannst das als emotionale oase abspeichern. in zeiten der zerrissenheit denke ich an das wannenbad in der wüste. kann ichs mir leisten? wenn nein, dann sofort aufhören damit, wenn ja, dann aber auch auskosten und genießen. gruß, inka
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