Ohne Medikamente geht es nicht

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Lithium
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Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von Lithium »

Hallo, zunächst möchte ich mich vorstellen. Ich bin 26 Jahre alt und Student der Wirtschaftswissenschaften.

Nun zu meiner Krankheitsgeschichte und der daraus resultierenden Erkenntnis: OHNE MEDIKAMENTE GEHT ES NICHT!

Ich bin 1998 zum ersten Mal an Depressionen erkrankt. Das war während des Abiturs. Es fiel mir immer schwerer mich auf die anstehenden Augaben zu konzentrieren. Ich hatte starke Schuldgefühle, hielt mich für einen Totalversager. In den Abschlussprüfungen hatte ich eine absolute Schreib- und Denkblockade. Der Denkfluss wurde ständig unterbrochen.
Desweitere habe ich mich von meiner Umwelt abgekapselt, Kontakte abgebrochen... .
Das Abitur habe ich mit sehr schlechten Abiklausuren trotzdem noch gekriegt. Aber danach wurde alles noch viel schlimmer.
Ich konnte mich zu nichts mehr motivieren und die Zwangsgrübeleien haben mich total fertig gemacht.

Ich habe dann im August 1998 mit dem Zivildienst begonnen. Ich hatte von Anfang an erhebliche Probleme, konnte mich nicht auf die Arbeit einlassen, nicht konzentrieren. Die Grübeleien wurden immer schlimmer. Bis ich dann im August 1999 gar nicht mehr konnte und regelrecht zusammengebrochen bin. Ich sah keine Zukunft mehr für mich, hatte Suizidgedanken.

Von meiner Erkrankung wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts. Erst über Umwege bin ich damals beim Psychiater gelandet. Dessen Diagnose war allerdings eindeutig.

DEPRESSIONEN!

Ich war damals sehr erleichtert endlich zu wissen was los war.
Ich wurde dann umgehend stationär aufgenommen und mit Antidepressiva und Lithium behandelt. Diese Medikamente haben gewirkt. Ich wurde im Febr. 2000 nach 4 Monaten stationärem Aufenthalt aus der Psy. entlassen und fühlte mich viel besser.
Ich habe dann für einige Monate gearbeitet (körperliche Arbeit) und mich nicht schlecht gefühlt. Die depressive Symptomatik war deutlich abgeschwächt, aber nicht weg.

Ich habe dann zum WS 2000 ein Studium aufgenommen. Damit war ich allerdings überfordert. Ich hatte keine schweren Depressionen mehr, aber nach wie vor starke Ängste. Ich hatte Z.B Angst vor Krankheiten (Aids oder Krebs zu haben). Ich konnte mich nicht ausreichend konzentrieren. Somit musste ich das Stud. nach wenigen Wochen aufgeben.

Im Aug. 2001 habe ich eine handwerkliche Ausbildung begonnen. Trotz der besagten Ängste, konnte ich die Ausbildungsanforderungen bewältigen.
Unterstützend begann ich eine Verhaltenstherapie. Ich lernte mit meinen Ängsten und Zweifeln umzugehen.

Im Sommer 2003 überlegte ich mir, dass ich die Restsymptomatik auch noch loswerden möchte. Ich wollte unbedingt noch Neuroleptika ausprobieren, da ich mir viel von ihnen versprach. Mein Psychiater riet mir davon ab. Ich habe dann einen anderen Psychiater aufgesucht, der mir ein Rezept ausstellte. Im Nachhinein war diese Schritt ein RIESIGER FEHLER. Ich habe die Neuroleptika nicht vertragen, hatte starke Nebenwirkungen (Rastlosigkeit, eigenartige Spannungszustände) und dann auch noch Absetzsymptome. Ich habe wirklich eine Woche Kaum noch geschlafen, war überdreht. Nach dem Abklingen Der Absetzsymptome hatte ich WIEDER SCHWERE DEPRESSIONEN!
Ich wusste erst gar nicht was los war. Ich war in Panik. Ich habe dann große Probleme in meinem Ausbildungsbetrieb bekommen. Mein Meister war immer schlechter auf mich zu sprechen, weil ich so viele Fehler gemacht habe. Ich bin überhaupt nicht mehr klargekommen, wurde abgemahnt, hatte wieder Suizidgedanken.
Ich habe die Depressionen ein halbes Jahr nicht unter Kontrolle gekriegt, sogar angefangen Schlaftabletten zu nehmen. Das hat meine Situation nur verschlechtert. Diese depressive Episode hat etwa ein halbes Jahr gedauert. Dann wurde es langsam besser. Das Ausbildungsverhältnis ist daran nicht zerbrochen aber trotzdem kaputt gegangen.

Zwischendurch waren meine Eltern und ich so verzweifelt, dass ich noch einen anderen Behandlungshansatz ausprobierte.
Die Orthomolekulare Medizin, eine Behandlung mit Mega-Vitamin Dosen.
Lag es daran, dass sich meine Stimmung gegen Ende des Jahres 2003 aufhellte? Ich war jedenfalls wieder relativ fit, konnte sogar die Ausbildung verkürzen und war dann im August 2004 fertig.

Ich habe denn im WS 2004 wieder ein Studium aufgenommen. Diesmal konnte ich den Anforderungen entsprechen. Die angesprochenen Ängste waren zwar nach wie vor vorhanden, aber ich hatte sie im Griff.
Nun wollte ich endlich von den Medikamenten loskommen.
Ich habe dann das Antidepressivum (Trevilor) und das Lithium auf eine Minimaldosis runtergefahren. Ganz abzusetzen hat nicht funktioniert (Absetzsymptome, verstärkte Grübelneigung). Desweiteren habe ich die Vitamine ganz abgesetzt.
Zunächst ging es mir gut, bis ich im Juni diesen Jahres einen RÜCKFALL hatte. Diesmal war mir sofort klar, dass ich wieder krank geworden war.
Ich habe dann 6 Wochen die Zähne zusammengebissen und weitergemacht (eigentlich ging es nicht), da wichtige Klausuren anstanden. Nach etwa 6 Wochen Quälerei, ging´s mir wieder besser.

So, und vor ein paar Tagen ging es wieder los. SCHON WIEDER EIN RÜCKFALL. Ich fühle mich wie gelähmt, kann mich von bestimmten Gedanken nicht mehr lösen... . Und warum? Oder anders gefragt. Warum hatte ich von Februar 2000 bis zum Sommer 2003 keine Depressionen?
Weil ich damals die Medikamente regelmäßig eingenommen habe und heute im Prinzp gar nicht mehr. Für die zweite depr. Episode gab es einen Auslöser. Die Neuroleptika waren der Auslöser. Für die dritte und die jetzt schon vierte Episode gibt es keinen Auslöser. Ohne die Medikamente scheint die "Schwelle" zu Depressionen sehr niedrig zu sein.

Daher bin ich jetzt zu dem Schluß gekommen:
OHNE MEDIKAMENTE GEHT ES NICHT!

Wie ihr sehen könnt, habe Ich habe schon viel durchgemacht. Ich will und ich kann nicht mehr.
Ich nehme die M. seit heute wieder und hoffe in Zukunft ein beschwerdefreies Leben führen zu können.

Bis dahin, Lithium
Ulrika02
Beiträge: 14
Registriert: 11. Sep 2005, 12:05

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von Ulrika02 »

Hallo Lithium!Auch ich habe 2 mal gedacht ohne Medikamente auszukommen und bin dann zweimal böse überrascht worden.Werde jetzt auch erstmal meine Medis Für 2 Jahre erstmal einnehmen müssen.Jetzt denke ich wieder anders darüber,ist doch nicht schlimm,wenn ich jeden Tag meine Dosis nehme.Aber es wird bestimmt auch wieder die Zeit kommen,wo ich denke ,jetzt ist es vorbei,Hurra ich bin wieder normal,unter den lebenden.Dann bloß nicht die Medis ebsetzen,sonst geht es wieder von vorne los!Verliere nicht den Mut darüber das Du Deine Medis wahrscheinlich für immer einnehmen mußt.Sie helfen Dir Dein Leben wieder Lebenswert zu machen
Ulrike
deary
Beiträge: 424
Registriert: 17. Jun 2005, 13:05

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von deary »

Hallo Lithium,

bei mir geht es auch nicht wirklich ohne Medikamente, auch wenn ich mir das ab und zu einrede...

Habe mich auch trotz der Krankheit durch diverse Aubildungen gefressen, ohne die Medikamente hätte ich das gar nicht geschafft.
Nehme jetzt Antidepressiva in dieser Dosierung seit fast 10 Jahren.

Ich finde es gut, dass Du Deine Ausbildung fertig gemacht hast und jetzt auch studierst.
Vielleicht kannst Du ja später auf den handwerklichen Beruf zurückgreifen?

Wenn ich Depressionen habe, tut es mir immer gut, etwas mit den Händen zu machen.
(auch wenn ich keinen handwerkl. Beruf habe)

Natürlich macht man sich so seine Gedanken, über die Nebenwirkungen , und ich habe noch nicht gehört, dass jemand KEINE hat!? Gibt es hier so jemanden ???

Bei mir traten anfangs kaum Nebenwirkungen auf, nur etwas Schwindel und Kreislaufprobleme, aber nach längerer Einnahme kamen dann doch so einige Sachen.
Ich setzte die Dinger ab, stellte aber fest, dass die Depression dann schlimmer war und mich völlig fertig machte.

Also, ich denke man muß sich entscheiden...

Bei Dir , denke ich , íst es aber vielleicht drin, dass Du nochmal ohne sie leben kannst, nachdem, was Du schreibst...

Alles Gute für Dich und
liebe Grüße
deary
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2846
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von Nico Niedermeier »

Ich habe die Beiträge von "Sylvia Selten Fröhlich" und "Die Ausnahme....." gelöscht. Warum denke ich, ist den Betroffenen klar...und ich würde "Die Ausnahme...." bitten eine Posting Pause einzulegen....wir sind es ziemlich leid einmal pro Woche das gleiche zu erzählen ......
Dr. Niedermeier
jes
Beiträge: 681
Registriert: 14. Okt 2004, 00:48

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von jes »

Ich denke das es eine schwierige Entscheidung ist hier in einem Forum darüber zu diskutieren in welchem Fall es ohne oder mit Medikamenten geht oder nicht geht. Vielleicht sollte man diese Enrscheidung in fachliche Hände legen. Auch wenn meine Therapeutin sagt ich selber wäre meine beste Therapeutin, heißt das noch lange nicht ich bräuchte sie nicht ... oder ?
Hoffe ihr versteht was ich meine.
Ich bin auch für Meinungsfreiheit und wer lange Krank ist und war kennt sich sicher sehr gut aus. Aber Ferndiagnosen können wir doch nicht äussern ...
Alles Liebe an euch
Jessica

~ Engel fliegen einsam ~
Sich selbst zu lieben ist der Anfang einer lebenslangen Romanze.

(Oscar Wilde)
Maria
Beiträge: 609
Registriert: 3. Mai 2005, 21:55

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von Maria »

Hallo Gina,

wie schön, dass du nicht zu den Lemmingen gehörst... Ich bin allerdings überzeugt, dass schon viele in den Abgrund gerannt wären OHNE Medikamente.

Ich freue mich für jede(n), der ohne Psychopharmaka auskommt. Aber - ich denke, diese Medikamente haben schon vielen Leuten das Leben gerettet oder zumindest wieder lebenswert gemacht. Einschließlich mir. Wo ich doch über Jahrzehnte hinweg so ziemlich jede erdenkliche alternative Heilmethode erprobt habe (es sind zu viele, um sie hier aufzuzählen).

Und was die Nebenwirkungen anbelangt: Ich hab auch schon gravierende gehabt, aber ich sag dir, sie waren nicht im Geringesten vergleichbar mit der Depression. Ich würde mal behaupten, ALLE Nebenwirkungen, die ich schon hatte und von denen ich gehört habe, sind nicht annähernd so schlimm wie eine schwere Depression. Wobei ich nicht abstreite, dass es Menschen wie Big gibt, die ohne Psychopharmaka oder mit alternativen Therapien besser klarkommen.

Gruß, Maria (nicht von der Pharmaindustrie gesponsert - aber vielleicht meldet sich ja jetzt jemand, der mich sponsern will

Ansonsten schließe ich mich Jessica an...
jes
Beiträge: 681
Registriert: 14. Okt 2004, 00:48

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von jes »

Die Pharmaindustrie wird sicher auch in Klinken gefördert, habe das auch schon erlebt als sich Patienten weigerten Medi´s zu nehmen und die dann mehr oder weniger aufgefordert wurde zu gehen.
Das gibt es sicher überall. In Praxen werden Muster ausgelegt usw. Aber wie Maria auch schon sagte ...
Schwere Depressionen, kann man die ohne Medikamte behandeln? Ich stelle jetzt mal die These auf;
die beste Behandlung lies sich doch bis jetzt durch eine Kombi aus Gespräche und Medikamnte erzielen. *seufz* Hitziges Thema ...
Ich zumindest kann sagen das es mir dank einiger Mittelchen besser geht als die Jahre zuvor.
Jessica

~Engel fliegen einsam ~
Sich selbst zu lieben ist der Anfang einer lebenslangen Romanze.

(Oscar Wilde)
Crossie
Beiträge: 104
Registriert: 26. Feb 2005, 15:15

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von Crossie »

Gina, langsam werde ich wütend

Immer redest du von alternativer Medizin und das sie dir so gut geholfen hat..

Das ist ja schön für DICH, dann respektiere aber auch endlich mal, daß
andere nicht unbedingt so ein Glück hatten/haben und
die ADs brauchten um wieder einigermaßen
auf die Beine zu kommen und etwas stabiler wurden.
Nicht alle Menschen sind gleich und es täte
dir mal nicht schlecht auch andere Meinungen
und Erfahrungswerte zu respektieren.

Toleranz ist halt nicht jedermanns Sache.

Anke
DewaChe

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von DewaChe »

Anke,
das wird sogar von Krankenkassen bezahlt und in Kliniken angeboten

Aber es zeigte sich, es werden eben lieber Medis geschluckt und gekammert...
Das macht mich wütend - weil es inzwischen acuh unser Gesundheitsbudget kostet!!

Ist ja so einfach Pillen einwerfen, und es ist eben etwas schwieriger, Alternativen auszuprobieren.

Gina

So, ich schweige nun, fresst und jammert, es scheint, daß gut gehen gar nicht so erwünscht ist!!

Und scheinbar bringt ja euer Medicocktail ja nicht den Erfolg.... merkwürdig...
Crossie
Beiträge: 104
Registriert: 26. Feb 2005, 15:15

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von Crossie »

Gina, du willst es einfach nicht verstehen

Klar, wir schlucken alle leichtfertig Ads und warten drauf, daß es uns endlich besser geht.
Eigenarbeit kennen wir alle nicht,
dich natürlich ausgeschlossen...

Deine Aggression könntest du mal versuchen
auf eine andere Art auszuleben.
Maria
Beiträge: 609
Registriert: 3. Mai 2005, 21:55

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von Maria »

Hallo Big,

lass dir's schmecken! Wollte nur sagen, dass ich dich ehrlich beglückwünsche und möge der Rest deines Lebens glücklich sein! Irgendwie mag ich dich und ich find's klasse, wie du dein Leben ohne Medikamente meisterst!

Hallo Gina,

hast mein Posting wohl nicht der Beachtung wert gefunden, tja, schade für mich. Aber ich muss doch, weil ich heute in Rechthaber-Laune bin , noch meinen Senf loswerden...

Von "lieber Medikamente schlucken" kann wohl bei den meisten hier nicht die Rede sein. Und ich jammere auch garnicht - im Gegenteil, der "Medicocktail" erweist sich für mich als lebensrettend. Und wenn die Kasse alle alternativen Heilmethoden bezahlt hätte, die ich ausprobiert habe, wäre sie um viele, möchte schon sagen zig- Tausend Euro ärmer (und ich reicher ), ohne dass es etwas gebracht hätte. Ich spreche den alternativen Methoden überhaupt nicht generell ihre Wirksamkeit ab, aber würdest du z.B. Diabetes lieber ohne Insulin behandeln? Oder wenn der Arzt sagt, eine Chemotherapie könnte dein Leben retten, würdest du dann sagen: nö ich verzichte auf's Giftschlucken, geh lieber meditieren solange und erspare der Allgemeinheit die Kosten? Medikamente schließen übrigens nicht aus, sich AUCH alternativ behandeln zu lassen.

Genug davon für heute, werde jetzt meinen "Abendcocktail" einwerfen und warten, dass sich Sponsoren aus der Pharmaindustrie melden. Könnte das Geld gut gebrauchen, um gen Osten zu pilgern und vielleicht doch noch ein paar Gurus kennenzulernen, die Erfahrung mit Depressionen haben...

Gut Nacht, Gruß von Maria
albert
Beiträge: 1284
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von albert »

Hallo an alle, die hier mitlesen,

grundsätzlich halte ich mich aus dem Glaubenskrieg um für oder wider Medis heraus, weil ich diesen Streit widersinnig finde. Nur um es klar zu stellen: ich habe persönlich noch nie ein Psychopharmakon genommen. Aber ich halte es für angebracht zu überlegen, dass Psychopharmaka in der heutigen spezifischen Situation in Mitteleuropa für viele Menschen eine wichtige Stütze sind, um ihren Alltag bestehen zu können. Die derzeitige Diskussion um Neuroleptika, welche gerade in einigen Fachzeitschriften und Foren stattfindet, habe ich zur Kenntnis genommen. Aber wie eingangs gesagt, habe ich keine Lust, an Glaubenskriegen teilzunehmen, in denen ich meine Kräfte nur verschleißen würde ohne jeglichen Gewinn für mich.
Deshalb werde ich dieses Posting nach 24 Stunden wieder löschen.
Ich wünsch euch allen Besserung, Hauptsache es hat geholfen, égal wie. Im Zweifel hilft die beruhigende Stimme des Arztes und die gütige Wärme, die er mit seinem Blick ausstrahlt. So habe ich es erlebt.
Herzliche Grüße an alle
Albert

PS: die Menschen sind verschieden,
auch im Bedarf nach Arznei
flower76
Beiträge: 226
Registriert: 13. Okt 2005, 23:35

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von flower76 »

hallo an alle,

ich will hier niemanden angreifen aber ich denke wer bahauptet,es würde auch ohne medis gehen,hatte keine SCHWERE depression.
ich war schwer depressiv,habe nichts mehr auf die reihe gebracht selbst die einfachsten dinge waren nicht zu bewältigen.ich lag nur noch im bett und bin dahinvegetiert.erst die medikamente haben mich langsam soweit stabilisiert,daß ich nach und nach wieder am leben teilhaben konnte.ich wäre damals gar nicht in der lage gewesen mich um irgendwelche altenativen methoden zu kümmern.es ist schön für jeden der ohne medis klar kommt,aber ich persönlich nehme lieber meine medikamente als noch einmal durch diese hölle zu gehen.einen schönen sonntag euch allen
Maria
Beiträge: 609
Registriert: 3. Mai 2005, 21:55

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von Maria »

Lieber Albert,

danke für deinen Beitrag. In deinen Postings finde ich viel von der Wärme und der beruhigenden Art, wie du sie "dem" Arzt (im Idealfall?) zuschreibst. Leider kann ich die Dinge nicht so gelassen und mit Übersicht sehen wie du... Glaubenskriege kosten viel Energie, man sollte sie meiden.

Herzliche Grüße von Maria
Maria
Beiträge: 609
Registriert: 3. Mai 2005, 21:55

Re: Ohne Medikamente geht es nicht

Beitrag von Maria »

Hallo Flower,

genau so ging mir's auch...

Gruß von Maria
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