Konzentrationsstörungen

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freebird
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Konzentrationsstörungen

Beitrag von freebird »

Hallo an alle
Hallo an die Doc´s!

Ich leide an mir langsam unheimlich werdenden Konzentrationsstörungen. Langsam bekomme ich es mit der Angst zu tun.

Ich bin erst 36 Jahre alt und kann mir nicht vorstellen Alzheimer zu haben.

Während meiner unbehandelten Depression war ich vergesslich wie ein Nudelsieb und verlor aufgrund schwerwiegender Fehler zwangsläufig dann meien Job.

Unter Citalopram 40 mg, ging es mir das erste halbe bis dreivierteljahr besser, dann packte es nicht mehr an und wir wechselten das Medikament. Nun nehme ich seit gut 1,5 Jahren Paroxetin - 40 mg seit 3 Monaten - und mir fällt auf, dass ich wieder so unkonzentriert werde wie zu meinen unbehandelten Zeiten.

Ich habe wieder einen Job. Es ist eine Teilzeitstelle und meine Chefin hat viel Verständnis für meine Krankheit, allerdings wenn es anfängt aufgrund meiner Konzentrationsstörungen Kosten zu verursachen, die betriebswirtschaftlich schädigend werden, wird es kritisch.

Was kann ich gegen die Konzentrationsstörungen tun? Gibt es irgendwelche Methoden aus der Psychotherapie oder Pädagogig, die helfen können das Konzentrationsvermögen zu stabiliesieren und vielleicht wieder zu steigern?

Ich möchte meinen Job nicht wieder aufgrund dieser Erkrankung verlieren. Ich war jetzt fast 4 Jahre deswegen zu Hause und bin fast verrückt geworden.

Ich brauche dringend einen Rat.

Liebe Grüße
Corinna
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Frage nicht danach, warum du lebst. Akzeptiere einfach, dass du existierst.
ricky
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von ricky »

Hallo Corinna,

schön,dass du dieses Thema ansprichst,denn mir geht es ganz ähnlich wie dir.

Ich dachte,es würde mit der Zeit wieder besser,aber dem ist leider nicht so.
Ich habe auch Schwierigkeiten mit der Konzentration,und ich bin so vergesslich.
Und das macht mir echt ganz schön Angst....

LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
freebird
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Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von freebird »

Hallo Uta,

ja die Angst, langsam aber sicher senil zu werden, obwohl ich eigentlich mitten im Leben stehe.

Leider werden meine Konzentrationsstörungen und die damit verbundenen Ängste von den Ärzten durchweg herunter gespielt. Ich werde diesbezüglich einfach nicht ernst genommen. Weder von meiner Psychaterin noch von meiner Hausärztin.
Geht es Dir da ähnlich?

Liebe Grüße
Corinna
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MG1976
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Registriert: 27. Jun 2005, 17:06

Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von MG1976 »

Hallo!

Also mal kurz von mir: ich habe starke Konzentrationsschwierigkeiten, Wortfindungsstörungen und vergesse viel...


Mein Dok (Psych.) sagte dazu: "Pseudodemenz" man hat das Gefühl Schwachsinnig zu werden. Eine durchaus nicht seltene Nebenerscheinung von Depressionen. Sihe auch http://www.medizinfo.de/

Gruß

Michael
Freiheit bedeutet nicht, tun zu können was ich will, sondern nicht tun zu müssen was ich nicht will!
Kroki
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Registriert: 15. Mär 2004, 17:50

.

Beitrag von Kroki »

ursus
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Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von ursus »

Hallo Corinna,

mit Konzentrationsproblemen hatte ich vor ein paar Jahren auch einmal zu tun, allerdings wohl bei weitem nicht so schlimm, wie es bei Dir zu sein scheint. Meine Ärzte sahen, auch aufgrund anderer Symptome, die Vorform einer Psychose und haben mir ein Neuroleptikum verordnet (Solian). Nachdem wir ein paarmal die Dosis korrigiert haben, ging es mir damit tatsächlich besser. An Deiner Stelle würde ich kritisch überprüfen lassen, ob sich hinter Deinen Konzentrationsstörungen nicht etwas aus dem schizophrenen Formenkreis verbirgt. Das würde dann bedeuten, dass Du allein mit Antidepressiva nicht hinreichend behandelt wirst.

Liebe Grüße
ursus
Keken
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Registriert: 26. Aug 2005, 14:34

Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von Keken »

Liebe Corinna, liebe anderen Leute,

auch mir sind diese Konzentrationsprobleme wohl bekannt und sie stellen in schlechten Zeiten einen immensen Stressfaktor dar, durch ich mich in vielen Lebensbereichen stark beeinträchtigt fühle.

Mich würde interessieren, wie sich diese Konzentrationsprobleme konkret bei euch äußern.

Ich habe immense Wortfindungsstörungen, vergesse, ob ich etwas bereits gesagt habe oder nicht, vergesse, was ich eigentlich sagen wollte, kann kaum behalten, was mir andere erzählen (seien es auch nur Alltäglichkeiten, sei es auch etwas, was mein Freund mir erzählt), begreife Zusammenhänge schwer oder gar nicht, vergesse aber auch, nachzufragen, weil ich schon vergessen habe, was ich nicht begriffen hatte. Wenn ich etwas lese - dabei ist es fast egal, was es ist - schalte ich nach zwei Minuten einfach ab, starre in der Gegend rum, verliere mich in negativen, destruktiven, unproduktiven Grübelketten - die ohnehin fast permanent parallel zu meinem Denken als Grundtenor ablaufen. Besonders peinlich ist es in Gesprächen mit Vorgesetzten: Die geben mir eine Handlungsanweisung - ein paar Minuten später kann ich mich nicht mehr erinnern, was es war. Noch schlimmer ist es, wenn mehrere Personen auf einmal etwas erzählen. Dann kann ich häufig gar nicht mehr folgen. Naja, es kommt auch auf das Thema an und darauf, wie gut ich die Leute kenne, wie wohl ich mich fühle, wie gut ich mich vorbereitet habe etc. Aber selbst die Vorbereitung auf Gespräche fällt mir in meinem Zustand unheimlich schwer. Ich laufe häufig ziemlich desorientiert durch die Wohnung, öffne zuerst den Kühlschrank, wenn ich nach Besteck suche, vergesse Kleidungsstücke aus dem Schrank zu nehmen, wenn ich mich ankleide, weiß in der Stadt nicht mehr, was ich einkaufen wollte... usw. Besonders unangenehm ist es, wenn Leute zu Besuch sind und die eigene Fahrigkeit bemerken...
Es ist absurd, meistens aber sehr belastend. Ich habe mich in meiner Verzweiflung jetzt schon auf ADS testen lassen - wie es aussieht allerdings ohne Befund.

Naja, heute war es etwas besser, die vergangen Tage auch. Ich versuche, es als Begleiterscheinung des ADs und der Depression allgemein zu sehen und es nicht von meiner negativ gefärbten Wahrnehmung überbewerten zu lassen. Ein wenig Schusseligkeit ist menschlich. Und wenn ich Fehler mache - machen das andere nicht auch? Ist schwer, das manchmal so zu sehen...

Wie geht ihr damit um? Wie äußern sich eure Konzentrationsprobleme?

LG
Keken
Fear NOT, for I'm with you, says the LORD.
Lee
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Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von Lee »

Thuja
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Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von Thuja »

Hallo Ihr anderen "Mit-Schlafwandler"!

Konzentrationsstörungen kenn' ich auch sehr gut - war z. B. in der Arbeit dabei, etwas zu sortieren, ganz einfach nach Alphabet, mittendrin - und plötzlich frag' ich mich, was MACHE ich hier eigentlich??? Da hatte ich das Sortieren schon vergessen, obwohl ich direkt dabei war, ganz abgesehen, dass in solchen Zeiten B nicht immer nach A kommt...
Und hier 'was in die "Kiste" tippen, ist dann mit massiven Tippfehlern in jedem 2. Wort verbunden, wenn grad' wer über die Schulter schaut, peinlich, peinlich...
Erzählt mir jemand etwas, ich kann's mir nicht merken! Und bevor ich aus dem Haus geh', muß ich immer erst mal an mir runtergucken, oder in den Spiegel, ob ich überhaupt ordentlich angezogen bin, das ist dann nämlich nicht soo sicher...
Kurze Zeitungsartikel lesen, die ohnehin eine kurze "Informations-Halbwertszeit" habe, das geht noch, dann, wenn mir danach ist und solange ich niemandem was vom gelesenen erzählen soll... aber wenn ich wirklich etwas lesen soll, wo ich mir 'was merken soll, oh oh oh... "Sieb-Hirn" läßt grüßen. Weder die Wörter noch inhaltlich bleibt dann 'was wirklich "greifbar"... und "komische" Sätze kommen dann auch aus meinem Mund...
Auch in besseren Zeiten geht's mir leicht genauso, wenn ich müde bin... irgendwie hat das Hirn da diesen Mechanismus sofort und automatisch wieder eingeschaltet, das war früher nicht so... Kommt mir vor, das ist so ein "Filter", der vor zuviel "Außenreizen" und Überforderung schützt, daß man die gar nicht erst richtig wahrnimmt.
Wie Lee sagte, was in der Arbeit Aufgaben seitens Vorgesetzter angeht, da hilft nur, SOFORT aufschreiben und hinterher abhaken... sonst ist ALLES weg... aber nur bis zu einem gewissen Level, alles, was drüber hinausgeht, ist nicht mehr machbar, da sollte man sich wirklich krankschreiben lassen, das gibt sonst arbeitsmäßig nur Probleme!!!
Man selbst merkt davon immer noch mehr als die anderen ringsum, aber es ist halt leider manchmal gar nicht lustig, obwohl es so wirkt...

Mit ganz viel "konzentrierten" Wünschen:
Gute Nacht Euch allen!
Annette
freebird
Beiträge: 1137
Registriert: 15. Dez 2003, 13:58

Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von freebird »

Hallo an Alle,

erst einmal ganz ganz lieben Dank, dass ich so zahlreiche Zuschriften erhalten habe.

Lieber Micheal,
Also, über die "Pseudodemenz habe ich noch ne Weile nachgedacht. Irgendwie fand ich den Ausdruck anfangs wie einen "joke". Immer, wenn ich darüber nachgedacht habe oder ich irgendwie wieder was vergessen habe, habe ich zu mir gesagt: "hey, du hast Pseudodemenz, du kannst nichts dafür". Wirklich beruhigt hat mich das aber nicht, denn langsam ist meine "Pseudodemenz" existenzbedrohende.

Hi Kroki,
Repoxetin habe ich auch mal genommen. Die habe ich auch total nicht vertragen.

Hallo Ursus,
Der Gedanke an einer Psychose zu leiden oder gar Schizophränie, macht mir ehrlich gesagt richtig Angst.
Ich habe schon mal aus anderen Gründen meine Ärztin und meine Thera gefragt, ob ich psychotisch bin und beide haben es verneint. Allerdings wurde ich nicht eingehend darauf untersucht.
Wie geht das eigentlich mit der Untersuchung, bekommt man da einen ähnlichen Fragebogen, wie bei der Depression?
Vielleicht kann ja mal einer der Doctoren antworten, wäre echt wichtig für mich. Denn der Gedanke macht mir echt Sorgen, und das nicht erst seit Deiner Mail Ursus.

Hallo Keken,

Also, wie kann ich meine Symptome beschreiben. *amkopfkratz*

Wenn ich z.B. im Badezimmer stehe und mir einfällt, was ich gleich tun muss oder möchte und 5 Min. später dann ins Arbeitszimmer gehe, weiß ich es schon nicht mehr.

Manchmal gehe ich in ein Zimmer mit dem Vorsatz etwas zu tun und wenn ich dann in dem Zimmer stehe, habe ich es schon wieder vergessen.

Auf der Arbeit arbeite ich mit dem PC und wenn ich freierabend mache, muss ich alle Dinge speichern. Eigentlich ja kein Ding. Aber wenn dann die Meldung kommt: "wollen Sie speichern?" Dann denke ich "ja" und klicke in der selben Sekunde "nein". Das kann verherrende Folgen haben, wenn Daten weg sind und mir über kurz oder lang den Job kosten.

Ebenso findet es meine Chefin nicht mehr witzig, wenn ich Daten verdrehe. So schreibe ich als Datum z.B. 29.11. obwohl es der 29.10 oder ähnlich. Das kann bei Hotelbuchungen fatale Folgen haben und meine Chefin findet das nicht besonders prickelnd.

Manchmal weiß ich nicht welchen Tag wir haben, ob Montag oder Freitag.

Ich mache unglaublich viele dusselige Rechtschreibfehler, obwohl ich in Rechtschreibung immer recht gut gewesen bin.

Manchmal weiß ich nicht mehr, ob ich gewisse Dinge, die ich getan habe, wirklich getan habe oder noch tun muß.

Das macht mir wirklich langsam richtig Angst. Nur leider nimmt mich meine Psychaterin nicht ernst damit. Sie tut es als Stressfaktor ab oder dass ich halt blöd bin. Das macht mich richtig wütend.

Hallo Lee

hey toll, dass Du mir antwortest. Sorry, dass ich Deine private Mail noch nicht beantwortet habe *rotwerd*. Ich habe Dich nicht vergessen, nur im Moment weiß ich nicht wo mir der Kopf steht

Nun aber zu Deinem Posting.
Das mit dem Notizzettel kenne ich. Während meines Klinikaufenthaltes und dem Einschleichen der AD´s, war hatte ich ein Hirn wie ein Nudelsieb. Alles mußte ich mir aufschreiben. Bei jeder Visite hatte ich meinen Notizblock dabei. Der Arzt war echt nett. Ich hatte mich immer geschämt deswegen und er ging damit um, als wäre es das normalste von der Welt. Er fragte mich immer, ob ich noch was auf dem Zettel hätte, bevor er das Zimmer verließ. Als die AD´s dann richtig dosiert waren, war die Vergeßlichkeit weg. Mir ist es peinlich im normalen Leben mit Notizblock durch die Gegend zu laufen. Krankenhaus und Job sind nun doch himmelweite unterschiede.
Die Idee ist aber sonst prima. Ich muss meine Scham wahrscheinlich nur wieder überwinden.

So, die Antwort auf die vielen Postings ist wohl ein bisschen lang geworden, aber ich hoffe es hilft, dass ich jeden direkt angesprochen habe. So kann sich jeder seines bei Bedarf herauspicken.

Liebe Doctoren und Administratoren,

kann hinter der Vergesslichkeit wirklich eine Psychose stecken? Sollte ich es wirklich mal abklären lassen? Was kann ich tun? Gibt es so einen Selbstfragebogen auch für Psychosen, wie hier auf der Webside für Depressionen?

So, nun muß ich auch bald wieder zum Dienst. Den Notizblock nehem ich mit. Mal sehen was meine Chefin dazu sagt.

Liebe Grüße
Corinna
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Tim_Pfeiffer
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Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von Tim_Pfeiffer »

Liebe Corinna,
Konzentrationsstörungen sind bei sehr vielen psychischen Erkrankungen im Spiel. Sie allein sind völlig unspezifisch und können z.B. sowohl bei Depressionen als auch bei Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis auftreten. Allerdings gibt es auch noch viele andere möglichen Ursachen. Eine sorgfältige Abklärung kann man nicht über das Internet machen und wir bieten auch keine "Psychosen-Screening" an - ich denke auch, dass ein solches Angebot nur schwierig bzw. gar nicht im Internet zu realisieren ist. Auch das einmalige Ausfüllen eines Fragebogens reicht sicherlich nicht aus. In der Regel kann man mit Hilfe strukturierter Interviews und der Erhebung einer sorgfältigen Anamnese aber Hinweise auf eine Schizophrenie erkennen. Wenn Sie ein vertrauensvolles Verhältnis zu Ihrer Ärztin und/oder Therapeutin haben, sollten Sie sich natürlich auch darauf verlassen können, dass diese beiden Experten - die Sie ja wohl schon länger kennen - auch eine fundierte Einschätzung geben können. Ggf. können Sie ja auch einmal gezielt nachfragen, worauf sich diese Einschätzung Ihrer Behandler stützt.

Viele Grüße
Tim Pfeiffer-Gerschel
Lee
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Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von Lee »

Anyango
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Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von Anyango »

Hallo alle!

Konzentrationsprobleme kenn ich leider auch und finde die Methode mit dem Notizblock gut.
Ich hab mir in der Arbeit auch jede Kleinigkeit notiert. Das hat nicht nur den Vorteil, dass man jederzeit nachschauen kann, sondern nimmt einem auch die Angst schon wieder was zu vergessen. Dadurch konnte ich mich sogar ohne Blick auf den Block besser erinnern, als zuvor.
Ich nehme jetzt seit 10 Monaten Citalopram 40mg und dadurch hat sich auch meine Konzentrationsfähigkeit sehr gebessert. Ich hab zwar immer noch "verwirrte" Tage, aber bei weitem nicht mehr so schlimm, wie zuvor.
freebird
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Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von freebird »

Guten Morgen Herr Pfeiffer,
Moin Lee, Moin Simone


vielen Dank Herr Pfeiffer, dass sie mir geantwortet haben. Zu meiner Therapeutin habe ich ein richtig gutes Vertrauensverhältnis. Was ich von meiner Ärztin (Psychaterin) leider nicht behaupten kann. Es ist leider nur allzu deutlich zu erkennen, dass sie die angespannte Finanzlage im Gesundheitswesen auf Ihre Patienten abwälzt, in dem sie nur die Rezepte ausstellt, aber alle weiteren Untersuchen zur Abklärung von Nebenwirkungen etc. herunterspielt und verweigert. Ich bin auf der Suche nach einer neuen Fachkapazität im Raum Hamburg, was aufgrund der Kostensituation auch eher einem Spiessroutenlaufen gleicht.
Dennoch werde ich bein nächsten Termin noch einmal auf eine expleziete Abklärung meiner starken Konzentrationsstörungen drängen und versuchen nicht locker zu lassen, was das Nachfragen anbelangt - auch wenn meine Ärztin das Nachfragen und kritische Hinterfragen überhaupt nicht schätzt.
Trotzdem noch einmal meinen Dank für Ihre Antwort.

Hallo Lee, Hallo Simone
Ja, ich schreibe jetzt alles auf. Ich renne im Moment wo ich geh und steh mit Notizblock herum. Erst war es peinlich, jetzt trage ich es mit Selbstironie und Galgenhumor. So nach dem Motto "Hast Du ein Gedächtnis wie Nudelsieb, musst Du aufschreiben.

Gestern habe ich sogar vergessen mir etwas zu essen für die Arbeit zu schmieren. Tja, dann musste ich eben hungern - strafe muss sein
Heute morgen habe ich mir das gleich auf meinen Notizblock geschrieben.
Ebenso, dass ich meine Englischunterlagen zum Lernen einpacken muss, auch die habe ich dummerweise gestern vergessen.

Liebe Grüße und nochmal Danke
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freebird
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Re: Konzentrationsstörungen

Beitrag von freebird »

Moin Leute,

mit meinen Konzentrationsstörungen hat es sich gebessert. *puh*

Ich denke, dass das Nebenwirkungen des Paroxetin waren. Ich habe vor knapp 4 Wochen die Dosis um 10 mg auf 40 mg erhöht. Da bei mir immer erst Nebenwirkungen auftreten, bevor sich die segensreiche Wirkung entfaltet , nehme ich mal stark an, dass meine "Schussellichkeit" daher rührte.

Allerdings, mache ich mir jetzt immer notizen. Es ist echt zum schießen , aber wenn ich es aufgeschrieben habe, dann vergesse ich es nicht mehr. Ich brauche dann nicht mehr auf den schnöden Zettel zu schauen.

Was bestimmt auch ein nicht zu unterschätzender Faktor gewesen ist, ist ein regelmäßiger Schlafrythmus. Meiner ist ein wenig aus den Fugen geraten, da ich seit gut 4 Monaten einen neunen Job habe und in der Spätschicht (bis 22:00 h) arbeite. Dadurch kam ich immer ziemlich spät ins Bett. Ich habe in den letzten Tagen verstärkt darauf geachtet, dass ich mind. meine 8 Stunden Schlaf bekomme.

Noch einmal herzlichen Dank Euch allen für das Mitdenken und die Denkanstösse.

Liebe Grüße
Corinna
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