Hoffnungsloser Fall ???

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Mon
Beiträge: 16
Registriert: 2. Jun 2004, 16:27

Hoffnungsloser Fall ???

Beitrag von Mon »

Hallo,

ich bin seit längerem "stille Mitleserin" und möchte heute mal um hilfe bitten.

Zur Erklärung meines Problems : Ich wurde als Kind mehrmals sex. Missbraucht. Hatte das aber für mich immer "als Erledigt" abgetan. Habe seit frühster jugend Essstörungen (von Mager - Fressucht),und Drogenprobeleme. Leider bin ich im Moment in der Fressphase. Diese hat beim Tod meines Vaters 1999 angefangen, hatte bis 2002 ca. 60 kg zugenommen, jetzt nochmal 15 kg.
Seit knapp 2 Jahren bin ich in Therapie, nehme auch Fluoxetin 40mg, hatte auch zeitweise 60mg aber keine Änderung bemerkt.
Wir haben in der Therapie alles mögliche beredet, vom Tod meines Vaters, Krankheit meiner Mutter (Krebs besiegt) und der Drogensucht meines Bruders. Auch der Missbrauch wurde besprochen.
Ich verstehe mich mit der Therapeutin, weiss aber nicht, ob das alles war.
Ich will und muss (für meine Gesundheit) abnehmen, das ist klar. 145 kg bei 1,75m ist zuviel.
Aber sie sagt, ich würde mir selber im Weg stehen und nur ich kann mir helfen.
ABER WIE ???
Ich meine, ich kann über die Sachen die mich belastet haben reden, aber das konnte ich auch mit meinem Freund.
Wie geht die Therapie bei Euch ? Geht die "tief", mann ich weiss nicht wie ich das sagen soll, aber gibt es noch Hilfe für mich ? Ist es wirklich eine Depression, auch wenn ich mich nicht so fühle ?
Ich fühle mich sauunwohl, gehe seit 11/2 Jahren zu Weight Watchers, könnte mich theoretisch gesund ernähren. (Habe nix ab, aber auch nicht mehr viel zugenommen) Aber bei Fressanfällen schaltet mein Hirn ab.
Sollte ich die Therapeutin wechseln, obwohl wir uns verstehen ?

Sorry wenn ich zuviel und zu wirr geschrieben habe, aber vielleicht kann mir jemand einen Tip geben.

Eine verzweifelte
Mon
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Skipi
Beiträge: 117
Registriert: 26. Mär 2004, 07:15

Re: Hoffnungsloser Fall ???

Beitrag von Skipi »

Also Hoffnungslos? Denke das denken wir alle oft von uns selber. Hoffnung sollte man mit der Zeit durch die therapie und Medikamente bekommen. Eins ist sicher, es kann ein sehr Langer Weg sein. Das sehe ich an mir selber!
Was deine Therapeuten angeht, warum wechseln? Es dauert nun mal eben sehr lange. Mir wurde gesagt ich muss mit Minimum 3 Jahre rechnen, das ohne Garantie. Zu dein Übergewicht! Ja es hilft in der Regel nur Bewegung und eine gesunde Einstellung zum Essen. Selbst wenn man Fressataken hat, die wiegen dann nicht ganz so schwer, wenn man Bewegung hat. Der Anfang ist sicher schwer, aber ich weiß wovon ich rede.

Skipi
Mon
Beiträge: 16
Registriert: 2. Jun 2004, 16:27

Re: Hoffnungsloser Fall ???

Beitrag von Mon »

Hi Skipi,

danke für deine Antwort.

Ich hatte die Hoffnung, das die Therapie hilft. Vielleicht habe ich auch (naiv) gedacht, ich gehe hin, rede ein bissl, schlucke meine Pillen und alles wird gut.
Ich bin jetzt schon über 2 Jahre da, und die Therapeutin meint, Sie kann mir nicht mehr helfen, das kann nur ich selber. Aber genau sie war doch mein Anker, wenn ich mir selber helfen könnte wäre ich doch nicht zu Ihr gegangen...
Oder will sie Eigeninitative sehen ? Aber es ist soooo schwer. Ich will ja aber kann nicht.

Mensch, ist das sch.....

Genug gejammert, muss weiter arbeiten.

Liebe Grüße,
Mon
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