Hej, bin auch neu hier, und ziemlich verzweifelt, brauche Hilfe

[sandrak]

Hallo erstmal, weiß gar nicht so genau, was ich schreiben will. Bin noch so verwirrt, auch vom ganzen lesen.Weiß gar nicht wo ich anfangen soll, über mich zu erzählen. Dachte die Deppression kommt nie wieder, auf jeden Fall nicht so schlimm. Mir fällt es schwer damit umzugehen. Ich habe einen sehr lieben Freund, der mir auch versucht zu helfen und für mich dazusein, doch macht mich das wahnsinnig, daß mir manchmal, so wie jetzt gerade keiner helfen kann, hab ich auf jeden Falll das Gefühl. Auf diese Seite bin ich gestoßen, weil mein Freund sich letztens im Internet informiert hat, und hat mir dann die Seite gezeigt. Vielleicht könnt ihr mir ja ein bißchen weiterhelfen, meist hilft ja auch schon, daß man weiß, man hat das Problem oder die Krankheit nicht allein. So,angefangen hat die ganze Sache schon früher in der Kindheit, hat sich dann weiterentwickelt,und zum Ausbruch kam es dann 1998, zu der Zeit hatte ich einen Freund der spielsüchtig war,und ich versuchte ihm zu helfen, da vergaß ich mich dann ganz, und das war, glaub ich, das Tröpfchen zum überlaufen. Ich war dann, auch wenn es sich jetzt blöd abhört, froh darüber das ich an einem Punkt angekommen war, wo ich keine andere Möglichkeit hatte, als mich mit mir selbst wirklich zu beschäftigen, und das war hart! Aber ich habs letzt endlich geschafft, ist zwar der schwieriger Weg gewesen, aber lebensnotwendig! Es ist jetzt ca. 4 Jahre her, daß ich in ner Klinik war(war in Malente,wenn das jemand kennt..). War ne gute Erfahrung, die ich dort gemacht habe, mir hat es auch sehr geholfen, daß es mir nicht alleine so geht. Und daß mann sich mit Leuten unterhalten konnte, wo man wußte, die verstehn einen, oder können auch so nachempfinden, das war mir persönlich ganz wichtig. Naja, und jetzt 4 Jahre später, hab ich das Gefühl, es holt mich wieder ein, schneller als ich will, und verliere die Kontrolle über mich, das Leben, sehe die Welt wieder mit anderen Augen. Zur Zeit weiß ich nicht wo ich den Mut herholen soll, darum bin ich auch hier. Manchmal sage ich mir leise, ich weiß auch daß das Leben anders sein kann, dass die Welt sehr schön aussehen kann, aber es ist als ob alles verschwunden ist,erloschen, der letzte Lebensfunke,Energie. Morgens aufstehn, ist dann ganz besonder schlimm, hab gerabe vor ca 3 Monaten eine Umschulung angefangen, Richtung Mediendesigner, und gehe jetzt durch die Welt mit dem Gefül, mir ist alles egal.Habe Angst, weil ich immer wieder denke, ich schmeiß alles hin, kann ich eh nicht,wird durchfallen und so weiter. Eigentlich muß ich viel lernen, kann aber nicht. Konzentration auch gleich null! Heute kam ich von der Schule nach Hause, legte mich gegen 15.30 ins Bett, und bin, (das kenn ich in schlechten zeiten), mit Herzrasen/klopfen aufgewacht. Ich muß eigentlich so viel machen, und ich bin sauer und enttäuscht über mich. Überlege auch schon wieder ,ob ich morgen überhaupt hingehe, jeden tag das selbe Spiel. Lebe so in den Tag hinein,...schrecklich. Empfinde kine Freude, Energie, Hungeretc, nur Leere und Traurigkeit. Meine Ursachen dafür weiß ich schon, bin ja auch seit ca 3,5 Jahren in Therapie, hatte jetzt ein Jahr Pause, weil es mir super ging, und ich von Therapeuten nicht mehr viel hielt, aber jetzt merke ich , das ich noch nicht fertig bin. Bin seit nem halben Jahr wieder in Hamburg, hab dann wieder, aber nur sporalisch Therapie angefangen, weil die Plätze überall belegt waren bei dem Therapeuten. Naja, und jetzt warte ich aauf das neue Gutachten was gestellt werden muß, weil ich die Therapie vorzeitig abgebrochen hatte.Das läuft jetzt alles noch, aber schon seit 2 Monaten war ich nicht mehr beim Therapeuten, und ich hab das Gefühl ich brauch wieder sehr dringend Hilfe, geht gar nicht.So ein Druck den ich den ganzen Tag über verspüre, egal wo, in der Schule auch, und ich denke immer,sieht man es mir an, wie schlecht es mir geht! Bin dazu in der Schule auch sehr ruhig, hoffe nur immer dass mich niemand anspricht, echt schlimm. Zum Wahnsinnig werden!! Meine Diagnose ist übrigens, so war sie auf jeden Fall vor eineger Zeit, Angstneurose, und Deppression. Ich denke das reicht jetzt erstmal, lange her dass ich so viel geschrieben habe. Hoffe dass ich paar nette Leute hier kennen lernen kann. Liebe Grüße Sandra PS: ..und schlaft gut

[sandrak]

Bitte antwortet schnell Danke liebe grüße Sandra

[Moni]

He Sandra! Du bist nicht allein mit Deinen Problemen!! Und das Leben kann doch so schöne sein. Halt Deinen Freund ganz fest im Arm und versuch ihm zu erklären, was in Dir vorgeht. Mach nicht den gleichen Fehler wie ich und vedränge alles!! Er wird Dich bestimmt verstehen, gib ihm eine Chance!! Ich wünsch Dir ganz viel Kraft!! Alles Liebe, Moni

[sandrak]

Hallo Moni, danke, ja du hast recht, es kann schön sein, aber es ist schlimm wenn man in eine Phase kommt wo mann es nicht glauben und spüren kann. Hab Angst daß ich es morgen nicht aus dem bett schaffe, sorry, bin aber so verzweifelt. Danke nochmal, für die schnelle Antwort

[jackie]

Liebe Sandra, erst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Du wirst es sicher schon gespürt haben, daß Du nicht allein bist. Ich denke, Du hast den ersten und wichtigen Schritt getan. Du weißt, daß Dich die Depression wieder erwischt hat und bist dabei, Dich dagegen zu wehren. Es ist jetzt wichtig, daß Du Dir professionelle Hilfe holst. Du schreibst, daß Du versuchst, wieder einen Therapieplatz zu bekommen. Das ist sehr wichtig und ich hoffe, daß Du schnell Erfolg hast. Vielleicht kannst Du parallel dazu einen Termin bei Deinem Hausarzt oder einem Neurologen vereinbaren. Ich weiß nicht, ob Du vor vier Jahren auch schon mit Medikamenten behandelt worden bist. Sie können in jedem Fall eine Krücke sein, um die Antriebslosigkeit ein wenig zu mindern. Mein Mann ist auch seit seiner Kindheit depressiv, aber er hat es sich erst vor einigen Monaten eingestanden. Inzwischen hat er das für ihn richtige Medi gefunden und ist zur Zeit zu einer Reha Maßnahme. Ich finde es gut, daß Du jetzt bei den erneuten Anzeichen einer Depression gleich reagierst und Dir Hilfe suchst. Wenn Dein Freund Dich unterstützt, kann auch er Dir eine große Hilfe sein. Ich finde es aber wichtig, daß Du möglichst ehrlich zu ihm bist und nicht versuchst, ihm Fröhlichkeit vorzuspielen, wenn Dir nicht danach ist. Vielleicht hat er auch Interesse, hier zu lesen, es gibt auch viele Threads für Angehörige. Ihr beide seid hier immer herzlich willkommen und wenn Dir danach ist, dann schreib wieder, so oft und soviel Du magst. Hier ist immer jemand, der Dir zuhört. Alles Liebe Jackie

[sandrak]

Hi Jackie, danke, für die schnelle Antwort, schön zu wissen, das jemand mich versteht. Muß grade weinen. Medikamente, also Antideppressiva nehme ich schon seit 4 Jahren, war in letzter zeit nur recht unregelmäßig. vielleicht habe ich das alles unterschätzt. Ich möchte noch eins loswerden, habe aber Angst dass ich nerve. Hab gerade mit meinem freund telefoniert, der ist meist in der woche paar tage geschäftlich unterwegs, tut mir aber auch gut,- ich mochte grad am telefon nicht schon wieder sagen, dass es mir bes...... geht! Bin aber immer ehrlich, fällt bloß schwer, wenn man nie was erfreuliches beitragen kann. liebe grüße an dich Sandra

[jackie]

Sandra, magst Du in den Chat kommen? http://indignita.bei.t-online.de/chat1.htm Jackie

[sandrak]

Liebe Jackie, war kurz heut morgen drin, weiß noch nicht genau wie das so funktioniert, war aber niemand außer mir im Raum. Können uns ja später noch mal unterhalten. liebe grüße und einen schönen tag Sandra

[grau]

hallo board, ich bin neu hier und habe keine Ahnung davon, wie man hier etwas irgenwohin schreibt, also versuche ich es auf diesem Weg. auch bin ich mir gar nicht sicher, ob ich bei euch richtig aufgehoben bin, da ich mir nicht klar darüber bin, ob ich depressiv bin. nach ca. 10 jahren fester beziehung (incl. kind) war ich nun zwei jahre solo, und habe vor einigen monaten wieder eine frau kennengelernt. anfangs lief alles bestens, bis ich kurz vor weihnachten so etwas wie einen, sagen wir, zusammenbruch hatte. klingt etwas dramatisch, ich bin einfach emotional irgendwie zusammengeklappt. alles hat genervt (mehr als sonst), wieder oder immer noch kein geld obwohl ich eine feste anstellung habe (schulden abzahlen aus alter beziehung incl. alimente), keine lust auf irgendwas, eher stumpfes,untätiges rumsitzen war mein ding, abgesehen von meinen gedanken, die drehten sich wie ein kaleidoskop). das ging soweit, dass ich zum schluß nicht mal mehr meine freundin in den arm nehmen konnte, obwohl ich wußte, dass es ihr in diesem moment auch besch.. ging. dadurch machte ich mir natürlich noch mehr gedanken und hatte auch angst sie nun zu verlieren, bis ich mich durch meinen zustand und der trennungsangs schlussendlich in ihrer anwesenheit quasi zu einem kleinkind zurückentwickelte. nun, meine freundin meinte dann irgendwann, ich hätte depressionen und bräuchte hilfe. das kann oder will ich aber so nicht akzeptieren, ich sehe es einfach als tief, bedingt durch die momentanen äusseren umstände. sie jedoch drängt mich dahingehend, dass sie für unsere beziehung nur noch die chance einer therapie meinerseits sähe. wie kann man(n) erkennen,wissen, klarheit haben. aber vermutlich stehe ich einfach nur auf dem schlauch zur zeit. danke

[jackie]

Lieber Grau, nachdem was Du so erzählst, könnte es sich tatsächlich um eine Depression handeln. Du könntest zunächst einmal im Kompetenznetz den Selbstest machen und die Seiten nutzen, um mehr Informationen über diese Krankheit zu sammeln. Ob Du tatsächlich in einer Depression steckst kann schecht aus der Ferne beurteilt werden. Vielleicht kannst Du mit Deinem Hausarzt darüber sprechen. Ich denke, es ist in jedem Fall ratsam, daß Du Dir professionelle Hilfe suchst. Daß Deine Freundin Dich ein bißchen drängt, sollte Dich nicht verunsichern. Wahrscheinlich ist sie in der jetzigen Situation mindestens genauso hilflos wie Du. Weißt Du, manchmal gibt es für eine Depression keinen konkreten Auslöser, es ist manchmal nur eine unscheinbare Kleinigkeit, die das Faß zum Überlaufen brachte. Dafür mußt Du Dich nicht schämen. Wenn Du diese Seiten liest, wirst Du spüren, daß es viele Menschen gibt, denen es ähnlich geht wie Dir. Wenn Du magst, komm wieder und schreib ein wenig, oder lies einfach nur, gerade so wie Du es brauchst.... Alles Liebe Jackie

[jackie]

Liebe Sandra, ich hoffe, es geht Dir vielleicht ein bißchen besser? Schade, daß es gestern nicht geklappt hat. Im Chat ist meist erst abends so ab 21 oder 22 Uhr was los. Manchmal hat man aber auch zwischendurch mal Glück. Ich werde evtl. heute im Laufe des Tages noch mal reinschauen. Vielleicht treffen wir uns. Alles Liebe Jackie

[anna]

Liebe Sandra, ich möchte dich auch herzlich willkommen heißen hier und vielleicht hast du ja Lust,öfter zu schreiben. Ich habe so viel wiedererkannt in dem,was du schreibst. Bei mir wurde auch eine Depression und eine Angstneurose diagnostiziert,ich habe ebenfalls einen lieben Freund,den ich nicht ständig enttäuschen will und immer das selbe erzählen will: mir geht's schon wieder ganz mies. Zudem muss ich auch die Schule schaffen (13.Klasse) und habe Schwierigkeiten,zu lernen,mich aufzuraffen,mich zu konzentrieren...ich kenne das Gefühl so gut,wenn man der Müdigkeit nachgibt und irgendwann tagsüber aufwacht und nur Panik verspürt,weil man ja so viel machen müsste. Aber ich lerne gerade in Therapie,mich nicht von den Pflichten lenken zu lassen und mir einstehen zu können- es geht jetzt nicht,ich kann nicht lernen,also hat es keinen Sinn. Ich gehe lieber spazieren,lass meine Stimmung zu usw. Heute Vormittag war auch ein ganz schlimmer Schultag- ich wollte ständig nur raus und heim,hatte furchtbare Panik,weil evtl. paar Tests anstanden... Ich würde mich über Antwort freuen und...ich wünsch dir,dass du bald einen Therapeuten findest oder zu dem alten zurückkehrst,wo du wirkliche Hilfe erfahren kannst!!! Lieben Gruß Anna

[.grau]

Hallo Jackie, jetzt bin ich aber baff, wie schnell hier antwort kommt. danke! diese seiten besuche ich bereits seit ca. einer woche, und habe durchaus parallelen zu meiner jetzigen situation festellen können. Auch habe ich mir in den letzten tagen aufzeichnungen von vor zehn jahren rausgekramt, mein damaliges "frustbuch", und musste feststellen, daß ich damals auch schon kurzzeitige (1-2) tage hatte, in denen es mir so bescheiden ging. damals schob ich es auf die stressige beziehung. ja, schämen tu ich mich einerseits, weil ich meine freundin, als sie mich einmal brauchte, praktisch im stich ließ, obwohl ich ihr in diesem moment absolut nicht helfen hätte können. und zum anderen, weil dies evtl. bedeuten würde, ich hätte die frühere beziehung (welche meist die hölle war) evtl. auch auf dem "gewissen", oder, hätte ich es damals vielleicht schon geahnt, wäre es nie soweit gekommen und hätte beiden viel erspart. denn die letzten tage kommen mir mit meinen ängsten, traurigsein, nixtun usw. wie ein de`javu(?) vor. und, das erschreckt mich,wenn du und meine freundin recht haben solltet, zieht sich das im prinzip schon seit meiner jugendzeit hin. ich hatte zwar nie so miese tage wie eben die letzten drei wochen, aber .....hmmmmm da muß ich nochmal nachdenken, aber--ich melde mich wieder. vielen dank erstmal, das bringt mich doch ein stückchen weiter, denke ich, weiß aber nix *ggg* liebe grüße grau

[jackie]

Lieber Grau, die Geschichte, die Du erzählst, ähnelt der meines Mannes sehr. Auch er hat bereits eine lange Beziehungen hinter sich und aus dieser Ehe auch ein Kind. Diese Beziehung hat er (so sieht er es heute) durch "Weglaufen" beendet. Will heißen, er war nicht mehr in der Lage die Beziehungen aufrecht zu erhalten, weil er Angst hatte vor der Nähe eines Menschen obwohl er sich gleichzeitig so sehr danach gesehnt hat. Trotzdem denke ich, daß sich niemand, der an Depressionen leidet, dafür schämen müßte. Es ist eine Krankheit, die jeden von uns treffen könnte. Und niemand käm auf die Idee, sich zu schämen, weil er einen Bandscheibenvorfall oder Minuskusschaden hat. Du kannst nichts dafür, Du hast es Dir ja schließlich nicht ausgesucht. Ich denke, es ist absolut wichtig, daß Du jetzt versuchst, ehrlich zu sein. Dir selbst gegenüber, aber auch gegenüber Deiner Freundin. Ich kann mir vorstellen, daß Du Dich nun hilflos und verlassen fühlst. Ich habe oft gelesen, daß depressive Menschen nicht Wollen können. Verstehst Du, selbst wenn Deine Beziehungen an der Depression scheitern (gescheitert sind), ist es nicht Deine Schuld, Du kannst nichts dafür. Es ist die Krankheit, aber nicht Du. Du leidest zwar darunter, aber Du kannst auch etwas dagegen tun, denn Depressionen sind heilbar. Also versuch bitte, Dir schnellstmöglich professionelle Hilfe bei einem Arzt zu holen. Er wird Dir evtl. ein Antidepressivum (AD) verschreiben, daß Dich aus dem ersten Tief herausholen könnte. Und wenn sich daran eine Therapioe anschließen sollte, ist das gut und wichtig. Nochmal, es gibt nichts, wofür Du Dich schämen mußt. Und genieße es, daß Deine Freundin zu Dir hält. Wenn Ihr versucht, offen miteinander umzugehen, habt Ihr die besten Chancen für einen gemeinsamen Kampft gegen die Depression. Vielleicht möchtest Du Deiner Freundnin von diesen Seiten erzählen und sie hat Interesse, auch mal vorbeizuschauen. Es gibt auch eine Menge Threads für Angehörige. Glaube mir, Du bist nicht allein und Du schaffst das. Schreib wieder, wenn Du magst, hier ist immer jemand, der Dir zuhört. Euch alles Liebe Jackie

[sandrak]

Hallo Anna und Jackie, schreib später nochmal, meine Eltern sind grad im Anmarsch. Danke. liebe grüße Sandra

[sandrak]

Hej Jackie, sorry, das ich mich jetzt erst melde, ging mir nicht besonders gut, und hatte dann noch Besuch von meinen Eltern. In den Chat werde ich heute Abend mal reinschauen, so gegen 21uhr. Wenn du dann auch da bist, wär da schön. erzähl mir noch ein bißchen von dir, hab auch schon viel gelesen, aber es sind so viele Beiträge, das es einen fast umhaut, finde ich. Ich glaube ,ich werde hier öfter hinkommen, da ich das Gefühl bekomme verstanden zu werden, von meinem Freund werde ich zwar auch verstanden, aber hier ist es nochmal was anderes. Hier hab ich das Gefühl man kann mir nachvollziehen was mit mir ist. Bin verwirrt.Weiß auch nicht, aber habe das Gefühl mich auf nichts mehr konzentrieren zu können, wollen.Habe grad eine Umschulung angefangen zur Mediendesignerin, ich müßte tausend Sachen lernen, aber es geht nicht. Habe Angst wieder einmal zu versagen. Wie soll ich was schaffen, wenn ich mich nicht konzentrieren kann? Kennst du sowas auch, Jackie? Is total furchtbar, man will es ändern, aber ist zu schwach. Ich weiß zur Zeit nicht, und das beschäftigt mich sehr, wie ich gegen die Deppression ankämpfen kann, muß ich meine Gedanken ändern, mein Leben, was soll ich nur tun? Habe das Gefühl mich wieder völlig zu verlieren, und ich weiß es ja, aber kann mir nicht mehr selbst helfen. Mache mir auch Gedanken, ob das Medikament nicht mehr anschlägt, nehme seit 4 Jahren Fluoxetin,20mg. Ich möchte gern mal wissen, wie ihr da draussen mit der krankeit umgeht, ist ja wirklich eine Krankheit, hab ich glaub ich, auch noch nicht so ganz akzeptieren können..ist echt schwer. Wie gehts Dir liebe Jackie

[sandrak]

Liebe Anna, danke für dein Interesse. Sorry, dass ich mich jetzt erst melde, war nicht gut drauf und hatte dazu noch Besuch. Du schreibst, dass du schwer lernen kannst, ..ja, das kenn ich leider auch. Das Gefühl man könnte mehr wenn man sich doch auch bloß besser fühlen könnte, dann könnte man alles. Ich denke,deine Art damit umzugehen ist richtig, ...denn wenn es nicht geht sich auf etwas zu konzentrieren, dann geht es halt nicht, und dann muß man das wohl schweren Herzens erstmal hinnehmen. Ich denke das ist aber das schwierige daran, weil man das ja nicht so ganz akzeptieren will, oder? So gehts mir auf jeden fall. Es geht mir grad genauso, und es ist schlimm,grad etwas angefangen zu haben, und jetzt keinen Antrieb mehr zu haben, zu spät zur Schule zu kommen usw. Aber weißt du was?...wir dürfen nicht aufgeben, denn ich kann dir sagen, weil ich schon mal so was ähnliches erlebt habe, dass es danach etwas sehr schönes gibt, auch wenn man daran noch nicht glaubt. Aber ich möchte Dir auch den Mut geben, darauf hinzuarbeiten, dass es auch eine Zeit der Belohnung gibt, eine Zeit ohne diese ganzen negativen Gefühle....und dafür lohnt es sich zu kämpfen. Wie geht es dir heute? Kannst mir jederzeit schreiben, und ich versuche so schnell wie möglich zu antworten. Würde mich auch wider über Antwort freuen. liebe grüße Sandra

[sandrak]

Liebe Jackie, wenn du Zeit und Lust hast, können wir uns heut abend im chat treffen? Gegen 21uhr? liebe grüße Sandra

[sandrak]

Liebe Moni, wie geht es dir heute? Magst mir auch bißchen von dir erzählen? liebe grüße Sandra

[Wolfgang]

Hallo Sandra, Du hast ja auch meinen Beitrag "Rückfall" gelesen. Ich wollte allen hier im Forum die einen Partner haben sagen, wie beschissen es ist keinen Partner zu haben (so wie ich). Pflegt Eure Partnerschaften und strapaziert Eure Partner nicht zu viel. Wünsche Euch allen gute Besserung und viel Glück Wolfgang

[sandrak]

Hi Wolfgang, danke, aber leichter gesagt als getan. Hab das Gefühl, dass ich mich zur Zeit ja nicht mal richtig um mich selbst kümmern kann, geschweige denn die Partnerschaft nicht zu doll zu strapazieren. Macht mir sehr zu schaffen, das mein Partner merkt, dass er mich nicht aufmuntern kann, aber bis zu einem gewissen Punkt natürlich schon. Ja, ich bin auch froh. Obwohl ich manchmal auch alles von mir abweisen würde, weil ich mich so schäme. Kannst dich gern wieder melden, ok? liebe grüße Sandra

[anna]

Hallo Sandra, kein Problem,wenn du dich erst später meldest- ich war das ganze WE auch nicht da und außerdem sollst du ja immer nur schreiben,wenn dir danach ist!!:-) Heute geht es mir irgendwie ganz gut,ich kann's selber kaum glauben,weil Montag bei mir der stressigste Tag ist und ich meistens deswegen schon Sonntag Früh in eine Krise gerate... Ich muss zugeben,dass ich manchmal dann so schrecklich eifersüchtig auf meine Freundinnen bin,die alles super hinkriegen. Ich denke dann immer,sie ziehen mir alle davon,auch notenmäßig und das verstärkt das depressive Gefühl noch mehr oder aber führt zu Missverständnissen,weil meine Freundinnen meine teils auch aggressive Stimmung nicht verstehen. Ja,du hast sicher Recht,es geht irgendwann mal bergauf und man kann es auch als Belohnung bezeichnen,aber manchmal rückt diese Vorstellung so weit weg und es bleibt nur dieses leere Gefühl,wo man denkt,dass es nie wieder aufhört. Vor allem darf man sich keinen Druck machen- es muss doch jetzt wieder besser werden usw. Dieses Gedankenkreisen ist oft unerträglich,man weiß nicht,was mit einem geschieht,grübelt über alles nach und kann sich aber auf eine Sache nicht konzentrieren... Wie war es denn mit deinen Eltern? Ich wünsch dir einen schönen Tag und ganz viel Kraft ciao Anna

[sandrak]

Hej Anna, schön von dir zu hören. Freut mich zu hören dass es dir ganz gut geht! Ich hoffe ich kann das auch mal wieder sagen. Geht zur Zeit gar nicht bei mir.Weiß auch keinen Weg zurzeit, da muß man schon ganz schön aushalten können. Wie geht es bei dir in der Schule? Ich habe Angst jemandem auf die Nerven zu gehen, ganz schlimm, am liebsten ziehe ich mich dann zurück. Mein Freund hat auch gerade angerufen, kommt gleich nach Hause, irgendwie freue ich mich natürlich, auf jeden fall, hab ihn sehr lieb, aber.. ich schäme mich dafür wie ich bin, ihm immer nichts, oder meist nichts anderes sagen zu können, als dass es mir schlecht geht. Und immer denke ich, so kann man mich doch nicht lieb haben, wenn ich immer son Zeug rede, aber ich kann es nicht ändern. Was macht ihr da draußen in Krisensituationen, wo ihr denkt ihr wollt alles hinschmeißen, Ausbildung, Schule, etc.?? So jetzt erstmal genug genörgelt, hab angst zu nerven. Mit meinen Eltern war ganz ok. liebe grüße Sandra

[jackie]

Hallo Sandra, bin heute furchtbar in Eile, würde mich gern mit Dir im Chat treffen, glaube aber nicht, daß ich vor 22.30 Uhr da sein kann. Ich werde in jedem Fall noch dort vorbei schauen und würde mich freuen, Dich dort zu treffen. Vielleicht bis dann... Jackie

[sandrak]

Hi nochmal Anna, kennst du auch das Gefühl, wenn man fast glaubt verrückt zu werden, wenn das gleich nicht alles aufhört, dieser ganze Zustand? Auch ich wünsch dir noch einen schönen tag, und ich würd mich über weiteren Kontakt freuen. ciao.. Sandra