Trevilor retard???????

wenkie
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Registriert: 23. Feb 2005, 12:39

Trevilor retard???????

Beitrag von wenkie »

Hallo an Alle,

da ich Fluoxetin nicht vertrage, denke ich über einen Wechsel zu Trevilor retard nach.
Möchte mich vorab informieren.
Meine Fragen: Nimmt man zu???
Welche NW erwarten mich???
Wann tritt die angstlösende Wirkung ein???

Ich hab schon in der Suchfunktion geschaut, aber nichts aktuelles gefunden!!!

Danke im Voraus!!!

LG
Wenkie
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
truth
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Registriert: 14. Apr 2005, 11:49

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von truth »

Trevilor® retard 75 mg/-150 mg Retardkapseln
Rp


Zus.: 1 Ret.-Kps. enth.: Venlafaxin-HCl 84,84 mg/169,7 mg (entspr. Venlafaxin 75/150 mg).
Weit. Bestandteile: mikrokrist. Cellulose, Hypromellose, Ethylcellulose, Gelatine, Schellack, Propylenglycol, Titandioxid (E 171), Eisen(III)-oxid (E 172), Eisenoxidhydrat (E 172), -75 mg zusätzl.: Dimeticon, Siliciumdioxid, -150 mg zusätzl.: Povidon, Natriumhydroxid.


20 Ret.-Kps. (N1) 75 mg 43,59 PZN 0088271
50 Ret.-Kps. (N2) 75 mg 93,70 PZN 0088288
100 Ret.-Kps. (N3) 75 mg 168,70 PZN 0088294
20 Ret.-Kps. (N1) 150 mg 62,76 PZN 0088302
50 Ret.-Kps. (N2) 150 mg 135,88 PZN 0088319
100 Ret.-Kps. (N3) 150 mg 261,75 PZN 0088325

Anw.: Depressive Erkrankungen, einschl. Depressionen mit begleitenden Angstzuständen. Erhaltungstherapie u. Rezidivprophylaxe depressiver Erkrankungen. Trevilor retard 75 mg/150 mg zusätzl.: Generalisierte Angststör., soziale Angststör. (soziale Phobie).
Gegenanz.: Gleichzeitige Behandl. mit MAO-Hemmern. Einsatz als Mono- od. Komb.-ther. zur Gewichtsreduktion.
Anw.-beschränk.: Pat. mit mäßiger bis schwerer Leber-, Niereninsuff., Leberzirrhose, Krampfanfällen i. d. Anamnese, kürzlich zurückliegendem Herzinfarkt, nicht stabilisierten Herzerkrank., m. Gesundheitsgefährdung durch erhöhte Herzfrequenz, Volumenmangel od. Dehydratation; erhöhter Augeninnendruck; AM-Mißbrauch i. d. Anamnese. Kdr. u. Jugendl. <18 J. wg. mangelnder klin. Erfahr. Sorgf. Überwachung d. Pat. auf Rebound-Effekte, Blutdruckanstieg, Cholesterinspiegel-Erhöh., Haut- u. Schleimhautblutungen bei prädisp. Pat., hinsichtl. Suizidrisiko b. Depression, b. Pat. mit manischen Episoden. Keine Erfahr. mit gleichz. Elektroheilkrampfbehandl.
Schwang.: Strenge Ind.-Stellung Gr 4.
Stillz.: Strenge Ind.-Stellung La 2.
Nebenw.: Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Verstopfung, Bruxismus, Pankreatitis, Diarrhoe. Leberwertveränd., Hepatitis, Cholesterinerhöhung, Gewichtszu- o. -abnahme, Hyponatriämie, SIADH, Prolaktinspiegelerhöh., Rhabdomyolyse, Schwindel, ungewöhnliche Trauminhalte, Schlaflosigkeit, Libidoabnahme, Nervosität, Parästhesien, Zittern, Sedierung, erhöhte Muskelspannung, Apathie, Halluzinationen, Myoklonus, Serotonin-Syndrom, Agitation, Delirium, extrapyramid. Reakt. (einschl. Dystonien, Dyskinesien, tardive Dyskinesien), Mundtrockenheit, Akkommodationsstör. des Auges, Mydriasis, Sehstör., Geschmacksveränd., Tinnitus, Schwitzen, Hautausschlag, Alopezie, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Pruritus, kleinflächige Hautblutungen, Schleimhautblutungen, Thrombopenie, weitere Blutbildveränd. (Agranulozytose, aplast. Anämie, Neutropenie, Panzytopenie), verl. Blutungsdauer, Ejakulations-, Orgasmus- u. Potenzstör., verzögertes Wasserlassen, Menorrhagie, Harnverhaltung. Asthenie/Erschöpfung, Überempfindlichkeitsreakt. gegen Licht, Anaphylaxie, Krampfanfälle, Manie, malign. neuroleptisches Syndrom. Blutdruckanstieg, Vasodilatation, Synkopen, Tachykardie, ventrikuläre Tachykardie (einschl. Torsades de pointes), QT- u. QRS-Verlängerung, Kammerflimmern, Hypotonie/orthostat. Hypotonie, Gähnen, pulmonale Eosinophilie. Selten Absetzerscheinungen. Bei Anw. vor d. Geburt Entzugserscheinungen beim Neugeb. mögl. B. pädiatr. Pat. in Studien: vermehrt Feindseligk. u. (v. a. b. schw. Depression) m. Suizid assoziierb. Ereign. Sonst wie b. Erw. Appetit- u. Gewichtsabn., Blutdruckanstieg, erhöhte Cholesterinwerte, außerdem Bauchschm., Agitiertheit, Dyspepsie, kleinflächige Hautblutungen, Nasenbluten, Myalgien.
Wechselw.: MAO-Hemmer; Einnahmeabstand mind. 14 Tage vor u. 14 Tage nach Venlafaxinanw. And. das serotonerge Neurotransmittersystem beeinflussende Wirkstoffe (z. B. Lithium, Triptane, SSRI): Vorsicht, Serotonin-Syndrom mögl. Haloperidol: Blutspiegel erhöht. Clozapin: Blutspiegel erhöht, v. NW begleitet. Risperidon: Bioverfügbark. erhöht. Warfarin: Blutgerinnungszeit erhöht. Cimetidin: Bei Älteren u. Pat. mit Leberfunktionsstör. Wirkungsverstärk. bzw. -verlängerung. Imipramin: Wirk. u. NW verändert.
Hinw.: Reaktionsvermögen! (V)
Dos.: Tbl.: initial 2mal 37,5 mg tgl. Dosisanpass. n. Bedarf (ggf. auf 2mal 75 mg tgl., falls erforderl. auf 3mal 75 mg tgl. erhöhbar). F. schnellen Wirkungseintritt (z. B. b. schwer depressiven od. stat. Pat.): initial 75-150 mg tgl. in 2 ED. Schrittweise Erhöhung der TD um ca. 75 mg alle 2-3 Tage bis max. 375 mg TD (in 3 ED). Ret.-Kps.: 1mal tgl. 75 mg, b. Bedarf auf 1mal tgl. 150-225 mg erhöhbar. F. schnellen Wirkungseintritt (z. B. b. schwer depressiven od. stat. Pat.): 1mal tgl. 75-150 mg, alle 2-3 Tage um 75 mg auf 1mal tgl. 300 mg erhöhbar; max. TD 375 mg. Erhaltungsdosis in Abhängigkeit v. therap. Ansprechen u. Verträglichkeit ermitteln. Niereninsuff.: bei Pat. m. GFR v. 10-70 ml/min Dos. um 25-50% senken. Dialysepflicht. Pat.: um 50% reduz. Dos., Einn. nach Dialyse. Leberinsuff.: mäßige Leberinsuff. reduz. Dosis, bei stärkerer Leberfunktionsstör. weitere Dosissenkung. Bei älteren Pat. ist bei einer Dosiserhöhung bes. Sorgfalt geboten, ansonsten keine Dosisanpassung erforderl. Einnahme zu den Mahlz. Nach Anw. über mehr als 6 Wo. beim Absetzen Dosis schrittw. reduzieren.
AP.: 10×50 Ret.-Kps. 75 mg; 10×50 Ret.-Kps. 150 mg.

1. BEZEICHNUNG DER ARZNEIMITTEL
Trevilor y retard 75 mg
Trevilor y retard 150 mg
Wirkstoff: Venlafaxinhydrochlorid
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE
ZUSAMMENSETZUNG
Trevilor retard 75 mg:
Eine Hartkapsel, retardiert enthält
84,84 mg Venlafaxinhydrochlorid,
entsprechend 75 mg Venlafaxin.
Trevilor retard 150 mg:
Eine Hartkapsel, retardiert enthält
169,7 mg Venlafaxinhydrochlorid,
entsprechend 150 mg Venlafaxin.
Sonstige Bestandteile siehe unter Abschnitt
6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Hartkapseln, retardiert (Retardkapseln)
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
– Depressive Erkrankungen, einschließlich
Depressionen mit begleitenden Angstzuständen
– Erhaltungstherapie und Rezidivprophylaxe
depressiver Erkrankungen (Prävention
eines Rückfalls nach Remission der depressiven
Symptomatik bzw. Prävention
des Wiederauftretens neuer depressiver
Episoden)
– Generalisierte Angststörung, gekennzeichnet
durch übermäßige Angst und
Besorgnis bezüglich mehrerer Ereignisse
oder Tätigkeiten mit Begleitsymptomen
wie Unruhe, leichte Ermüdbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten,
Reizbarkeit,
Muskelspannung oder Schlafstörungen
– Soziale Angststörung (soziale Phobie)
– Panikstörung, mit oder ohne Agoraphobie
4.2 Dosierung,
Art und Dauer der Anwendung
Dosierung:
Sowohl bei depressiven Erkrankungen, bei
sozialer Phobie als auch bei generalisierter
Angststörung beträgt die empfohlene Dosierung
zu Beginn der Behandlung in der Regel
75 mg Venlafaxin einmal täglich. Die Dosis
kann bei Bedarf auf 150 mg Venlafaxin einmal
täglich heraufgesetzt werden.
Bei Panikstörung beträgt die empfohlene
Dosierung 75 mg Venlafaxin einmal täglich.
Die Behandlung sollte in den ersten 4 bis
7 Tagen mit einer Dosierung von 37,5 mg
einmal täglich begonnen und danach sollte
die Dosis auf 75 mg einmal täglich heraufgesetzt
werden.
Falls erforderlich, kann bei Patienten mit
leichter oder mittelgradiger Depression, sozialer
Phobie, Panikstörung bzw. generalisierter
Angststörung die Dosis weiter bis auf
225 mg Venlafaxin einmal täglich erhöht werden.
Bei Patienten mit schwerer Depression
kann die Dosis auf bis zu 375 mg einmal
täglich erhöht werden. Die Dosiserhöhung
sollte gewöhnlich in Abständen von etwa
2 Wochen, frühestens jedoch nach 4 Tagen
erfolgen.
Wenn bei depressiven Erkrankungen ein
schneller Wirkungseintritt erwünscht ist, z. B.
bei schwer depressiven oder stationären
Patienten, beträgt die empfohlene Anfangsdosis
75 bis 150 mg Venlafaxin einmal täglich.
Diese Dosis kann alle 2 bis 3 Tage um
75 mg bis auf 300 mg Venlafaxin gesteigert
werden. Die höchste empfohlene Tagesdosis
beträgt 375 mg Venlafaxin. Die Erhaltungsdosis
ist in Abhängigkeit vom therapeutischen
Ansprechen des Patienten und
der Verträglichkeit zu ermitteln.
Patienten mit eingeschränkter Nierenoder
Leberfunktion
Patienten mit Einschränkung der Nierenoder
Leberfunktion sollten niedrigere Venlafaxindosen
erhalten. Es kann bei diesen Patienten
erforderlich sein, die Behandlung mit
den niedriger dosierten Tabletten zu beginnen.
Bei niereninsuffizienten Patienten mit einer
glomerulären Filtrationsrate (GFR) von
10 – 70 ml/min ist die Dosis um 25 – 50 % zu
senken. Dialysepflichtige Patienten erhalten
eine um 50 % reduzierte Dosis, wobei darauf
zu achten ist, dass die Einnahme erst
nach Beendigung der Dialyse erfolgt.
Patienten mit leichter bis mäßiger Leberfunktionseinschränkung
erhalten eine um 50 %
reduzierte Dosis. Bei einigen Patienten kann
eine weitere Dosissenkung erforderlich sein.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten wird keine Dosisanpassung
ausschließlich aufgrund ihres Alters
empfohlen. Wenn die Dosis ermittelt
wird, erfordert die Dosiserhöhung ganz besondere
Sorgfalt.
Art und Dauer der Anwendung:
Die tägliche Einnahme von Trevilor retard1
sollte jeweils zur gleichen Zeit, entweder
morgens oder abends mit einer Mahlzeit
und mit ausreichend Flüssigkeit erfolgen.
Langzeitbehandlung
Zur Prävention eines Rückfalls oder zur Rezidivprophylaxe
depressiver Erkrankungen
sowie bei Patienten mit generalisierter
Angststörung, Panikstörung bzw. sozialer
Phobie kann es erforderlich sein, dass die
Behandlung über mehrere Monate bzw.
dauerhaft fortgeführt wird. Dabei werden normalerweise
die gleichen Dosierungen angewendet
wie bei der Akutbehandlung. Die
Notwendigkeit einer Langzeitbehandlung mit
Trevilor retard sollte für den jeweiligen Patienten
von Zeit zu Zeit überprüft werden.
Beendigung der Behandlung
Es wird generell empfohlen, die Behandlung
durch schrittweise Verringerung der Dosis
zu beenden, um das Risiko von Absetzerscheinungen
zu minimieren. Bei Einnahme
von Trevilor retard über mehr als 6 Wochen
sollte sich die allmähliche Verringerung
der Dosis über mindestens zwei Wochen
erstrecken, wobei der erforderliche Zeitraum
in Abhängigkeit von der Dosis, der Behandlungsdauer
und dem jeweiligen Patienten
festzulegen ist.
Allgemeine Information
Die Hartkapseln enthalten kleine Pellets
(winzige Kügelchen), die den Wirkstoff langsam
in den Verdauungstrakt abgeben. Der
unlösliche Restanteil der Pellets wird mit
dem Stuhl ausgeschieden und kann dort
sichtbar sein.
4.3 Gegenanzeigen
Trevilor retard ist kontraindiziert bei Patienten
mit allergischen Reaktionen auf einen
der Bestandteile.
Trevilor retard darf nicht gleichzeitig mit
MAO-Hemmern eingenommen werden.
Nach der Einnahme eines MAO-Hemmers
sollten mindestens 14 Tage vergehen, bevor
Trevilor retard angewandt wird; nach Einnahme
reversibler MAO-Hemmer (z. B. Moclobemid)
kann dieser Zeitraum auch kürzer
sein, eine adäquate Auswaschphase sollte
jedoch eingehalten werden. Bei einem
Wechsel von Trevilor retard zu einem
MAO-Hemmer sollte der MAO-Hemmer frühestens
14 Tage nach Beendigung der Einnahme
von Trevilor retard angewandt werden.
4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
für die Anwendung
Warnhinweise
Die Patienten sollten besonders bei Beginn
der Therapie sowie bei Änderung der Dosis
oder des Dosierungsschemas genau auf
eine klinische Verschlechterung und Suizidalität
beobachtet werden. Ein Suizidrisiko
muss besonders bei depressiven Patienten
berücksichtigt werden. Um das Risiko einer
absichtlichen Überdosierung möglichst gering
zu halten, sollten Verschreibungen von
Trevilor retard in der kleinsten, noch mit
einer guten Patientenführung vereinbaren
Packungsgröße erfolgen.
Vorsichtsmaßnahmen
Bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Einschränkung
der Nieren- oder Leberfunktion
oder Leberzirrhose ist Vorsicht geboten (siehe
Dosierungshinweise unter Punkt 4.2).
Unter der Behandlung mit Venlafaxin wurden
vereinzelt Krampfanfälle beobachtet. Bei Patienten
mit Krampfanfällen in der Anamnese
sollte Trevilor retard daher nur mit Vorsicht
angewandt werden. Wenn ein Patient unter
der Behandlung Krampfanfälle entwickelt, ist
Trevilor retard abzusetzen.
Vorsicht ist gleichfalls geboten bei Patienten,
die zuvor einer Elektroheilkrampfbehandlung
unterzogen wurden. Erfahrungen mit der
gleichzeitigen Anwendung von Elektroheilkrämpfen
und Trevilor retard liegen nicht
vor.
Unter der Behandlung mit Trevilor retard
kann es zu einem dosisabhängigen Blutdruckanstieg
kommen, der gelegentlich
auch als klinisch bedeutsam angesehen
werden muss. Daher werden regelmäßige
Kontrollen des Blutdrucks empfohlen.
Aufgrund bisher unzureichender Erfahrungen
sollte Trevilor retard nur unter entsprechender
Vorsicht bei Patienten mit kürzlich
zurückliegendem Herzinfarkt oder nicht stabilisierten
Herzerkrankungen angewandt
werden. Eine vorsichtige Dosiseinstellung
wird empfohlen.
1 Alle für Trevilor retard gemachten Angaben gelten für
Trevilor retard 75 mg und Trevilor retard 150 mg Februar 2005
FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale/SmPC)
Trevilory retard 75 mg/150 mg
1 4226-X830 -- Trevilor retard 75/150 mg -- n
Insbesondere bei höherer Dosierung kann
es zu einer Erhöhung der Herzfrequenz kommen.
Vorsicht ist geboten bei Patienten, deren
Gesundheitszustand durch eine Erhöhung
der Herzfrequenz beeinträchtigt werden
könnte.
Bei Anwendung von Trevilor retard kann
eine Mydriasis auftreten. Deshalb sollten Patienten
mit erhöhtem Augeninnendruck oder
solche, bei denen das Risiko, an einem akuten
Engwinkelglaukom (bzw. Winkelblockglaukom)
zu erkranken, erhöht ist, sorgfältig
beobachtet werden.
Unter der Behandlung mit Venlafaxin kann
eine Hyponatriämie und/oder das Syndrom
der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)
auftreten. Betroffen sind gewöhnlich Patienten
mit Volumenmangel oder dehydrierte
Patienten, wie z. B. ältere Patienten oder Patienten
unter Therapie mit Diuretika. Deshalb
ist bei diesen Patienten besondere Vorsicht
geboten.
Wie bei anderen Antidepressiva auch, kann
unter der Behandlung mit Trevilor retard
bei Patienten mit bipolarer affektiver Störung
plötzlich eine Manie oder Hypomanie auftreten.
Patienten mit manischen Episoden in
der Vorgeschichte sollten deshalb sorgfältig
beobachtet werden.
Aggression kann bei einem geringen Teil
der Patienten, die Antidepressiva (eingeschlossen
eine Behandlung mit Venlafaxin,
Dosisänderung bzw. Absetzen) erhalten haben,
auftreten. Bei Patienten mit Aggression
in der Vorgeschichte sollte Venlafaxin, wie
andere Antidepressiva auch, mit Vorsicht
verwendet werden.
Da ein potentielles Missbrauchs- und Abhängigkeitspotential
von Trevilor retard
aufgrund der bisherigen Erfahrungen noch
nicht sicher abschätzbar ist, sollten aus generellen
Erwägungen Patienten mit Missbrauchs-
und Abhängigkeitsanamnese engmaschig
auf Zeichen eines Missbrauchs von
Trevilor retard hin überwacht werden.
Möglicherweise ist das Risiko von Hautoder
Schleimhautblutungen während der
Behandlung mit Venlafaxin erhöht. Entsprechend
prädisponierte Patienten sollten unter
diesen Gesichtspunkten sorgfältig beobachtet
werden.
Die Patienten sollten darauf hingewiesen
werden, dass sie ihren Arzt aufsuchen, wenn
sie irgendwelche Anzeichen einer Allergie
entwickeln.
Die Sicherheit und Wirksamkeit einer Behandlung
mit Venlafaxin in Kombination mit
Wirkstoffen zur Gewichtsreduktion, einschließlich
Phentermin, sind nicht erwiesen,
eine Kombination von Venlafaxin mit solchen
Stoffen wird nicht empfohlen. Venlafaxin ist
weder in Mono- noch in Kombinationstherapie
für die Gewichtsreduktion zugelassen.
In placebokontrollierten Studien wurde bei
5,3 % der Patienten (und 0,0 % mit Placebo),
die mindestens 3 Monate lang mit Venlafaxin
behandelt wurden, eine klinisch relevante
Cholesterinspiegelerhöhung beobachtet.
Bei einer Langzeitbehandlung sollte
eine Bestimmung des Cholesterinspiegels
erwogen werden.
Bei Antidepressiva ist das Auftreten von Absetzerscheinungen
gut bekannt. Nach einer
Behandlung mit Venlafaxin kann es in Abhängigkeit
von der eingenommenen Dosis
und der Behandlungsdauer zu Absetzerscheinungen
besonders dann kommen,
wenn die Behandlung plötzlich beendet
wird. Für die Beendigung einer Behandlung
wird daher empfohlen, die Dosis schrittweise
zu verringern und den Patienten zu überwachen
(s. Abschnitte 4.2 Art und Dauer der
Anwendung und 4.8 Nebenwirkungen).
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Die Wirksamkeit bei Patienten im Alter unter
18 Jahren ist bis jetzt nicht abgesichert. Es
liegen keine ausreichenden Erfahrungen zur
Anwendung in dieser Altersgruppe vor, die
Anwendung von Venlafaxin wird bei dieser
Patientengruppe gegenwärtig nicht empfohlen.
In pädiatrischen klinischen Studien traten
vermehrt Berichte über Feindseligkeit sowie
— speziell bei schwerer Depression — über
mit Suizid assoziierbare Ereignisse (wie Suizidgedanken
und Selbstverletzung) auf. Wie
bei Erwachsenen wurden verminderter Appetit,
Gewichtsabnahme, Blutdruckanstieg
und erhöhte Cholesterinwerte beobachtet (s.
Abschnitt 4.8 Nebenwirkungen).
Wird Venlafaxin bei Kindern und Jugendlichen
eingesetzt, sollten Gewicht und Blutdruck
regelmäßig bestimmt werden. Es sollte
erwogen werden, bei Kindern und Jugendlichen
mit einem lang anhaltenden Blutdruckanstieg
die Behandlung zu beenden
bzw. bei einer Langzeitbehandlung Cholesterinwerte
zu bestimmen. Die Sicherheit bei
Kindern unter 6 Jahren wurde nicht evaluiert.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Wenn Trevilor retard und MAO-Hemmer
gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander
angewendet werden, können potentiell lebensbedrohliche
Interaktionen nicht ausgeschlossen
werden. Beobachtet wurden
Symptome wie Tremor, Myoklonus, Schwitzen,
Übelkeit, Erbrechen, Hitzewallungen,
Benommenheit und Fieber mit Merkmalen,
die dem malignen neuroleptischen Syndrom
ähnelten, sowie Krampfanfälle und Todesfälle.
Daher sind die unter ,,Gegenanzeigen‘‘
aufgeführten Hinweise strikt zu beachten.
Auf Grund des Wirkmechanismus von Venlafaxin
und der Möglichkeit eines Serotonin-
Syndroms ist Vorsicht ratsam bei einer Kombination
mit anderen Wirkstoffen, die das serotonerge
Neurotransmittersystem beeinflussen
können (z. B. mit Lithium, Triptanen,
selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren
(SSRI)).
Eine Interaktionsstudie mit Haloperidol ergab
für Haloperidol Folgendes: Abnahme
der totalen Clearance um 42 %, Zunahme
der AUC um 70 %, Anstieg von Cmax um
88 %, jedoch keine Änderung der Halbwertszeit.
Dies sollte beachtet werden, wenn
Patienten gleichzeitig mit Venlafaxin und
Haloperidol behandelt werden.
Bei einigen Patienten, die Clozapin erhielten,
kam es nach zusätzlicher Gabe von Venlafaxin
zu erhöhten Clozapin-Spiegeln, die vorübergehend
von Nebenwirkungen (z. B.
Krampfanfälle) begleitet waren.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Venlafaxin
und Risperidon ist die Bioverfügbarkeit
des Risperidons erhöht, das pharmakokinetische
Gesamtprofil von Risperidon und
9-Hydroxyrisperidon wird allerdings nicht
signifikant verändert.
Eine Zunahme der Thromboplastinzeit, der
partiellen Thromboplastinzeit oder der INR
wurde nach Gabe von Venlafaxin bei Patienten
beobachtet, die unter Therapie mit Warfarin
standen. Es wird eine engmaschige
Kontrolle von Patienten unter Antikoagulantien-
Therapie empfohlen.
Cimetidin hemmt die Verstoffwechselung
von Venlafaxin bei der ersten Leberpassage.
Es besitzt aber keine signifikante Wirkung
auf die Bildung und Elimination von O-Desmethylvenlafaxin,
das in wesentlich größeren
Mengen im Kreislauf auftritt. Daher ist keine
Dosisanpassung erforderlich, wenn Trevilor
retard gleichzeitig mit Cimetidin eingesetzt
wird. Bei älteren Patienten oder bei Patienten
mit Leberfunktionsstörungen könnte die
Wechselwirkung möglicherweise ausgeprägter
sein; daher ist bei solchen Patienten
ggf. eine niedrigere Anfangsdosierung und
eine entsprechende Überwachung bezüglich
eventuell auftretender Nebenwirkungen
angezeigt, wenn Trevilor retard gleichzeitig
mit Cimetidin eingesetzt wird.
Imipramin hat keinen Einfluss auf die pharmakokinetischen
Eigenschaften von Venlafaxin
und O-Desmethylvenlafaxin. Venlafaxin
selbst beeinflusst die Pharmakokinetik von
Imipramin und 2-Hydroxyimipramin ebenfalls
nicht; allerdings sind die Blutspiegel
des aktiven Metaboliten Desipramin bei
gleichzeitiger Gabe von Venlafaxin leicht und
die von 2-Hydroxydesipramin deutlich erhöht.
In einer fünftägigen Interaktionsstudie mit
gesunden Probanden führte die gleichzeitige
Gabe von Venlafaxin (50 mg alle 8 h) und
Metoprolol (100 mg alle 24 h) zu einer Erhöhung
der Metoprolol-Plasmakonzentration
um ca. 30 – 40 % bei unveränderter Plasmakonzentration
des aktiven Metaboliten
a-Hydroxy-Metoprolol. Die klinische Relevanz
dieser Ergebnisse ist nicht bekannt.
Metoprolol veränderte das pharmakokinetische
Profil von Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin
(ODV) nicht.
Die steady-state Pharmakokinetik von Venlafaxin
und O-Desmethylvenlafaxin wird
durch die gleichzeitige Gabe von Lithium
nicht beeinflusst. Venlafaxin hat keinen Einfluss
auf die Pharmakokinetik von Lithium.
Untersuchungen mit Diazepam und Alkohol
(s. auch Ziffer 4.7) erbrachten keine Hinweise
auf Wechselwirkungen mit Venlafaxin.
Für die gleichzeitige Anwendung von Venlafaxin
mit Arzneimitteln, die über Cytochrom
P450-Isoenzyme verstoffwechselt werden,
gilt Folgendes: Venlafaxin hemmt
CYP2D6 nur schwach, eine Inhibition der
Isoenzyme CYP1A2, CYP2C9, CYP3A4 und
CYP2C19 wurde in vitro nicht beobachtet.
FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale/SmPC)
Trevilory retard 75 mg/150 mg
2 4226-X830 -- Trevilor retard 75/150 mg -- n
Entsprechende Wechselwirkungen mit Arzneimitteln,
die über diese Enzymsysteme
verstoffwechselt werden, sind deshalb nicht
zu erwarten (s. auch Ziffer 5.2 Pharmakokinetik).
4.6 Anwendung während Schwangerschaft
und Stillzeit
Zur Anwendung von Venlafaxin in der
Schwangerschaft beim Menschen liegen
keine Daten vor. Tierexperimentelle Studien
haben Reproduktionstoxizität gezeigt (s. a.
Punkt 5.3). Das potentielle Risiko für den
Menschen ist nicht bekannt. Venlafaxin sollte
nicht während der Schwangerschaft eingesetzt
werden, es sei denn, dies ist eindeutig
erforderlich. Wenn Venlafaxin vor der Geburt
angewendet wird, kann es beim Neugeborenen
zu Entzugserscheinungen kommen.
Manche Neugeborene, die Venlafaxin
spät im dritten Trimenon exponiert waren,
entwickelten Komplikationen, die entweder
eine Unterstützung der Atmung oder einen
verlängerten Klinikaufenthalt erforderten. Die
Patientinnen sollten darauf hingewiesen
werden, dass sie ihren Arzt umgehend informieren
sollen, wenn sie schwanger werden
oder beabsichtigen, unter der Therapie mit
Trevilor retard schwanger zu werden.
Venlafaxin und sein aktiver Metabolit O-Desmethylvenlafaxin
gehen in die Muttermilch
über. Deshalb sollte unter der Therapie nicht
gestillt oder die Therapie abgesetzt werden.
Wird dennoch gestillt, ist der Säugling auf
mögliche Wirkungen (gesteigerte Erregbarkeit,
Schlaflosigkeit, schlechte Nahrungsaufnahme)
streng zu kontrollieren.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit
und das Bedienen von
Maschinen
Experimentelle Untersuchungen an Probanden
haben ergeben, dass Trevilor retard
psychomotorische und kognitive Funktionen
sowie komplexes Verhalten nicht negativ beeinflusst.
Da im individuellen Fall jedoch eine
Beeinträchtigung des Urteilsvermögens, des
Denkvermögens oder der motorischen Fähigkeiten
nicht auszuschließen ist, sollten die
Patienten gewarnt werden, dass sie gefährliche
Maschinen so lange nicht bedienen und
Fahrzeuge so lange nicht führen sollten, bis
sie hinreichend sicher sind, dass die Behandlung
mit dem Arzneimittel ihr Reaktionsvermögen
nicht beeinträchtigt.
Obwohl Trevilor retard eine Verminderung
des Reaktionsvermögens unter Alkohol
nicht weiter zu verstärken scheint, sollte aus
allgemeinen Erwägungen vom gleichzeitigen
Alkoholgenuss abgeraten werden.
4.8 Nebenwirkungen
Nebenwirkungen treten meist dosisabhängig
und vor allem zu Beginn der Behandlung
auf.
Die zur Kennzeichnung der Nebenwirkungshäufigkeit
verwendeten Begriffe sind wie
folgt definiert:
Sehr häufig: Y10 %
Häufig: 1 – 10 %
Gelegentlich: 0,1 – 1 %
Selten: 0,01 – 0,1 %
Sehr selten: O0,01 %
Dabei basieren die Häufigkeitsangaben der
Nebenwirkungen, die in den klinischen Studien
mit einer Häufigkeit von mehr als 0,1 %
auftraten, auf den Häufigkeitsunterschieden
zwischen Venlafaxin und Placebo. Für die
anderen Nebenwirkungen werden absolute
oder geschätzte Häufigkeiten angegeben.
Allgemeine Erscheinungen:
Häufig — Asthenie/Erschöpfung.
Gelegentlich — Überempfindlichkeitsreaktion
gegenüber Licht.
Sehr selten — Anaphylaxie.
Kardiovaskuläres System:
Häufig — Blutdruckanstieg, Vasodilatation
(meist Hitzewallungen).
Gelegentlich — Synkopen, Tachykardie, Hypotonie,
orthostatische Hypotonie.
Sehr selten — QT- und QRS-Verlängerung,
Kammerflimmern, ventrikuläre Tachykardie
(einschließlich Torsade de pointes).
Blut und Lymphsystem:
Gelegentlich — kleinflächige Hautblutungen,
Schleimhautblutungen.
Selten — verlängerte Blutungsdauer, Thrombopenie.
Sehr selten — Blutbildveränderungen (Agranulozytose,
aplastische Anämie, Neutropenie,
Panzytopenie).
Atmung:
Häufig — Gähnen.
Sehr selten — pulmonale Eosinophilie.
Gastrointestinalsystem:
Sehr häufig — Übelkeit.
Häufig — Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verstopfung.
Gelegentlich — Bruxismus, Diarrhoe.
Sehr selten — Pankreatitis.
Stoffwechsel:
Häufig — erhöhte Cholesterinwerte (insbesondere
bei längerer Anwendung und möglicherweise
höherer Dosierung), Gewichtsabnahme.
Gelegentlich — Leberwertveränderungen,
Gewichtszunahme, Hyponatriämie.
Selten — Hepatitis, Syndrom der inadäquaten
Ausschüttung des antidiuretischen Hormons
(SIADH) (siehe auch Ziffer 4.4).
Sehr selten — Prolaktinspiegel-Erhöhung.
Skelettmuskulatur und Bindegewebe:
Sehr selten — Rhabdomyolyse.
Zentrales Nervensystem:
Häufig — Schwindel, Mundtrockenheit,
Schlaflosigkeit, Nervosität, Sedierung, ungewöhnliche
Trauminhalte, Libidoabnahme,
Parästhesien, Zittern, erhöhte Muskelspannung.
Gelegentlich — Apathie, Halluzinationen,
Myoklonus, Agitiertheit.
Selten — Krampfanfälle, Manie, malignes
neuroleptisches Syndrom, Serotonin-Syndrom.
Sehr selten — Delirium, extrapyramidale Reaktionen
(einschließlich Dystonien, Dyskinesien,
tardive Dyskinesien).
Sinnesorgane:
Häufig — Akkommodationsstörungen des
Auges, Mydriasis, Sehstörungen.
Gelegentlich — Geschmacksveränderungen,
Tinnitus.
Sehr selten — Engwinkelglaukom (bzw.
Winkelblockglaukom).
Haut:
Häufig — Schwitzen (einschließlich Nachtschweiß).
Gelegentlich — Ausschlag, Alopezie.
Sehr selten — Erythema multiforme, Stevens-
Johnson-Syndrom, Pruritus, Urtikaria.
Urogenitalsystem:
Häufig — Ejakulations-, Orgasmus- und Potenzstörungen
beim Mann, Probleme beim
Wasserlassen (meistens Verzögerung).
Gelegentlich — Orgasmusstörungen bei
der Frau, Menorrhagie, Harnverhaltung.
Folgende Symptome wurden bei abruptem
Absetzen, bei einer Dosisverringerung oder
auch beim Absetzen mit schrittweiser Verringerung
der Dosis beobachtet:
Müdigkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Tinnitus,
zerebrale Krämpfe, Benommenheit,
Schwindel, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit,
Angst, Nervosität, Erregung, Verwirrtheit, Hypomanie,
Parästhesien, Mundtrockenheit,
Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
und Schwitzen. Die Mehrzahl der Absetzerscheinungen
sind nicht schwerwiegend
und klingen spontan ab.
Pädiatrische Patienten
In placebokontrollierten klinischen Studien
mit Kindern und Jugendlichen ähnelte das
Nebenwirkungsprofil insgesamt dem bei Erwachsenen.
In pädiatrischen klinischen Studien
traten vermehrt Berichte über Feindseligkeit
und, speziell bei schwerer Depression,
über mit Suizid assoziierbare Ereignisse
(wie Suizidgedanken und Selbstverletzung)
auf.
Wie bei Erwachsenen wurden verminderter
Appetit, Gewichtsabnahme, Blutdruckanstieg
und erhöhte Cholesterinwerte beobachtet
(s. Abschnitt 4.4 Anwendung bei Kindern
und Jugendlichen). Außerdem wurden
Bauchschmerzen, Agitiertheit, Dyspepsie,
kleinflächige Hautblutungen, Nasenbluten
und Myalgien beobachtet.
4.9 Überdosierung
Symptome der Intoxikation
Aus dem Spontanerfassungssystem wurden
Fälle von Überdosierung von Venlafaxin,
vor allem in Verbindung mit anderen Arzneimitteln
und/oder Alkohol bekannt, bei denen
EKG-Veränderungen (z. B. Verlängerung der
QT- und QRS-Strecke, Schenkelblock), Sinus-
und Kammertachykardie, Bradykardie,
Blutdruckabfall, Schwindel, Bewusstseinstrübungen
(von Somnolenz bis Koma),
Krämpfe und Todesfälle auftraten.
Therapie von Intoxikationen
Empfohlen werden die allgemein üblichen
unterstützenden und symptomatischen
Maßnahmen; Herzrhythmus und Vitalparameter
sind zu überwachen. Wenn die Gefahr
einer Aspiration besteht, wird das Herbeiführen
von Erbrechen nicht empfohlen. Eine
Magenspülung kann angezeigt sein, wenn
sie frühzeitig erfolgt, oder bei Patienten mit
Intoxikationserscheinungen. Auch durch Anwendung
von Aktivkohle kann die Resorption
begrenzt werden. Forcierte Diurese, Dialyse,
Hämoperfusion und Blutaustauschtransfusion
sind wahrscheinlich ohne Nut-
Februar 2005
FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale/SmPC)
Trevilory retard 75 mg/150 mg
3 4226-X830 -- Trevilor retard 75/150 mg -- n
zen. Spezifische Gegenmittel für Venlafaxin
sind nicht bekannt.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe:
Antidepressivum, Anxiolytikum
Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-
Hemmer (SNRI)
ATC-Code: N06A X16
Venlafaxin und sein aktiver Metabolit,
O-Desmethylvenlafaxin (ODV), sind starke
Inhibitoren der neuronalen Wiederaufnahme
von Serotonin und Noradrenalin und schwache
Inhibitoren der Dopamin-Wiederaufnahme.
Die antidepressive Wirkung von Venlafaxin
wird u. a. mit einer Erhöhung der Neurotransmitteraktivität
im ZNS erklärt.
Im Unterschied zu trizyklischen Antidepressiva
hat Venlafaxin keine Affinität zu histaminergen
(H1), cholinergen (M) oder adrenergen
(a1, a2) Rezeptoren. Venlafaxin besitzt
auch praktisch keine Affinität zu Opiat-,
Benzodiazepin-, Phenzyklidin(PCP)- oder NMethyl-
d-Aspartam(NMDA)-Rezeptoren. Die
Monoaminoxidase (MAO) wird durch Venlafaxin
nicht beeinflusst.
Mit Venlafaxin ergaben sich im Tiermodell
Hinweise auf antidepressive sowie anxiolytische
Wirkungen. Es fanden sich keine Hinweise
auf sedative, muskelrelaxierende,
anorektische oder antipsychotische Effekte.
Die allgemeinen ZNS-Effekte von Venlafaxin
im Tierversuch sind eher unauffällig. In Diskriminationsversuchen
bei Primaten zeigte
Venlafaxin kein signifikantes Missbrauchspotential
aufgrund stimulierender oder
dämpfender Wirkungen.
Venlafaxin zeigte lokalanästhetische und
mäßige analgetische Wirkungen. Die Glukosehomöostase
wird durch Venlafaxin nicht
tangiert. Statistisch signifikante Blutdrucksteigerungen
wurden bei Venlafaxin-Behandlung
im Vergleich zu Placebo beobachtet.
Diese können teilweise mit dem Wirkmechanismus
zusammenhängen. Beeinflussungen
des Blutgerinnungssystems wurden
nicht beobachtet.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Venlafaxin wird gut resorbiert und unterliegt
einer erheblichen Metabolisierung bei der
ersten Leberpassage. Nach Gabe von 25 bis
150 mg als Einzeldosen in Form der schnell
freisetzenden Tabletten liegen die durchschnittlichen
Maxima der Plasmakonzentration
von Venlafaxin und des aktiven Hauptmetaboliten,
O-Desmethylvenlafaxin, in
einem Bereich von etwa 37 bis 163 bzw.
61 bis 325 ng/ml; sie werden nach 2,1 – 2,4
bzw. 4 – 4,6 Stunden erreicht. Nach Gabe
von Trevilor retard 75 mg wurden im Steady-
State maximale Plasmaspiegel von 71 e
40 bzw. 122 e 48 ng/ml nach 5,5 bzw.
9 Stunden gemessen. Die Plasmaspiegel
von Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin
sind im Wesentlichen dosisproportional.
Bei chronischer Gabe wurde keine Akkumulation
des Venlafaxins oder O-Desmethylvenlafaxins
bei Probanden beobachtet.
Die Gabe von Trevilor retard zusammen
mit Mahlzeiten hat keine signifikante Auswirkung
auf die Resorption des Venlafaxins und
die nachfolgende Bildung des O-Desmethylvenlafaxins.
Verteilung
Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin liegen
zu 27 % bzw. 30 % proteingebunden
vor. Das Verteilungsvolumen von Venlafaxin
beträgt 4,4 e 1,9 l/kg nach i.v. Gabe.
Verstoffwechselung
Venlafaxin wird in der Leber extensiv metabolisiert.
Die Verstoffwechselung zum aktiven
Hauptmetaboliten, O-Desmethylvenlafaxin,
erfolgt über das Cytochrom P450-Isoenzym
CYP2D6. Obwohl die relative Aktivität
von CYP2D6 individuell unterschiedlich sein
kann, ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich,
da Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin
vergleichbare pharmakologische
Eigenschaften haben. Die metabolische Elimination
von Venlafaxin erfolgt außer über
CYP2D6 auch über das Cytochrom P450-Isoenzym
CYP3A4. Studien zeigten, dass Venlafaxin
selbst CYP2D6 nur schwach hemmt,
eine Inhibition der Isoenzyme CYP1A2,
CYP2C9 und CYP3A4 ließ sich in In-vitro-Untersuchungen
nicht nachweisen. Dies wurde
in vivo durch entsprechende Interaktionsstudien
mit den folgenden Wirkstoffen bestätigt:
Alprazolam (CYP3A4), Koffein (CYP1A2), Carbamazepin
(CYP3A4), Diazepam (CYP3A4
und CYP2C19) sowie Tolbutamid (CYP2C9).
Elimination
Die durchschnittliche Halbwertszeit von Venlafaxin
und O-Desmethylvenlafaxin beträgt
etwa 5 bzw. 11 Stunden. Nach Gabe von
Trevilor retard 75 mg betragen die scheinbaren
Eliminationshalbwertszeiten 14,1 e
10,5 bzw. 17,6 e 6,5 Stunden, die im Wesentlichen
von der verzögerten Resorption
und weniger von der Elimination bestimmt
werden.
Venlafaxin und seine Metaboliten werden
hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden.
Etwa 87 % der verabreichten Venlafaxindosis
werden innerhalb von 48 Stunden
im Urin als unverändertes Venlafaxin, als
O-Desmethylvenlafaxin, als Konjugate des
O-Desmethylvenlafaxins oder als weitere in
geringerer Konzentration auftretende Metaboliten
ausgeschieden.
Besondere Patientengruppen
Alter und Geschlecht haben keine klinisch
relevanten Auswirkungen auf die pharmakokinetischen
Eigenschaften von Venlafaxin
und O-Desmethylvenlafaxin.
Bei Patienten mit kompensierter Leberzirrhose
(mäßiger Leberbeeinträchtigung) war die
Verteilung sowohl von Venlafaxin als auch
O-Desmethylvenlafaxin (ODV) signifikant
verändert. Die verringerte Metabolisierung
des Venlafaxins und die verringerte Elimination
des O-Desmethylvenlafaxins führte zu
erhöhten Plasmakonzentrationen sowohl
des Venlafaxins als auch des O-Desmethylvenlafaxins.
In einer weiteren Studie mit oraler
und intravenöser Venlafaxin-Gabe an
21 Probanden mit Leberbeeinträchtigung
(leicht [Child-Pugh A], n=11 bzw. mäßig
[Child Pugh B], n=10) waren bei oraler Gabe
von Venlafaxin die Bioverfügbarkeit und
die Eliminationshalbwertszeit verglichen mit
normalen Probanden annähernd verdoppelt
und die Clearance um mehr als die Hälfte
reduziert. Die Eliminationshalbwertszeit von
ODV war um ca. 40 % verlängert, die Clearance
war ähnlich der bei normalen Probanden.
Es wurde eine große interindividuelle
Variabilität beobachtet.
Bei Patienten mit mäßiger bis starker Einschränkung
der Nierenfunktion wurde die totale
Clearance sowohl des Venlafaxins als
auch des O-Desmethylvenlafaxins verringert
und die Halbwertszeit verlängerte sich.
Bioverfügbarkeit
Die Wiederfindungsrate radioaktiv markierten
Venlafaxins im Urin betrug 92 % nach
einer oralen Einzeldosis von 50 mg, ein Hinweis
auf eine fast vollständige Resorption.
Aufgrund der extensiven Metabolisierung
bei der ersten Leberpassage, bei der in der
Hauptsache der aktive Metabolit O-Desmethylvenlafaxin
gebildet wird, verringert sich
jedoch die absolute Bioverfügbarkeit des
Venlafaxins selbst auf 40 – 45 %.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
In Untersuchungen zur chronischen Toxizität
von Venlafaxin standen ZNS-Wirkungen im
Vordergrund.
Venlafaxin und sein Hauptmetabolit beim
Menschen erwiesen sich in umfangreichen
Tests als nicht mutagen. Langzeitstudien an
Ratten und Mäusen gaben keine Hinweise
auf kanzerogene Wirkungen.
In Studien zur Reproduktionstoxizität an Ratten
und Kaninchen wurden keine teratogenen
Effekte, aber embryotoxische Effekte beobachtet.
Bei Ratten trat Fetotoxizität in Form
von Wachstumsretardierung in der niedrigsten
geprüften Dosis von 10 mg/kg auf. Eine
erhöhte peri- und postnatale Sterblichkeit,
wahrscheinlich bedingt durch maternale Toxizität,
wurde oberhalb einer Dosis von
10 mg/kg beobachtet.
Bei Ratten wurden die männliche und weibliche
Fertilität in Reproduktions- und Fertilitätsstudien
bei oralen Dosen bis zum Achtfachen
(auf Basis mg/kg) bzw. dem Zweifachen
(auf Basis mg/m2) der beim Menschen
empfohlenen täglichen Maximaldosis nicht
beeinflusst. Eine reduzierte Fertilität wurde
beobachtet in einer Studie an männlichen
und weiblichen Ratten, welche dem Hauptmetaboliten
von Venlafaxin, O-Desmethylvenlafaxin
(ODV), exponiert waren. Die Höhe
der ODV-Exposition entsprach etwa der 2-
bis 3fachen beim Menschen bei einer Venlafaxin-
Dosis von 225 mg/Tag. Die Bedeutung
dieses Ergebnisses für den Menschen ist
unbekannt.
Präklinische Studien mit Venlafaxin deuteten
auf eine teilweise Blockade von kardialen
Natrium-Ionenkanälen bei mikromolaren
Konzentrationen hin. Ein Zusammenhang
mit dem Auftreten von Herzrhythmusstörungen
bis hin zum Kammerflimmern (siehe Ziffern
4.8 und 4.9) bei Überdosierung und/
oder bei Hemmung des Venlafaxin-Metabolismus
ist unklar.
FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale/SmPC)
Trevilory retard 75 mg/150 mg
4 4226-X830 -- Trevilor retard 75/150 mg -- n
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Sonstige Bestandteile
Trevilor retard 75 mg:
Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose,
Ethylcellulose, Gelatine, Schellack, Propylenglycol,
Simeticon, Titandioxid (E 171), Eisen(
III)-oxid (E 172), Eisenoxidhydrat (E 172).
Trevilor retard 150 mg:
Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose,
Ethylcellulose, Gelatine, Schellack, Povidon,
Propylenglycol, Natriumhydroxid, Titandioxid
(E 171), Eisen(III)-oxid (E 172), Eisenoxidhydrat
(E 172).
6.2 Inkompatibilitäten
Inkompatibilitäten sind bisher nicht bekannt.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4 Besondere Lagerungshinweise
Keine
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Blisterpackung aus ACLAR/PVC-Folie und
Aluminiumfolie
Packungen mit
20 N 1 , 50 N 2 oder 100 N 3 Hartkapseln,
retardiert.
Klinikpackung (gebündelt) mit
500 (10g 50) Hartkapseln, retardiert.
6.6 Hinweise für die Handhabung
Keine
7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Wyeth Pharma GmbH
Wienburgstraße 207
48159 Münster
24-Std.-Telefondienst für Notfälle:
Telefon: (0251) 20 40
8. ZULASSUNGSNUMMERN
45300.00.00
45300.01.00
9. DATUM DER ZULASSUNG/
VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
20. 12. 1999
10. STAND DER INFORMATION
Februar 2005
11. VERSCHREIBUNGSSTATUS/
APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
Diese Arzneimittel enthalten einen Stoff, dessen
Wirkung in der medizinischen Wissenschaft
noch nicht allgemein bekannt ist.
Zentrale Anforderung an:
BPI Service GmbH
FachInfo-Service
Postfach 12 55
88322 Aulendorf
Februar 2005
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5 4226-X830 -- Trevilor retard 75/150 mg -- n
ricky
Beiträge: 1450
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von ricky »

Hey Wenkie,

ich persönlich habe mit Trevilor sehr gute Erfahrungen gemacht.
Als Nebenwirkungen hatte ich eigentlich "nur" extremes Schwitzen tagsüber bei jeder kleinsten Anstrengung und auch nachts.Vor allem in den ersten Monaten,wobei es nie wirklich ganz verschwunden ist (nicht wirklich toll,aber nichts im Vergleich zur Depri)!!
An Gewicht habe ich nicht zugenommen - ganz im Gegenteil...aber das ist eine andere Geschichte...
Die angstlösende Wirkung hat bei mir so ab der ca. 3 Wochen eingesetzt.
Ich hatte sehr extrem mit dem Morgentief zu kämpfen,und auch das hat sich unter Trevilor sehr gebessert.

LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Tim_Pfeiffer
Beiträge: 455
Registriert: 20. Mär 2003, 15:12
Kontaktdaten:

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von Tim_Pfeiffer »

Hallo truth,
bitte veröffetnlichen Sie zukünftig keine kompletten Beipackzettel mehr - da ist u.U. ein Link sehr hilfreich.

Viele Grüße
Tim Pfeiffer
truth
Beiträge: 55
Registriert: 14. Apr 2005, 11:49

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von truth »

lieber herr Pfeiffer,
ein link zur roten liste wäre wohl nicht sehr hilfreich gewesen, da dort nicht jeder user dieses Forums zugang hat.

truth
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von kruedorida »

Zu Trevilor gibt es jede Menge Infos hier im Forum, neueren und älteren Datums, Wenkie. Ich denke, da solltest du doch noch einmal die Suchfunktion in Anspruch nehmen, auch wenn du postetest, dass du da nichts Neueres gefunden habest (die letzten Einträge sind aus diesem Monat!)
Doro
Vollmond
Beiträge: 156
Registriert: 10. Jul 2005, 19:17

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von Vollmond »

hallo wenkie

das trevilor retard (wirstoff venlafaxin)ist ein neueres entwickeltes trevilor !
es hat weniger ausgeprägte nebenwirkungen.
nachgelesen im buch >DEPRESSIONEN ÜBERWINDEN< von der stiftung warentest.
zu den nebenwirkungen möchte ich nichts sagen,da sie bei jedem anders sein können.
wenkie wenn du in die ärzteteitung.de rein gehst,kannst du im sucher das medikament eingeben u.es erscheinen jede menge berichte von studien usw.
der wirkeintritt von trevilor soll manchmal schon nach einer woche geschehen.das ist aber auch wieder persönlich abhängig !
ich hoffe du kannst was anfangen damit.

liebe grüsse günther
Cordi
Beiträge: 321
Registriert: 30. Jul 2003, 09:08

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von Cordi »

Hallo Wenkie.


Zu Deinen Fragen:
Meine Anfangsdosis war gleich 150 mg.

Zugenommen habe ich nicht davon! Im gegenteil. Habe abgenommen, wo ich aber nicht sagen kann, ob ich durch die Medis keinen Appetitt mehr hatte, oder von der Depri selber.

Angstlösung: Recht schnell bei mir.
Das bekannte Morgentief ging sehr schnell weg.
Allgemein hat es sich immer ein kleines stückchen gebessert. Zwei Schritte vor, einen zurück, wie man so schön sagt.

Zwischendurch immer mal wieder schübe, wie mir der Doc sagte, was recht *normal* sein soll.
Schwitzen: schnell und viel.

Sexuelles Verlangen: Gleich NULL. Schon alleine der Gedanke daran.... *schauder*

Was aber alles nicht bedeutet, das es bei Dir auch so sein wird! Jeder Körper reagiert anderst auf die Medis.!

Ich hoffe, ich konnte Dir soweit Deine Fragen beantworten;)

LG: Cordi
wenkie
Beiträge: 618
Registriert: 23. Feb 2005, 12:39

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von wenkie »

Danke euch allen für eure Antworten.
Also ab morgen geh ich unter die Trevilorer.
Mal sehen wie ich es vertrage.
Ich lass es euch wissen.

Danke nochmal!!!
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
barney

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von barney »

Hallo Wenkie,

ab morgen gehst Du unter die Trevilorer? Wie willst Du das machen? Willst Du es Dir selbst verordnen? Es handelt sich immerhin um ein verschreibungspflichtiges AM!

Gruß
Bernd
wenkie
Beiträge: 618
Registriert: 23. Feb 2005, 12:39

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von wenkie »

Hallo Bernd,
natürlich hab ich es von meinem Arzt verordnet bekommen!!!
Habe gerade die erste Kapsel genommen.
Mal sehen!!!

LG
Wenkie
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
Adelina
Beiträge: 508
Registriert: 26. Mär 2004, 09:01

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von Adelina »

hallo wenkie und alle

meine erfahrungen mit trevilor nochmal kurz:

nebenwirkungen JA: schwitzen wie irre. gewichtszunahme wie irre, schlafprobleme anfangs. legten sich dann ...

wirkung: nach 9 wochen erst merkte ich eine angsterleichternde wirkung. die depri ging überhaupt nicht weg auch nach 4 mon. nicht.

ich nahm anfangs 75 mg..schnell auf 150 gesteigert, dann 225 mg lange zeit...

nach 4 1/2 monaten fazit_: das verhältnis wirkung und nebenwirkung war kein verhältnis mehr!! die NW waren viel größer als die min. wirkung, deshalb schleiche ich seit gut einer woche aus:

ausschleich-erfahrung bis jetzt: muskelschmerzen 3 tage wie verrückt...jetzt leichter..nur mit schmerzmittel ertragen. gewicht horror! soll ja allmählich bei reduzierung runtergehen.

liebe wenkie, ich finde es immer hilfreich, obwohl schon viele threads über trevilor geschrieben sind, immer wieder aktuell zu antworten, deshalb schreibe ich es dir alles .

ganze beipackzettel hier reinkopieren, find ich ehrlich auch nicht so dolle...ist ja ewigkeitstext...kann jeder selbst im google suchen und finden.

dir liebe wenkie wünsche ich bomben-erfolg mit trevilor...viele hatten ihn hier

adelina
wenkie
Beiträge: 618
Registriert: 23. Feb 2005, 12:39

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von wenkie »

Hallo Adelina,

danke für deine Wünsche! Ich hoffe es klappt bei mir.
Das mit dem Beipackzettel war sicherlich gut gemeint, aber das ewige runterscrollen bis zum nächsten Text finde ich nicht so prickelnd.
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von kruedorida »

Da ich selbst Ex-Trevilorlerin bin (Trevilor hat mich von meinen Depressionen befreit), habe ich hier auch immer aufmerksam die Berichte über Trevilor verfolgt 8Seit etwa 1 1/2 Jahren). Ich denke, die Mehrzahl der hier mit Trevilor Behandelten hat - was die Depressionen anging - positive Erfahrungen geschildert, auch wenn NW s hingenommen werden mussten. Ein geringerer Anteil hat Trevilor absetzen wollen/müssen, weil die NW zu heftig waren, obwohl sie eine positive Wirkung auf ihre Psyche feststellten. Und nur ein kleiner Teil hat - so wie Adelina - heftige NW, aber kaum Wirkungen hier geschildert. Auch bei Patienten, bei denen bisher kein anderes Mittel ERfolg hatte, war Trevilor oft das Mittel, auf das sie lange gewartet hatten (wie bei mir).
DARUM: ausprobieren!
Viel Erfolg, wenig NW und etwas Geduld wünscht dir
Doro
Kroki
Beiträge: 814
Registriert: 15. Mär 2004, 17:50

.

Beitrag von Kroki »

wenkie
Beiträge: 618
Registriert: 23. Feb 2005, 12:39

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von wenkie »

Hallo Doro und Kroki,

vielen Dank für eure Postings. Ich probiers aus!!!
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
Kroki
Beiträge: 814
Registriert: 15. Mär 2004, 17:50

.

Beitrag von Kroki »

Hannes90XXX
Beiträge: 154
Registriert: 10. Mär 2005, 11:27

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von Hannes90XXX »

Mir hat Trevilor auch gut geholfen. Nach einer Woche war meine Depri nur noch halb so schlimm und ich konnte wieder am normalen Leben teilnehmen.
Nebenwirkungen hatte ich zu Beginn viele.
Wenkie, wenn du Probleme mit Fluctin hattest, dann denke ich kannst du auch Probleme mit Trevilor bekommen. Welche Probleme hattest du denn unter Fluctin?

Nur leider wurden meine Muskelprobleme immer stärker (Schmerzen, Ziehen, Schwäche) so dass ich jetzt absetzen musste. Seitdem ich abgesetzt hab (seit einer Woche) sind diese Muskelschmerzen / Gliederschmerzen aber eher noch schlimmer geworden. Vielleicht sind das jetzt Absetzsymptome?

Wenkie, ich wünsche dir viel Glück mit Trevilor, achte aber auf Zuckungen, Bewegungsstörungen usw. Dann muss das Medi weg!

Hannes
wenkie
Beiträge: 618
Registriert: 23. Feb 2005, 12:39

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von wenkie »

Hallo Kroki und Hannes,

dass es nicht bei jedem klappt ist mir schon klar.
Wie gesagt, ich probiers aus!!
Danke, dass ihr mir gepostet habt, ich weiß, dass nicht jeder, jedes Medi verträgt. Aber ein Versuch ist es doch wert.
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
zapata
Beiträge: 25
Registriert: 11. Mai 2004, 12:47

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von zapata »

Trevilor hat mich, nach jahrelangen erfolglosen anderen Ansätzen, gerettet. Ich nehme es jetzt seit zweieinhalb Monaten, 225 mg. Zuerst etliche Nebenwirkungen, nach genau 3 Wochen setzte von einem Tag auf den anderen die antidepressive Wirkung ein. Seitdem lebe ich wieder. Nebenwirkungen derzeit: starkes Schwitzen, Schlafprobleme, null Libido, oft große Müdigkeit am Tag. Eine gewisse Nervösität hat sich zudem eingestellt, ich spiele andauernd mit meinen Fingern, knirsche mit den Zähnen oder beiße mir leicht auf die Lippen. ABER: ich bin wieder hell in der Birne, und das war und ist mir das Wichtigste.
Allen alles Gute!
wenkie
Beiträge: 618
Registriert: 23. Feb 2005, 12:39

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von wenkie »

Hallo Zapata,

ich überlese deine Nebenwirkungen und hoffe, dass es bei mir klappt.
Danke für deine Wünsche!!!
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
rachel
Beiträge: 284
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von rachel »

Hallo Wenkie!
Ich würd auch einfach probieren. Ich konnte Trevilor gut vertragen, und nahm auch nicht zu.
Nur später half mir dieses Medikament nicht mehr, und ich hatte später starke Absetzerscheinungen. Diese dauerten fast zehn Tage. Bei jedem ist das anders, also kannst besser bei Dir selber schauen, wie es bei Dir anschlägt. Beipackzettel lese ich nicht mehr, seit ich in der Klinik war, die machen einem auch zu verrückt. Falls dennoch was sein sollte, kann man immer noch Kontakt mit Arzt aufnehmen, und den Beipackzettel lesen, aber nicht vorher verrückt machen.
Dir alles Gute, und ganz doll Daumen drück
Rachel
wenkie
Beiträge: 618
Registriert: 23. Feb 2005, 12:39

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von wenkie »

Danke Rachel,

mein Arzt hat auch mal zu mir gesagt, am besten den Beipackzettel nicht zu lesen.
Es muss ja alles aufgeführt werden.
Ich hoffe, ich vertrag die Dinger!!!
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
wenkie
Beiträge: 618
Registriert: 23. Feb 2005, 12:39

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von wenkie »

Hallo, wollte nach 3 Tagen mal meine NW schildern: Übelkeit, innere Unruhe und Müdigkeit.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht???
Danke im Voraus!!!

LG
Wenkie
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor retard???????

Beitrag von kruedorida »

Ich ! Geht vorbei! Geduld!
Doro
Antworten