Weiß nicht mehr was ich machen soll

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tallgirl
Beiträge: 340
Registriert: 25. Jul 2005, 07:46

Weiß nicht mehr was ich machen soll

Beitrag von tallgirl »

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe noch keinerlei Erfahrungen mit Foren aber ich hoffe, dass ich hier gut aufgehoben bin und man mir vielleicht ein bißchen Hilfestellung geben kann.
Ich weiß eigentlich nicht so richtig wo ich Anfangen soll. Alles hat eingentlich im März letzten Jahres angefangen. Da habe ich jemanden kennen gelernt, in den ich mich sofort verliebt habt. Leider war dies nicht beidseitig und aus der Liebe ist so eine Art "Freundschaft" geworden die allerdings auch oft nur einseitig ist da ich immer noch mehr für ihn empfinde als er für mich. Aber dies nur mal so nebenbei. Diese Geschichte ist nicht unbedingt so schlimm obwohl sie mich sehr runter zieht. Ihr müßt wissen, dass ich als Frau sehr groß bin und damit auch überhaubt nicht klar komme. Ich bin fast 1,90 bei 70 kg und jemanden kennen zu lernen ist bei der größe fast ein Wunder. Ich leide sehr unter meiner Größe.
Leider wurde meine Mutter Anfang des Jahres sehr krank und sie macht gerade eine schwere Chemo Therapie mit. Es tut sehr weh zu sehen, wie die eigene Mutter, die nie krank war oder sich hat irgend etwas anmerken lassen, plötzlich so zerbrechlich gerworden ist.
Auch ist mein Arbeitsplatz zur Zeit sehr unsicher. Meine Arbeitgeber hat uns an einen taiwanisischen Konzern verkauft und keiner von uns weiß, ob er nächste Woche noch arbeit hat. Ich weiß, dass klingt alles nicht so tragisch und daher möchte ich jetzt eigentlich anfangen zu erzählen wie ich mich fühle.
Vor zwei Wochen war diese Wut, diese Hilflosigkeit und gleichzeitig Gleichgültigkeit meinem eigenen Leben gegenüber so groß, dass ich mit meinen Gefühlen nicht mehr klar komme. Ich bin auf die Autobahn gefahren und habe einfach nur Gas gebenen. Ich habe geweint und konnte nicht wieder aufhören und mir war es in diesem Moment so vollkommen egal was aus mir oder den anderen wird die gerade da waren. Meine innerliche Lehre und die Hilflosigkeit mein Leben wieder in den Griff zu bekommmen macht mir langsam Angst.
Leider kann ich mit keinem darüber sprechen. Ich habe es versucht aber das Ende von der Geschichte war, dass man mich als "die bekloppte" hinstellte und ich jetzt im Grunde genommen vollkommen alleine bin.
Ich frage mich nur, ob ich noch einmal so einen Schub wie vor zwei Wochen durchstehen kann oder ob ich dann einfach nachgebe und mir alles egal wird.
Liebe Grüße



Angie



Du kannst die Wellen nicht stoppen. Du kannst nur lernen, auf ihnen zu reiten.
rivo
Beiträge: 185
Registriert: 26. Mai 2003, 12:34

Re: Weiß nicht mehr was ich machen soll

Beitrag von rivo »

Hallo Angelika,
es ist schon mal ein richtiger Schritt, Dich hier im Forum mitzuteilen. Die Gefühle, die Du beschreibst, kennt bestimmt jeder hier. Ich an Deiner Stelle würde mir jemanden suchen (psychologischen Beratungsdienst (s. unter Notfallrufnummern), dem Du Dein Herz ausschütten kannst. So brauchst Du auch keine Bedenken zu haben, jemanden zu sehr zu belasten. Diese sind darauf geschult, Leuten zuzuhören und können Dir vielleicht Tipps geben, was Du unternehmen kannst. Alleine klarzukommen, ist sehr schwierig.
Ich denke aber, dass es schon mal richtig ist, wenn Du Dich an jemanden wendest, der sich damit professionell befasst.
Wünsche Dir viel Erfolg!
Viele Grüße
Rita
R. Volkwein
tallgirl
Beiträge: 340
Registriert: 25. Jul 2005, 07:46

Re: Weiß nicht mehr was ich machen soll

Beitrag von tallgirl »

Hallo Rita,

vielen Dank für Deine Antwort. Es tut gut zu wissen, dass man mit seinen Gedanken und Gefühlen nicht ganz allein da steht man merkt, dass es da doch noch Menschen gibt, die zuhören und denen das ganze nicht so vollkommen egal ist.

Ich kann mit meinen Eltern oder Freunden nicht darüber sprechen, denn die haben Ihre eigenen Sorgen und wollen auch über eine "selische Krankheit" der "Bekannten" nichts wissen. Da heißt es immer nur...geh schwimmen, geh spazieren oder ...reiß Dich zusammen, so schlimm ist es auch nicht....das wird schon wieder.
Sie verstehen es nicht oder wollen es einfach nicht verstehen. Ich mag auch nicht mal mehr versuchen darüber zu reden denn diese Reaktionen sind sehr verletzend.
Ich kann schon verstehen dass sie so reagieren. Wie soll man sich auch in eine Situation hinein versetzen die man niemals gehabt hat? Wie soll man auch verstsehen können, dass der Gedanke an den Tod so verlockend ist.
Wie soll ein Außenstehender verstehen, dass man manchmal einfach nicht mehr weiter weiß, eine innerliche Leere in sich spührt die erdrückend ist.
Ich habe niemanden mit dem ich darüber redne kann und wenn ich am Wochendende nicht mehr arbeiten gehen kann werde ich sehr nervös aber gleichzeitig auch so niedergeschlagen. Meine Gedanken drehen sich immer nur im Kreis und ich weiß manchmal nicht mehr, wie ich das ganze noch kontrollieren soll. Es geht nicht mehr.

Ich habe Angst davor die Kontrolle über mich zu verlieren, wie schon mal vor 2 Wochen.

Bin, wie jeden Samstag zu meinen Eltern gefahren um mit Ihnen Kaffee zu trinken.Ich wollte Kafffee kochen und war gerade angefangen, als mein Vater sagte ich solle ihn nicht zu stark kochen. Nicht schlimmes aber allein diese Aussage hat ein so komisches, unkontrollierbares Gefühl in meiner Magengegend ausgelöst das ich am liebsten laut geschrien hätte.
Ich konnte mich aber noch beherrschen und fing an, dass Geschirr aus dem Schrank zu nehem. Ich war derart am zittern, dass mir draußen das ganze Geschirr abgefallen ist. Ich stand da und fing nur noch an zu weinen. Als mein Vater ankam und nur noch " boh ne was ist jetzt schon wieder passiert" gerufen hat, sind bei mir die Sicherungen durchgebrannt.(er hat es nicht mal so gemeint, ich liebe meine Eltern) Ich habe hemmungslos angefangen zu weinen bin nur noch in mein Auto und losgefahren. Viel zu schnell.
Ich wollte nur noch auf die Autobahn und mir war es vollkommen egal wie ich dahin kommen würde. Vor lauter Tränen habe ich einen Bürgersteig übersehen und bin mit dem rechten Reifen wirklich frontal dagegen gefahren. Mir war klar, dass mein Reifen nicht mehr in Ordnung war aber es war mir egal. Mir war alles einfach nur noch vollkommen egal.
Ich fuhr auf die Autobahn, weinend, nicht sehend wohin ich fahre und es war mir egal. Ich habe Gas gegeben und es war mir egal ob der Reifen platzt oder ich sterben könnte. Erst als ich in Düsseldorf angekommen war wurde ich ein bißchen ruhiger und mir wurde wieder langsam bewußt, was ich da eigentlich tat und das ich mich hätte umbringen können oder viel schlimmer, andere, die an meinem Schicksal nun wirklich nicht beteiligt sind.

Ich habe Angst das so etwas noch einmal passieren könnte. Als ich zuhause war habe ich erst bemerkt, wie kaputt mein Reifen war und das mich eine Menge Engel gleichzeitig beschützt haben müssen. Ich hätte Tod sein können wenn mir bei Tempo 180 der Reifen geplatzt wäre....aber wäre das wirklich so schlimm??

Ich weiß einfach nicht mehr was mit mir los ist. War schon beim Arzt und bekomme Spritzen, (Fluspi) doch diese nutzen auch nicht die Welle. Ich habe Angst verrückt zu werden.
Die wenigsten Menschen wissen, wie ich mich fühle und wenn ich mit Ihnen zusammen bin oder telefoniere, bemerkt keiner wie ich mich fühle oder wie es in mir aussieht.
Ich habe gelernt ein Spiel zu spielen und das sehr gut.



Angelika schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich bin neu hier und habe noch keinerlei Erfahrungen mit Foren aber ich hoffe, dass ich hier gut aufgehoben bin und man mir vielleicht ein bißchen Hilfestellung geben kann.
> Ich weiß eigentlich nicht so richtig wo ich Anfangen soll. Alles hat eingentlich im März letzten Jahres angefangen. Da habe ich jemanden kennen gelernt, in den ich mich sofort verliebt habt. Leider war dies nicht beidseitig und aus der Liebe ist so eine Art "Freundschaft" geworden die allerdings auch oft nur einseitig ist da ich immer noch mehr für ihn empfinde als er für mich. Aber dies nur mal so nebenbei. Diese Geschichte ist nicht unbedingt so schlimm obwohl sie mich sehr runter zieht. Ihr müßt wissen, dass ich als Frau sehr groß bin und damit auch überhaubt nicht klar komme. Ich bin fast 1,90 bei 70 kg und jemanden kennen zu lernen ist bei der größe fast ein Wunder. Ich leide sehr unter meiner Größe.
> Leider wurde meine Mutter Anfang des Jahres sehr krank und sie macht gerade eine schwere Chemo Therapie mit. Es tut sehr weh zu sehen, wie die eigene Mutter, die nie krank war oder sich hat irgend etwas anmerken lassen, plötzlich so zerbrechlich gerworden ist.
> Auch ist mein Arbeitsplatz zur Zeit sehr unsicher. Meine Arbeitgeber hat uns an einen taiwanisischen Konzern verkauft und keiner von uns weiß, ob er nächste Woche noch arbeit hat. Ich weiß, dass klingt alles nicht so tragisch und daher möchte ich jetzt eigentlich anfangen zu erzählen wie ich mich fühle.
> Vor zwei Wochen war diese Wut, diese Hilflosigkeit und gleichzeitig Gleichgültigkeit meinem eigenen Leben gegenüber so groß, dass ich mit meinen Gefühlen nicht mehr klar komme. Ich bin auf die Autobahn gefahren und habe einfach nur Gas gebenen. Ich habe geweint und konnte nicht wieder aufhören und mir war es in diesem Moment so vollkommen egal was aus mir oder den anderen wird die gerade da waren. Meine innerliche Lehre und die Hilflosigkeit mein Leben wieder in den Griff zu bekommmen macht mir langsam Angst.
> Leider kann ich mit keinem darüber sprechen. Ich habe es versucht aber das Ende von der Geschichte war, dass man mich als "die bekloppte" hinstellte und ich jetzt im Grunde genommen vollkommen alleine bin.
> Ich frage mich nur, ob ich noch einmal so einen Schub wie vor zwei Wochen durchstehen kann oder ob ich dann einfach nachgebe und mir alles egal wird.
Liebe Grüße



Angie



Du kannst die Wellen nicht stoppen. Du kannst nur lernen, auf ihnen zu reiten.
tallgirl
Beiträge: 340
Registriert: 25. Jul 2005, 07:46

Re: Weiß nicht mehr was ich machen soll

Beitrag von tallgirl »

Hallo Rita,

vielen Dank für Deine Antwort. Es tut gut zu wissen, dass man mit seinen Gedanken und Gefühlen nicht ganz allein da steht man merkt, dass es da doch noch Menschen gibt, die zuhören und denen das ganze nicht so vollkommen egal ist.

Ich kann mit meinen Eltern oder Freunden nicht darüber sprechen, denn die haben Ihre eigenen Sorgen und wollen auch über eine "selische Krankheit" der "Bekannten" nichts wissen. Da heißt es immer nur...geh schwimmen, geh spazieren oder ...reiß Dich zusammen, so schlimm ist es auch nicht....das wird schon wieder.
Sie verstehen es nicht oder wollen es einfach nicht verstehen. Ich mag auch nicht mal mehr versuchen darüber zu reden denn diese Reaktionen sind sehr verletzend.
Ich kann schon verstehen dass sie so reagieren. Wie soll man sich auch in eine Situation hinein versetzen die man niemals gehabt hat? Wie soll man auch verstsehen können, dass der Gedanke an den Tod so verlockend ist.
Wie soll ein Außenstehender verstehen, dass man manchmal einfach nicht mehr weiter weiß, eine innerliche Leere in sich spührt die erdrückend ist.
Ich habe niemanden mit dem ich darüber redne kann und wenn ich am Wochendende nicht mehr arbeiten gehen kann werde ich sehr nervös aber gleichzeitig auch so niedergeschlagen. Meine Gedanken drehen sich immer nur im Kreis und ich weiß manchmal nicht mehr, wie ich das ganze noch kontrollieren soll. Es geht nicht mehr.

Ich habe Angst davor die Kontrolle über mich zu verlieren, wie schon mal vor 2 Wochen.

Bin, wie jeden Samstag zu meinen Eltern gefahren um mit Ihnen Kaffee zu trinken.Ich wollte Kafffee kochen und war gerade angefangen, als mein Vater sagte ich solle ihn nicht zu stark kochen. Nicht schlimmes aber allein diese Aussage hat ein so komisches, unkontrollierbares Gefühl in meiner Magengegend ausgelöst das ich am liebsten laut geschrien hätte.
Ich konnte mich aber noch beherrschen und fing an, dass Geschirr aus dem Schrank zu nehem. Ich war derart am zittern, dass mir draußen das ganze Geschirr abgefallen ist. Ich stand da und fing nur noch an zu weinen. Als mein Vater ankam und nur noch " boh ne was ist jetzt schon wieder passiert" gerufen hat, sind bei mir die Sicherungen durchgebrannt.(er hat es nicht mal so gemeint, ich liebe meine Eltern) Ich habe hemmungslos angefangen zu weinen bin nur noch in mein Auto und losgefahren. Viel zu schnell.
Ich wollte nur noch auf die Autobahn und mir war es vollkommen egal wie ich dahin kommen würde. Vor lauter Tränen habe ich einen Bürgersteig übersehen und bin mit dem rechten Reifen wirklich frontal dagegen gefahren. Mir war klar, dass mein Reifen nicht mehr in Ordnung war aber es war mir egal. Mir war alles einfach nur noch vollkommen egal.
Ich fuhr auf die Autobahn, weinend, nicht sehend wohin ich fahre und es war mir egal. Ich habe Gas gegeben und es war mir egal ob der Reifen platzt oder ich sterben könnte. Erst als ich in Düsseldorf angekommen war wurde ich ein bißchen ruhiger und mir wurde wieder langsam bewußt, was ich da eigentlich tat und das ich mich hätte umbringen können oder viel schlimmer, andere, die an meinem Schicksal nun wirklich nicht beteiligt sind.

Ich habe Angst das so etwas noch einmal passieren könnte. Als ich zuhause war habe ich erst bemerkt, wie kaputt mein Reifen war und das mich eine Menge Engel gleichzeitig beschützt haben müssen. Ich hätte Tod sein können wenn mir bei Tempo 180 der Reifen geplatzt wäre....aber wäre das wirklich so schlimm??

Ich weiß einfach nicht mehr was mit mir los ist. War schon beim Arzt und bekomme Spritzen, (Fluspi) doch diese nutzen auch nicht die Welle. Ich habe Angst verrückt zu werden.
Die wenigsten Menschen wissen, wie ich mich fühle und wenn ich mit Ihnen zusammen bin oder telefoniere, bemerkt keiner wie ich mich fühle oder wie es in mir aussieht.
Ich habe gelernt ein Spiel zu spielen und das sehr gut.



Angelika schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich bin neu hier und habe noch keinerlei Erfahrungen mit Foren aber ich hoffe, dass ich hier gut aufgehoben bin und man mir vielleicht ein bißchen Hilfestellung geben kann.
> Ich weiß eigentlich nicht so richtig wo ich Anfangen soll. Alles hat eingentlich im März letzten Jahres angefangen. Da habe ich jemanden kennen gelernt, in den ich mich sofort verliebt habt. Leider war dies nicht beidseitig und aus der Liebe ist so eine Art "Freundschaft" geworden die allerdings auch oft nur einseitig ist da ich immer noch mehr für ihn empfinde als er für mich. Aber dies nur mal so nebenbei. Diese Geschichte ist nicht unbedingt so schlimm obwohl sie mich sehr runter zieht. Ihr müßt wissen, dass ich als Frau sehr groß bin und damit auch überhaubt nicht klar komme. Ich bin fast 1,90 bei 70 kg und jemanden kennen zu lernen ist bei der größe fast ein Wunder. Ich leide sehr unter meiner Größe.
> Leider wurde meine Mutter Anfang des Jahres sehr krank und sie macht gerade eine schwere Chemo Therapie mit. Es tut sehr weh zu sehen, wie die eigene Mutter, die nie krank war oder sich hat irgend etwas anmerken lassen, plötzlich so zerbrechlich gerworden ist.
> Auch ist mein Arbeitsplatz zur Zeit sehr unsicher. Meine Arbeitgeber hat uns an einen taiwanisischen Konzern verkauft und keiner von uns weiß, ob er nächste Woche noch arbeit hat. Ich weiß, dass klingt alles nicht so tragisch und daher möchte ich jetzt eigentlich anfangen zu erzählen wie ich mich fühle.
> Vor zwei Wochen war diese Wut, diese Hilflosigkeit und gleichzeitig Gleichgültigkeit meinem eigenen Leben gegenüber so groß, dass ich mit meinen Gefühlen nicht mehr klar komme. Ich bin auf die Autobahn gefahren und habe einfach nur Gas gebenen. Ich habe geweint und konnte nicht wieder aufhören und mir war es in diesem Moment so vollkommen egal was aus mir oder den anderen wird die gerade da waren. Meine innerliche Lehre und die Hilflosigkeit mein Leben wieder in den Griff zu bekommmen macht mir langsam Angst.
> Leider kann ich mit keinem darüber sprechen. Ich habe es versucht aber das Ende von der Geschichte war, dass man mich als "die bekloppte" hinstellte und ich jetzt im Grunde genommen vollkommen alleine bin.
> Ich frage mich nur, ob ich noch einmal so einen Schub wie vor zwei Wochen durchstehen kann oder ob ich dann einfach nachgebe und mir alles egal wird.
Liebe Grüße



Angie



Du kannst die Wellen nicht stoppen. Du kannst nur lernen, auf ihnen zu reiten.
BeAk

Re: Weiß nicht mehr was ich machen soll

Beitrag von BeAk »

Liebe Angie,

Du bist krank und mit Spritzen von Hausarzt ist dir nicht geholfen. Wenn Du Deine Situatuion wirklich verbessern willst, mußt Du in Dich Fachärztliche Behandlung bei einem Psychiater begeben, er kann Dich mit Medikamenten einstellen, so das Du Dich wieder besser fühlst.
Schmeiß Dein Leben nicht weg, das ist diese Krankheit nicht wert, nimm den Kampf auf. Es lohnt sich
tallgirl
Beiträge: 340
Registriert: 25. Jul 2005, 07:46

Re: Weiß nicht mehr was ich machen soll

Beitrag von tallgirl »

Guten Morgen Bea,

Du hast Recht. Ich bin krank, dass mußte ich leider in den letzten Wochen sehr schmerzlich lernen. Ich habe aber irgendwie, auch wenn sich dass jetzt komisch anhört, ein sehr ungutes Gefühl um nicht zu sagen Angst zu einem Psychologen zu gehen, habe Angst die ganzen Tabletten zu schlucken die einem dort verschrieben werden. Ich hatte mir schon einmal eine Überweisung von meiner Hausärztin geben lassen aber die Wartezeiten bei einem Psychologen hier sind sehr hoch. Bis zu einem Jahr. Solange kann ich nicht warten....
Liebe Grüße



Angie



Du kannst die Wellen nicht stoppen. Du kannst nur lernen, auf ihnen zu reiten.
Birgit49
Beiträge: 452
Registriert: 22. Jun 2005, 17:19

Re: Weiß nicht mehr was ich machen soll

Beitrag von Birgit49 »

Hallo Angelika,

ich möchte Dir etwas, das von einer Forumsteilnehmerin vor langer Zeit einmal im Forum geschrieben wurde, hierher kopieren. Ich fand ihre Erläuterungen einfach Klasse. (Danke Arte)

"Als Behandler würde ich dir einen Psychater bzw. Nervenarzt oder einen Facharzt für psychotherapeutische Medizin empfehlen. Meiner Erfahrung nach dauert's bei letzteren etwas länger bis man einen Termin bekommt, dafür hätte man ggf. Medikamente und Psychotherapie aus einer Hand.

Psychiater und Nervenärzte machen meist überwiegend Diagnose und Medikation, manche aber auch Psychotherapie oder sie überweisen dich bei Bedarf an einen Psychotherapeuten."

Da meine Pychiaterin als Ärtzin normale Sprechzeiten hat, bin auch, als es mir schlecht ging, einfach in die Sprechstunde gegangen. Meine Psychiaterin hat für "akute Krisen" immer einen Termin frei. Außerdem hat mich meine Psychiaterin, als es anstand Therapie zu machen, zu einer Psychologin überwiesen.

Vielleicht helfen Dir diese Erklärungen weiter und Du kannst schneller an Hilfe für Dich kommen.

Liebe Grüße

Birgit
Die Fähigkeit das Wort “Nein“ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.
(Nicolas Sebastién Chamfort)
270792
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Registriert: 6. Jun 2004, 20:45
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Re: Weiß nicht mehr was ich machen soll

Beitrag von 270792 »

Hallo Angie!

Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Du solltest Dir schnellstmöglich einen Termin bei einem Psychiater bzw. Nervenarzt besorgen. Schildere Deine Situation und mache deutlich, dass es dringend ist.

> Ich bin fast 1,90 bei 70 kg und jemanden kennen zu lernen ist bei der größe fast ein Wunder. Ich leide sehr unter meiner Größe.

Das kann ich mir vorstellen. Ich bin "nur" 1,81 m und bringe es immerhin auf 71 kg (es gab Zeiten, zu denen ich nur 53 kg wog).
Es gibt auch große Männer, Du musst sie natürlich erst finden. Ich habe meinen Mann über eine Zeitungsannonce kennengelernt, die er aufgegeben hatte (er ist 1,97m). Heutzutage ist das eine durchaus übliche Art, einen Partner zu finden.


>dass man mich als "die bekloppte" hinstellte

Ich weiß, dass es einem in einer schweren Depression nicht leicht fällt, aber Du solltest die Leute reden lassen, sie haben einfach keine Ahnung. Du bist nicht "bekloppt". Und wer Dich als bekloppt bezeichnet, ist es nicht wert, Dich zu kennen und mit Dir zusamensein zu dürfen.

> reiß Dich zusammen, so schlimm ist es auch nicht.

Der Depressive kann sich nicht zusammenreißen.
Ich habe mal in einem Buch gelesen: "Der Depressive kann nicht können".

>Sie verstehen es nicht oder wollen es einfach nicht verstehen. Ich mag auch nicht mal mehr versuchen darüber zu reden denn diese Reaktionen sind sehr verletzend. Ich kann schon verstehen dass sie so reagieren. Wie soll man sich auch in eine Situation hinein versetzen die man niemals gehabt hat? Wie soll man auch verstsehen können, dass der Gedanke an den Tod so verlockend ist.

Gesunde Menschen können das nicht verstehen, gerade deshalb besteht ja Informationsbedarf. Die Krankheit Depression ist immer noch mit einem Makel behaftet, obwohl sie in Deutschland inzwischen die dritthäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit ist.
Wenn sich Freunde zurückziehen und nichts mehr mit Dir zu tun haben wollen, dann waren es keine richtige Freunde. In der Regel ist es so, dass andere nichts über die Krankheit wissen und unsicher sind, wie sie damit umgehen sollen und sich dann eben lieber zurückziehen.
Ich bin damals in die Offensive gegangen und habe verschiedenen Leuten Bücher über die Krankheit zum Lesen gegeben.

> Ich habe Angst davor die Kontrolle über mich zu verlieren, wie schon mal vor 2 Wochen.

Und gerade deshalb solltest Du so schnell wie möglich einen Facharzt aufsuchen, es kann nämlich auch schiefgehen.

>oder viel schlimmer, andere, die an meinem Schicksal nun wirklich nicht beteiligt sind.

Es ist gut, dass Du Dir darüber Gedanken machst. Oft genug sterben Unschuldige, weil sie zufällig gerade den Weg desjenigen gekreuzt haben, der sich auf diese Art das Leben nehmen will, oder dem es zumindest so schlecht geht, dass er durch die Gegend rast, ohne um sich herum noch irgendetwas wahrzunehmen.

Den Familien dieser Opfer wird dadurch großes Leid zugefügt und schon deshalb sollte man zumindest versuchen so etwas möglichst zu vermeiden. Ich weiß, dass das nicht einfach ist, aber wenn man merkt, dass man kurz vorm Durchdrehen ist, sollte man sich Hilfe holen, und wenn es erstmal die Telefonseelsorge oder der Notarzt ist.

Ich verurteile Dich nicht, dass Du das gemacht hast, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass man manchmal so verzweifelt ist, dass man sich nicht mehr unter Kontrolle hat und dann so etwas tut.

Ich habe meinem Mann mal auf der Autobahn ins Lenkrad gegriffen und auch schon mal bei hoher Gechwindigkeit die Tür aufgerissen. Heute bin ich froh darüber, dass nichts passiert ist, ich wage mir nicht auszumalen, was gewesen wäre, wenn...

Als ich vor drei Jahren in der Burghofklinik Rinteln war, bin ich an einem Tag, an dem es mir sehr schlecht ging, unter Einfluss von Tranquilizern wie eine Blöde mit dem Fahrrad durch die Gegend gerast, ohne irgendetwas um mich herum wahrzunehmen und bin erst nach über 30 km wieder zur Besinnung gekommen.

Wenn es ganz schlimm ist, solltest Du Dich auch nicht davor scheuen, in eine Akutklinik zu gehen und wenn es erstmal für eine Nacht zur Krisenintervention ist.
Ich habe das letztes Jahr gemacht, nachdem ich einen totalen Aussetzer(Kurzschlussreaktion) hatte, mein Mann hat zum Glück Schlimmeres verhindert.

Mir war eigentlich schon lange vorher klar, dass ich in eine Klinik muss, aber ich habe mich davor gescheut, weil ich um meinen Arbeitsplatz gefürchtet habe, da ich noch in der Probezeit war. Aber ich habe unglaublich viel Verständnis bekommen, die Probezeit wurde nicht mal verlängert, obwohl ich 8 Wochen gefehlt habe. Ich habe einfach Glück gehabt (ich bin Erzieherin in einem Naturkindergarten, dieser ist ein Elternverein).

Auch dieses Mal wollte ich mich nicht krankschreiben lassen, bin krank zur Arbeit gegangen (Depri, Migräne, Fieber, Bauchschmerzen, Durchfall...), bis mir eine Kollegin den "Kopf gewaschen" und mir gesagt hat, ich solle endlich mal an mich denken und mich nicht immer für die Arbeit aufopfern. Die Eltern wissen übrigens von meiner Krankheit und der auslösenden privaten Situation. Ich bin ihnen damit bei einem Elternabend ganz offen gegenübergetreten, damit nicht unötig Gerüchte aufkommen. Außerdem haben sie ja selbst gemerkt, dass ich im letzten halben Jahr insgesamt 8 Wochen krankgeschrieben war.
Und einige habe es auch mitbekommen, wenn ich früher nach Hause musste, weil ich Migräne hatte und mir im Kindergarten die Seele aus dem Leib gek... habe.
Ich glaube, dass Du auch große Angst um Deinen Arbeitsplatz hast und befürchtest, dass Dein Arbeitgeber Dich entlässt, wenn er eine Krankmeldung vom Psychiater bekommt. Dazu kommt ja auch noch die unsichere Situation wegen des Verkaufs der Firma.
Aber es gibt Gesetze, ein Arbeitgeber darf nur in absoluten Ausnahmefällen kranke Mitarbeiter entlassen.

>Ich habe gelernt ein Spiel zu spielen und das sehr gut.

Auch das kenne ich aus eigener Erfahrung. Nach außen hin habe ich nie gezeigt, dass es mir schlecht geht. Aber auf Dauer hältst Du das nicht durch, irgendwann kommt der Zusammenbruch. Bei mir war es vorletzte Woche mal wieder soweit, ich weiß nicht mehr, zum wievielten Mal.

> Ich weiß einfach nicht mehr was mit mir los ist.

Du hast eine ganz klassische Depression und diese ist behandelbar. Glaube mir, wenn Du die richtige Behandlung bekommst, wird es Dir wieder besser gehen. Natürlich kann es auch Rückschläge geben, ich habe sie auch oft genug gehabt, aber nur deshalb, weil ich eine extreme familiäre Dauerbelastung hatte (autistisches Kind), die sich erst vor einem halben Jahr geändert hat. Aber mit der Art der Änderung komme ich nicht klar und deshalb geht es mir wieder schlecht, es ist erst nach Monaten zum Ausbruch gekommen (Mein Sohn lebt jetzt im Heim und hat heute Geburtstag).
Aus diesem Grund werde ich mich ab nächsten Dienstag in stationäre Behandlung begeben, weil ich alleine nicht damit klarkomme. Hinzu kam, dass ich in den letzten 6 Monaten fast die Hälfte der Zeit krank war (diverse Infekte, Mittelohrentzündung etc..., obwohl ich dafür normalerweise überhaupt nicht anfällig bin).

>habe Angst die ganzen Tabletten zu schlucken

Du solltest keine Befürchtungen wegen der Medikamente haben. Antidepressiva wirken gut und machen nicht abhängig. Sie dienen dazu, das bei einer Depression bestehende gestörte Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn wiederherzustellen. Du musst nur etwas Geduld haben, weil es einige Wochen dauert, bis die Medikamente anschlagen. Und es ist auch durchaus nicht ungewöhnlich, dass erst einige verschiedene Antidepressiva ausprobiert werden müssen, bis das gefunden ist, was am besten wirkt. Aber in dieser Zeit wirst Du eine regelmäßige psychiatrische Betreuung haben.

>Ich habe aber irgendwie, auch wenn sich dass jetzt komisch anhört, ein sehr ungutes Gefühl um nicht zu sagen Angst zu einem Psychologen zu gehen

Es ist ein komisches Gefühl. Ich habe mal 11/2 Jahre Gesprächstherapie gemacht und hatte jedes Mal wieder dieses Gefühl, wenn ich die Praxis betreten habe, obwohl es dafür keinen Grund gab. Auch bei meiner jetzigen Psychiaterin habe ich dieses Gefühl vor jedem Termin, mir ist total mulmig und meine finger zittern, obwohl ich schon seit mehr als drei Jahren regelmäßig zu ihr gehe, sie sehr schätze, ihr absolut vertraue und sie immer Zeit für mich hat, auch wenn sie eigentlich laut Terminkalender keine hat. Sie setzt sich für mich ein, wenn die Krankenkasse Probleme macht und ruft dort an, wenn ich nichts ereicht habe. Sie weiß aber auch genau, wo ihre Grenzen sind, wann sie mir ambulant nicht mehr helfen kann und weist mich dann in eine Klinik ein. Ich bin wirklich froh, dass ich sie gefunden habe.

Übrigens war ich eben bei ihr und sie hat gesagt, wenn die Klinik meinen Aufnahmetermin noch mal verschieben sollte (eigentlich sollte ich schon am 5.7. hin), dann soll ich sie sofort anrufen und sie will denen die Hölle heiß machen.

Doch zurück zu Dir:
In Düsseldorf gibt es mit Sicherheit auch Beratungsstellen, wo Du erst mal hingehen kannst. Rund um Du Uhr findest Du bei der Telfonseelsorge jemanden, mit dem Du reden kannst. Du musst nicht mal Deinen Namen nennen und außerdem haben die Mitarbeiter dort genauso Schweigepflicht wie Ärzte.

http://www.telefonseelsorge.de/

Was auch ganz klassisch für eine Depression ist, dass man nur noch das Negative sieht, meine Psychiaterin nennt das "Tunnelblick". Auch ich habe lange Zeit gedacht, dass es in meinem Leben nur negative Dinge gibt und ich wollte nicht mehr leben, weil mir alles so ausweglos erschien.
Aber inzwischen ist mir bewusst geworden, dass es auch schöne Dinge für mich gibt, für die es sich zu leben lohnt. Und das sind erstaunlich viele. Ebenso habe ich festgestellt, dass es doch eine Menge Menschen gibt, die mich mögen und schätzen und denen ich sehr weh tun würde, wenn ich mir das Leben nehmen würde.
Ich habe auch jetzt noch immer wieder Suizidgedanken, aber den festen Willen, ihnen nicht nachzugeben.

Versuche doch mal, gegenüber zu stellen, was Du in Deinem Leben als negativ empfindest und was für Dich schön ist. Du wirst feststellen, dass es auch für Dich positve Dinge gibt, wenn es vielleicht auch im Moment nur wenige sind. Versuche, sie zu erkennen und zu genießen und tue Dir jeden Tag bewusst etwas Gutes, und wenn es nur eine Kleinigkeit ist.

>ich liebe meine Eltern

Und schon deshalb solltest Du nicht aufgeben. Deine Eltern lieben Dich genauso wie Du sie, auch wenn es vielleicht nicht immer so erscheint. Ich kann es in etwa nachvollziehen, wie schlimm es für Eltern ist, ein Kind (auch ein schon erwachsenes) zu verlieren. Mein Cousin hat sich vor ziemlich genau 20 Jahren das Leben genommen, er war damals 26. Meine Tante ist bis heute nicht damit fertig geworden, sie ist seit 20 Jahren in psychiatrischer Behandlung und nimmt Medikamente.

>Leider wurde meine Mutter Anfang des Jahres sehr krank und sie macht gerade eine schwere Chemo Therapie mit. Es tut sehr weh zu sehen, wie die eigene Mutter, die nie krank war oder sich hat irgend etwas anmerken lassen, plötzlich so zerbrechlich geworden ist.

Das ist nachvollziehbar. Es ist aber auch ein weiterer Grund, den letzten Schritt nicht zu gehen. Ich glaube nicht, dass Deine Mutter noch gegen den Krebs kämpfen kann, wenn Du nicht mehr da wärst.

Bitte gib nicht auf, das Leben ist zu wertvoll, um es einfach wegzuwerfen.

Bevor ich schließe, möchte ich Dich symbolisch ganz fest umarmen und Dir einige Zitat mit auf den Weg geben:
(((((((((((((((((((((((Angie))))))))))))))))))))))))

Quelle:
Der kleine Seelentröster
Ein Buch für schwere Zeiten, ars edition, ISBN 3-7607-8595-6

Zitat 1:
Wenn du glaubst, "Ich kann nicht mehr"

... und dir alles zuviel wird, versuche, einen klaren gedanken zu fassen. Gibt es wirklich keinen Ausweg? Bist du wirklich am Ende deiner Kräfte?

Schüttle alle Zweifel ab, atme tief durch und dann hör auf deine kleine Stimme, die dir sagt: 'Ich will aber!"

Zitat 2:
Wenn du den dunkelsten Wald erst einmal zur Hälfte durchquert hast, dann bist du schon dabei, auf der anderen Seite herauszukommen.

Zitat 3:
Nichts im Leben ist hoffnungslos traurig: selbst eine Träne, die die Wange hinabrollt, kitzelt! (unbekannt)

Zitat 4:
Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende. (Persisches Sprichwort)

Und nun wirklich das letzte:
Es verliert die schwerste Bürde die Hälfte des Druckes, wenn man von ihr reden kann. (Jeremias Gotthelf)

Gib bitte nicht auf und such Dir jemanden, mit dem Du reden kannst. Überwinde Deine Angst, zum Psychiater zu gehen, er/sie kann Dir helfen! Und Du kannst jederzeit hier im Forum schriben und wirst immer ein offenes Ohr und Trost finden.

Ich wünsche Dir sehr, dass die Sonne bald wieder ganz hell für Dich scheint und Du wieder lachen kannst!

Liebe Grüße

Annette

PS: Kennst du eigentlich den "Klub der langen Menschen"? Vielleicht könntest Du da Kontakte finden. Wer weiß, vielleicht findest Du dort den Mann fürs Leben?
http://www.klub-langer-menschen.de
Nichts im Leben ist hoffnungslos traurig; selbst eine Träne, die die Wange hinabrollt, kitzelt.
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