Liebe Flo,
ja, dass ich keinen Zugang zur Musik finde, ich für mich eine echte Katastrophe.
Wenn es so ist, dass ich an bestimmte Gefühle nicht heran kommen kann (was auch so ist, an längere Phasen nach Linas Geburt kann ich mich kaum oder gar nicht erinnern, und ich rede von Wochen, nicht von Stunden oder Minuten...), dann bekomme ich so langsam Panik, WAS da eigentlich vor sich hin schlummert und ob ich es aushalten kann, wenn es wieder kommt...ich habe solche Angst davor...
Liebe Grüße
Nele
Es ergibt einfach keinen Sinn...
Re: Es ergibt einfach keinen Sinn...
Hallo Petra,
hm...ja, wir kennen uns nicht und zur Zeit kann ich auch wenig schauen, was in anderen Threads so passiert und verfolge daher nicht, wer was wann schreibt...
Da ich Dich nicht kenne und nicht einordnen konnte, warum Du so und nicht anders geschrieben hast, habe ich Dir erstmal nicht geantwortet...ich wußte einfach nicht, was mich erwartet...
Ich denke, es ist ok, was Du geschrieben hast. Ich habe es als ein wenig hart empfunden, das stimmt, aber auf der anderen Seite weiß ich vom Kopf her, dass Du Recht hast...aber das hilft mir in dem Moment leider nicht.
Theoretisch weiß ich mittlerweile recht viel über meine Krankheit und Krisen und so, aber wenn es dann so schlimm ist wie gerade, dann greift das Wissen nicht mehr...dann reicht meine Kraft nicht aus, um das Wissen umzusetzen.
Verstehst Du? Wahrscheinlich...denke ich jedenfalls, da Du geschrieben hast, dass es Dir oft ähnlich geht...
Und manchmal ist es gerade das Wissen, dass es auf längere Zeit ein Auf und Ab sein wird und dass ich alles andere als stabil bin, was mich verzweifeln läßt...dieses Wissen ist schwer auszuhalten...
Liebe Grüße
Nele
hm...ja, wir kennen uns nicht und zur Zeit kann ich auch wenig schauen, was in anderen Threads so passiert und verfolge daher nicht, wer was wann schreibt...
Da ich Dich nicht kenne und nicht einordnen konnte, warum Du so und nicht anders geschrieben hast, habe ich Dir erstmal nicht geantwortet...ich wußte einfach nicht, was mich erwartet...
Ich denke, es ist ok, was Du geschrieben hast. Ich habe es als ein wenig hart empfunden, das stimmt, aber auf der anderen Seite weiß ich vom Kopf her, dass Du Recht hast...aber das hilft mir in dem Moment leider nicht.
Theoretisch weiß ich mittlerweile recht viel über meine Krankheit und Krisen und so, aber wenn es dann so schlimm ist wie gerade, dann greift das Wissen nicht mehr...dann reicht meine Kraft nicht aus, um das Wissen umzusetzen.
Verstehst Du? Wahrscheinlich...denke ich jedenfalls, da Du geschrieben hast, dass es Dir oft ähnlich geht...
Und manchmal ist es gerade das Wissen, dass es auf längere Zeit ein Auf und Ab sein wird und dass ich alles andere als stabil bin, was mich verzweifeln läßt...dieses Wissen ist schwer auszuhalten...
Liebe Grüße
Nele
Re: Es ergibt einfach keinen Sinn...
Liebe Steffi,
hm...von "gut gehen" bin ich noch weit entfernt...aber immerhin kann ich heute wieder vernünftig schreiben und sehe etwas klarer...ich darf nur nicht schlafen gehen...((
Den Notfallkoffer kenne ich, z.T. sind da auch Beiträge von mir mit drin.
Einiges habe ich auch schon automatisch übernommen, d.h. einiges Sachen laufen auch, wenn ich in einer Krise bin, aus Routine, weil ich damit mittlerweile schon Erfahrung habe (leider!!) und dann irgendein Teil in mir diese wichtigen Sachen macht...
Manches ist mir sozusagen in Fleisch und Blut übergegangen...vielleicht habe ich es dieses Mal auch deshalb überlebt...
Das Programm läuft relativ automatisch, komisch oder? Ich weiß irgendwie, dass ich schlafen muß, zur Not auch mit Tavor, damit ich ein paar Stunden Unterbrechung habe, ich esse, nehme meine wichtigen Medikamente, versuche auf mich zu achten und zu spüren, was ich brauche (Rückzug, eine Massage, manchmal Musik, aber auch nicht zuviel Rückzug, also noch Kontakt zur Außenwelt...).
Seltsam, ob man sich so an Krisen gewöhnt, dass man quasi automatisch funktioniert??
Wird das mein Normalzustand?
Ich hoffe nicht und befürchte es aber doch...
Liebe Grüße
Nele
P.S.: Es will ja nicht in meinen Kopf, dass ich Dir, wo wir uns auch kaum kennen, im Moment sympathisch sein kann, wo ich mich so besch...fühle, aber ich nehme es als das, was es ist...ein schönes und aufbauendes Kompliment...vielleicht sollte man manchmal einfach etwas annehmen, ohne es zu hinterfragen, oder?
hm...von "gut gehen" bin ich noch weit entfernt...aber immerhin kann ich heute wieder vernünftig schreiben und sehe etwas klarer...ich darf nur nicht schlafen gehen...((
Den Notfallkoffer kenne ich, z.T. sind da auch Beiträge von mir mit drin.
Einiges habe ich auch schon automatisch übernommen, d.h. einiges Sachen laufen auch, wenn ich in einer Krise bin, aus Routine, weil ich damit mittlerweile schon Erfahrung habe (leider!!) und dann irgendein Teil in mir diese wichtigen Sachen macht...
Manches ist mir sozusagen in Fleisch und Blut übergegangen...vielleicht habe ich es dieses Mal auch deshalb überlebt...
Das Programm läuft relativ automatisch, komisch oder? Ich weiß irgendwie, dass ich schlafen muß, zur Not auch mit Tavor, damit ich ein paar Stunden Unterbrechung habe, ich esse, nehme meine wichtigen Medikamente, versuche auf mich zu achten und zu spüren, was ich brauche (Rückzug, eine Massage, manchmal Musik, aber auch nicht zuviel Rückzug, also noch Kontakt zur Außenwelt...).
Seltsam, ob man sich so an Krisen gewöhnt, dass man quasi automatisch funktioniert??
Wird das mein Normalzustand?
Ich hoffe nicht und befürchte es aber doch...
Liebe Grüße
Nele
P.S.: Es will ja nicht in meinen Kopf, dass ich Dir, wo wir uns auch kaum kennen, im Moment sympathisch sein kann, wo ich mich so besch...fühle, aber ich nehme es als das, was es ist...ein schönes und aufbauendes Kompliment...vielleicht sollte man manchmal einfach etwas annehmen, ohne es zu hinterfragen, oder?
Re: Es ergibt einfach keinen Sinn...
Liebe Nele,
wollte Dir grad' antworten - und irgendwie spinnt die Technik (oder ich?)... es wurde ein neuer Thread... sorry!
Gute Nacht erst mal!
Liebe Grüße
Annette
wollte Dir grad' antworten - und irgendwie spinnt die Technik (oder ich?)... es wurde ein neuer Thread... sorry!
Gute Nacht erst mal!
Liebe Grüße
Annette
Re: Es ergibt einfach keinen Sinn...
Liebe Nele!
bin froh dass du es jetzt geschafft hast den kopf wieder über wasser zu halten oder wenigstens mal zwischen den wellen hoch.
ich les leider auch grad nur sporadisch hier, daher auch jetzt erst was von mir.
puh, ja, es ist schwer, immer wieder durch diese täler...
auf eines möcht ich eingehen:
>>>Seltsam, ob man sich so an Krisen gewöhnt, dass man quasi automatisch funktioniert??
>Wird das mein Normalzustand?
>Ich hoffe nicht und befürchte es aber doch...
ich finde es sehr gut, dass so einige "notfall-reaktionen" bei dir jetzt schon fast 'automatisch' kommen! finde es gut, dass du da immer weiter dran gearbeitet hast, und immer wieder deinen 'notfall-koffer' zuhilfe gezogen hast, und dich da mit hilfen wieder rausgezogen hast aus den krisen.
ich denke das ist ein ganz wichtiger schritt, wenn es eben nunmal so langwierig und so schwierig ist.
ich denke nicht dass das bedeutet dass du dich "an die krisen gewöhnen musst", oder gar dass das "für immer" so bleiben muss oder wird. ganz bestimmt nicht. wahrscheinlich noch eine weile, ja. aber: das ist kein "normalzustand"! und wird es auch nicht, es ist und bleibt ein ausnahmezustand.... auch wenn es leider sehr lange dauern kann. (aber eben dies ist denke ich "normal"(!), bei so viel schwerem was es (irgendwann) zu verarbeiten gilt, und bis dahin auszuhalten...)
deine befürchtung dazu kann ich aber gut verstehen. treibt mich auch oft um, solche gedanken.
ich denke das mit dem im laufe der zeit "automatischer funktionieren" in krisen hat einen guten und wichtigen effekt: dadurch dass nicht mehr alle energie voll und ganz auf das verzweifelte "was kann ich jetzt tun?!?" gebündelt ist, sondern einiges dann schon "automatisch" läuft, wird es möglich, dass die krisen nach und nach kürzer werden, also es nicht mehr so lange dauert daraus wieder herauszufinden (und ich denke mit der zeit werden die zeiten dazwischen auch länger!), und es bleibt auch noch ein bisschen kraft übrig, sich auch auf andere schritte konzentrieren zu können die zum lösen der krisen (und also nicht nur zum überleben der krisen) beitragen.
je "automatischer" also dein "krisen-management" läuft, desto mehr ressourcen hast du frei, dich auch um anderes zu kümmern, auch anderes zu bearbeiten. bzw wenn du 'automatisch' dir hilfe in krisen holen kannst, kannst du eher irgendwann auch an dem anderen (weiter-)arbeiten. ich sehe hierin eine gute chance. auch dafür, dass es eben NICHT "normalzustand" wird, sondern dass du dadurch dann auch mit der "eigentlichen arbeit", des dinge lösens, vorankommen kannst. so nach und nach.
hm, keine ahnung ob ich das nun irgendwie verständlich hab ausdrücken können.
ich denke halt es ist nunmal sehr harte, schwere arbeit, sich aus so dunklen zeiten wieder 'rauszuarbeiten', und auch, zu verarbeiten. und es dauert. je mehr mechanismen zum krisen-durchstehen du 'automatisch aufrufen' kannst, desto mehr kann in dir dann auch weiterkommen, und dann auch wieder aus der dunklen zeit heraus. also wird es nicht normalzustand.
ich fürchte es ist ein langsamer (lern- und wohl erst recht verarbeitungs-?) -prozess. und es sind wahrscheinlich nicht die letzten wellen die da hoch schwappen. aber auch die ressourcen und fähigkeiten wachsen wieder. (auch wenn du das wahrscheinlich grade mal wieder nicht spüren kannst.)
ich denke auch flora hat recht mit der (wichtigen!) schutzfunktion. - eines tages wird die so nicht mehr nötig sein, denke ich. und DAS ist dann aber eher sowas wie ein "normalzustand", wenn du da dann wieder hinkommst/bist.
der weg dahin ist manchmal sehr steinig.
ich wünsche dir ganz viel kraft, und besonders jetzt für die kommende zeit! das ist ja echt ein heftiger brocken, den ihr da jetzt zu bewältigen und zu entscheiden habt. (apropos "normal": ich denke es ist völlig "normal", dass so schwierige situationen leicht krisen auslösen oder verstärken können..) - dein eingangsposting fand ich übrigens auch nicht "furchtbar schlimm" oder "grenzwertig" oder so. im gegenteil ich finde es sehr sehr gut, dass du es geschafft hast, dich zu "melden", zu sagen dass es dir schlecht geht und auch hier um unterstützung zu posten. das ist ein guter schritt. und ich freue mich sehr dass du auch so viel antworten und unterstützung bekommen hast
ab übermorgen bin ich erstmal wieder nicht mehr hier. aber wenn ich wieder kann werd ich auch wieder reinschauen. (also nich wundern dass ich schreibe und dann wieder ne weile 'schweige'.)
liebe grüße,
Clara
bin froh dass du es jetzt geschafft hast den kopf wieder über wasser zu halten oder wenigstens mal zwischen den wellen hoch.
ich les leider auch grad nur sporadisch hier, daher auch jetzt erst was von mir.
puh, ja, es ist schwer, immer wieder durch diese täler...
auf eines möcht ich eingehen:
>>>Seltsam, ob man sich so an Krisen gewöhnt, dass man quasi automatisch funktioniert??
>Wird das mein Normalzustand?
>Ich hoffe nicht und befürchte es aber doch...
ich finde es sehr gut, dass so einige "notfall-reaktionen" bei dir jetzt schon fast 'automatisch' kommen! finde es gut, dass du da immer weiter dran gearbeitet hast, und immer wieder deinen 'notfall-koffer' zuhilfe gezogen hast, und dich da mit hilfen wieder rausgezogen hast aus den krisen.
ich denke das ist ein ganz wichtiger schritt, wenn es eben nunmal so langwierig und so schwierig ist.
ich denke nicht dass das bedeutet dass du dich "an die krisen gewöhnen musst", oder gar dass das "für immer" so bleiben muss oder wird. ganz bestimmt nicht. wahrscheinlich noch eine weile, ja. aber: das ist kein "normalzustand"! und wird es auch nicht, es ist und bleibt ein ausnahmezustand.... auch wenn es leider sehr lange dauern kann. (aber eben dies ist denke ich "normal"(!), bei so viel schwerem was es (irgendwann) zu verarbeiten gilt, und bis dahin auszuhalten...)
deine befürchtung dazu kann ich aber gut verstehen. treibt mich auch oft um, solche gedanken.
ich denke das mit dem im laufe der zeit "automatischer funktionieren" in krisen hat einen guten und wichtigen effekt: dadurch dass nicht mehr alle energie voll und ganz auf das verzweifelte "was kann ich jetzt tun?!?" gebündelt ist, sondern einiges dann schon "automatisch" läuft, wird es möglich, dass die krisen nach und nach kürzer werden, also es nicht mehr so lange dauert daraus wieder herauszufinden (und ich denke mit der zeit werden die zeiten dazwischen auch länger!), und es bleibt auch noch ein bisschen kraft übrig, sich auch auf andere schritte konzentrieren zu können die zum lösen der krisen (und also nicht nur zum überleben der krisen) beitragen.
je "automatischer" also dein "krisen-management" läuft, desto mehr ressourcen hast du frei, dich auch um anderes zu kümmern, auch anderes zu bearbeiten. bzw wenn du 'automatisch' dir hilfe in krisen holen kannst, kannst du eher irgendwann auch an dem anderen (weiter-)arbeiten. ich sehe hierin eine gute chance. auch dafür, dass es eben NICHT "normalzustand" wird, sondern dass du dadurch dann auch mit der "eigentlichen arbeit", des dinge lösens, vorankommen kannst. so nach und nach.
hm, keine ahnung ob ich das nun irgendwie verständlich hab ausdrücken können.
ich denke halt es ist nunmal sehr harte, schwere arbeit, sich aus so dunklen zeiten wieder 'rauszuarbeiten', und auch, zu verarbeiten. und es dauert. je mehr mechanismen zum krisen-durchstehen du 'automatisch aufrufen' kannst, desto mehr kann in dir dann auch weiterkommen, und dann auch wieder aus der dunklen zeit heraus. also wird es nicht normalzustand.
ich fürchte es ist ein langsamer (lern- und wohl erst recht verarbeitungs-?) -prozess. und es sind wahrscheinlich nicht die letzten wellen die da hoch schwappen. aber auch die ressourcen und fähigkeiten wachsen wieder. (auch wenn du das wahrscheinlich grade mal wieder nicht spüren kannst.)
ich denke auch flora hat recht mit der (wichtigen!) schutzfunktion. - eines tages wird die so nicht mehr nötig sein, denke ich. und DAS ist dann aber eher sowas wie ein "normalzustand", wenn du da dann wieder hinkommst/bist.
der weg dahin ist manchmal sehr steinig.
ich wünsche dir ganz viel kraft, und besonders jetzt für die kommende zeit! das ist ja echt ein heftiger brocken, den ihr da jetzt zu bewältigen und zu entscheiden habt. (apropos "normal": ich denke es ist völlig "normal", dass so schwierige situationen leicht krisen auslösen oder verstärken können..) - dein eingangsposting fand ich übrigens auch nicht "furchtbar schlimm" oder "grenzwertig" oder so. im gegenteil ich finde es sehr sehr gut, dass du es geschafft hast, dich zu "melden", zu sagen dass es dir schlecht geht und auch hier um unterstützung zu posten. das ist ein guter schritt. und ich freue mich sehr dass du auch so viel antworten und unterstützung bekommen hast
ab übermorgen bin ich erstmal wieder nicht mehr hier. aber wenn ich wieder kann werd ich auch wieder reinschauen. (also nich wundern dass ich schreibe und dann wieder ne weile 'schweige'.)
liebe grüße,
Clara
Re: Es ergibt einfach keinen Sinn...
Hallo Zusammen,
weil's doch schon ziemlich lang ist, habe ich einen neuen Thread aufgemacht: http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1121946963
LG, Manuela
weil's doch schon ziemlich lang ist, habe ich einen neuen Thread aufgemacht: http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1121946963
LG, Manuela
-
oktober
Re: Es ergibt einfach keinen Sinn...
Hallo Nele,
schön, dass du mir nochmal geschrieben hast!
Vielleicht begegnen wir uns hier ja irgendwann nochmal.
Liebe Grüße,
Petra
schön, dass du mir nochmal geschrieben hast!
Vielleicht begegnen wir uns hier ja irgendwann nochmal.
Liebe Grüße,
Petra