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Far Dareis Mai
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Hallo!!!

Beitrag von Far Dareis Mai »

Liebe Lele, ich bin froh, daß ich's falsch verstanden habe, das ist halt das Schwierige an Geschriebenem, da sieht man ein Lächeln nicht, kein Grinsen, hört keinen witzigen Tonfall, da wirkt's dann leider manchmal ganz anders, als es gemeint war. Sorry, ich dachte aber, ich schreib's lieber, eben damit es keine Mißverständnisse mehr gibt wie beim letzten Mal ... Ich bin froh, daß Du Deinen Thera anrufen wirst, auch wenn mir klar ist, daß das nicht die Lösung sein kann. Das Schlimme ist, daß ich nicht weiß, ob es eine Sofortlösung gibt; eine Klinik wirst Du Dir wohl nicht vorstellen können, oder? Ich meine, ich hab' ewig gebraucht, bis ich mich darauf einlassen konnte, mußte erst zum absoluten Nullpunkt kommen - hätte ich vorher gewußt, wie mir das helfen kann, hätte ich mich vielleicht eher darauf eingelassen ... Ich drück' Dir auf alle Fälle ganz fest die Daumen, daß er Dich möglichst schnell einschieben kann und wünsche dir auch eine gute Nacht, daß Du friedlich und tief schlafen kannst, damit der Tag morgen nicht gleich erschlagend anfängt. Viele liebe Grüße, Far Dareis Mai Liebe Silke, so auf ein Neues. Ja, mein Leben scheint für die nächsten Tage (*g*) gesichert zu sein und ich versuche positiver zu denken. Es fällt mir oft schwer, ringe ständig mit alten Mustern, kämpfe auch nach wie vor mit den Deprilöchern, aber ich habe zumindest das Gefühl, der Kampf ist ausgeglichener, als hätte ich zumindest 'ne kleine Chance. Durchlebe momentan täglich einen emotionalen Mix, habe Momente, da ist es besser, dann stürze ich aus noch ungeklärten Ursachen plötzlich wieder ganz tief ab. Ist manchmal schwer zu ertragen, aber weglaufen geht ja leider nicht ... Natürlich waren die nett, als ich den Ordner abgegeben habe, dann war plötzlich alles nicht mal halb so schlimm, wie ich befürchtet hatte - natürlich nicht. Früher ging's mir wie Dir, da hatte ich einfach manchmal Mühe, mich zu überwinden. Anstatt das zu machen hab' ich immer mehr den Rückzug angetreten, in so vielen Bereichen, bis es eben nicht mehr ging. Wundert mich aber nicht sonderlich, mache das oft, Situationen ertragen bis es dann total eskaliert, vergesse mich zu schützen, lade mir immer mehr auf. Ist halt leider auch etwas, was sich in meinem Leben ständig wiederholt, ein weiteres Steinchen, das ich abtragen muß ... Es tut mir immer gut, die Berichte zu lesen, egal ob OP-Berichte oder Psycho wie jetzt. Ich denke, das hängt eben sehr mit meinem Mißtrauen zusammen, der Angst, daß man mich bescheißt - ich ertrage wirklich viel von anderen Leuten, kann Verletzungen vergessen, anderen Fehlern verzeihen. Aber mit der Wahrheit bin ich recht fanatisch - naja, da kann ich schon ganz schön ausflippen, wenn ich merke, daß man mich bescheißt ... Und wenn ich von den Docs dann schwarz auf weiß lese was Sache ist und das mit dem übereinstimmt, was sie mir gesagt haben, dann kann ich ihnen besser vertrauen, Hilfe eher zulassen. Durch diesen Psychobericht jetzt z.B. kann ich mit mehr Vertrauen in die Klinik gehen - klar, es wäre besser, ich könnte einfach so vertrauen, aber das geht leider noch nicht ... Die Geschichte mit Deinem Sohnemann ist 'nen starkes Stück, oh man. Zum Glück kamen da jetzt auch positive Reaktionen, kann gut verstehen, daß Dich das Ganze belastet hat. Polizei macht mir wahnsinnig Angst, selbst wenn es gar nicht um mich geht. Angst vor der Autorität des Staates, sei es Polizei, Finanzamt, Gemeinde - hu, da schüttelt's mich sofort ... Ich hoffe, die Sache ist jetzt durchgestanden, oder kann da noch was nachkommen?? Mir dreht's immer noch 'nen bißchen den Kopf von dem Tag heute - aber eigentlich ist's ja schon ein Fortschritt, wenn ich fühle, daß es viel wird, oder?! Lieben Gruß, Far Dareis Mai
Far Dareis Mai
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Beitrag von Far Dareis Mai »

Hihi, da sportelt aber jemand fleißig ... Jetzt gibt's sicher gesundes Essen und Vitamindrinks ...
Tiglia
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Beitrag von Tiglia »

Liebe Lele, liebe Far Dareis Mai, jetzt hab ich mal kurz etwas Ruhe... JA, es gab Salat, Far Dareis Mai :-)) Seeehr gesund. Lele, ich kann da wirklich nicht so viel dazu sagen. Ich steh da irgendwie ratlos davor. Ich KENNE das zwar nicht, aber ich kann dich schon irgendwie verstehen, dass diese neue Situation mit Umzug und so Dir Angst macht... Ich hab gelesen, was Far Dareis Mai geschrieben hat - und dem kann ich nichts hinzufügen. Außer: Ich wünsch Dir so sehr, dass Du die Hilfe findest, die Du brauchst. Zwischen Deinen oft so traurigen Zeilen empfinde ich Dich immer wieder als so lieben lebenslustigen Mensch. ich drück dich einfach mal, ja...?? Far Dareis Mai, am Montag nachmittag haben wir nochmal nen Termin bei der Polizistin. Und ich hab mir fest vorgenommen, mal nicht so FRIEDLICH aufzutreten wie sonst. Ich finde sie nämlichg anz schön unverschämt. Und ich weiss jetzt, dass da noch zumindest diese eine Mutter hinter mir steht. Bei mir gehts zur Zeit auch ganz schön auf und ab. Jeden Tag. Heute war aber insgesamt betrachtet ein guter Tag, viel viel besser als vorgestern... Jetzt bin ich einfach nur noch müde... ich wünsch Euch beiden eine wunderbare ruhige Nacht und ich hoffe, ich werde auch mal sehr ruhig schlafen können! bis bald... Silke
Far Dareis Mai
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Beitrag von Far Dareis Mai »

Liebe Silke, ich hoffe, Du hattest heute wieder einen besseren Tag - gehen Dir diese Stimmungswechsel auch so an die Nieren? Mir graut manchmal abends vorm nächsten Tag, weil ich nicht weiß, wie ich morgens aufwache, ob ich mal wieder Hoffnung spüre oder ob ich ins Loch rutsche; oft erscheint es mir, als könne ich diese Stimmungen gar nicht beeinflußen. Oh je, Montag also nochmal zu der Polizistin, tust mir leid, läßt sich am Wochenende wohl auch nicht aus den Gedanken ausblenden, aber ich hoffe, daß es Dich nicht zu sehr belastet. Ich hoffe, Du kannst das dann endgültig regeln - wobei es sicher schwer ist, da einigermassen ruhig zu bleiben, wenn Deinem Sohn so ein Mist unterstellt wird; denk' mir, es sticht halt einfach auch in die offene Wunde, diesen inneren Vorwurf, Du bist keine gute Mutter. Ist es nicht merkwürdig, wie oft dann was in der Richtung passiert, ich meine, wir denken nach über Familie, fehlende Unterstützung - und Du glaubst Deinem Sohn, stehst hinter ihm - das find' ich wirklich schön, meine Mutter hätte wohl eher der Polizei geglaubt, die MÜSSEN ja die Wahrheit sagen ... Denke, es tut Deinem Sohn verdammt gut, daß Du so gar nicht an ihm zweifelst. Und ich finde es schön, weil es zeigt, daß Fehler nicht automatisch wiederholt werden müssen ... Lieben Gruß, Far Dareis Mai
lele
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Beitrag von lele »

Liebe Far Dareis Mai, liebe Silke, vielen Dank für Eure lieben Antworten. Ich wollte noch sagen, dass ich durchaus lese, was Ihr schreibt, über Euch. Nur, dass es euch nichts nützt, weil ich selten darauf antworte. Aber zum Glück habt Ihr ja Euch gegenseitig zum Antworten. Ich hoffe, Ihr bleibt Euch noch ein bisschen erhalten! (Und da ist wieder kein ironischer Unterton oder irgendsowas drin...). Far Dareis Mai, ist ja gut. Besser, immer gleich ehrlich sagen, wie was ankommt. Und ganz abwegig war Deine Vermutung bei meiner Person ja auch nicht. Habe mir ja schon manchmal sowas geleistet. Ich habe heute meinen Therapeuten nochmal angerufen. Er hat mir einen Termin in eineinhalb Wochen gegeben. Doch, eine Klinik könnte ich mir mittlerweile schon vorstellen. Bloß, dass ich denke, die lachen mich da aus. Ich sehe es ja täglich auf der Arbeit. Die Patienten, die wirklich krank sind, werden auch ernst genommen. Von denen, die eigentlich garnicht da sein müssten, (und die gibt es wirklich), sind die meisten genervt. Und ich weiss nicht, ob ich da wirklich krank "genug" bin. Ich kann arbeiten, ich kann ein oberflächliches Gespräch führen, ich kann schlafen. Viel mehr kann ich allerdings nicht mehr, vernünftig essen, nachdenken, mit anderen zusammensein, etwas unternehmen, fühlen, einfach in der Welt sein. Ich komme mir lebendig tot vor. Jedenfalls denken bestimmt die meisten so, dass Menschen, die ihr tägliches Leben organisieren können, nicht in ein Krankenhaus gehören. Und vielleicht stimmt das. Stimmt das? Wie war es bei Dir? Falls das jetzt nicht zu neugierig ist. Sonst beantworte es nicht. Silke, ich bin Dir dankbar für Deine Antwort, auch wenn Du keine "klugen Ratschläge" gibst. Und ich habe gelesen, dass Du im Moment auch Schwierigkeiten hast, wegen der Sachen mit Deinem Sohn. Viele müde liebe Grüße an Euch, Lele.
Tiglia
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Beitrag von Tiglia »

ihr beiden... will nir noch schnell schreiben, wie gut es immer tut, von Euch zu lesen. Ich bin völlig erschöpft. Und deshalb schreibe ich auch nicht viel. Aber ich geh mit guten Gedanken ins Bett, weil ich von Euch gelesen habe. Lele, ich hoffe, wir alle drei bleiben uns noch ein bisschen erhalten!! Du hast mir auch schon ganz schön weitergeholfen mit dem, was DU geschrieben hast (wie war das noch - auch HINTER die Dinge schauen, alles genau anschauen... weißt du noch??) LIEBE Grüße und gute Nacht!! Silke
Far Dareis Mai
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Beitrag von Far Dareis Mai »

Liebe Lele, erstmal: ich will auch, daß DU uns erhalten bleibst, weil Du dazugehörst, so einfach ist das. Eineinhalb Wochen sind natürlich ganz schön lang bis zum nächsten Termin, aber ich bin schon mal froh, daß Du ihn angerufen hast. Nein, ich finde Dich nicht zu neugierig, wenn Du frägst, wie das bei mir mit der Klinik lief. Weißt Du, noch vor 'nem Jahr hätte ich nie gedacht, mal in die Psychoklinik zu gehen - warum denn auch, hab' gearbeitet, meine Wohnung ordentlich gehalten, irgendwie vor mich hin gelebt. Zwar fast gar keine Kontakte mehr zu anderen Menschen gehabt, aber das schien nicht so schlimm, war ja so beschäftigt mit der Arbeit, da gab es wenig nebendran. Hab' ca. 4 Jahre so gelebt, abgeschottet, eigentlich beschäftigt aber doch immer unglücklich. Wobei, ich dachte, das ist eben so, das Leben, für mich war die Traurigkeit, das Gefühl, das ist irgendwie nicht meine Welt, normal. Kannte es nie anders. Hab' einfach versucht, immer alles im Griff zu haben, vorauszusehen, was passieren könnte, damit ich gewappnet bin. Das Leben hat mir immer Angst gemacht, seit ich denken kann, na und als ich vor 10 Jahren den ersten Totalabsturz hatte, da wurde alles noch bedrohlicher, weil ab diesem Zeitpunkt meine größte Angst war, nochmal so abzurutschen. Die Psychos haben mir damals nicht helfen können, hatte 'ne Thera aber das war einfach nix - die Docs haben es den Absturz auch immer nur in Zusammenhang mit den gehäuften Klinikaufenthalten und OPs gesehen, dazu hab' ich noch viel offensichtlicher gegen die Gesellschaft rebelliert, hatte immer schrille, knallbunte Haare mit verrückten Frisuren, war in der Öffentlichkeit öfter sturzbetrunken denn nüchtern, hab' meine Klamotten zugenietet, nun ja. Es gab immer wieder Docs, die meinten, wenn ich mich nur endlich mal anpasse wird alles wieder normal, naja ... Ich glaube, auf 'ne Art ist mein schrilles Auftreten meist Schutz für mich, denn auch wenn ich auffalle (heute ist's nicht mehr so heftig, aber unauffällig bin ich sicher nicht, grins), so bleiben die Leute weg von mir, haben Angst, fühlen sich unwohl, glauben, hinter dieser Fassade muß ein harter Mensch sein - und ich muß mich nicht mit ihnen auseinandersetzen, nicht merken, wie unwohl ich mich mit ihnen fühle. Naja, damals brachte mir das also alles nix, weil alles am Bauch festgemacht wurde, und daran läßt sich ja nix ändern ... Ich kam zu der bitteren Überzeugung, daß ich mein Leben halt weiterhin unglücklich und ängstlich leben muß, es keine andere Möglichkeit gibt. Und solange ich alles in Griff hätte könnte ja nix passieren, dachte ich ... Wie gesagt, 4 Jahre hab' ich mehr oder weniger im Nichts gelebt, die ganze Woche täglich 10 -12 Stunden gearbeitet, wochenends eingekauft, meine Wohnung bis zum Abwinken geputzt, mich von der Woche erholt - alles versucht, um nicht nachzudenken, denn immer wenn ich über mein Leben nachgedacht hab' fiel ich in 'nen Loch, diese unglaubliche Leere, die in mir und um mich rum herrschte ... Michi überredete mich dann irgendwann, mal wieder auf 'nen Konzert mitzugehen, und ich glaube im Nachhinein, daß das der Anfang für alles war. Alle kannten sich, lachten miteinander, hatten Spaß, tanzten, tranken, feierten - und ich fühlte mich alleine, wollte teilweise eigentlich nur heim, aber irgendwie brach da was in mir auf, weckte Sehnsucht in mir, das auch fühlen zu können. Ging dann immer mal wieder mit auf 'nen Konzert, blieb zwar Außenseiter und hatte immer vor allen Angst, aber es war als hätte ich Blut geleckt, wollte so 'nen Leben auch, mit anderen Menschen, Lachen. Kam mit meiner kleinen Welt immer weniger zurecht - nur Arbeit und meine Wohnung, jeden Tag das gleiche, keine Emotionen. Ab Oktober 2001 ging's mir dann immer schlechter, konnte mich tagsüber einigermaßen zusammenreißen aber schon auf der Heimfahrt rollten die Tränen, fühlte mich wie ein Fass, daß sich bis abends immer wieder füllt und deshalb überläuft. Mein Hausarzt nahm's erst nicht so ernst, als es dann aber immer schlimmer wurde schickte er mich vor Weihnachten zu 'nem Psychiater. Nachdem der erfahren hatte, daß mein Vater Alki und Depri war, wurde ich auf Tabletten gesetzt, weinte immer mehr, aber irgendwie hab' ich halt gedacht es liegt an der schlechten Phase, die ich mit dem Bauch gerade hatte, nicht an dem Leben, das mir fehlte. Mitte Februar letzten Jahres wurde ich dann krankgeschrieben - und ging trotzdem jeden Tag zur Arbeit, hatte doch sonst nix, wenn ich zuhause war konnte ich nur heulen, wußte selbst nicht, was mit mir los war. Wurde tablettenmäßig mehrmals umgestellt, nix hat was genützt, wollte einfach nicht mehr da sein, nicht mehr traurig sein, leiden, weinen. Im Sommer machte dann die Krankenkasse Druck bei meinem Doc, weil sich halt trotz begonnener ambulanter Thera einfach nix an meinem Zustand änderte, na und sie bestanden drauf, daß ich in 'ne Klinik gehe. Der Gedanke hat mich fast irre gemacht, halte es in Kliniken nicht aus, der Geruch, die Betten, die anderen Menschen, nie Privatspäre - ich war da viel zu oft wegen OPs, der Gedanke, dort gesund zu werden erschien mir total paradox und albern. Aber 'ne Wahl hatte ich nicht, merkte ja selber, es wird nicht besser und irgendwas in mir drin wollte Hilfe, egal wie ... Hab' mich erkundigt und 'ne Tagesklinik gefunden, 'nen Termin vereinbart, mir das angeschaut. Um ehrlich zu sein, ich hab' nicht geglaubt, daß die mir helfen können (da ich nur immer trotzig dachte "die Schmerzen können sie mir nicht nehmen, also was soll der ganze Blödsinn"), war für mich der einzig mögliche Kompromiß, die Krankenkasse willigte sofort ein, so waren die zufrieden und ich hielt mich an dem Gedanken fest, abends und wochends zuhause sein zu können. Nun, anfangs kam ich nicht klar, hab' kein Sinn drin gesehen, gegen alles rebelliert - aber für die war ich ja nicht die erste Patientin, die sich so benahm, also ignorierten sie vieles und ich fing an, kleine Dinge zu sehen, ich meine, Dinge die in meinem Leben nicht liefen, merkte, mein Bauch ist mehr ein Vorwand, nicht die Ursache des Übels. Fing an, an meinem Leben zu arbeiten - wobei ich mich oft an dem Gedanken festhalte, daß es möglich ist, wenn ich ausdauernd an mir arbeite und lernbereit bin, zwar nicht auf kurze Sicht, aber irgendwann in ferner Zukunft, irgendwann werde ich ein anderes Leben führen, ein glücklicheres als bisher. Du siehst, ich hab' auch bis zuletzt mein Leben organisiert, am Anfang meines Klinikaufenthaltes noch gearbeitet (Klinik ging bis ca. 16 Uhr, dann ging ich ins Büro und saß da teilweise bis 23 Uhr ...), meine Wohnung wäre für jeden Prospekt bezüglich "schöner Wohnen" geeignet gewesen, auch ohne Voranmeldung, hätte dann ja eigentlich gar kein Recht auf Klinik gehabt, oder besser vielleicht, keinen Grund. Aber ich bin der festen Überzeugung, daß es richtig war und das einzige, das mich manchmal traurig macht, ist, daß man es nicht damals schon gemerkt hat, was eigentlich mit mir los ist, denn dann sähe mein Leben inzwischen schon ganz anders aus, viele Fehlreaktionen und -gedanken wären nicht so festgefahren, die Kraft wäre größer - und wohl auch der Mut, den Kampf gegen mein unglückliches Leben aufzunehmen. Klar konnten viele in meiner Umgebung (vor allem beruflich, privat gab's ja fast nix) nicht verstehen, was ich in 'ner Klinik will, konnten meine Traurigkeit nicht verstehen, aber das war irgendwann egal, irgendwann ging's nur noch um mich allein, es ist mein Leben und ich muß es
leben - und wenn es eine Chance gibt, es zu verbessern, dann möchte ich sie nutzen, dann MUSS ich sie nutzen, weil es so nicht mehr geht. Durch die Klinik ist nicht alles plötzlich toll, aber ich sehe ein Chance, und genau das macht den Unterschied. Ich glaube inzwischen dran, daß sich mein Leben ändern kann - und auch wenn mich wieder die Traurigkeit überrollt, die Hoffnungslosigkeit, ich 'nen Tag habe, an dem ich dauernd heule und verzweifle, so ist da dieser Glaube, daß es leichter werden wird, irgendwann in MEINER Zukunft, in MEINEM Leben - und dann kann ich's leichter ertragen. Sorry, ist jetzt wieder arg lang geworden, aber Du kennst das ja inzwischen von mir ... Hoffe, Du konntest trotzdem durchhalten, grins. Lele, ich denk' an Dich und wünsche Dir so sehr, daß auch Du den Glauben findest, Dein Leben ändern zu können - weil es möglich ist. Liebe Grüße, Far Dareis Mai Liebe Silke, das Nachdenken über Leles Frage hat mich ziemlich gefangen - aber das war gut so, hat mir manches klarer gezeigt ... Frage mich, wie es Dir wohl geht mit dem Gedanken, da am Montag nochmal Gespräch zu haben, ich hoffe, es hält Dich nicht so sehr gefangen ... Lieben Gruß, Far Dareis Mai
lele
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Beitrag von lele »

Liebe Far Dareis Mai, danke für Deine Antwort. Sie war nicht zu lang. Ich habe sie sehr gern gelesen. Ich weiss nicht recht, was ich dazu sagen soll, ich komme mir eben doch immer dumm vor, kann Dir wohl keine gebührende Antwort auf Deinen ausführlichen Text schreiben. Ich finde es ermutigend, was Du schreibst. Weil ich mich in Sachen wiederfinde. Bei Dir kam der Ruck, in die Tagesklinik zu gehen, also von "aussen". Unselbständig wie ich bin, habe ich mir das öfter gewünscht, dass irgendjemand käme und sagt, hör zu, Du machst jetzt das und das. Aber es kam niemand. Und ich weiss, dass auch niemand kommen wird. Einerseits wünsche ich mir das, weil ich auf mein eigenes Urteil nicht viel gebe, ich weiss nicht, ob ich Sachen realistisch einschätze oder nicht. Öfter übertreibe ich, oder steigere mich in was rein oder verrenne mich in Sachen. Andererseits wohl, weil ich will, dass andere auch akzeptieren, was ich mache. Kurzum, ich hab mir oft gedacht, warum drehe ich nicht einfach durch und mache mit einer Federboa um den Hals Kopfstand auf dem Küchentisch oder so, dann würden alle sehen, dass ich verrückt bin und würden mich in die Klapsmühle bringen und es bestünde nicht die Frage, ob das richtig ist, oder nicht. So sieht das keiner, man gilt nur als merkwürdig, verstockt, zu faul, sich zu unterhalten, eingebildet, was weiss ich noch. Das hat da auch mit reingespielt, als ich damals diesen Blödsinn gemacht habe, dass ich dachte, jetzt guckt doch mal, jetzt macht doch mal was. Aber es hat keiner was gemacht. Was mich zu den Gedanken veranlasst hat, vielleicht war es nicht doll genug. Es ist natürlich falsch, ich muss selber was machen. Weiss ich ja. Bloß, ich kann nicht. Ich kann mir nur selber schaden, schneiden, mir einreden, wie schlecht und unnütz ich bin, mich in irgendwelche tranceartigen Zustände versetzen, in denen ich nichts mitkriege, auch nicht, wie andere mich finden. Aber nach außen kann ich nichts machen. Nur, an die Hand nimmt mich keiner. Also muss ich alleine, aber wie schafft man das bloß? Ich hoffe, Ihr beide hattet einen ruhigen Sonntag! Viele Grüße auch an Dich, Silke! Lele
Far Dareis Mai
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Beitrag von Far Dareis Mai »

Liebe Lele, da mußte ich lachen, Du hast mir die gebührende Antwort gegeben, ohne das zu merken: ja, bei mir kam der Ruck von außen - mein Gott, da schreibe ich Zeile um Zeile, schweife ab, finde unendlich viele Worte und Du faßt es in einem Satz zusammen ... Ich kann Deinen Wunsch nach jemandem, der Dich an der Hand nimmt und sagt, so und so wird das jetzt gemacht, gut verstehen, mir geht das auch oft so, habe z.B. keine Ahnung, wie ich das mit der Wohnungssuche auf die Reihe bringen soll, hoffe, daß Michi mir ein bißchen hilft; klar weiß ich, daß ich's alleine hinkriegen sollte, aber ich befürchte, ohne Hilfe wird's nicht gehen. Kannst Du nicht mal eine Deiner Freundinen ansprechen oder Deinen Thera? Kann der Dir denn so gar nicht helfen? Sagst Du dem auch wirklich, wie schlimm es eigentlich ist oder gibst Du Dich da stärker, als Du Dich fühlst, weil Du denkst, er würde Dir sagen, daß Deine Probleme zu nichtig sind, Du hoffnungslos übertreibst und Dich vielleicht mal etwas zusammenreißen solltest? Ich mach' das immer wieder, tue so, als würde es schon irgendwie gehen, dabei geht's manchmal gar nicht - aber dann können mir andere halt auch nicht helfen, können nicht sehen, wieviel Hilfe ich in dem Moment in Wirklichkeit nötig hätte. Das läuft dann einfach automatisch ab, erlernte Mechanismen; flippe in einem Moment aus, weil ich nicht mehr kann und behaupte im nächsten schon wieder, daß alles okay ist. Ist ein bißchen als würde ich um Hilfe schreien und dann vorgeben, es wäre nur ein Test gewesen - und wenn die Leute dann weg sind mache ich ihnen Vorwürfe, weil sie doch hätten sehen müssen, daß es kein Test war. So 'nen Federboa-Gedanken hatte und hab' ich auch manchmal, ich denk' mir immer, ich setz' mich mit 'ner Gießkanne auf'm Kopf in die Fußgängerzone und rufe tatü tata - vielleicht sollten wir gemeinsam mit Federboa und Gießkanne losziehen (wobei Michi immer sagt, das würde mir gar nix nützen, wahrscheinlich würden nur am Folgetag 'ne Menge anderer Gießkannenträger mit mir dasitzen ...). Ich hoffe, es geht Dir gerade nich' zu schlimm, würde Dir gerne helfen aber weiß nicht wie. Lieben Gruß, Far Dareis Mai Liebe Silke, drücke Dir auf alle Fälle für das Gespräch morgen die Daumen und hoffe, daß Dein Schweigen entweder auf ein vergammeltes, faules Wochenende oder auf zahlreiche Aktivitäten zurückzuführen ist!! Lieben Gruß, Far Dareis Mai
Tiglia
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Hallo!!!

Beitrag von Tiglia »

hallo ihr Lieben!! ja, mein Schweigen... ich hab so oft an euch gedacht am Wochenende. Aber ich hatte absolut keine Zeit/Kraft/... usw. zum Schreiben. Das ist gar nicht so negativ wie es klingt. Ich hab mich mal wieder richtig kraftvoll gefühlt am WE und hab das genutzt und fast ständig gelernt, zumal auch mein Ex hier war und mein SOhn somit gut versorgt. ´"Nebenbei" hatte ich ein paar super Gesrpäche mit meinem Ex. Hat mir richtig gutgetan. Und so war nix mehr übrig, um zu schreiben... Ich hab aber gespannt mitgelesen,was ihr hier geschrieben habt. und ich hab mich heute gefreut, trotz meines Schweigens so liebe Grüße vorzufinden!! Ich hatte nämlich schon etwas schlechtes Gewissen.. ich hab etwas Bammel vor dem Gespräch morgen. Aber ich hab AUCH Kraft im Moment. Ich werd morgen berichten wies war. Liebe Lele, ich hoffe auch es geht Dir nicht zu schlimm! Wie gehts denn in der neuen Wohnung? liebe Grüße euch beiden!! Silke
Tiglia
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Beitrag von Tiglia »

Guten Morgen... ich habe gerade nochmal ganz in Ruhe Eure letzten Beiträge gelesen. Liebe Far Dareis Mai, Du weißt doch inzwische hoffentlich, dass wir Deine langen Texte mögen?? Klar ist es manchmal viel auf einmal zu lesen. Aber ich zumindest schaff das schon grins. Ich weiß ja auch wie gut das tut, die Worte einfach strömen zu lassen, nicht zu bremsen. Und das kannst DU nunmal besonders gut. Ich finde aber auch, Lele, dass du gut schreiben kannst. Auch wenn Du immer das Gegenteil behauptest. Keineswegs dumm! Ich wünsch Dir sehr, dass Du doch nochmal jemanden findest (vielleicht Deine Freundin??), damit Du nicht so ganz alleine Deinen schwierigen Weg gehen musst. Es stimmt allerdings schon, was Far Dareis Mai schreibt: Mann muss dann auch zeigen, wie es einem geht, man muss um Hilfe bitten und sie zulassen. und das ist wohl sehr schwer für uns. Am Wochenende hab ich mal erfahren, dass das geht. Mein Ex war ja hier. Und das ist normal keine sehr einfache Situation für mich. Diesmal wars aber richtig gut. Ich konnte gleich am Anfang sagen/erzählen wie es mir geht zur Zeit. Und ich habs WIRKLICH ECHT erzählen können, mit nur ganz wenig Schauspielerei, wie ich das sonst immer mache. Ich hab also nicht die starke gespielt, die alles schon irgendwie auf die Reihe kriegt. Sondern ich konnte von meiner Angst erzählen - vor dem Gespräch heute bei der Polizei, vor dem Examen,... Und daraus haben sich einige wirklich gute Gespräche ergeben. Ich hatte mal das Gefühl, an diesem Wochenende bin ich nciht ausgeliefert, sondern es geschieht vieles so, wie ICH es will. Nicht alles, wär ja übertrieben (KLEINE Schritte) aber eben doch viel mehr als sonst. Und das war befreiend für mich. So befreiend, dass ich den Kopf frei hatte für sehr viel Lernen (deshalb Euch vernachlässigt habe). So hatte ich ein Wochenende zwar nicht mit superguter Laune und frei von allen Ängsten. Aber ich war mal nicht hilflos ausgeliefert und nicht ganz alleine damit. Ich wünsch Euch einen guten Start in die Woche!! liebe Grüße Silke
Far Dareis Mai
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Hallo!!!

Beitrag von Far Dareis Mai »

Liebe Silke, liebe Lele, ich hab' gerade Probleme mit meinem Rechner, muß 'ne neue Firewall und neues Virusprogramm installieren, das wäre nur zeitaufwendig und sonst nix, aber mein Handheld macht gnadenlos Spirenzchen und ich sitze heute schon wieder seit 8 Stunden dran und versuche, das Problem zu lösen - bei sowas bin ich nach wie vor fürchterlich, ich kann an gar nix anderes denken, MUSS das Problem lösen, egal wie, esse nicht, tue nix außer hier sitzen und mich ärgern, aufregen, oh man ... Silke, wie lief der Termin heute, glaubt die Polizistin Dir nun endlich? Freue mich, daß Dein WE so gelaufen ist, ein schlechtes Gewissen brauchste nicht haben, schau', ich bin ja jetzt auch gerade so fixiert auf mein Compiproblem ... Lele, wie geht's Dir denn? Lieben Gruß, Far Dareis Mai
lele
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Hallo!!!

Beitrag von lele »

Hallo Ihr, nur mal kurz viele Grüße und süße Träume! L.
Annchristin

Hallo!!!

Beitrag von Annchristin »

Hallo Ihr Lieben, tut mir leid, daß ich mich kaum noch melde. Ich habe so viel im Kopf, formuliere Postings an Euch, aber wenn ich vor dem Computer sitze, kann ich nichts mehr schreiben. Früher konnte ich nur nicht reden, jetzt habe ich auch noch eine Schreibsperre. Dabei hat es mir immer so geholfen, wenigstens mal alles aufzuschreiben. Mir geht es gerade sehr schlecht, meine Mutter ist letzte Woche gestorben. Annchristin
Emily
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Hallo!!!

Beitrag von Emily »

Liebe Annchristin, es tut mir sehr leid, dass deine Mutter gestorben ist. Mitfühlenden Gruß, Emily.
Marina
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Hallo!!!

Beitrag von Marina »

Liebe Annchristin, hast Du wenigstens in Deinem näheren Umfeld jemanden, der Dich etwas auffängt? Es ist nicht gut, wenn Du nur noch schweigst, auch Trauer kann man nicht nur schweigend ertragen.Vielleicht gelingt es Dir, wenigstens ab und zu einen kleinen Satz hier abzuladen, Du sagst ja selbst, es hat Dir immer sehr geholfen. Ich bin hier auch schon mal in so eine Art Auffangnetz gefallen, es hat mir damals sehr gut getan, brauchte nicht einmal viel zu sagen, es war immer jemand da.Wir wissen ja nun, dass es Dir schwerfällt, viel zu schreiben, lass Dich fallen - wir sind da. Auch mir tut es sehr leid, wenn ich daran denke, was Du jetzt fühlst und erlebst. liebe Grüße - Marina
Annchristin

Hallo!!!

Beitrag von Annchristin »

Liebe Emily, liebe Marina, vielen Dank für Eure Worte. Annchristin
Tiglia
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Hallo!!!

Beitrag von Tiglia »

Liebe Annchristin, das tut mir so leid mit Deiner Mutter. Hast Du denn jemanden, der Dich etwas unterstützt? Ich wünsch Dir viel Kraft. Und: Ich freu mich, auch wenn Du "nur" ab und zu mal "Hallo" schreibst!! Liebe Grüße Silke
Tiglia
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Hallo!!!

Beitrag von Tiglia »

Liebe Far Dareis Mai, ist wieder alles klar mit deinem Computer? Der Termin bei der Polizistin lief ziemlich gut. Ich kanns nicht anders sagen: Ich glaube ICH war gut. Freundlich und trotzdem sehr bestimmt und ich hab mich eingemischt wenns mir wichtig war. Ich war tatsächlich zufrieden mit mir!! Und mein Sohn wohl auch. Er hat gestrahlt weil ich voll hinter ihm stand und mit ein paar juristischen Fachausdrücken das Gespräch recht schnell wieder beendet habe :-) Sonst bin ich wieder mal recht unruhig. In meiner Therapiestunde gestern gings viel um meine Familie... da sind alte Wunden wieder zum Vorschein gekommen. Und meine Examensangst quält mich nach wie vor. Aber es gibt einen Unterschied: Ich lasse mich nicht völlig beherrschen von der Unruhe und den Ängsten. Bis zu einer bestimmten grenze und dann mach ich zu. Das tut mir gut, diese Erfahrung, ich kann da zumindest ein bisschen was steuern. Wie gehts Dir?? Liebe Lele, ich denk so oft an Dich. wie gehts Dir denn? liebe Grüße Euch beiden Silke
lele
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Hallo!!!

Beitrag von lele »

Liebe Annchristin, auch von mir viele liebe Grüße. Ich wünsche Dir, dass Dir jemand hilft. Lele Liebe Silke, liebe Far Dareis Mai! Es scheint Euch einigermaßen gut zu gehen, das ist gut. Was ich so mache: Arbeiten, essen, schlafen. Ab und zu ruft meine Mutter an. Ab und zu maile ich mit meiner Freundin oder gehe mal mit, wenn sie was unternimmt. Da bin ich aber auch immer woanders, was mir dann Gewissensbisse macht, weil ich den anderen den Abend verderbe. Auch wenn sie sagt, dass es nicht so ist. Ich würde nicht sagen, dass es mir besonders schlecht geht. Ich hab mich so eingeigelt, dass eigentlich nichts schief gehen kann. Keiner kann mir was tun. Die Arbeit ist so das einzige, was man Erlebnis nennen kann, wo was passiert. Da begebe ich mich allerdings auch keinesfalls in Gefahr. Aber sie bietet eben die Möglichkeit von der sicheren Warte aus -da muss man ja hingehen- was vom Leben mitzukriegen. An meine Schwester darf ich nicht denken, das schlechte Gewissen ist riesig. Alles liebe, Lele!
Marina
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Hallo!!!

Beitrag von Marina »

Liebe Annchristin, ich freue mich, dass Du mal kurz da warst, und wenn Du das immer mal wieder versuchst, gewöhnst Du Dich sicher bald etwas daran und kannst wieder über Dich schreiben, wie es Dir so geht und was du gerade machst.Ich drück Dir die Daumen, es ist bestimmt zu schaffen.Ich werde jetzt immer auf Dich warten, das soll Dich zu nichts verpflichten, ich möchte nur, dass Du es weißt. Viele liebe Grüße - bis bald Deine Marina
Marina
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Hallo!!!

Beitrag von Marina »

Liebe Annchristin, ich freue mich, dass Du mal kurz da warst, und wenn Du das immer mal wieder versuchst, gewöhnst Du Dich sicher bald etwas daran und kannst wieder über Dich schreiben, wie es Dir so geht und was du gerade machst.Ich drück Dir die Daumen, es ist bestimmt zu schaffen.Ich werde jetzt immer auf Dich warten, das soll Dich zu nichts verpflichten, ich möchte nur, dass Du es weißt. Viele liebe Grüße - bis bald Deine Marina
Marina
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Hallo!!!

Beitrag von Marina »

oh je, das nun auch noch doppelt! Ich bitte um Nachsicht, ich sollte vielleicht besser mal schlafen gehen. LG Marina
Far Dareis Mai
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Hallo!!!

Beitrag von Far Dareis Mai »

Liebe Silke, liebe Lele, ja, meine Compiprobleme hab' ich nun weitestgehend im Griff, mußte wegen der Arbeit noch einiges aufspielen, das will nun noch eingestellt werden, manches ist neu, damit muß ich mich beschäftigen, aber kein wirkliches Problem. Scheine einfach meine "Schweigetage" zu haben, wie das eben so manchmal ist, mag nicht reden, mag nicht schreiben, mag nix ... Empfinde es als anstrengend; wodurch diese Phasen kommen konnte ich bisher noch nicht ergründen, habe den leisen Verdacht, daß dann irgendwas in mir gärt und ich nur noch nicht weiß, was es ist - und es scheint nicht so einfach rauskommen zu wollen. Kann auch meine Stimmung nicht definieren, nicht gut, nicht schlecht, irgendwie gar nicht - daher nehme ich auch an, daß ich irgendwas ausbrüte ... Silke, ich freue mich, daß es mit der Polizistin gut lief und ich kann verstehen, daß Dein Sohn stolz war - sicher tat es ihm auch gut, daß Du ohne wenn und aber hinter ihm stehst. Was die Familie betrifft, nun, da geht es bei mir in der Therapie gerade auch sehr viel drum, läßt mich meist sehr nachdenklich und etwas traurig rausgehen, aber da muß ich wohl einfach durch, geht Dir wohl genauso. Allerdings finde ich es toll, daß Du zumindest die Examensangst schon ein klein bißchen beeinflußen kannst, wie sehr es Dich lahmlegt, hoffe, es gelingt Dir von Tag zu Tag besser!!! Lele, wie Du Dein Leben momentan beschreibst kommt mir bekannt vor - denke, ich hab' zeitweise ähnlich gelebt. Hast Du nicht teilweise das Gefühl, daß etwas fehlt? Und kannst Du denn Deinem Thera wirklich sagen, was los ist (da hab' ich noch keine Antwort drauf ...)? Ich denk' an Euch und hoffe, daß Ihr für das bevorstehende Wochenende was nettes geplant habt, lieben Gruß, Far Dareis Mai Liebe Annchristin, auch mir tut der Tod Deiner Mutter sehr leid und ich hoffe, Deine Familie bietet Dir einen Rückhalt. Selbst wenn Du Dich zur Zeit nicht oft melden kannst denke ich an Dich und freu' mich, ebenso wie Silke, auch über ein kurzes "Hallo". Fragen mag ich Dir gar nicht stellen, wahrscheinlich ist Dir das momentan zu viel, aber ich hoffe Du weißt, daß Du natürlich jederzeit Deine Probleme ansprechen kannst, wenn Du das magst. Liebe Grüße, Far Dareis Mai
Annchristin

Hallo!!!

Beitrag von Annchristin »

Hallo Ihr alle, vielen Dank für Eurer Mitgefühl. Leider habe ich niemanden, wo ich mich richtig aussprechen, ausheulen oder einfach mal nur anlehnen könnte. Schönes Wochenende an Euch alle. Annchristin
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