Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

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Moondancer
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Registriert: 26. Jun 2005, 16:36

Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Moondancer »

Liebe forumsmitglieder,

als ich mich hier vor ca über einer woche registriert habe gings mir wirklich übel. Ich war nur noch am grübeln und todtraurig, völlig antriebslos und wollte mich nur noch im bett aufhalten.

Meine Freundin die Pharmazeutin ist, hat mir zu "Globuli Pulsatilla Pratensis" geraten als ich sie fragte was ich gegen meine depression tun könnte.

obwohl ich wirklch skeptiker durch und durch bin, holte ich mir die globuli. (weils ja eh wurst ist) dachte ich mir. Und hilft es nichts, so schadet es mir wenigstens nicht, waren meine gedanken.

Mir ging es noch am selben tag der einnahme deutlich besser und am nächsten tag habe ich sogar wieder mit meinen kolleginnen herzlich lachen können. Ich warte nun jeden tag dass es mir wieder schlechter geht, aber mein gemütszustand scheint sich einfach gebessert zu haben. Ob placebo oder nicht - ist mir nun wirlich einerlei. Tatsache ist ich bin froh über jeden einzelnen tag in dem mir nicht zum weinen ist und ich nur kraftlos und grauem gesichts herumhänge mit dicken ringen unter den augen und in meinen gedanken gefangen bin.

Nun zu meiner frage:
ich erwähnte schon, dass ich skeptikerin bin aber andererseits möchte ich es auch genau wissen.

Vielleicht ist eine/r von euch gegenüber homeophatie offen und besorgt sich das mittel auch und erzählt mir hinterher über seine erfahrungen damit.

Ich würde mich freuen wenn es euch ähnlich ergeht und wollte euch die info weitergeben.
Da nicht jedes globuli für den selben typ mensch brauchbar ist bitte vorher erkundigungen in der apotheke einholen. Ihr findet auch einiges darüber im internet.

Ich wünsche euch viel spass beim erkunden dieser interessanten lektüre.

Da globuli nur die selbstheilungskräfte aktivieren sollten sie auch nicht wie jeder andere wirkstoff länger als eine woche genommen werden.

Ich würde mich wirklich über eure rückmeldungen freuen, am meisten würde es mich freuen wenn einigen von euch damit geholfen wäre.

danke fürs zuhören

Lea

PS. Am ersten tag der einnahme bin ich morgens erwacht und habe gemerkt, dass ich tief geschlafen haben muss. Noch ein zufall denn ich schlafe normal sehr seicht und wache oft auf.
deary
Beiträge: 424
Registriert: 17. Jun 2005, 13:05

Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von deary »

Hallo Lea!

Wenn man einen hohen Leidensdruck hat, versucht man jeden Weg, um die Krankheit loszuwerden...
So stehe auch ich der Homöopathie offen gegenüber, ...

( wird ja mittlerweile auch in Kliniken neben klassischen Ad´s eingestzt)

Mein erster Gang in dieser Richtung war zu einem Arzt, den ich von einer Freundin noch kannte , die dort früher war und Gutes erzählt hatte.

Er war gleichzeitig Hausarzt( im klassischen Sinn und hatte eine Zusatzausbildung).
Ich schilderte ihm meine Symptome und die gesamte Krankheitsgeschichte.

Er sagte mir rundheraus, dass er mich nicht behandeln wolle.
Bei einer Depression fehlen seiner Meinung nach Botenstoffe im Gehirn (was ja auch so ist) und die müssen zugeführt werden.
Mit Homöopathie sei da nichts zu machen.

Hinterher erfuhr ich noch, dass es seine Frau ist, die hauptsächlich mit Homöopathie arbeitet, es ist eine Gemeinschaftspraxis.

Vielleicht stimmte es ,was er sagte, dachte ich, vielleicht ist er aber nur "raus aus der Materie.

Ich stellte in dieser Zeit auch meine Ernährung um und suchte weiter nach einer Ärztin. (nicht Heilpraktikerin, der Begriff ist mir zu schwammig)

Ich fand eine Ärztin, die auf Naturheilbasis arbeitete.

Ich schilderte ihr meinen Fall und ihre Reaktion war ganz gegenteilig.
Sie sagte, dass sie schon vielen Patienten mit hommöopathischen Mitteln geholfen hat, mit meiner Erkrankung.
(junge Ärztin)

Sie verschrieb mir zuerst Ignatia compGlobuli velati 20g. von WALA.

Es zeigte keine Wirkung.
Dann bekam ich weitere Globuli, die ebenfalls keine Wirkung zeigten.

Nun bekomme ich Spritzen. Zweimal ging es mir danach deutlich besser, (oder war es nur der Placebo-Effekt), denn manchmal merkte ich danach gar nichts.

Ich werde aber noch die Packung aufbrauchen.
(ich mußte sie mir selber kaufen und natürlich auch selber zahlen. Sie lagern dann bei der Ärztin und sie geben mir dort die Spritze.Immer bei Bedarf.)

Wenn das dann auch nicht wirkt , werde ich nochmal mit der Ärztin reden.
Ich möchte den Wege aber noch ein Stück weiter gehen.
Denn man hört immer wieder von Erfolgen dabei.
Wenn ich merke, dass das bei mir nicht so ist,ist es in Ordnung.
Aber versuchen muß man´s , meine ich...

Liebe Grüße
deary
Stollentroll
Beiträge: 243
Registriert: 16. Jul 2003, 14:50

Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Stollentroll »

Hallo Lea,

ich gehöre auch zu den eher skeptischen Leuten was Homöopathie anbelangt. Gegen Depression habe ich leider noch kein bei mir wirkendes Mittel gefunden. Aber ich habe vor vielen Jahren mal eine homöopathische Behandlung bei einer Heilpraktikerin bekommen. Ich habe schon von frühester Kindheit an unter schwerem Heuschnupfen gelitten und wurde nach allen Regeln der schulmedizinischen Kunst behandelt (Hyposensibilisierung, Kortison, Kuraufenthalt etc.). Nichts davon hat nachhaltig gewirkt, es wurden immer nur die akuten Symptome gelindert. Seit der Behandlung von der Heilpraktikerin habe ich nur noch wenige Symptome, die auch ohne Medikamente gut aushaltbar sind. Die Behandlung wurde mir von meinen Eltern finanziert, ich ging damals noch zur Schule und die Krankenkasse wollte sich nicht an den Kosten beteiligen. Sie waren bereit 15 Jahre lang die horrenden Kosten der schulmedizinischen Behandlung zu tragen, aber die vergleichsweise billige und einzig wirksame Behandlung wollten sie nicht zahlen. Der Heuschnupfen ist zwar nicht komplett weg, aber ich habe kein Asthma mehr und bin nicht mehr gezwungen den Sommer in dunklen Kellerräumen zu verbringen. Ich glaube kaum, dass ein Placeboeffekt 17 Jahre lang anhält und bin zu der Überzeugung gekommen, dass Homöopathie eine wirksame Behandlungsmethode sein kann. Aber ein wirklich wirksames antidepressives Mittel habe ich noch nicht gefunden, weder homöopathisch noch schulmedizinisch. Probiere es einfach aus, denn wie du schon sagtest, schaden kann es nicht.

Herzliche Grüße vom
Stollentroll
balduin.cruchot
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Registriert: 26. Apr 2005, 21:24

Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von balduin.cruchot »

Hi Lea,
würde mich interessieren, in welcher Potenz Du die Globuli nimmst. Ich nehme auch Pulsatilla, Potenz LM 18, nehme sie schon seit Jahren als Konstitutionsmittel. Ich merke zwar, dass damit viele Beschwerden aabgenommen haben (habe seitem fast nie mehr Kopf- und Rückenschmerzen, auch keine Bauchschmerzen mehr bei der Periode und ähnliches. Aber die Depression, wegen der ich sie eigentlich eingenommen habe, ist - bisher - noch nicht weggegangen.
Meine Heilpraktikerin sagt, das könne Jahre dauern, da es ja auch Jahre dauere, bis sich die Depression so aufgebaut habe. Also, von einer so kurzfristigen Wirkung wie Du kann ich nicht berichten. Aber freu Dich drüber, ich hoffe, dass es dabei bleibt!
Anke
Clown
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Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Clown »

Hallo Lea,
ich setze auch voll auf Homöopathie, zusätzlich zu Psychotherapie.
Einige Jahre lang nahm ich hauptsächlich nur ein Konstitutionsmittel (erst Sepia, dann Lycopodium), von dem vieles deutlich besser wurde. Vieles, aber eben doch nicht alles. Deshalb habe ich den Arzt gewechselt und der jetzige, ein Heilpraktiker, gibt mir mehrere hom.Mittel gleichzeitig (was die klassiche Homöopathie ja ablehnt) und endlich habe ich das Gefühl, dass die Heilung sich zu 100 % anbahnt, und nicht nur zu 70 % wie vorher.

Dass ein Mittel sofort in der Stimmung und dem Energieniveau zu spüren ist, kenne ich auch.
Ich würde dir aber unbedingt empfehlen, dich der Behandlung einer erfahrenen Homöopathin anzuvertrauen. Gerade weil diese Mittel eine deutlich psychische Wirkung haben können, finde ich es riskant, sie ohne Betreuung anzuwenden. Und die Krankenkassen bezahlen meines Wissen zunehmend auch hom. Behandlungen.

Viele Grüße, Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
Moondancer
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Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Moondancer »

Liebe anna,

ich denke ärzte behandeln nicht immer nach gutem ge-(wissen) sondern sie versuchen leider auch immer ein bischen dabei an sich zu denken und betreiben auch in einer gewissen art abzocke am patienten.

du schreibst:
"Er sagte mir rundheraus, dass er mich nicht behandeln wolle.
Bei einer Depression fehlen seiner Meinung nach Botenstoffe im Gehirn (was ja auch so ist) und die müssen zugeführt werden.
Mit Homöopathie sei da nichts zu machen"

Soviel mir bekannt ist, soll homöopathie auf den den selbstheilungsmechanismus eingreifend wirken. Warum sollte die wiederherstellung des regelmechanismus für eine gesunde balance der botenstoffe nicht unser problem lösen und möglich sein wenn dem so ist?

Ich kann mich ja täuschen aber nun bin ich seit einer woche wirklich so stabil, dass ich nicht leide. An meinem lebenswandel hat sich ich nichts geändert, außer, dass ich die globuli pulsatilla eingenommen habe.

ich wünsche dir einen schönen abend und danke für deine antwort,

Lea
Moondancer
Beiträge: 14
Registriert: 26. Jun 2005, 16:36

Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Moondancer »

lieber stollentroll,

dein beitrag bestätigt mir, dass doch was dran ist an der homöopathie, obwohl ich noch immer voll skepsis bin und warte, dass es mir wieder mies geht.

Ich freue mich, dass du dein allergisches asthma damit im griff hast. Ich bin übrigens staubalergikerin und habe allergien auf weizen und roggenmehl, reis, mais und etliche gemüsesorten.

liebe grüße und gesundheit wünscht dir

Lea
Moondancer
Beiträge: 14
Registriert: 26. Jun 2005, 16:36

Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Moondancer »

Liebe anke,

zu deiner frage in welcher potenz ich die globuli nehme - D6. Ich wollte ursprünglich eine höhere potenz aber die sind hier in östereich verschreibungspflichtig.

Welche art nimmst du eigentlich es gibt 2 arten von Pulsatilla. Das eine ist die hellere küchenschelle und die andere die schwarze. Ich habe nachgelesen, sie enthalten ein starkes gift.

Was mich immer stutzig macht, warum globuli in hoher potenz, die eigentlich kaum nachweisbar mehr von diesem inhaltsstoff enthalten am stärksten wirken und als die am gefährlichsten gelten. In einer Potenz von 30 kannst du zwar angeblich nichts mehr nachweisen aber sie wirken am stärksten und werden als notfallmedikament eingesetzt. Ich muss schon sagen dass ich das für sehr sensatinonell finde.

übringens soll es bereits eine homöopathische arsenleiche geben. Es heißt es soll über einen längeren zeitraum hochpotente globuli dieses stoffes von dem jetzt toten eingenommen worden sein.

Danke für deinen ratschlag damit vorsichtig zu sein, das werde ich ganz sicher und ich hab auch schon auf ein bis 2 einnahmen pro tag reduziert.

Liebe grüße,

Lea
Moondancer
Beiträge: 14
Registriert: 26. Jun 2005, 16:36

Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Moondancer »

Lieber clown,

natürlich werde ich vorsichtig sein. Schön dass du bestätigst, dass man auch gleich wirkung fühlen kann, bei mir war es jedenfalls so. Ich hoffe es hält an und der traum platzt mir nicht wie eine seifenblase.

liebe grüße,
Lea
barney

Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von barney »

Hallo Lea,

wenn Deiner Ansicht nach Ärzte ohnehin nur an sich selbst denken, frage ich mich, wer Dich denn zwingt, sich in deren Behandlung zu begeben.

Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, dass es mir als depressivem Mediziner ziemlich schlecht dabei geht, wenn ich lesen muss, dass alle Ärzte sowieso nur Patienten abzocken?

Es wäre schön, wenn Du zukünftig nicht so pauschal urteilen würdest.

Gruß
Bernd
Moondancer
Beiträge: 14
Registriert: 26. Jun 2005, 16:36

Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Moondancer »

Lieber Bernd,

ja du hast recht, es war ein pauschalurteil und meine aussage ist daher nur bedingt gültig. Ich selbst mag nicht über einen kamm geschoren werden, daher danke ich dir dass du mich aufmerksam gemacht hast. Du aber warst auch ein wenig oberflächlich mit deiner frage als du schriebst:

"wenn Deiner Ansicht nach Ärzte ohnehin nur an sich selbst denken, frage ich mich, wer Dich denn zwingt, sich in deren Behandlung zu begeben"

Als patient was ja soviel wie "erdulden" heißt, weißt du nicht im vorhinein an wen du gerätst. Was mich treibt? Mich, wiewohl jeden anderen die angst um ihre gesundheit, ihre angehörigen oder Kinder.

Du wirst mir hoffentlich nicht verdenken, dass ich mich mit krankheitsanzeichen oder was ich für solche halte, an die schulmedizin wende, oder?

Ich gehöre wirklich nicht zu den gegnern der schulmedizin davon möchte ich mich energisch distanzieren. Mir fällt aber auf, dass "medizin" immer mehr in eine richtung von business geht und ich denke auch du kannst es nicht ganz von der hand weisen. Als beispiel nehm ich halt einen zahnarzt her, damit du dich ein wenig besser fühlst und nicht traurig bist. Und ich schwöre dir, meiner hat mich echt abgezockt.

Unter abzocke verstehe ich aber auch mangelnde und unterlassene leistungen der krankenkassen die sich nur allzugerne von leistung entbindet.

Seh ich das denn alles so ganz falsch?

liebe grüße,

Lea
Schnarchi
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Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Schnarchi »

Moin LEA,

soviel ich weiß, kommt PATIENT nicht von erdulden, sondern von geduldig sein.
Somit wäre der Patient der Geduldige bzw. der Wartende.

Sollten wir uns da net einigen können, .......wie wär's denn mit PAYTIENT.....der Zahlende ?

@Barney
Kann wohl gut verstehen, dass es Dir manchmal auf die Nerven geht, wenn Ärzte pauschal "verurteilt" werden.
Aber wie ich schon mal sagte; zieh' Dir den Schuh einfach nicht an, wenn er Dir nicht passt.
Es ist aber schon etwas dran. Brauchst ja nur hier im Forum zu lesen, was da oftmals abgeht. ...Und das halte ich sehr wohl für repräsentativ. Guck doch mal, was beispielsweise von Infratest und anderen Meinungsforschungsinstituten als repräsentativ angesehen wird.

Ich persönlich würde es eh gut finden, wenn zum Schutze der Patienten hier einmal Namen genannt werden würden.
Nur das würde dazu führen, dass diesen "Ärzten" nicht noch mehr Menschen zum Opfer fallen.

Ein Thread für Ärzteschelte und einer für's Ärztelob. Am besten nach Postleitzahlen geordnet...........Ich denke, davon hätte jeder Depri wirklich mal ganz konkret etwas.

Wenn ich mich dazu entschließe mich behandeln zu lassen, dann interessiert mich erstmal nur eines, nämlich, welcher Arzt taugt etwas und um wen sollte ich einen großen Bogen machen.

Das sind die Informationen, die ein Depri braucht. Alles andere ist in meinen Augen sekundär.

Es gibt keinen Grund, Ärzte zu schützen, die schon mehrmals auffällig geworden sind.

Warum tun Ärztekollegen das ??? ...Und warum wundern sie sich dann noch darüber, dass ihre ganze Berufsgruppe von solchen Fehlfarben in Misskredit gezogen wird ?

Das Problem müssen die Ärzte schon selbst angehen, wenn sie wieder als Vertrauensperson dastehen wollen.

Den Geschädigten auf die Finger zu klopfen und sich schützend vor schädliche Kollegen zu stellen, sich aber im gleichen Atemzuge darüber zu beschweren, dass dieser Berufsstand seine "Würde" verliert, ...das haut irgendwie nicht hin. ......Zumal die Leidtragenden die Paytienten sind, und nicht wirklich die Ärzte, denen es im Gegensatz zu millionen Menschen trotz allem hier noch prächtig geht.

Alles wird hier getestet. Warum sollte man Ärzte davon ausnehmen ?

Fracht sich ein von Ärzten schwer entteuschter

Michael

Aso, Homöopathie...........Eine Wirksamkeit wurde nun wissenschaftlich nachgewiesen. Die ham, ...frach mich nicht wer und wo, 'nen Stück Rattendarm, um jeglichen Placeboeffekt auszuschließen, unter Laborbedingungen mit irgendwat zum krampfen gebracht. Anschließend hamse ihn mit einer Homöopathischen Lösung gespült. Danach hamse ihn wieder middem "Krampfmiddel" in Kontakt gebracht. Die Intensität der Kontraktionen betrug danach nur noch etwa 10 % vom Ausgangswert.
Waren auch keine Befürworter, die diese Versuche machten, sondern irgendwelche unabhängigen Pharmaleute.
Die "Dämpfung" konnte einwandfrei dem homöopathischen Mittel zugeschrieben werden.

Habe auch selbst gewisse Erfahrungen damit.
Will mal versuchen, das mal komprimiert wieder zu geben.

Im Zuge einer Entzündung meines Rückenmarkes konnte ich 3 Monate nicht mehr pischern und hatte deswegen 'nen Katheter durch die Bauchdecke inner Blase stecken.
Nach 3 Monaten funktionierte das wieder so langsam (die Doc's sagten mir alle, dass das nix mehr wird und ich mich in Zukunft 3-4 Mal täglich selbst katheterisieren müsse), so das man dis Teil entfernen konnte.
Danach hatte ich monatelang ungeheure Schmerzen. Jedes pinkeln war die absolute Hölle und jeder Versuch, ein wenig mobiler zu werden und das Laufen zu trainieren wurde mit 1 Woche liegen quittiert.
Die Prostata wäre noch gereizt, ...es wäre noch eine Entzündung am Wirken usw usw......Antibiotika bis zum Abwinken gefressen. Als das auch nix half wurden Kulturen angelegt und mir mitgeteilt, dass gegen die Biester die in mir ihr Unwesen trieben kein Kraut gewachsen wäre.
Ich schon völlig am Ende, weil ich dachte, da frisst mich wat auf von innen. Dann zum Homöopathen, der auch Internist und Psychotherapeut ist, weil ich es leid war, überall nur meine Organe abzugeben, während es mit mir immer weiter bergab ging. Der Neuro sieht nur meine Nerven (wenn überhaupt), der Urologe meine Blase usw. ..Ich habe nicht mehr das Gefühl gehabt, dass ICH als ganzes eine Rolle spiele.
Naja.....wollte dann 'ne Konstitutionstherapie machen. ...Halt MICH behandeln lassen, und nicht irgendwelche Symptome.
OK, musste ich selber bezahlen, aber dafür hat er sich auch für 100 DM mehr als 2 Stunden Zeit für MICH genommen.
Nach der Behandlung ging es mir wieder total kacke. Hatte das Gefühl, ich hätte 'nen ganzen Besteckkasten im Unterleib stecken und dann fing ich auch noch an Blut zu pinkeln, wat mir echt den Rest gegeben hatte.
Kurz danach hatte ich auch noch irgendwat großes Hartes, was ich in meinem "besten Stück" fühlen konnte. Das Komische war nur, dass ich seit dem zum allerersten Mal frei durchpinkeln konnte.
Ich wieder zum Urologen. Der mich in's Krankenhaus geschickt, weil er mir nicht sagen konnte was das ist. ...Der hat mir nur noch mehr Angst gemacht, weil es seinen Worten zufolge problematisch ist, an der Stelle herumzuschneiden.
Ich in's Kkhs. . Da hat man dann festgestellt, dass es sich um einen fetten Stein handelte, der sich un den Schlauch in meiner Blase gebildet hatte, und der beim Katheterziehen in ihr verblieben ist und mir beim Weg durch mich hindurch diese Schmerzen bereitete.
Mannnnn, wat hab' ich geheult, als die mir das gesagt hat. Mir sind ganze Berge vom Herzen gefallen nach den ganzen Monaten.

OK, ...ich danach nochmal zum Homöopathen.
Der nochmal nachgeschaut, wozu das Middel noch gut ist. .....Und wat stand da ??? ....Treibt Steine aus......

Fand ich gut !!!

Merschemke-Borchert heißt der Typ übrigens und praktiziert mit seiner Frau in Bremen-Schönebeck. ...Einer von weniger als 5 Ärzten, die sogar ich empfehlen würde.

Vielleicht sollte ich da auch nochma wieder hin, denn mit den Nachfolgenden Ärzten lief es wieder wie gewohnt.
Nicht zuhören, nix glauben wollen, Kollegen decken.....macht 10 EURO

Najut..sollma reichen jeze......

Machts Euch allen 'nen schönen Tag
power
Beiträge: 20
Registriert: 9. Dez 2004, 09:54

Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von power »

Hallo Michael,

es gibt eine Therapeutendatenbank bei www.verrueckt.de
Hier kann jeder Patient seinen Arzt bzw. Klinik beurteilen.
Moondancer
Beiträge: 14
Registriert: 26. Jun 2005, 16:36

Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Moondancer »

liebe forumsmitglieder,

war jetzt längere zeit nicht da und wollte nur rasch einmal hallo sagen. Ich bin noch immer nicht rückfällig geworden und nehme weiterhin meine globuli pulsatilla von denen ich euch erzählt habe.

Eine arbeitskollegin deren mann vor 2 jahren verstorben ist nimmt sie ebenfalls und auch ihr geht es spürbar besser (sagt sie)

Ich habe mich schon eine ewigkeit nicht so gut gefühlt und bin gerade dabei mein leben in ordnung zu bringen. Arbeite den berg an unerledigten dingen auf. Nicht alles auf einmal aber jeden tag ein wenig.

Ich habe immer noch angst, dass alles nur einbildung ist und mich die traurigkeit wieder einholt. Ich nehme mittlerweile auch noch strychnos ignati da es so gut zu meinem charaktertyp passt. Ich wollte euch das nur wissen lassen und würde mich freuen wenn es nur wenigstens einer von euch weiterhilft.

liebe grüße
(das leben ist doch schön)
eure
Lea
Dendrit
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Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Dendrit »

Hallo Zusammen,

immer wieder ein heißes Thema. In VOX kam eine Sendung (NZZ), die - für meine Begriffe - ausgeglichen gebracht wurde. Jetzt hab ich's endlich gefunden. Wen's interessiert:

Homöopathie - das Geheimnis der weissen Kügelchenhttp://www-x.nzz.ch/format/broadcasts/broad_469.html

Kommentare während der Sendung: http://www-x.nzz.ch/format/broadcasts/t ... 9_799.html

LG, Manuela
Kudelka
Beiträge: 139
Registriert: 24. Jan 2006, 12:15

Re: Homoöpathie - Einbildung oder echte Hilfe?

Beitrag von Kudelka »

Also ich bin wegen extrem vieler Beschwerden zum Homöopathen gegangen und wusste nicht, dass es damals alles nur sympthome meiner Depr waren.....mein Homöopath sagte mir das dann auch nicht, er meinte später aber auch, dass es in dem Sinne kein homöopathisches Mittel gegen Depr gibt, da Homöopatrhie nunmal nicht so wirkt wie schulmedizinische Mittel, jeder Mensch ist ja so extrem unterschgiedlich, dass der Homöopath aus ca. 3000 homöopatischen Substanzen, diejeniege individuell für jeden Patienten raussuchen muss, und das kann lange dauern...er hat damls locker 2 x 3,5 h für die Anamnes gebraucht und mir Sulfur (schwefel) in C 200 gegeben, was nach ca. 3 h bombig eingeschlagen hatte, denn ich fing ohne besonderen anlass an zu weinen und das sooo klasse für mich, da ich anfing aus meiner totalen Gefühllosigkeit rauszukommen...ich denke eine guter Homöopath kann einem schon helfen.....

einfach den Tipp einer Pharmazeutin wie oben befolgen "nehmt Pulsatilla"! ist wohl deswegen ziemlicher Unsinn, wäre schon der totale Zufallstreffer wenns passt...tut mir leid wegen der Offenheit aber eine Pharmazeutin halte ich für ungeeignet um homöopathisch tätig zu sein....

wer in HH einne guten Homöopathen wissen möchte kann mich gerne kontaktieren, der mann ist Internist und Homöopath und lehrt sogar dieses Gebiet, ist extrem grundlich in der Anamnese und nebenbei ein netter Kerl.....ist aber ähnlich schweirig wie einen guten Tera zu finden, da man dem Homöopathen so ziemlich alles anvertrauen muss, da er nach sachen fragzt wie Träume, Gefühle, Sex, Toilettengewohnheiten etc.....
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