atypische depression?

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sbanie
Beiträge: 1
Registriert: 2. Jul 2005, 22:29

atypische depression?

Beitrag von sbanie »

hallo zusammen, ich weiß nicht ob mir jemand hier helfen kann. aber ich kann bald nicht mehr.
ich hab heute einen artikel im netz gelesen, wo etwas über atypische depression drinnen stand. nun denke ich mir, dass das der fall bei mir ist.
denn super schlafbedürfnis. keinen antrieb, selbstmordgedanken, lasse mich schnell kränken (schon bei kleinigkeiten).
nun weiß ich trotzdem nicht was ich dagegen tun kann.
ich habe schon medikamente probiert, aber so wirklich geholfen haben sie nicht. hab trotzdem weitergeschlafen und nichts gemacht.
mir fällt alles super schwer.
und wenn ich mal was mache, dann habe ich mir was anderes zugeführt, wenn ich es mal bekomme, so bekomm ich auch meine wohnung mal richtig sauber. aber man will ja auch nicht immer drogen zu sich nehmen. nehme es nicht oft. (irgendwo schade, denn so gefalle ich mir besser). (amphetamin)
bin 28. grad geworden. habe keine arbeit, keine hobbys. auch grad wenn es darum geht, allein was zu machen, schaff ich es kaum, oder halt nur mit großer anstrenung.
meine depriphase finde ich echt heftig und ich habe das gefühl das es nie aufhört. ich will doch auch mal endlich richtig lebensfähig sein.
lebe auch allein,... mit männern kann ich nicht so. hm leider. weil ich sehne mich nach kontakt. sprachlich... und freizeitlich.

ps.: ich fresse nur noch, werde dicker, fühle mich dadurch unwohler.... und so mag ich erst recht nicht mehr raus gehn, ist zwar kein übergewicht, aber die kleinen rollen am speckgürtel kann man schon sehen.
ich schreie nach hilfe, innerlich.
nicht nach außen, habe angst,....

wenn ich mir jetzt einen neuen arzt suche, kann ich dann z.b. sagen, das ich glaube ne atypische depression zu haben? ps.: habe auch ne komplexe ptbs.

weiß jemand was man tun kann, damit ich da irgendwie wieder raus komme?
gehts jemand ähnlich...
nehme gerne alle tipy an. will weiter und nicht unter die erde.
balduin.cruchot
Beiträge: 222
Registriert: 26. Apr 2005, 21:24

Re: atypische depression?

Beitrag von balduin.cruchot »

Hallo,
eigentlich sind diese ganzen Einteilungen (endogene, reaktive, typische oder atypische) doch immer irgendwie willkürlich. Letztlich ist es auch egal, ob Du eine typische oder atypische Depri hast. Wichtig ist, dass Dein Arzt (der hoffentlich ein Psychiater ist, denn die kennen sich mit den Medis am besten aus) genau Deine Symptome kennt. Es gibt Medis, die müde machen und solche, die antreiben. Da ist es natürlich wichtig, für Dich das passende zu wählen. Und auch dann wirkt das medi erst richtig nach 6 - 10 Wochen. Hast Du denn Deinem Arzt Deie Probleme genau geschildert?
Gruß
Anke
Dendrit
Beiträge: 4981
Registriert: 23. Mai 2003, 11:14
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Re: atypische depression?

Beitrag von Dendrit »

Hallo Sabine,

herzlich Willkommen im Forum!

Was Du schreibst, kommt mir bekannt vor - also schon mal eine, die ähnlich empfindet wie Du und es gibt hier noch mehr! Auch das mit Haushalt und so. Die "innerlichen Schreie" oder "trockene Tränen" tun vielleicht sogar mehr weh, als wenn es umgesetzt werden würde. Also, ich bring das zumindest (im Moment) nicht fertig. Schrecklich. Mit den Diagnostiken kenn ich mich nicht aus, ich weiß nur, dass ich eine uni-/monopolare Störung habe.

Mit den Medikamenten ist das immer so eine Sache. Im Vorfeld kann keiner, weder selbst noch der Arzt, wissen, wie bzw. ob sie wirken. Kann passieren, dass man die ganze Palette "durchprobiert", bis man DAS gefunden hat, das dann Erleichterung bringen mag. Ich habe mittlerweile auch schon einige, und die Unsicherheit, wann es endlich wirkt bzw. sagen kann, ob oder nicht, schleicht immer mit.

Wg. neuem Arzt: sicherlich kannst Du das sagen; wenn's nicht stimmt, wird er Dir schon erklären, warum oder wieso nicht. Auf jedenfall wird er/sie einen "passenden Namen" für Deine Depri-Form "finden". Ich weiß nicht, ob das eine recht große bzw. umfangreiche Frage ist: wie äußert sich eine komplexe PTBS? Also, meine Schwester hat auch die Diagnostik, allerdings ohne komplex.

Ich wünsch Dir noch eine gute Nacht!

LG, Manuela
jani
Beiträge: 45
Registriert: 16. Jan 2004, 10:58

Re: atypische depression?

Beitrag von jani »

Hallo,
ich kenne es genau wie du dich im moment fühlst mir ging es auch lange zeit so. das einzige was ich dir gern als Tipp geben möchte ich das du zu deinem arzt gehen solltest und genau beschreibst was in dir vorgeht der wird dann sagen können was du hast. Glaub nicht das man eine Depression an einer bestimmten art festmachen kann.

Hoffe dir geht es bald besser, drück dir dafür die daumen.

gute nacht

janine
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