um es kurz zu machen: seit einiger zeit häufen sich die Momente absoluter Sinnlosigkeit in meinem Leben. Eigentlich ist von außen betrachtet alles in Ordnung,trotzdem fühle ich mich nicht in mir. Manchmal glaube ich sogar daß ich diese äußeren Umstände brauche um nicht innerlich zu zerfließen.Kaum bin ich zuhause fängt mein kopf an zu denken und ich komme auf keinen Nenner mehr. Ich traue mir einfach nichts zu,und die Angst vor Einsamkeit lähmt mich total.Das ironische ist daß diese Angst mich tatsächlich auch einsam macht weil ich nicht fähig bin zu kommunizieren..Meine Kälte u. meine Starre treibt die liebsten menschen von mir,und deren Erwartung lähmt mich zusätzlich..ich bin schon in einer Schleife des "ich kann nicht" gefangen, kann dieses Selbstmitleid auch nicht mehr ausstehen aber ich finde keinen Ansatz.
Ich habe bald ein Erstgespräch mit einem Therapeuten, aber selbst davor habe ich Angst,daß ich nicht ernstgenommen werde-andere haben viel gravierendere Probleme- aber alleine komme ich nicht mehr zurecht. Ich weiß nicht wirklich was ich mir von diesem Forum erhoffe, vielleicht feedback von jmd. der sich ähnlich fühlt..
danke fürs lesen Yolanda
bin neu hier..
Re: bin neu hier..
Hallo Yolanda,
erst mal herzlich willkommen im Forum!
Was Du beschreibst, kenne ich auch. Es ist wie ein Kreislauf und spätestens bei "Ich kann nicht mehr" muss jemand (professioneller) einem weiter helfen. Dazu hast Du ja schon den ersten Schritt unternommen. Ich kenn mittlerweile keinen, der nicht Bammel vor dem ersten Gespräch hat(te). Ich kann Dich nur ermuntern, nicht entgegenzubangen, ob der/die Dir nun glaubt oder nicht, sondern, Du gehst zu jemanden hin, der Dir helfen kann.
Ich wünsch Dir auf jedenfalls viel Kraft und - soweit möglich - etwas Ruhe zum Gespräch.
LG, Manuela
erst mal herzlich willkommen im Forum!
Was Du beschreibst, kenne ich auch. Es ist wie ein Kreislauf und spätestens bei "Ich kann nicht mehr" muss jemand (professioneller) einem weiter helfen. Dazu hast Du ja schon den ersten Schritt unternommen. Ich kenn mittlerweile keinen, der nicht Bammel vor dem ersten Gespräch hat(te). Ich kann Dich nur ermuntern, nicht entgegenzubangen, ob der/die Dir nun glaubt oder nicht, sondern, Du gehst zu jemanden hin, der Dir helfen kann.
Ich wünsch Dir auf jedenfalls viel Kraft und - soweit möglich - etwas Ruhe zum Gespräch.
LG, Manuela
Re: bin neu hier..
Hallo Yolanda! Es ist richtig von dir, dass du dir Hilfe suchst und denke nicht darüber nach, ob andere evtl. gravierendere Probleme haben als du. Das interessiert nicht. Es ist allein von Bedeutung (meiner Meinung nach), dass du dich im Moment nicht gut fühlst und Hilfe brauchst. Es wird wahrscheinlich immer jem. geben, dem es besser/schlechter geht als dir, daran würde ich nicht festhalten. Ich denke, dass der Therapeut deine Probleme nicht als Lapalie herunterspielen wird, denn dann ist es kein wirklich guter Therapeut. Er soll dir in jedem Fall Zeit geben, zu schildern, was im Moment mit dir los ist. Ich hatte auch Bammel vor dem ersten Gespräch, gerade weil man dann noch nicht alles erzählt, was einem bedrückt. Mit der Zeit wird es aber einfacher. Und es ist ja auch wichtig, dass man sich öffnet und erzählt, auch wenn einem vielleicht gewisse Dinge unangenehm sind, wenn man sie erzählen soll.
Es ist auf jeden Fall gut, dass du dir Hilfe suchst, es ist nicht immer alles alleine zu schaffen. Mich hat es letztens nahezu schockiert, als meine Psych. mir erzählte, dass Menschen mit psych. Erkrankungen oder psych. Problemen im Durchschnitt erst nach 7 Jahren (seit Beginn d. Probleme) psych. Hilfe in Anspruch nehmen. Umso schwerer wird es meiner Meinung nach, sie zu bewältigen. Aber auch ich bin erst nach Jahren hingegangen, weil ich es mir nicht eingestehen wollte, dass ich Hilfe brauche. Das bereue ich schon irgendwie. Denn ich wusste von Anfang an, oder eher gesagt habe ich es von Anfang an gemerkt, dass ich es alleine nicht schaffe!
Alles Gute für dich. Du kannst ja mal berichten, wie es gelaufen ist. Lieben Gruß Marie
Es ist auf jeden Fall gut, dass du dir Hilfe suchst, es ist nicht immer alles alleine zu schaffen. Mich hat es letztens nahezu schockiert, als meine Psych. mir erzählte, dass Menschen mit psych. Erkrankungen oder psych. Problemen im Durchschnitt erst nach 7 Jahren (seit Beginn d. Probleme) psych. Hilfe in Anspruch nehmen. Umso schwerer wird es meiner Meinung nach, sie zu bewältigen. Aber auch ich bin erst nach Jahren hingegangen, weil ich es mir nicht eingestehen wollte, dass ich Hilfe brauche. Das bereue ich schon irgendwie. Denn ich wusste von Anfang an, oder eher gesagt habe ich es von Anfang an gemerkt, dass ich es alleine nicht schaffe!
Alles Gute für dich. Du kannst ja mal berichten, wie es gelaufen ist. Lieben Gruß Marie
Re: bin neu hier..
hallo Yolanda
willkommen. ich bin wenig da, nur einfach , wenn ichs grad dringend brauche. Wie jetzt.
ich finds gut, dass dich so geäussert hast. WEisst du, geht mir ja grad gleich.
Darum bin ich froh, wenn die Gedanken kreisen, die Hoffnungslosigkeit über Hand nimmt, die Sinnlosigkeit dir gross erscheint und die Einsamkeit an dir nagt.
Ich konnte gestern auch nicht raus, heut auch nicht geschafft.
Darum bin ich froh, dür den PC, die Foren, die Tastatur und all die Leute, die ich dann antreffe.
es tut mir gut, wünsche e sfür dich auch.
Kannst nur die Maus bedienen und stillschweigend mitlesen
oder: was effektiver ist, zünftig in die Tasten hauen und dich mitteilen!!
Es tut oft schon gut, Sachen aufzuschreiben, sie rauszulassen und zu wissen, "meine Zeilen, die liest jemand, die kommen irgendwo an"
auch wenn nicht immer grad antworten kommen. Denoch, werden sie gelesen.
nur Mut und hau doch in die Tasten, komm aus deiner Sinnlosigkeit, Einsamkeit raus und fühl dich halt im Netz wenigstens , umgeben von netten Menschen, die dich verstehen.
Grüss dich Ananas
willkommen. ich bin wenig da, nur einfach , wenn ichs grad dringend brauche. Wie jetzt.
ich finds gut, dass dich so geäussert hast. WEisst du, geht mir ja grad gleich.
Darum bin ich froh, wenn die Gedanken kreisen, die Hoffnungslosigkeit über Hand nimmt, die Sinnlosigkeit dir gross erscheint und die Einsamkeit an dir nagt.
Ich konnte gestern auch nicht raus, heut auch nicht geschafft.
Darum bin ich froh, dür den PC, die Foren, die Tastatur und all die Leute, die ich dann antreffe.
es tut mir gut, wünsche e sfür dich auch.
Kannst nur die Maus bedienen und stillschweigend mitlesen
oder: was effektiver ist, zünftig in die Tasten hauen und dich mitteilen!!
Es tut oft schon gut, Sachen aufzuschreiben, sie rauszulassen und zu wissen, "meine Zeilen, die liest jemand, die kommen irgendwo an"
auch wenn nicht immer grad antworten kommen. Denoch, werden sie gelesen.
nur Mut und hau doch in die Tasten, komm aus deiner Sinnlosigkeit, Einsamkeit raus und fühl dich halt im Netz wenigstens , umgeben von netten Menschen, die dich verstehen.
Grüss dich Ananas
es geht solang die Kräfte reichen. WEnn sie alle sind, ist auftanken, NICHT erlaubt! Gemeine Welt!
Re: bin neu hier..
ich wollte Euch ersteinmal für Eure Antworten danken...ich wußte nur nicht mehr was ich nun noch schreiben sollte und hatte mich ehrlich gesagt nicht getraut aus Angst alles klänge so belanglos...
ich habe nun endlich bei 2Therapeutinnen einen Platz bekommen, mit jeweils 5 Probestunden... momentan bin ich ein bißchen überfordert weil ich gar nicht weiß was ich brauche. Erstere ist eine verhaltenstherapie die andere psychoanalyse...beide ansätze erscheinen mir gut, trotzdem kann ich mich nicht entscheiden und möchte auch keine pers. kränken, obwohl mir doch auch klar ist daß diese das alles sehr profesionell und nicht persönlich sehen.
Eine andere große Angst die ich habe ist daß ich nun der Therapeutin diese Verantworung in den Schoß lege. ich ertappe mich dabei die verantwortung die ich ständig auf andere menschen (zur Zeit mein Partner- der mich gerade allerdings nicht mehr erträgt, überfordert ist und "nur noch aus mitleid"mit mir zusammen ist)übertrage, weil ich mich selber nicht halten kann. Ich bin stets auf der Suche nach Bestätigung von außen, gebe mich dabei völlig auf (wobei ich gar nicht weiß wer ich bin),erdrücke diesen wichtigen Menschen und sofort erfüllt sich meine Angst wieder alleine zu sein und das Gefühl nichts wert zu sein bestätigt sich.
das ist alles etwas wirr geschrieben, ich hoffe ihrkönnt das trotzdem etwas nachvollziehen... und ich bin über jede anregung sehr dankbar..
sonniges wochenende yolanda
ich habe nun endlich bei 2Therapeutinnen einen Platz bekommen, mit jeweils 5 Probestunden... momentan bin ich ein bißchen überfordert weil ich gar nicht weiß was ich brauche. Erstere ist eine verhaltenstherapie die andere psychoanalyse...beide ansätze erscheinen mir gut, trotzdem kann ich mich nicht entscheiden und möchte auch keine pers. kränken, obwohl mir doch auch klar ist daß diese das alles sehr profesionell und nicht persönlich sehen.
Eine andere große Angst die ich habe ist daß ich nun der Therapeutin diese Verantworung in den Schoß lege. ich ertappe mich dabei die verantwortung die ich ständig auf andere menschen (zur Zeit mein Partner- der mich gerade allerdings nicht mehr erträgt, überfordert ist und "nur noch aus mitleid"mit mir zusammen ist)übertrage, weil ich mich selber nicht halten kann. Ich bin stets auf der Suche nach Bestätigung von außen, gebe mich dabei völlig auf (wobei ich gar nicht weiß wer ich bin),erdrücke diesen wichtigen Menschen und sofort erfüllt sich meine Angst wieder alleine zu sein und das Gefühl nichts wert zu sein bestätigt sich.
das ist alles etwas wirr geschrieben, ich hoffe ihrkönnt das trotzdem etwas nachvollziehen... und ich bin über jede anregung sehr dankbar..
sonniges wochenende yolanda
Re: bin neu hier..
Hallo yolanda,
mein Name ist Sebastian und ich bin ebenfalls seit heute neu hier, beschäftige mich aber auch schon seit sehr langer zeit mit Depressionen und denke, dass ich die ganze Erkrankung total verschleppt habe und mir kommt es so vor, als habe ich mich daran "gewöhnt"-inwieweit man das so nennen kann...
Mir wurde es auch nicht leicht gemacht, überhaupt erstmal Termine bei Fachärzten zu bekommen. Sei froh, dass du jetzt erstmal 2 Optionen hast und nimm beide unbedingt wahr-versprochen.
Ich kann dir nur sagen, wenn ich deine Schilderungen so lese, dich in jedem Fall zusätzlich an einen Facharzt für Psychiatrie/Neurologie zu wenden...Ich habe auch immer Angst davor gehabt, aber du drehst dich im Kreis und brauchst unbedingt jemanden, der den Ernst der Lage wirklich abschätzen kann...Und erzähle alles, was dich bedrückt, das ist ganz ganz wichtig!
Ich hab auch sehr vieles durch und hardere gerade mit mir, mich in eine Klinik einweisen zu lassen...Weil ich selbst mein Befinden so einschätze, dass ich auf einem Pulverfass sitze...
Du brauchst auch keine Angst haben irgendeinen Therapeuten zu belasten oder zu enttäuschen-das ist einfach mal ihr Job. Und wenn du Hilfe brauchst, dann nimm sie dir.
Jede Depression geht wieder vorbei beziehungsweise mildert sich ab. Doch dazu musst du neue Wege aufgezeigt bekommen, wenn du alleine nicht herauskommst.
Deine Gedanken hören sich auch nicht wirr an, sondern eben so, wie es ist, wenn man eine Depression hat.
Ich weiß, dass hört sich alles so einfach an, aber das ist es wirklich nicht, da sprech ich selbst aus Erfahrung.
Ich sage dir das alles, weil ich selbst immer dachte, ich bekomm das alles alleine hin-zumal ich mit 16 schon einmal in einer Jugendpsychiatrie war und niemand mir dort wirklich geholfen hat...
Aber man muss einfach Zeit überbrücken und sich irgendwie einen Weg suchen...
Hast du irgendeinen Ausgleich, der dir hilft-treibst du sport?
Ich habe sowas auch nicht und bin gerade auf der Suche nach etwas, dass mir Spass macht und nicht so extrem sportlich ist, weil ich auch Probleme mit dem Rücken habe.
Und die Angst vor´m allein sein versteh ich, denn seit gestern bin ich auch wieder allein, weil meine Freundin nicht damit klar gekommen ist, was mit mir los ist.
Im Moment bin ich befreit, weil ich ihr gegenüber immer solche fürchterlichen Schuldgefühle hatte, weil wir auch durch berufliche Umstände 600 km getrennt waren.
Das tut weh, aber man kann vom anderen nicht verlangen, dass er damot auf dauer auskommt.
Die sind einfach überfordert!
Yolanda, ich wünsche dir und mir sehr viel Kraft und ich bin überzeugt, dass man aus allem auch wieder rauskommt!
Ganz liebe Grüße
Sebastian
mein Name ist Sebastian und ich bin ebenfalls seit heute neu hier, beschäftige mich aber auch schon seit sehr langer zeit mit Depressionen und denke, dass ich die ganze Erkrankung total verschleppt habe und mir kommt es so vor, als habe ich mich daran "gewöhnt"-inwieweit man das so nennen kann...
Mir wurde es auch nicht leicht gemacht, überhaupt erstmal Termine bei Fachärzten zu bekommen. Sei froh, dass du jetzt erstmal 2 Optionen hast und nimm beide unbedingt wahr-versprochen.
Ich kann dir nur sagen, wenn ich deine Schilderungen so lese, dich in jedem Fall zusätzlich an einen Facharzt für Psychiatrie/Neurologie zu wenden...Ich habe auch immer Angst davor gehabt, aber du drehst dich im Kreis und brauchst unbedingt jemanden, der den Ernst der Lage wirklich abschätzen kann...Und erzähle alles, was dich bedrückt, das ist ganz ganz wichtig!
Ich hab auch sehr vieles durch und hardere gerade mit mir, mich in eine Klinik einweisen zu lassen...Weil ich selbst mein Befinden so einschätze, dass ich auf einem Pulverfass sitze...
Du brauchst auch keine Angst haben irgendeinen Therapeuten zu belasten oder zu enttäuschen-das ist einfach mal ihr Job. Und wenn du Hilfe brauchst, dann nimm sie dir.
Jede Depression geht wieder vorbei beziehungsweise mildert sich ab. Doch dazu musst du neue Wege aufgezeigt bekommen, wenn du alleine nicht herauskommst.
Deine Gedanken hören sich auch nicht wirr an, sondern eben so, wie es ist, wenn man eine Depression hat.
Ich weiß, dass hört sich alles so einfach an, aber das ist es wirklich nicht, da sprech ich selbst aus Erfahrung.
Ich sage dir das alles, weil ich selbst immer dachte, ich bekomm das alles alleine hin-zumal ich mit 16 schon einmal in einer Jugendpsychiatrie war und niemand mir dort wirklich geholfen hat...
Aber man muss einfach Zeit überbrücken und sich irgendwie einen Weg suchen...
Hast du irgendeinen Ausgleich, der dir hilft-treibst du sport?
Ich habe sowas auch nicht und bin gerade auf der Suche nach etwas, dass mir Spass macht und nicht so extrem sportlich ist, weil ich auch Probleme mit dem Rücken habe.
Und die Angst vor´m allein sein versteh ich, denn seit gestern bin ich auch wieder allein, weil meine Freundin nicht damit klar gekommen ist, was mit mir los ist.
Im Moment bin ich befreit, weil ich ihr gegenüber immer solche fürchterlichen Schuldgefühle hatte, weil wir auch durch berufliche Umstände 600 km getrennt waren.
Das tut weh, aber man kann vom anderen nicht verlangen, dass er damot auf dauer auskommt.
Die sind einfach überfordert!
Yolanda, ich wünsche dir und mir sehr viel Kraft und ich bin überzeugt, dass man aus allem auch wieder rauskommt!
Ganz liebe Grüße
Sebastian