Ich schätze ich brauche Hilfe

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M.I.
Beiträge: 6
Registriert: 19. Mai 2005, 20:01

Ich schätze ich brauche Hilfe

Beitrag von M.I. »

Hi,
ich bin gerade neu hier und brauche Hilfe...schätze ich. Hoffentlich haltet ihr mich nicht für nen Freak oder so.

Um es gleich mal zu sagen: mir fällt es sehr schwer diesen Beitrag zu schreiben und es ist das erste Mal, dass ich so ausführlich über meine Probleme rede...niemand weiß davon.

In letzter Zeit geht es mir irgendwie nur noch schlecht. Bin oft müde, habe auf gar nichts mehr Lust, fühle mich oft total schwach...ich hab auch irgendwie das Gefühl verrückt zu sein. Vielleicht sollte ich erwähnen,. dass ich seit ca. 14 Jahren Diabetiker bin...meine Einstellung ist schon seit mehreren Jahren ziemlich schlecht. Ich muss auch zugeben, dass ich mich nicht um meine Krankheit kümmere - zumindest nicht so wie ich es tun sollte. Ich weiß wie ich damit umgehen muss, habe zig Schulungen mitgemacht und erzähle sogar meinem Hausarzt manchmal Sachen, die er noch nicht über Diabetes wusste...nur irgendwie kümmere ich mich nicht darum. Ich hab keine Motivation mehr obwohl ich sehr gut weiß, was auf mich zukommen kann wenn es nicht besser wird. Immer wenn ich bei meinem Arzt war und wieder schlechte oder auch gute Werte habe nehme ich mir fest vor es besser zu machen aber nach ein paar Tagen tut sich nichts. Ich messe meinen Zucker nicht mehr, spritze nur noch nach Gefühl. Ich will das ändern aber schaffe es nicht...geht jetzt schon 2-3 Jahre so...

Gestern habe ich das erste mal nach Infos zu Depressionen im Internet gesucht. Dann habe ich eine Art "Selbsttest" gefunden...Ergebniss war dann, dass ich Anzeichen auf eine Depression habe. Da aber viele Übereinstimmigkeiten mit den Sympthomen und Infos vorhanden waren bin ich mir ziemlich sicher depressiv zu sein, leider. Habe auch etwas über Diabetes und Depressionen gelesen. Eine Kombination von beiden krankheiten kann dazu führen, dass ich mich nicht richtig um meine Krankheit kümmere - trifft ja auch leider zu.

Manchmal liege ich nur auf meinem Bett oder auf dem Fußboden und sage mir in Gedanken, dass ich ein Versager bin, rede mir ein, dass ich sowieso nicht alt werde Aufgrund meiner Krankheit und leider denke ich manchmal auch über Selbstmord nach , obwohl ich das vermutlich nie tun würde.

Ich glaube das alles fing irgendwann in der Grundschule an...meine Eltern haben sich da scheiden lassen das hat mich auch ziemlich mitgenommen (meine Noten wurden auch ganz schlecht). Naja, vorhin als ich von der Arbeit kam erinnerte ich mich, wie ich in der 2ten (?) Klasse aus der Klasse aufs Klo ging...als ich wieder kam habe ich die Tür erst aufgemacht, bis ich 2x ganz schnell in Gedanken bis 10 gezählt habe. Keine Ahnung warum...vorher traute ich mich nicht rein. Hatte immer guten Kontakt mit den Mitschülern, war lebendig usw.

Das hab ich heute immernoch...oder schonwieder. Wenn ich morgens aus dem Haus gehe drehe ich mich um, gucke in Richtung unseres Hauses und zwinker 10x mit den Augenliedern. Das ganze mach ich dann 4x. Wenn ich das nicht mache und irgendetwas zuhause passiert gebe ich mir die Schuld dafür...oder z.B. lege ich auf der Arbeit Schraubenzieher mit der "scharfen" Seite in eine andere Richtung als Zuhause.

Ich vertrag auch Kritik nicht mehr so wie früher...wenn jemand auf der Arbeit einen Spaß macht (achja, ich bin fast 18 und Azubi), der so'n bisschen an meine Persönlichkeit geht lach ich zwar aber innerlich wein ich dann...und rede mir ein ich wär ein Versager, kann nichts usw. Obwohl ich weiß, dass das nur ein Spaß war...

Ich hoffe der Text wird nicht zu lang...

Da fällt mir noch was ein...als kleines kind hatte ich öfter Mal das Gefühl beim Einatmen nicht "genug" Luft bekommen zu können. Als würde mir ein Stein auf der Brust liegen.

Kann es an Depressionen liegen, wenn ich nicht mehr sooo "gut" lesen kann, wie früher? Ich verrutsche öfter in den zeilen und kann das gelesene nicht mehr so gut bzw. schnell verarbeiten.

Vielleicht ist es auch zu viel Streß (dabei nehm ich Streß garnicht so bewusst wahr!?!).
Einmal hörte ich andauernd meinen Wecker klingeln (muss zugeben, dass ich da zwischen mehreren sehr lauten Maschinen stand). Das ging dann auch wieder weg...

Vielleicht hat meine psychische Krankheit (ich gehe davon mal aus...war deswegen noch nicht beim Arzt) vielleicht auch ein Grund für einige gesundheitliche Beschwerden sein könnte. Ich war wegen hohem Blutdruck beim Arzt. Es sei nicht behandlungsdürftig...viel suspekter ist, dass ich mal hohen, und mal tiefen Blutdruck habe. Merkwürdig.

Wenn ich aufstehe wird mir schwarz vor Augen. Wenn ich ein "tief" habe, dann "rutsche" ich förmlich von meinem Schreibtischstuhl auf den Boden und bleib einfach liegen...für ein paar Minuten.

Ich hab das Gefühl "alle" (natürlich nicht alle - weiß nicht wie ich es anders sagen soll) Krankheiten zu haben, die ich bekommen kann...Diabetes reicht natürlich nicht, nein es kommen noch Depressionen dazu, nen "kaputter" Rücken, irgendwas mit meinem Blutdruck, meine Leber ist auch Angegriffen, Schilddrüsenunterfunktion. Klar, kommt überwiegend vom Diabetes aber...warum? Warum hab ich die Krankheit bekommen? Ich weiß ich kann dafür nichts, niemand kann dafür etwas aber warum gerade ich? Das kotzt mich an...andauernd Spritzen, Messen, Werte aufschreiben. Meine Freunde wissen das zwar aber wenn sie dabei sind fühl ich mich...naja, nicht direkt als "Aussenseiter" aber irgendwie...schlecht.

Das erinnert mich an ne Art Gedicht was ich mal gelesen habe...

"Ich lache mit euch, ich lebe mein Leben und wenn ich Abends zuhause bin und im Bett liege schreie ich um Hilfe."

Irgendwie so...das beschreibt meine Situation ganz gut. Aber irgendwie merkts niemand...zum Glück.

Ich will Hilfe, ich will auch mit nem Facharzt dafür reden aber ich kann nicht. Ich kann keinem meiner Freunde das sagen, was ich hier geschrieben habe. Von meiner Familie mal ganz zu schweigen...das schaff ich nicht. Ich hab Angst, dass sie mich für einen "Freak" (kanns nicht besser beschreiben) oder so halten.

Ich hab jetzt wohl "aktzeptiert" psychisch krank zu sein...auch wenns mir schwer fällt. Ich will nicht in eine Anstalt oder so, deswegen traue ich mich auch nicht zum Arzt zu gehen. Was wenn die mich abholen und einsperren wollen? Klingt vielleicht übertrieben aber ich habe Angst davor...

Ein richtiges, ausführliches Gespräch täte mir sicher gut. Ich glaube ich könnte Stunden lang über meine Probleme reden. Alleine das schreiben diesen Posts tut schon ganz gut, da ich endlich mal meine Probleme zur Sprache bringe. Hoffentlich nerve ich nicht...

So...und jetzt kommt das, was mich am meisten fertig macht.

Ich habe unendliche Angst und Panickattacken davor, Menschen die mir wichtig sind weh zu tun. WARUM habe ich immer solche Gedanken...ich will niemanden weh tun oder verlieren. NIEMALS.
Ich liebe meine Familie...über alles auf der Welt aber warum drängen sich manchmal diese Gedanken auf??? Das kanns nicht sein...

Sagt mir bitte, dass das mit der Depression zusammen hängt, und man das irgendwie heilen kann.

Was mich auch irgendwie fertig macht ist, dass ich keine Freundin habe. Bin fast jedes Wochenende weg gewesen mit Freunden. Ich bin kein kleiner komischer Typ - ich seh ganz normal aus. Hatte auch erst einmal eine...naja, aber das war nichts richtiges und ist lange her.

Vielleicht spüren die Weibchen ja, dass ich krank bin. Wie auch immer...das ist ja eher nebensache.

Momentan läuft mein alltag ziemlich komisch ab. Aufstehen, zur Arbeit (da gehts eigentlich immer ganz gut) und Zuhause tritt das oben genannte Problem auf. Ich hab manchmal echt keine Lust mehr...Vor ein paar Monaten stand ich mal kurz davor mir an den Armen rum zu "schneiden". Naja dann hab ich mir gesagt das kanns nicht sein und habs seitdem nicht mehr gemacht bzw. versucht.

Ich hab schon irgendwie einen starken Willen...ziemlich stark sogar. Wenn ich etwas nicht möchte dann tu ich das auch nicht. Bis auf meine aufgezählten Probleme hier...

Hab gelesen, dass Johanneskraut oder sowas helfen kann. In meinem Falle wohl eher nicht? Kann bei mir überhaupt IRGENDETWAS helfen?? Ich hab Angst verrückt zu werden.

Ich fühl mich auch oft alleine gelassen. Ich warte regelrecht darauf, dass jemand fragt was mit mir los ist. Dabei müsste ich nur einmal den Mund aufmachen aber das schaffe ich nicht...definitiv nicht.

Jetzt sitz ich hier und frag mich was ich machen soll. Hab jegliche lust an meinen Hobbys verloren...bleibt nur noch PC und Fernseher zum ablenken. Toll.

Vielleicht ist alles garnicht so schlimm wie es scheint...ich schätze auf jedenfall, dass ich das schaffe!

Hätte nie gedacht, dass ich so viel hier schreibe würde. Habe einfach mal meinen Tippfingern freien Lauf gelassen...hoffe es ist nicht zu viel und es stört niemanden, dass ich einen neuen Thread aufgemacht habe.

Und bitte haltet mich nicht für einen Psychopathen oder so...

Vielleicht hat sich ja jemand von euch die Mühe gemacht und das alles gelesen. Ich weiß garnicht, was ich hierauf antworten würde?!

Ich glaub ich bin fertig...hätte das ganze vielleicht besser ausarbeiten sollen, jetzt wo ich es nochmal überfliege. Nehmts mir nicht übel aber da hab ich jetzt irgendwie keine Lust zu, sorry. Hoffe es geht so.

Wäre nett von jemand antworten würde...hab zwar keine Erwartung aber...nett wärs trotzdem.

Bitte schreibt aber das was Sache ist. Keine "falschen" ermutigungen bitte. Ich möchte gerne Klarheit haben.

Gruß und vielen, vielen Dank fürs lesen!!!
M.I.
Tinalesekatze
Beiträge: 147
Registriert: 17. Jan 2005, 19:12

Re: Ich schätze ich brauche Hilfe

Beitrag von Tinalesekatze »

Hallo M.I.,
also das war ja ein ganz schön langer Text und ich weiß nicht genau, ob ich mir alles behalten habe, was ich gelesen habe.
Auf jeden Fall möchte ich Dir aber gerne schreiben.
1. Ich denke auf jeden Fall, dass Du versuchen solltest, Dir Hilfe zu holen.

In welcher Form das sein könnte, weiß ich allerdings nicht so genau - bin da auch keine
Spezialistin und habe gerade selbst wieder feststellen müssen, dass es manchmal schwierig ist, den Ärzten überhaupt zu beschreiben, was einem so alles belastet.

Zur Unterstützung würde ich mich an Deiner Stelle an jemanden aus Deiner Familie wenden, die kennen Dich und kennen auch so einiges, was Du vielleicht erst mal nicht in allen Einzelheiten erklären musst - wo sie sich vielleicht schon vorstellen können, dass Dich das belastet.

Wichtig wird für Dich aber eine Gesprächstherapie sein - denke ich.

Es gibt so einige Dinge, die Du erzählt hast, von denen ich mir vorstellen könnte, dass sie tatsächlich noch aus Kindertagen herrühren - die Angst, dass man an irgendetwas Schuld sein könnte oder etwas schlimmes passiert (wenn man z.B. nicht mehrmals zwinkert oder so) sind so Dinge, die man sich als Kind aneignet.
Ich habe so einen ähnlichen Tick. Meine Oma hat früher immer gesagt, dass es Unglück bringt, wenn man die Socken links rum anzieht. Wenn ich wirklich mal aus Versehen einen falsch rum angezogen habe, ziehe ich ihn sofort wieder aus.
Oder ich denke manchmal, wenn jetzt als nächstes das und das passiert, dann ist das ein Zeichen dafür dass.... (in einem Film kam mal so was - von wegen, wenn die nächste Frau die um die Ecke biegt einen roten Schal anhat, dann wird mein Mann mich nie verlassen oder so)

Das Du glaubst, Du könntest an etwas Schuld sein oder müßtest Du Deine "Zauberei" etwas Schlimmes verhindern, kommt bestimmt aus der Kinderzeit, als Deine Eltern sich getrennt haben (wenn ich das so richtig im Kopf habe - langer Text eben

Wegen Deiner Diabetes muss ich Dir sagen, dass ich das sehr, sehr gut verstehen kann. Sich als nicht normal oder besonders belastet zu fühlen, weil man ständig auf irgendetwas achten muss und nicht wie "normale" Leute einfach den Tag so hinlebt, ist schon eine enorme Belastung. Aber Du kannst diese Krankheit im Griff haben, wenn Du willst.

Mein Mann hat Zöliakie. Das ist eine Krankheit, bei der der Dünndarm sich zerstört wenn er mit Gluten (Bestandteil von Weizen, Hafer, Gerste, Dinkel und Grünkern - also allen normalen Getreidesorten und Stärke die daraus gemacht wird und in Pudding, Soßen usw. sowie das Mehl in allen normalen Brot, Brötchen oder Gebäck drin ist) in Kontakt kommt. Das heißt, wir können kaum essen gehen, weil er eigentlich nirgendwo sicher sein kann, dass das nicht irgendwo drin ist. Er muss auch speziell "Diät" halten - braucht dafür aber keine Medikamente. Wir können aber z.B. auch nicht einfach in Urlaub fahren, weil wir dann einen enormen Vorrat an Brot immer mitnehmen müssen (also nix mit All-inclusive). Das belastet allerdings mehr mich als ihn, weil ich immer versuche Rücksicht auf ihn zu nehmen.
Ich selbst habe auch eine Schilddrüsenunterfunktion - dafür nehme ich täglich Tabletten und hatte schon einen Bandscheibenvorfall und dieser "kaputte Rücken" ist immer ein Problem.
Ich hasse es ganz furchtbar alle möglichen Medikamente in der Küche stehen zu haben, die mich immer daran erinnern, dass ich irgendwie krank und nicht voll funktionsfähig bin. Oft vergesse ich sie auch einfach - so gehts mir leider auch mit dem Antidepressiva das ich eigentlich nehmen sollte.
Ich sträube mich auch gegen eine richtige Therapie, denn ich will eigentlich ja "normal" sein und in Therapie zu sein heißt, nicht so sein wie alle, oder ??? Dass das Blödsinn ist, weiß ich wohl, aber so denkt man halt manchmal.
Trotzdem ist das mein einziger echter Tipp:
Hol Dir Hilfe bei einem Therapeut!

Wegen der Probleme mit dem Lesen denke ich, dass es wohl auch mit der Konzentration zusammenhängt. Das kann Stress bedingt sein, aber auch einfach unkonzentriert wegen der etwas wirren Gefühle im Moment. Oder solltest Du das wegen Deiner Diabetes mal vom Augenarzt untersuchen lassen (Durchblutung oder so?)

Liebe Grüße sende ich Dir auf jeden Fall schonmal und würde mich freuen, nochmal was zu hören.
Tina
Meine Träume heute, sind Erinnerungen an gestern und Hoffnungen auf morgen.
Denker
Beiträge: 645
Registriert: 11. Apr 2005, 13:55

Re: Ich schätze ich brauche Hilfe

Beitrag von Denker »

Hallo M.I.,
ich finde es sehr gut, dass du dir das alles von der Seele geschrieben hast. Keine Sorge, hier bist du richtig. Du hast einen ersten wichtigen Schritt getan, nämlich zu akzeptieren, dass du psychisch krank bist. Der zweite Schritt wäre wohl die Erkenntnis, dass du ohne fremde Hilfe da nicht mehr rauskommst. Bitte suche dir einen Facharzt (Psychiater oder Neurologe) und nach Möglichkeit auch eine Psychotherapie.
Diabetes erhöht das Risiko für Depressionen (und umgekehrt). Eine Schilddrüsenunterfunktion kann ebenfalls zu Depressionen führen! Ich muss dir ja nicht sagen, wie wichtig es wäre, diese Dinge wieder in Ordnung zu bringen, das weißt du ja selber schon längst. Viele Depressive haben ein Problem damit, gut für sich selber zu sorgen, weil sie sich dann oft egoistisch vorkommen. Gut für sich zu sorgen schließt aber auch den eigenen Körper mit ein!
Alles Gute
Denker
M.I.
Beiträge: 6
Registriert: 19. Mai 2005, 20:01

Re: Ich schätze ich brauche Hilfe

Beitrag von M.I. »

Hi Leute!

Erstmal vielen Dank für's lesen und Antworten!

Eure Posts sind sehr hilfreich für mich, danke!

Möchte nochmal etwas zum heutigen tag schreiben:

Von 06:30 bis 18:30 war ich auf der Arbeit. War schon außergewöhnlich lange heute - viel zu tun. Mein Rücken ist total verspannt und fühlt sich nicht gut an...ABER: da ich gelesen habe das Johanneskraut sehr gut helfen kann hab ich mir mal spontan davon etwas besorgt. (natürlich nichts verschreibungspflichtiges!!).

Das ist ein Wundermittel! Ich fühl mich von der Stimmung her richtig "gut" (wenn man es gut nennen kann). Den Umständen entsprechend bin ich wie neugeboren...Ich bin total begeistert.

Hätte nicht gedacht, dass schon so schnell ein Wirkung zu erkennen ist und dann auch noch eine so positive!

Also wenn es euch schlecht geht und ihr einfach nur mies drauf seit versucht es einfach mal damit. Vielleicht hilft es euch auch!

Ein Freund von mir hat gesagt, dass wir uns zusammen irgendeinen Sport suchen und das dann zusammen machen...das hilft mir sicherlich auch wegen meiner -krankheit.

Gleich fahr ich zu einem sehr guten Freund und wir veranstalten ne kleine lan-Party!

Heute ist ein schöner Tag! Hoffentlich bleibt das so...

Ich wünsch euch allen noch nen schönen Abend und ne gute Nacht!

Gruß
M.I.
Talle
Beiträge: 7
Registriert: 18. Mai 2005, 11:01

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Beitrag von Talle »

M.I.
Beiträge: 6
Registriert: 19. Mai 2005, 20:01

Re: Ich schätze ich brauche Hilfe

Beitrag von M.I. »

Hi Talle...

danke erstmal für deine Antwort.

Also das es Tourette ist kann ich mir nicht vorstellen, denn ich mache das ja absichtlich. Es ist nicht so, dass ich automatisch anfange zu blinzeln. Ich mach das eigentlich nur wenn ich will...manchmal vergess ich es auch aber wenn ich dran denke "muss" ich es machen.

Ich mache das mit Absicht, da ich sonst die Schuld daran hätte wenn was passiert - so Rede ich mir das zumindest ein. Das kann doch nicht angehen, dass ich jetzt Depressionen, ADS und Tourette haben soll...unfair ist das.

Das mit den Schlafstörungen ist ein guter Tipp...

Viel schlimmer als "meine" Probleme finde ich ja, dass ich oft, gerade wenn ich alleine bin und nichts zu tun habe, Gedanken habe, in denen meiner Familie oder anderen Menschen die mir wichtig sind etwas schlimmes passiert! Z.B. läuft unser Hund an mir vorbei und ich habe dann so ne Art Gedankenblitz, in dem er vor ein Auto läuft ohne dass ich an sowas denken will. Das drängt sich regelrecht auf...

Was kann man denn dagegen machen? Denn das ist das, was mich am meisten belastet. Wenn ich sowas nicht mehr hätte würde ich in meinem Leben schon sehr viel besser klarkommen glaube ich.

Ich hab keinerlei Erklärung dafür...ich bin auch nicht sauer auf die Menschen.

Als ich noch ganz klein war und meine eltern sich geschieden haben hab' ich oft geweint, weil ich Angst davor hatte, dass mnein Vater irgendwann stirbt (er ist auch damals ausgezogen hatte und hab aber super Kontakt zu ihm - auch mein Mutter wieder).

Naja, ob das damit zusammenhängen kann, dass ich Angst habe die Menschen irgendwann zu verlieren und deshalb diese komischen Gedanken habe?

Gruß
M.I.
Conny40
Beiträge: 5
Registriert: 22. Mai 2005, 14:44

Re: Ich schätze ich brauche Hilfe

Beitrag von Conny40 »

Hi,

ich kann deine Probleme sehr gut verstehen, denn auch ich hatte die Weltuntergangsstimmung

Das du erkennst das du Hilfe brauchst, ist schon mal die erste Miete.

Ich bin nicht der Typ der Ratschläge gibt die er selber nicht befolgt. Was ich in manchen Mails schon öfters gedacht habe. Aber das du Sport machen willst ist was ganz tolles. Die körperliche Anstrengung hilft ungemein.(Würde ich auch gerne, aber mir fehlt der Mut.Habe aber in der letzten Kur gemerkt das es gut tut). Vielleicht hast du ja auch die Kraft dir eine Selbsthilfegruppe zu suchen. Und habe keine Angst, keiner schickt dich in die "Klappse"

Ich wünsche dir alles, alles Liebe

Cornelia
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