Omega-3-Fettsäuren und Depression

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Denker
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Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von Denker »

Eine sehr gute Übersicht zum Stand der Forschung gibt es hier, allerdings auf Englisch:
http://www.mercola.com/2004/feb/14/omeg ... ession.htm
Gruß
Denker
wenkie
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Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von wenkie »

Hallo Denker,

wir haben schon einen Thread mit Omega3-Fettsäuren.
Du hättest deinen Beitrag da rein schreiben sollen.
Bitte erst die Suchfunktion im Forum benutzen, bevor man einen neuen Thread eröffnnet!

LG
Wenkie
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
Denker
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Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von Denker »

Hallo Wenkie,
vielen Dank für deine Belehrung. Ich habe Depressionen und kein Alzheimer und ich denke, ich habe in dem "alten" Thread genügend Beiträge geschrieben, um mich daran noch zu erinnern. Du darfst also davon ausgehen, dass ich bewusst einen neuen Thread eröffnet habe. Der alte Thread zählt nämlich fast 120 Beiträge und viele verbinden ihn vermutlich nur noch mit dem Zickenterror, der sich dort abgespielt hat.
Bitte also um Verständnis, liebe Forenpolizistin!
Gruß
Denker
wenkie
Beiträge: 618
Registriert: 23. Feb 2005, 12:39

Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von wenkie »

Hallo Denker,
was gehtst du eigentlich gleich so in die Luft?
Ich spiel hier nicht Forenpolzistin, das war nur ein gut gemeinter Rat! Der Zickenterror, wie du ihn nennst, ist doch längst schon Schnee von Gestern. Und dann gehts du hier auch noch davon aus, dass jeder Englisch kann!
Wenn du in dem alten Thread geschrieben hättest, wäre er auch nach oben gerutscht.

LG
Wenkie
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
Denker
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Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von Denker »

Okay, damit sind unsere gegensätzlichen Meinungen zu diesem Punkt ja klar geworden und wir können wieder zum Thema zurückkehren.
Gruß
Denker
Sentis
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Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von Sentis »

Hallo Wenkie,

mir geht deine permanente Wichtigtuerei auch schon auf den Geist. Innerhalb von zwei Monaten hast du uns nun schon mit 516 nichtssagende Threads belästigt.

Lass deinen Merksatz endlich wahr werden ("Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag - Ich mich auch!") und verschone uns von deinem gesteigerten Selbstwertgefühl.
Lichtsuche
Beiträge: 99
Registriert: 18. Mai 2005, 10:18

Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von Lichtsuche »

Ich kopiere hier etwas von der Website http://www.ever.ch hinein. Ich hoffe, es ist okay anstelle eines Links.

LG
Lichtsuche

> Womöglich spielen die Fettsäuren in der Nahrung eine Rolle bei der Entstehung einer Depression.

Diese These vertritt der US-Forscher Joseph Hibbeln.
Artikel erschienen im Tages-AnzeigerZürich/Schweiz am 9.10.02:

Joseph Hibbeln hielt ein Gehirn in den Händen. «Wie ein Stück Butter» fühlte es sich an, erinnert sich der Forscher von den Nationalen Gesundheitsinstituten, der USA: «Alles Fett»!
Seitdem hat Hibbeln mit etlichen Indizien eine Aufsehen erregende These entwickelt:
Durch unseren radikal gewandelten Fettkonsum in den vergangenen Jahren essen wir uns förmlich in eine kollektive Depression. Für das Gehirn entscheidend sei vor allem das Mengenverhältnis von «Omega-3-Fettsäuren» zu «Omega-6-Fettsäuren» - und das habe sich drastisch in Richtung der Omega-6-Fettsäuren verändert. Beide Fettsäuren sind zwar ähnlich, unterscheiden sich aber in der chemischen Struktur.
Was wie eine wundersame These aus dem reichhaltigen Depot an Erklärungen für die Depression klingt, gipfelt in ersten erfolgreichen Therapiestudien. So verabreichte etwa der Psychiater Boris Nemets vor kurzem zehn Patienten hohe Dosen einer bestimmten Omega-3-Fettsäure. Den Kranken hatten weder antidepressive Medikamente noch Psychotherapie geholfen.
Resultat: Nach einem Monat besserten sich bei sechs der zehn Behandelten die Symptome erheblich. In einer Kontrollgruppe, deren Teilnehmer ein Placebomedikament erhielten, war das nur bei einem Patienten der Fall «<American Journal of Psychiatry», Bd. 159, S. 477).


Veränderte Ernährung

Jeder zehnte Mensch erlebt mindestens einmal im Leben eine depressive Episode. Vor allem in den USA hat sich das Depressionsrisiko in den letzten Jahrzehnten gegenüber den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts verdoppelt.
Tendenz: steigend. Die wirklichen Ursachen sind noch immer nebulös. Eine gewisse genetische Veranlagung und mehr noch psychosoziale Faktoren wie Stress spielen eine Rolle.
Für Joseph Hibbeln sind die veränderten Ernährungsgewohnheiten ein wesentlicher Punkt. Seit vielen Jahrzehnten verarbeitet die Industrie fast nur noch Fette mit Omega-6-Fettsäuren. Diese sind beispielsweise in dem am meisten verwendeten Nahrungsgrundstoff Soja enthalten. Jeder Amerikaner, rechnet der Mediziner vor, konsumiert mit elf Kilogramm Sojaöl jährlich 1000-mal mehr als zu Anfang des 20. Jahrhunderts. In der Tierfütterung setzt sich der Trend fort. Deshalb sind heute in den Fleischfetten ebenfalls kaum noch Omega-3-Fettsäuren enthalten. Die finden sich vor allem in fetthaltigen Fischen wie Lachs, Makrele, Hering, Tunfisch oder in Walnüssen und Leinöl.
Kurzum: Wir verzehren heute 16-mal mehr Omega-6-Fettsäuren als Omega-3-Fettsäuren.
Dies mit biochemischen Folgen. Fettsäuren sind ein wichtiger Teil der Zelloberflächen. Ist ihre Zusammensetzung etwa in den Nervenzellen verändert, könnte dies die Kommunikation zwischen den Zellen stören, vermutet Hibbeln. Zudem hätten Menschen mit niedrigen Omega-Werten auch weniger Serotonin. Der Stoffwechsel dieses Stimmungshormons ist im Gehirn Depressiver krankhaft verändert.
Serotonin scheint vor allem wichtig für das Wachstum des jungen Gehirns, wie zwei
Wissenschafterinnen von der Universität von British Columbia in Vancouver berichten. Sie hatten neugeborene Ferkel mit zwei verschiedenen Diäten hochgepäppelt - die eine reich an Omega-3- Fettsäuren, die andere nicht.
Ergebnis: Nach nicht einmal drei Wochen verdoppelte sich der Serotonin-Gehalt im Vorderhirn der «Omega-3- Tiere», was Hibbeln «fast unglaublich» findet. Im jungen Gehirn aber dirigiert unter anderem Serotonin die Verknüpfungen von Nervenzellen. Ein Omega-3-Mangel in dieser Phase könnte darum mit entscheidend für die Entwicklung des Gehirns sein.

Weniger Omega-3-Fettsäuren = mehr Depressionen!

Dass dieser Mangel womöglich mit der Entstehung von, Depressionen zu tun haben könnte, legt Hibbelns jüngste Bevölkerungsstudie nahe. In 23 Ländern analysierte er zunächst alle seriösen Untersuchungen über die Häufigkeit von Depressionen nach Schwangerschaften.
Ergebnis: In Ländern mit hohem Fischkonsum kommt diese Form der Depression 50-mal weniger vor als in Ländern mit niedrigem Fischkonsum. Und das ergibt für Hibbeln auch Sinn: «Der Embryo leert den ohnehin nicht gerade gefüllten Omega-Speicher einer Schwangeren komplett» - und erhöhe so das Depressionsrisiko. In einer früheren Bevölkerungsstudie hatte der Forscher ähnliche Zusammen- hänge auch für das Vorkommen der «gewöhnlichen» Depression erkannt. In Ländern mit geringem Fischkonsum ist die Depressionshäufigkeit dramatisch erhöht.
Die ersten Therapiestudien untermauern die Daten. Mittlerweile laufen weltweit etwa zehn solche Untersuchungen - nicht nur mit Depressionspatienten - sondern auch mit impulsiv aggressiven Menschen.
Das bisher eindrucksvollste Resultat: Britische Psychiater behandelten eine Hälfte von 230
Gefangenen mit Omega-3-Fettsäuren und einem Vitamincocktail, die andere nicht. «Die Verbesserung im Verhalten war enorm», sagte Projektleiter Bernard Gesch von der Universität Oxford. Über einen Zeitraum von neun Monaten nach der Einnahme sank die Zahl der Strafverstösse bei den Pillenschluckern um 25 Prozent. Bei gewaltsamen Delikten zeigte sich im Vergleich zu vorher sogar ein Rückgang von 40 Prozent «<British Journal of Psychiatry», Bd. 181, S. 22).
Die Forschung steht erst am Anfang. Deshalb sei es «für eine seriöse Ernährungsempfehlung noch zu
früh», sagt Hibbeln. Dennoch sieht der Mediziner «vielleicht eine billige und nebenwirkungsfreie Therapie für Depressionen und bestimmte Formen der Aggression» heranreifen. Womöglich auch eine ideale Vorbeugung durch vermehrte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren.

Fischöl senkt Triglyceride, schützt die Gefässwand vor Arteriosklerose, verbessert messbar das Immunsystem und wirkt als Gegenspieler zur tierischen Arachidonsäure erst noch entzündungshemmend. Fischöl hemmt die Blutplättchenverklumpung wie Aspirin und schützt so vor Thrombosen. Schlussendlich verbessern Fischöle auch die Fliessfähigkeit des Blutes und entlasten damit das Herz. Alle diese Aussagen sind wissenschaftlich untermauert und von der Schulmedizin anerkannt. In einer Studie beispielsweise konnte klar gezeigt werden, dass Herzinfarktpatienten, die nach dem ersten Ereignis regelmässig Fischölkapseln einnahmen, deutlich weniger einen weiteren Infarkt erlitten, als jene ohne Fischölprophylaxe.

Bei Fischölen ist zu achten auf Reinheit - frei von Schwermetallen und Pestiziden - und auf einen hohen EPA Anteil. Fischöl besteht aus verschiedenen Säuren: EPA, verantwortlich für die oben erwähnten Effekte und DHA, verantwortlich u.a. für die Hirnentwicklung und die Lernfähigkeit bei Kleinkindern.

Das Fischöl „EPA-Pro - OMEGA 3“ weist ein standardisiertes EPA/DHA Verhältnis von 58% EPA zu 42% DHA auf und wird aus dem Muskelfleisch von Makrelen und Heringen gewonnen. Dank einem speziellen Reinigungsverfahren kennzeichnet sich dieses Präparat durch eine hohe Reinheit aus.
Für 1 Schweizerfranken bekommt man 1700mg Fischöl. Damit ist das Fischöl „EPA-Pro - OMEGA 3- ein sehr preisgünstiges Präparat.


„EPA.-Pro - OMEGA 3“ ist erhältlich über die Firma Sevisana (sevisana@ever.ch).
DownUnder
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Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von DownUnder »

Hallo an alle,


vor ein paar Wochen hatte ich angefangen Omega3 und Vit B zu nehmen und ein gutes Gefühl damit.
Dann kam ein erneuter Einbruch und es war klar, daß das nicht ausreicht und ich ein Ad nehmen muß. Jetzt nehme ich Paroxetin und bin auch schon etwas stabiler geworden.

Allerdings frage ich mich nun, ob ich beides gleichzeitig einnehmen sollte....? Hat jemand Erfahrung damit?



Gruß Beate
wenkie
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Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von wenkie »

Hallo,

ich nehme auch ein Ad ein und Vitamin B-Komplex, der mir von meinem Arzt empfohlen wurde. Das macht also nichts aus.
Aber bei schweren Depris und Ad-Einnhame, könnte es unter Umständen zu Problemen führen, vor allem bei Patienten die unter Bluthochdruck leiden.
Und Omega 3, verdünnt das Blut bei hoher Dosis ja auch, da würde ich mich nicht trauen, es ohne Rücksprache mit dem Arzt einzunehmen.
Also meine Meinung ist, auch harmolos angepriesene Mittel wie z.Bsp. Omega 3 können unter Umständen gefährlich sein.

LG
Wenkie
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DownUnder
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Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von DownUnder »

Danke Wenkie, für die schnelle Antwort....da werde ich wohl doch erst Rücksprache halten.


Dir (und allen anderen natürlich auch) eine gute Nacht


Gruß Beate
Depressiva
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Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von Depressiva »

Hallo,

Meiner Meinung nach ist es immer noch fast lächerlich zu denken, dass Omega 3 Kapseln schwere Nebenwirkungen haben könnten, denn eigentlich enthalten die da ja nur Lachsöl.
(Bei mir steht auf der Packung bei Zutaten: Lachsöl (74%), Gelatine (vom Schwein), Feuchthaltemittel Glycerin, Vitamin E.)
Dann müsste man ja auch Angst vor Nebenwirkungen haben, wenn man jeden Tag Fisch ist.

(Nur wenn man das Antidepressivum Jatrosom nimmt, sollte man vorsichtig sein, da darf man ja z.B. auch keinen überreifen Käse essen.)
wenkie
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Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von wenkie »

Hallo,

da gehen eben die Meinungen auseinander.
Soll jeder für sich selbst entscheinden, ob er sie nimmt oder nicht.
Ich hätte keine Lust, jeden Tag 3 mal täglich 3 Kapsenln oder mehr zu schlucken.
Sehr hoher Blutdruck, gehört zu den Wechselwirkungen des Jatrosoms und da kanns gefährlich werden. Wie das bei MAO Hemmern aussieht, weiß nicht.

Aber das sind Beweise, dass nicht alles gesund ist, was du anpreist hier, und woanders auch.


Wenkie
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
Denker
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Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von Denker »

Wie Paracelsus schon sagte: Die Dosis macht, ob ein Ding ein Gift ist. Man kann sich auch mit Kochsalz oder destilliertem Wasser vergiften!
Der verbreitete Glaube, dass etwas unschädlich ist, bloss weil es von Mutter Natur kommt ist auch ziemlicher Unsinn: Hasch, Tabak, Alkohol, Morphium, Fliegenpilze etc. sind alles Naturprodukte. Sind sie deshalb völlig unschädlich?
Wer zu viel Dorschleber isst, kann sich mit Vit. A vergiften! Ganz so einfach sind die Zusammenhänge nun mal nicht.
@wenkie
Omega-3-Fettsäuren verdünnen das Blut und wirken der Arteriosklerose entgegen. Somit dürften sie auch gut für den Blutdruck sein. Vielleicht hat dein Arzt gemeint, dass jemand der blutdrucksenkende Medikamente nimmt, dann vielleicht einen zu niedrigen Blutdruck bekommt?
Gruß
Denker
wenkie
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Re: Omega-3-Fettsäuren und Depression

Beitrag von wenkie »

Ich hab das in Bezug auf Jatrosam mit dem Blutdruck geschrieben. Da kann es nämlich gefährlich werden. Lies bitte nochmal nach!

Wenkie
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
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