HILFE! Depressionen durch Entzug? oder Entzugssymptome?

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yinyang
Beiträge: 11
Registriert: 3. Feb 2005, 10:20

HILFE! Depressionen durch Entzug? oder Entzugssymptome?

Beitrag von yinyang »

Hallo,

ich bin ratlos und verwirrt...

Habe nach 1 jähriger Einnahme von verschiedenen AD´s (Amineurin, Citalopram, Trevilor) einfach einen kalten Entzug gemacht. Habe die Tabletten nicht vertragen (starke Unruhe oder extreme Müdigkeit).

Am besten war noch Amineurin, aber ich war extrem müde, auch noch nach Monaten....

Die AD*s habe ich wegen Schlafstörungen und Ängsten bekommen, obwohl ich kaum noch Ängste hatte. War 5 Jahre in Therapie und mir ging es eigentlich wieder ganz gut. Vor allem aber wollte ich ein AD probieren, da ich chronischer Schmerzpatient bin. Da hatte es gut geholfen

Nach dem Entzug im Februar 2005 ging es mir wochenlang schlecht und dann wieder besser. 4 Wochen nach dem Entzug fing alles an: extreme Unruhe, Nervenbrennen, Ängste usw. Jetzt auch noch Schlafstörungen.
Es sind ähnliche Symptome wie vor 6 Jahren, weshalb ich in Therapie gegangen bin.
Ich dachte die ganze Zeit, es ist noch der Entzug, da es mir seit Jahren nicht mehr so schlecht ging, aber jetzt langsam zweifel ich...
Kann ein kalter Entzug die alte Krankheit wiederbeleben?

Ich merke jetzt einfach, das ich am Ende bin, aber keine weiteren Tabletten nehmen möchte...

Nach sovielen Jahren harter ARbeit hatte ich endlich ein einigermaßen normales Leben führen können und und jetzt beginnt alles wieder von vorne...

Damals habe ich auch nie Tabletten genommen und versucht, es immer alleine zu schaffen...

Was soll ich machen?

Ich fange jetzt erstmal mit Akkupunktur an.

Wer kann mir helfen????
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: HILFE! Depressionen durch Entzug? oder Entzugssymptome?

Beitrag von kruedorida »

Thread doppelt. Habe mich dazu unter "Umgang mit der Krankheit" geäußert.
Doro
Brombeersaft
Beiträge: 287
Registriert: 25. Jan 2004, 15:08

Re: HILFE! Depressionen durch Entzug? oder Entzugssymptome?

Beitrag von Brombeersaft »

Hallo Katja

Das was du höchstwahrscheinlich momentan durchmachst sind Absetzerscheinungen übelster Sorte.

Du hättest lieber mit Hilfe eines Psychiater/Neurologen die Tabletten langsam schrittweise runterdosieren sollen.

Ich selbst habe so einen Unsinn auch schon einmal gemacht und weiss genau wie du dich jetzt fühlst.

Kannst du so überhaupt deinen Alltag bewältigen?Also ich war so kurz vor dem duechdrehen damals und hatte auch solche Symtome wie du jetzt.

Das beste ist bestimmt du redest einmal mit deinem Arzt bevor nur noch alles schlimmer wird.

Ich drücke dir jedenfalls die Daumen und gute Besserung.

Liebe Grüsse vom Zitronenfalter
yinyang
Beiträge: 11
Registriert: 3. Feb 2005, 10:20

Re: HILFE! Depressionen durch Entzug? oder Entzugssymptome?

Beitrag von yinyang »

Hallo,

ich muss leider tagsüber arbeiten, bin auch noch pädagogin und helfe jugendlichen. Ist sauschwer mit den symptomen. Aber ich gehe erstmal nicht zu dem neurologen. Der hat mich enttäuscht, da ich ständig neue ad´s bekommen habe. Einmal zum beruhigen und einmal zum aufpuschen. Das kann doch nicht sein. ich habe sie dann abgesetzt, da ich nicht mehr arbeitsfähig war (starke kopfschmerzen, übelkeit, schwindel, panikattaken, oder extreme müdigkeit, auch noch nach monaten). ich dachte mir, dass die absetzerscheinungen nicht schlimmer sein können.... dass da jetzt noch was nachkommt, wusste ich nicht.... war ein gr. fehler..

ich bin auch leider ein sehr sensibler mensch.

Ich nehme jetzt nur bachblüten, passiflor, fischöl und mach jetzt akkupunktur. Irgendwann muss das doch aufhören oder?????

Wie lange hat das bei dir gedauert und was hast du dagegen gemacht?

Danke für die antwort

katja


katja schrieb:
> Hallo,
>
> ich bin ratlos und verwirrt...
>
> Habe nach 1 jähriger Einnahme von verschiedenen AD´s (Amineurin, Citalopram, Trevilor) einfach einen kalten Entzug gemacht. Habe die Tabletten nicht vertragen (starke Unruhe oder extreme Müdigkeit).
>
> Am besten war noch Amineurin, aber ich war extrem müde, auch noch nach Monaten....
>
> Die AD*s habe ich wegen Schlafstörungen und Ängsten bekommen, obwohl ich kaum noch Ängste hatte. War 5 Jahre in Therapie und mir ging es eigentlich wieder ganz gut. Vor allem aber wollte ich ein AD probieren, da ich chronischer Schmerzpatient bin. Da hatte es gut geholfen
>
> Nach dem Entzug im Februar 2005 ging es mir wochenlang schlecht und dann wieder besser. 4 Wochen nach dem Entzug fing alles an: extreme Unruhe, Nervenbrennen, Ängste usw. Jetzt auch noch Schlafstörungen.
> Es sind ähnliche Symptome wie vor 6 Jahren, weshalb ich in Therapie gegangen bin.
> Ich dachte die ganze Zeit, es ist noch der Entzug, da es mir seit Jahren nicht mehr so schlecht ging, aber jetzt langsam zweifel ich...
> Kann ein kalter Entzug die alte Krankheit wiederbeleben?
>
> Ich merke jetzt einfach, das ich am Ende bin, aber keine weiteren Tabletten nehmen möchte...
>
> Nach sovielen Jahren harter ARbeit hatte ich endlich ein einigermaßen normales Leben führen können und und jetzt beginnt alles wieder von vorne...
>
> Damals habe ich auch nie Tabletten genommen und versucht, es immer alleine zu schaffen...
>
> Was soll ich machen?
>
> Ich fange jetzt erstmal mit Akkupunktur an.
>
> Wer kann mir helfen????

katja schrieb:
> Hallo,
>
> ich bin ratlos und verwirrt...
>
> Habe nach 1 jähriger Einnahme von verschiedenen AD´s (Amineurin, Citalopram, Trevilor) einfach einen kalten Entzug gemacht. Habe die Tabletten nicht vertragen (starke Unruhe oder extreme Müdigkeit).
>
> Am besten war noch Amineurin, aber ich war extrem müde, auch noch nach Monaten....
>
> Die AD*s habe ich wegen Schlafstörungen und Ängsten bekommen, obwohl ich kaum noch Ängste hatte. War 5 Jahre in Therapie und mir ging es eigentlich wieder ganz gut. Vor allem aber wollte ich ein AD probieren, da ich chronischer Schmerzpatient bin. Da hatte es gut geholfen
>
> Nach dem Entzug im Februar 2005 ging es mir wochenlang schlecht und dann wieder besser. 4 Wochen nach dem Entzug fing alles an: extreme Unruhe, Nervenbrennen, Ängste usw. Jetzt auch noch Schlafstörungen.
> Es sind ähnliche Symptome wie vor 6 Jahren, weshalb ich in Therapie gegangen bin.
> Ich dachte die ganze Zeit, es ist noch der Entzug, da es mir seit Jahren nicht mehr so schlecht ging, aber jetzt langsam zweifel ich...
> Kann ein kalter Entzug die alte Krankheit wiederbeleben?
>
> Ich merke jetzt einfach, das ich am Ende bin, aber keine weiteren Tabletten nehmen möchte...
>
> Nach sovielen Jahren harter ARbeit hatte ich endlich ein einigermaßen normales Leben führen können und und jetzt beginnt alles wieder von vorne...
>
> Damals habe ich auch nie Tabletten genommen und versucht, es immer alleine zu schaffen...
>
> Was soll ich machen?
>
> Ich fange jetzt erstmal mit Akkupunktur an.
>
> Wer kann mir helfen????
Denker
Beiträge: 645
Registriert: 11. Apr 2005, 13:55

Re: HILFE! Depressionen durch Entzug? oder Entzugssymptome?

Beitrag von Denker »

Hallo Katja,
mit Fischöl habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings braucht auch dies ca. 4-8 Wochen, bis die Wirkung eintritt. Viele dosieren Fischöl auch viel zu niedrig. 5-10 g Fischöl sollten es nach meiner Erfahrung schon sein.
Dazu gibt es auch noch ein paar andere Threads:
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1116327662
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1105297265
Gruß
Denker
Brombeersaft
Beiträge: 287
Registriert: 25. Jan 2004, 15:08

Re: HILFE! Depressionen durch Entzug? oder Entzugssymptome?

Beitrag von Brombeersaft »

Hallo Katja

Also ich musste ehrlich gesagt aufgeben und habe es nicht geschafft die Tabletten abzusetzen.

Wenn ich aber das nächste mal einen Versuch mit meinem Psychiater/Neurologen starte werde ich es ganz langsam angehen.

Ich hoffe das es bei mir beim nächsten mal klappen wird.

Und dir wünsche ich auch alles gute.Ich selbst bin auch ein ganz sensibler Mensch der ganz empfindlich und sensibel auf alles reagiert.

Liebe Grüsse vom Zitronenfalter

P.S.Also ich muss sagen das z.b. rauchen aufhören viel viel leichter war als den Versuch zu starten Antidepressiva aprupt abzusetzen.
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