Psychotherapie

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Junelight
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Psychotherapie

Beitrag von Junelight »

Bin froh, zufällig auf diese Seite gestoßen zu sein, denn ich denke, ihr könnt mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen...
Stehe wieder kurz davor, eine Therapie anzufangen. Die letzte habe ich vor etwa vier Jahren abgebrochen aus vielerlei Gründen...
Es hat einige Zeit gedauert, bis ich nun soweit bin, mich wieder auf eine neue Therapie und Therapeutin einlassenzu können.
Aber da ist nun der Haken. Die Wartezeiten sind wahnsinnig lang und ich habe das Gefühl, nicht weiter warten zu können.
Bin im Moment ziemlich down...habe das Gefühl, heute Abend ist es besonders schlimm...man grübelt und kommt nicht weiter. Ich denke, ich stecke in einem neuen Depressionsschub, dieses Mal verbunden mit Panikattacken...
Gibt es eine Möglichkeit, Wartezeiten zu verkürzen?
Oder hat sonst jemand einen Tipp für mich???

LG Junelight
Xavro
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Re: Psychotherapie

Beitrag von Xavro »

Hallo Sonja,

willkommen im Forum.

Meiner Erfahrung nach ist es am besten, bei möglichst vielen Therapeuten einen festen Termin zu vereinbaren, auch wenn dieser noch Wochen oder Monate hin ist. Es kommt immer wieder vor, das kurzfristige Termine frei werden.

Außerdem gibt der Termin auf jeden Fall schon mal etwas halt. Dann hast du ein festes Datum, zu dem es spätestens losgeht. Das ist nicht so unverbindlich wie eine Warteliste.

In der Zwischenzeit kannst du vielleicht einen Psychiater/Nervenarzt aufsuchen. Dann kann man schon mal den medizinischen Teil abklären und ggf eine medikamentöse Behandlung einleiten.

In ganz dringenden Fällen kannst du dich auch an die psychiatrischen Notaufnahmen in den städtischen Kliniken wenden. Oben rechts gibt es einen Link zu Notfallnummern. Auch dort bekommst du Hilfe.

Die Krankenkassen und die kassenärztlichen Vereinigungen deiner Region haben Listen aller zugelassenen Therapeuten. Da stehen auch die drin, die nicht im Telefonbuch stehen. Vielleicht findest du auf diesen Listen jemanden, der schon früher was frei hat.


Gruß
Xavro
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Junelight
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Re: Psychotherapie

Beitrag von Junelight »

Hallo Xavro!

Danke für deine Antwort.
Ich habe Mitte Mai einen festen Termin vereinbart, aber manchmal kommt mir das bis dahin noch so verdammt lang vor, besonders, wenn es mich mal wieder ziemlich nieder reißt oder Panik mein Leben zu bestimmen scheint.
Es ist schwierig, da wenige Menschen wissen, was wirklich mit mir los ist und die wenigen aus verschiedenen Gründen nicht da sind zum Reden...man fühlt sich allein gelassen und das Gefühl im Sumpf zu versinken ist verdammt stark.
Mit Medikamenten habe ich bisher keinerlei Erfahrungen gesammelt und auch die Angst, mich an eine Klinik zu wenden, ist verdammt groß...
Dazu kommt, dass ich jemand sehr nettes kennengelernt habe...doch damit kommt das nächste Problem. Ich habe arge Schwierigkeiten diese Nähe zuzulassen...die Angst, erneut verletzt zu werden und noch tiefer zu versinken, ist groß...
Es tut gut, darüber zu schreiben, auch wenn es mir noch verdammt schwer fällt....

LG Junelight
Xavro
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Re: Psychotherapie

Beitrag von Xavro »

Hallo Junelight,

Schreiben hilft die Gedanken zu sortieren und zu strukturieren. Nutze das Forum ruhig dafür.

Mein persönlicher Rat an Dich lautet, nichts zu verheimlichen. Das kostet nur unnötig Kraft. Irgendwann kannst Du es nicht mehr verbergen und es wird mit der Zeit nicht leichter werden.

Mitte Mai ist gar nicht mehr so lange hin. Nur Mut. Das mit dem Krankenhaus war nur für den Notfall gedacht. So wie du auch bei einem Unfall in eine Krankenhausambulanz gehen würdest. Du sollst nur wissen, dass diese Möglichkeit besteht. Das es immer einen Ort gibt, wo du hinkannst.

Den Besucht beim Psychiater würde ich auf jeden Fall ins Auge fassen, ob du nun Medikamente nehmen möchtest oder nicht. Man sollte aber zumindest mal sehen, was eigentlich los ist.

Gruß
Xavro
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Leeloo
Beiträge: 33
Registriert: 13. Nov 2003, 15:41

Re: Psychotherapie

Beitrag von Leeloo »

Hallo Junelight,
Du hast ja schon Tipps bekommen, die ich nur unterstreichen kann; bis Mai ist nicht so lange! In machen größeren Städten (z.b. Hamburg oder Dortmund) gibt es Krisenzentren, hier bekommst Du ganz kurzfristig einen Termin. Manchmal ist es auch gut, bei einer niedergelassenen Psychotherapeutin / Psychotherapeuten nachzufragen, ob eine Krisenintervention möglich ist; einige bieten hierfür kurzfristig einen Termin an, der dann allerdings noch nicht in eine dann dauerhafte Therapie übergeht.
Zum Psychiater/ Neurologen würde ich allerdings auf keinen Fall gehen, die "Chance", Medikament zu bekommen, wäre mir zu groß. Lasse das lieber ersteinmal von einen PsychotherapeutIn abklären, Medi's sind leider schnell verordnet. haben aber eher selten den gewünschen Erfolg (wie Du leicht siehst, wenn Du hier im Forum unter "Medikamente" mal nachliest, die meisten hadern damit, dass der gewünschte Effekt sich nicht einstellt. Das ist halt so, dass Med. nur bei ca 25 bis 30 % der Leute hilft))

Gruß und viel Kraft!
Leeloo
Michaela
Beiträge: 435
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Psychotherapie

Beitrag von Michaela »

@Leeloo, ich finde, daß Du Dich als Laie ziemlich weit aus dem Fenster lehnst ..

Ist nicht böse gemeint, habe selbst großen Respekt vor Medis aller Art und habe auch eigenmächtig meine Tabletten abgesetzt, als ich meinte, es würde schon wieder passen. Ist ja auch zum Glück gut gegangen. Heute würde ich es wahrscheinlich nicht mehr tun.

Vor ein paar Monaten hatte ich etwas bei einer Freundin erlebt, was meine Meinung zu Psychopharmaka revidiert hat.
Sie war so weit, ALLES zu tun, nur um dieses "Gefühl" los zu werden. Zu diesem ALLES gehörte glücklicherweise auch ein Besuch beim Psychiater. Ich selbst habe sie dort hin gebracht und es war ein erlösendes Gefühl, sie von einem Fachmann betreut zu wissen.

Nur mit dem Wissen, daß das, was sie schluckt, ihr in geraumer Zeit helfen würde, hat sie es durchgestanden. Wenn Du sowas erlebt hättest, Leeloo, würdest Du diesen Rat nicht gegeben haben.

Liebe Sonja,

Du selbst spürst, wie akut sich Dein seelischer Zustand anfühlt. Drum auch mein Rat: Nimm jede Hilfe, die Du bekommen kannst, wenn es Dir schlecht geht.

Hier im Forum wird Dir sonst dann keiner (auch Leeloo) nicht helfen können.

Alles Liebe Dir von

Michaela
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2865
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Psychotherapie

Beitrag von Nico Niedermeier »

Was Leeloo schreibt ist schlichtweg falsch...der Großteil der Patienten mit Depressionen profitiert davon, insgesamt mindestens 70%..und die die hier posten gehören häufig zu denen (leider) bei denen Medikamente weniger oder gar nicht nicht helfen. Das ist häufig so , dass man in Internetforen eher die Menschen trifft die Schwierigkeiten bei der Bahandlung haben und sich deshalb intensiver mit dem Thema auseinandersetzen und z.B. im Internet Hilfe suchen...aber das ist nicht der Durchschnittsbetroffene....
herzliche Grüsse
Dr. Niedermeier
Junelight
Beiträge: 20
Registriert: 8. Apr 2005, 20:01

Re: Psychotherapie

Beitrag von Junelight »

Lieben Dank für eure Antworten.

Xavro, das mit dem verheimlichen ist meist leichter gesagt, als getan, denn schnell wird man von der Gesellschaft abgestempelt, da viele nicht wissen, wie sie mit dem Thema und somit auch mit betroffenen Personen umgehen sollen...
Unter der kassenärztlichen Vereinigung habe ich meine Therapeutin herausfinden können. Sie ist unter anderem auch Ärztin und ich denke, dass sie dann auch gegebenenfalls eine medikamentöse Behandlung einleiten wird. Da ich bisher keinerlei Erfahrungen mit Medis gemacht habe, habe ich auch keine Vorurteile...und lasse es somit erstmal auf mich zukommen.
Ich habe heute einen recht guten Tag, weshalb ich dem ersten Termin mit der Therapeutin ruhiger entgegensehen kann.
Die letzten beiden Tage waren eher der Horror...heute kann ich sie jedoch "gelassener" betrachten. Es bleibt jedoch immer die Angst, dass man schnell auch wieder zurückfallen kann...
Schlimm finde ich, dass die meisten, dennen man sich (nach großer Überwindung) versucht, anzuvertrauen, es nicht nachvollziehen geschweige denn verstehen können, was in einem vorgeht und man sich fühlt. Oft heißt es, "raff dich auf" oder "du musst dir nur ein wenig Mühe geben", aber man schafft es nicht, kann es nicht steuern...es ist einfach da...
Man kann erklären, wie gut man will, aber das Unverständnis bleibt...und das macht mich traurig, besonders bei meinem Freund, wo ich doch will, dass er mich versteht...

Nun...die Zeit wird es zeigen...

LG Junelight
Pusteblumen
Beiträge: 39
Registriert: 27. Jun 2004, 02:29

Re: Psychotherapie

Beitrag von Pusteblumen »

Hallo Sonja
(Junelight),
es gibt in jeder grösseren Stadt Anlaufpunkte wie Beratungsstellen z.B. BIFF oder einfach mal im Telefonbuch nachgucken. Dort sind sehr kompetente Leute, die dir Gesprächstermine geben können. Einfach nur zur Überbrückung der Wartezeit. Bei mir in Lübeck, habe ich auch schon solche Beratungsstelle in Anspruch genommen. Es war bei mir auch zur Überbrückung und tat mir sehr gut, sie hat mir wieder Halt gegeben.
Es gibt Beratungsstellen auch nur für Frauen. Ansonsten kannst du dich bei deiner Krankenkasse erkundigen.
Ich wünsche dir viel Kraft.
Schöne Grüsse
Pusteblumen
Pusteblumen
Beiträge: 39
Registriert: 27. Jun 2004, 02:29

Re: Psychotherapie

Beitrag von Pusteblumen »

Hallo Sonja
(Junelight),
es gibt in jeder grösseren Stadt Anlaufpunkte wie Beratungsstellen z.B. BIFF oder einfach mal im Telefonbuch nachgucken. Dort sind sehr kompetente Leute, die dir Gesprächstermine geben können. Einfach nur zur Überbrückung der Wartezeit. Bei mir in Lübeck, habe ich auch schon solche Beratungsstelle in Anspruch genommen. Es war bei mir auch zur Überbrückung und tat mir sehr gut, sie hat mir wieder Halt gegeben.
Es gibt Beratungsstellen auch nur für Frauen. Ansonsten kannst du dich bei deiner Krankenkasse erkundigen.
Ich wünsche dir viel Kraft.
Schöne Grüsse
Pusteblumen
Pusteblumen
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Re: Psychotherapie

Beitrag von Pusteblumen »

Sorry, jetzt ist mein Beitrag wieder einmal zweimal reingekommen. Aber beim ersten Versuch wurde abgebrochen.
Nochmals sorry
Pusteblumen
Junelight
Beiträge: 20
Registriert: 8. Apr 2005, 20:01

Re: Psychotherapie

Beitrag von Junelight »

Hallo Pusteblumen!

Lieben Dank für deine Antwort.
Bisher hatte ich weniger Glück, eine Beratungsstelle aufindig zu machen. Ist wohl in eher ländlicger gegend bzw bei einer kleineren Stadt etwas schwierig...
Aber werde mich mal bei meiner Krankenkasse erkundigen.

Es hilft mir jedoch auch, hier im Forum zu schreiben, einfach mal ein paar Gedanken loszuwerden und Kontakt zu anderen mit teils ähnlichen Problemen zu haben.

Befinde mich im Moment in einem ständigen Wechselbad der Gefühle, die ich nur schwer einordnen kann...

LG Junelight
Pusteblumen
Beiträge: 39
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Re: Psychotherapie

Beitrag von Pusteblumen »

Moin Sonja (Junelight),
ich kenne zu gut diese Wechselspiele, ich nenne sie immer Achterbahnfahrt. Mir geht es auch z.Z. so, dass es mir ganz gut geht, dann aber so richtig mies. Es ist total anstrengend und wieviel Energie man aufwenden muss.
Du schreibst, dass es dir hilft einfach so zu schreiben, dann tue es auch weiterhin.
Ich schreibe sehr viel, gerade auch aufs Papier - denn wie heisst es so schön "Papier ist geduldig". Es kann auch nicht wiedersprechen, was manchmal ganz gut ist.
Schreibe so viel du kannst, denn es geht einen meistens danach besser.

Liebe Grüsse
Pusteblumen
Jörn
Beiträge: 3
Registriert: 16. Apr 2005, 12:18

Re: Psychotherapie

Beitrag von Jörn »

Hallo Sonja,
mir ging es vor 3 Jahren ähnlich wie Dir. der Leidensdruck war unendlich groß. Es hat lange gedauert bis ich endlichden Entschluß gefasst hatte proffesionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Und dann: der erste freie Termin in einem halben Jahr. Eine katastrophe. Noch größer waren meine Bedenken bezüglich AD. Ich habe es aber nicht mehr ausgehalten und mir von meinem Hausarzt was verschreiben lassen. Es hat zum Glück wenn auch langsam geholfen.
Mittlerweile hat es mich zwar wieder erwischt aber ich habe mir feste vorgenommen eine begleitende Therapie zu den AD zu machen.
Ich habe das gleiche Problem das ich mit einer Therapie nicht ein halbes Jahr warten will/kann. Darum habe ich mich entschlossen die Therapie privat zu bezahlen um schnell an einen Termin zu kommen.
Wenn dein Leidensdruck unerträglich hoch ist kann ich nur zu AD raten. Ich finde es übrigens äußerst bedenklich wenn sich hier jemand so unqualifiziert über AD äußert. Für manche ist das Medikament der letzte Strohhalm.
Wie weiter oben geschrieben hört man leider oft nur von Betroffenen die nicht so großes Glück mit AD hatten. Hoffe Du findest eine geeigneten Weg für Dich.
Viel Erfolg
Junelight
Beiträge: 20
Registriert: 8. Apr 2005, 20:01

Re: Psychotherapie

Beitrag von Junelight »

Pusteblumen, danke für deinen "Tipp" mit dem schreiben. Ich habe schon lang nicht mehr meine Gedanken auf Papier gebracht. Doch nun habe ich doch wieder angefangen eine Art "Tagebuch" zu schreiben. Da muss man nicht überlegen, ob es jemand versteht udn es geordnet ist, sondern kann sich einfach seinen Gedanken (wie wirr sie auch sind) hingeben.

Jörn, auch dir Danke für deinen Beitrag.
Wie bereits geschrieben, habe ich bisher keinerlei Erfahrungen mit AD's gemacht, weiß aber, dass sie bei einigen sehr gut anschlagen und helfen. Allerdings denke ich nicht, dass es im Moment der geeignete Weg für mich ist. Ich bin inzwischen etwas aus meinem Tief heraus und kann meinen Alltag zur Zeit recht gut bewältigen. Ich weiß, dass es auch schnell wieder abwärts gehen kann, deshalb habe ich mich vorgenommen, meinen Hausarzt beim nächsten Termin auf Medikamente anzusprechen.
Das einzige, was mir noch zu schaffen amcht ist, dass ich seit einiger Zeit recht schlecht schlafen kann, was das Einschlafen und Durchschlafen betrifft.
Ich denke, zu wissen, dass ich bald einen Termin bei der Therapeutin habe (auch wenn es noch ein bißchen hin ist), hilft mir Kraft zu schöpfen...der Gedanke allein hilft mir schon.

LG Sonja
Junelight
Beiträge: 20
Registriert: 8. Apr 2005, 20:01

Re: Psychotherapie

Beitrag von Junelight »

Und dann fing die Achterbahn wieder an, sich in Bewegung zu setzen..es ist ein ständiges auf und ab...
Es ist so wahnsinnig anstrengend, sich ständig zwischen Hoch und Tief hin- und herzubewegen...
Immer wieder diese Selbstzweifel und das Problem, anderen zu vertrauen...

Ich weiß, meine Gedanken sind wirr, aber ich musste sie grad einfach mal loswerden...
SonnenStern
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Re: Psychotherapie

Beitrag von SonnenStern »

Liebe Junelight,

du bist hier willkommen
und kannst über alles schreiben,
du kannst hier alles loswerden,was dir auf dem herzen oder auf der seele brennt..
Wie geht es dir denn momentan??

Ich hänge auch gerade voll durch,
habe meinen nächsten termin erst anfang mai und befinde mich momentan total im tief..
ich rette mich tag zu tag und fühle mich total einsam und allein gelassen..

Was machst du denn so in deinem Alltag??
Bist du im Beruf oder Krankgeschrieben??
Hast du schon mal bei der Seelsorge angerufen??

Hier gibt es auch Notrufnummern,
du bist nie allein!!

Es gibt immer und überall Hilfe..
Ich habe mir die Notfallnummern herausgeschrieben für meine eigene Sicherheit!!

Ich freue mich wieder von dir zu hören!!
Gruß SonnenStern
-
Junelight
Beiträge: 20
Registriert: 8. Apr 2005, 20:01

Re: Psychotherapie

Beitrag von Junelight »

Lieben Dank für deine Antwort!
Im Moment geht es mir recht gut, aber ich weiß auch, dass es schnell wieder anders sein kann...die Achterbahn der gefühle und Gesanken ist schnell wieder in Gang gesetzt.
Allerdings hat sich mein erster Therapietermin doch nochmal verschoben und es wird Juni, bevor ich überhaupt damit anfangen kann.
Um auf deine Fragen zu antworten:
Ich bin nicht krank geschrieben, gehe also arbeiten. Komme damit und auch mit dem Alltag zur Zeit recht gut klar.
Allerdings gab es auch andere Zeiten, wo nichts mehr ging...

LG Sonja
nowayout
Beiträge: 157
Registriert: 16. Sep 2004, 18:35

Re: Psychotherapie

Beitrag von nowayout »

hallo sonja,
ich würde zuerst zum arzt gehen. der oder die kann dir helfen. einerseits mit einer überweisung zur psychotherapie (du bekommst bestimmt eine liste von geeigneten therapeuten) und zum anderen vielleicht mit medikamenten.
ich für meinen teil war vor einem halben jahr bei einer ärztin (psychiater). es hat lange gedauert, bis ich das richtige medikament, in der richtigen dosis für mich gefunden habe (depression, angst, ...). ich hab auch von anfang an psychotherapie gemacht. die hat mir überhaupt nicht geholfen, habs jetzt vor ein paar wochen abgebrochen. die ärztin hat mir zwar ein paar andere therapeuten empfohlen, aber momentan bin ich nicht dazu bereit.
lg nowayout
Junelight
Beiträge: 20
Registriert: 8. Apr 2005, 20:01

Re: Psychotherapie

Beitrag von Junelight »

Hallo!

Ich habe nächste Woche einen Termin beim Arzt, wo ich sicher weitere Tipps und (wie ich hoffe) eine Überweisung zur Therapeutin bekomme. Ausserdem habe ich morgen einen "Telefontermin" mit der Therapeutin.
Ich denke, der Weg, den ich eingeschlagen habe, ist schon ganz okay...auch wenn es eben recht lange dauert...

Zur Zeit machen mir nur meine "wirren Gedanken" wieder zu schaffen. Ich habe das Gefühl, sie drehen sich im Kreis und ich kann nicht aufhören, mir Gedanken zu machen.
Meist dreht sich sich um Selbstzweifel oder die Zweifel an den Gefühlen anderer Menschen mir gegenüber.
Klingt jetzt vielleicht etwas blöde...aber ich weiss nicht, wie ich es anders ausdrücken soll.
Ausserdem gehört es wohl auch unter eine andere Kategorie, die Probleme, die ich im Moment hab...

LG Sonja
Junelight
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Registriert: 8. Apr 2005, 20:01

Re: Psychotherapie

Beitrag von Junelight »

Am 3. Juni habe ich endlich meinen ersten Termin bei einer neuen Therapeutin. Das ist zwar noch eine ganze Weile hin, aber allein der Gedanke, ich habe es geschafft, einen Termin auszumachen ist hilfreich...
Ich hoffe, dass ich mein Leben bis dahin trotz ständiger Achterbahnfahrten der Gefühle und Gedanken einigermaßen weiter so auf die Reihe bekomme...
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